Zwiebel- Kuchen
Diesen Zwiebelkuchen ist auch schon vor einer Weile gegessen worden. Doch die Zwiebelkuchenzeit kommt hier in der Schweiz jetzt, wenn in Bern der Zibelemärit ist und der findet traditionell am vierten Montag im November statt. Also heute! Dieses Volksfest findet bereits in aller Früh statt und ist nicht nur für BernerInnen ein grosses Fest, sondern zieht Zuschauer und Kunden aus der ganzen Schweiz an. Da gibt es auch, wie könnte es anders sein Zwiebelkuchen an jeder Ecke Berns zu kaufen und zu geniessen.
Für meinen Kuchen habe ich mir aus Italien frische Tropea Zwiebeln nach Hause gebracht und sie mit getrockneten ergänzt. Die frischen Zwiebeln verlieren leider durch das andämpfen ihre herrliche Farbe, geschmacklich sind sie aber ideal für einen Zwiebelkuchen. Den Tropea Zwiebeln sind als süsseste bekannt und besonders mild und daher auch bekömmlich.
Der hochgezogene Rand meines Kuchens ist eher einer Quiche zuzuordnen und nicht üblich bei unserem Zwiebelkuchen. So konnte ich aber mehr Füllung im Kuchen unterbringen und er war ideal zum Mitnehmen.
Den ein Teil dieses Kuchens haben wir in den Rucksack gepackt und auf der Muggestutz Wanderung im Haslital gegessen. Damals feierten wir dort den Geburtstag unseres Juniors.
Da gab es Zwiebelkuchen und Cervelat vom Feuer und als Geburtstagsdessert eine
Linzertorte, die lässt sich fast so problemlos im Rucksack transportieren wie dieser Zwiebelkuchen.
Zutaten:
Teig:
- 200 Gramm Weissmehl
- 90 Gramm Butter
- 1/2 TL Salz
- 1 ganzes Ei
- 1 EL Wasser
- 1/2 TL Salz
Füllung:
- 600 g Zwiebeln davon 400 Gramm frische Tropea Zwiebeln
- 1 EL Bratbutter
Guss:
- 2 dl Rahm
- 2 Eier
- 1/2 TL Salz,
- 1/4 TL Pfeffer, aus der Mühle
- 1/4 TL Muskatnuss
- 1 EL Majoran Blättchen
Zubereitung:
Für den Teig Mehl und Salz in die Teigschüssel der Küchenmaschine geben. Das Ei und die kalte Butter in Flöckchen unter das Mehl mischen und mit dem K-Haken zunächst langsam, dann schnell zu einer krümeligen Masse verreiben. Soviel Wasser einrühren, bis sich die krümelige Masse zu einem Teig verbindet. Von Hand rasch zu einer Kugel formen und nicht zu lange kneten. Mindesten 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Den Backofen auf 180 Grad Unter-Ober Hitze vorheizen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen und damit eine gebutterte, bemehlte Kuchenform von 23 cm Durchmesser auslegen und auch am Rand hochziehen. Den Boden mehrfach einstechen und mit Alufolie belegen. Nun Hülsenfrüchte zum Blind backen darauf geben und im vorgeheizten etwa 30 Minuten vorbacken. Nach 15 Minuten habe ich Bohnen und Alufolie entfernt und den Boden weitere 15 Minuten gebacken.
Zwiebeln hobeln und in 1 EL Bratbutter etwa 10 Minuten dünsten und beiseite stellen. Zutaten für den Guss verquirlen. Die Majoran Blätter von den Stielen zupfen und in den Guss geben. Die Gussmasse mit dem Stabmixer pürieren und würzen. Jetzt die Zwiebeln auf den vor gebackenen Kuchenboden geben und den Guss darüber giessen. Im vorgeheizten Ofen etwa 40 Minuten backen.
Etwas auskühlen lassen und aus der Form heben. Man kann ihn so warm servieren, er schmeckt aber auch bestens ausgekühlt.
e Guete
Irene
3 Kommentare
WildeHenne
Wir waren diesen Herbst im Bodenseegebiet unterwegs und haben ein Glas Sauser und ein Stück Zwiebelkuchen genossen. Der sah Deinem sehr ähnlich. Schmaggi…
Sag mal, wie hast Du das zweituntereste Foto gemacht. Dieser schwebende Kuchen über der Springform… Zauberei?
Irene Thut-Bangerter
Liebe Wilde Henne
Mhhh ich mag Sauser sehr gerne, jedoch muss er für mich noch wirklich süss sein 🙂 Ich habe eine Form wo der Boden reingelegt ist und da lassen sich die Kuchen am allerbesten heraushebenwenn man sie auf etwas stellt, so sieht es dann eben aus 🙂
Liebs Grüessli
Irene
lieberlecker
Mit dem Zug wäre es zwar nur eine Stunde, aber ich habe es trotzdem noch nie an den Zibelimäret geschafft 🙁
Dein Kuchen sieht herrlich aus.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy