-
Lebkuchen-Panna Cotta
Meine Lieben seid ihr bereit? Startklar für die Festtage? Wir kämpfen noch mit unserem Weihnachtsbaum, der choge will einfach nicht so wie ich will *seufz…. aber ich habe ihm den Kampf angesagt. Ungeschmückt steht er wie eine eins, geschmückt aber bekommt er irgendwann Schieflage…. Am Montagmorgen war die ganze Herrlichkeit am Boden. Was nicht eine Kleinigkeit ist bei einem 4 Meter Baum…. ich war am Boden zerstört, habe ich doch haufenweise Kugeln aus meiner Kindheit, jedes Jahr eine geschenkt, Kugeln meiner Urgrossmutter und noch heute gibt es jedes Jahr eine Kugel oder eine Hübschheit für den Baum. Auch für die widmatt Kids…. schlimm. Der Lieblingsmann konnte sich ab dem Mittag frei nehmen und hat mich moralisch aber auch tatkräftig unterstütze. Doch hatten wir so viel Glück und es waren kaum welche kaputt, 4 Meter samt Baum auf den Boden und natürlich unterm Baum…. gestern habe ich mit den drei Widmattkids nochmals angefangen, fast am Ziel, bekam die Tanne schon wieder Schieflage. Ich konnte sie halten und ich kann euch sagen, die drei Widmatt Kids und ich (einhändig natürlich) hatten den Baum innert Kürze wieder abgeschmückt, ob unsere hübsche Rottanne in diesem Jahr einfach nicht geschmückt sein will? Daneben aber sind wir bereit, Geschnkli sind gebastelt, das Weihnachtsmenü ist ausgesucht und die Mitbringsel für die auswärtigen Feiern sind ebenso ausgesucht. Hier ist noch ein kleiner, feiner Dessert, der schnell zubereitet ist und sich bestens zu Weihnachtschrömli macht. Davon gibt es auch ein paar in der widmatt, nicht ganz so viel wie in anderen Jahren. Der Lebkuchen Panna Cotta schmeckt aber ganz bestimmt auch zwischen den Jahren und erst Recht im Januar, oder aber als Nervenstärke wenn der Tannenbaum nicht so will wie ich! Diesen Panna Cotta habe ich bereits als Dessert für den Mittagstisch zubereitet und passend dazu kam die Einladung für den Kochtopf Blogevent zum Thema: Zimt, Kardamom und Nelke. So quasi Schicksal, habe ich doch ewig nicht mehr mitgemacht, es hat einfach nicht so recht gepasst und nun das.
Deshalb habe ich kein extra Gericht für den Blogevent zubereitet sondern beim Geniessen von diesem Dessert sah ich die Einladung. So soll es sein. Die liebe Tina von Foodina ist Organisatorin dieses Events und wie immer Zorra die Gastgeberin. Danke Ladys für eure Arbeit.Zutaten für 12 Gläschen mit je Ca. 75ml
- 6 dl Rahm
- 3 EL Zucker
- 1 Zimtstange
- 2 Nelken
- 1 TL Macis (Samenmantel der Muskatnuss)
- 1 Stück Mandarinenschale
- 1 EL Kardamom Kapseln ganz, zerstossen
- 4 Blatt Gelatine
- 1 Lebkuchen
- Kakaopulver
Zubereitung:
Rahm mit den restlichen Zutaten bis und mit zerstossenem Kardamom in eine Pfanne geben und aufkochen. Köcheln lassen bis es noch etwa 5 dl Flüssigkeit sind. Das Ganze etwa 1 Stunde ziehen lassen. Den Rahm ab sieben und die Gewürze entsorgen. Die Masse ind ie ausgespühlte Pfanne geben. Gelatineblätter 5 Minuten einweichen. Den Rahm erneut aufkochen und die Gelatineblätter darin auflösen. Die Masse auf die Gläschen verteilen. Zugedeckt mindestens 4 Stunden kühl stellen. Lebkuchen in dünne Scheiben schneiden und Schneesterne ausstechen. Mit Kakaopulver bestreuen und mit den Schneesternchen dekorieren.Irene
Hinweis:Dazu passt der Blechlebkuchen oder feine Weihnachtschrömli.
Quelle: le Menu 12/2015
-
Quittenmousse, pikant zu geräuchertem Lachs
Quitten verströmen ja einen herrlichen Duft, den ich sehr mag. Meine 0815 Variante um Quitte zu verbrauchen ist der Gelée, doch weil das meistens äusserst ergiebig ist, ist der Vorrat meisten aufgestockt für 2 Jahre. Dieses Jahr ist ein gutes Jahr für Quitten und so habe ich schon etliche geschenkt bekommen. Als erstes dürfen sie hübsch in der Küche stehen und duftend. Dieses Jahr gab es bereits die herrliche Quittengalette mit Pistazien und ich habe noch süsse Handpies gebacken mit Quitte.
Was auch immer wieder schmeckt, sind die gefüllten Quitten mit Lammhackfleisch. Die eine oder andere wandert ins Apfelmus. Im letzten Kochen Heftchen fand ich dieses Rezept für die pikante Quittenmousse zu Lachs. Ich habe hier drei Lachsliebhaber und dachte das wäre eine gute Alternative zu der Meerrettichmousse. Die Quittenmousse ist wirklich eine Alternative, auch wenn sie nicht den erwartete wow Effekt auslöst, sondern eine in der Konsistenz sehr angenehme, luftige Mousse ist, die etwas nach Quitte schmeckt. Ich habe von der restlichen Mousse zu Weichkäse gegessen und fand diese Kombination viel besser.
Zutaten für ca. 6 Portionen:
- 2 Quitten (etwa 300 Gramm)
- 1 Zwiebel, rot und klein
- 1 EL Zucker
- 1.5 dl Gemüsebouillon
- 3 EL Sherry
- 1 Chilischote, getrocknet
- 1 Lorbeerblatt
- 3 Blätter Gelatine
- 1 dl Rahm
- Salz
zum Servieren:
- Rauchlachs & Zitronenscheiben
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und würfeln. Bei den Quitten den Flaum abreiben. Die Quitten vierteln, entkernen und die Schale wegschneiden. Die Quitten würfeln.
In einer kleinen Pfanne die Quitten, Zwiebeln, Sherry und der Zucker mit der Bouillon aufkochen. Das Lorbeerblatt und die Chilischote dazugeben und alles während 15-20 Minuten weich kochen.
Das Lorbeerblatt und die Chilischote entfernen, es sollte kaum mehr Restflüssigkeit vorhanden sein. Ansonsten diese fast vollständig verkochen lassen. In der Zwischenzeit die Gelatineblätter in kaltem Wasser einweichen.
Nun die Quittenmasse fein pürieren. Die Gelatineblätter gut ausdrücken und in der heissen Masse auflösen. Das Ganze mit Salz würzen und zugedeckt erkalten lassen. Den Rahm steif schlagen und unter due kalte Quittenasse ziehen. Die Mousse während 3-4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen. Zum Servieren habe ich mit einem kleinen Glacéportionierer Kugeln geformt und auf die Lachstranchen geben.
e Guete
Irene
Quelle: Kochen 10/2015
-
Österliche Quarktorte
Erinnert ihr euch an die Rettungsaktion der Geburtstagskuchen- Torten? Nein, na dann habt ihr etwas verpasst. Der Juef hat bei der Giftige Blonde die Topfenoberstorte gerettet. Für uns Schweizer ist das eine Quarktorte. Wunderbar sah die aus, zwischen zwei Biscuitböden und ohne irgendwas. Sicher, sobald die Erdbeeren hier reif, Rot und süss sind machen die sich sicher besonders gut darin. Ich habe sie nachgebacken und war begeistert. Herrlich luftig, leichtes Zitronenaroma und einfach schön! Die wird es sicher noch das eine oder andere Mal geben. Hier habe ich sie nun im österlichen Deko. Luftig und nicht zu süss passt sie ausgezeichnet an Ostern auf den Tisch. Ob zum Brunch oder Nachmittagskaffee oder als Dessert, egal schmecken wird sie immer.
Ich wünsche euch morgen ein genussvolles Osterfest, geniesst den Tag mit euren Liebsten.
Quarktorte 20 cm
Zutaten:
Biskuit
- 4 Eier
- 80 Gramm Zucker
- 1 EL Vanillezucker, homemade
- 80 Gramm Mehl
- 50 Gramm Maistärke
- Prise Salz
Füllung
- 350 Gramm Quark, Natur 3/4 fett
- 250 Gramm Rahm
- 130 Gramm Zucker
- 110 Gramm Milch
- 5 Blatt Gelatine
- 3 EL Zitronensaft
- ½ Zitrone, Schale fein abgerieben
Den Ofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Die 20 er Springform ausbuttern und bemehlen.
Für das Biscuit habe ich die Eier ohne zu trennen in der Kenwood Cooking Chef während 12 Minuten auf höchster Stufe geschlagen. Mitgeschlagen habe ich die Prise Salz und beide Zuckersorten. Das Mehl und die Maisstärke gut vermischen und sorgfältig unter die Eimasse heben. In die vorbereitete Springform füllen und während etwa 30 Minuten hellbraun backen. Stäbchenprobe! Alternativ kann auch dieses bewährte Biscuit gebacken werden.
Den Biscuit auf einem Gitter vollständig erkalten lassen. Danach halbieren. Wenn das Biscuit zu hoch wird, wie in meinem Fall kann man auch dritteln. Den einen Drittel habe ich den Kindern mit Schokolade bestrichen und zum Zvieri serviert. Den Boden des Biscuits beiseitelegen, das wird am Schluss unsere Deckel, weil er schön gerade ist. Den anderen Biscuitdrittel auf eine Platte geben und einen Tortenring Drumherum geben.
Die Gelatine in kaltem Wasser ungefähr 5 Minuten einweichen. Währenddessen den Quark mit dem Zucker, Zitronensaft und Zitronenschale gut verrühren. Den Rahm steif schlagen. Die Milch erwärmen und die Gelatine darin auflösen, zu der Quarkmasse geben und gut verrühren. Den geschlagenen Rahm darunterziehen und etwas anziehen lassen. Nun die Masse auf den Biscuit geben und etwas flach streichen. Das beiseitegelegte Biscuit darauf legen und leicht andrücken. Während 4 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen. Mit einem Messer entlang des Tortenringes die Torte lösen. Mit etwas Puderzucker bestreuen und erst danach den Tortenring wegnehmen. Mit Schokohase und Marzipaneier dekorieren.
e Guete
Irene
Quelle: Giftige- Blonde/Juef
-
Schokoladentörtchen mit Panna Cotta
Bei Panna Cotta schweifen meine Gedanken automatisch nach Italien. Auch wenn es dieses einfache, aber herrliche Dessert auch hier gibt und ich es oft zubereitet habe, gehört es für mich ganz klar zu Ferien in Italien. Der Junior bestellt es gerne mit Frutti di Bosco, die Mittlere und ich mit Schokoladensauce. Als mir dann diese hübschen Schokoladenbecherchen gefüllt mit Panna Cotta bei Susannes Blog Magentratzerl entgegenblickten wurden sie gleich vorgemerkt. Susanne sag es bei dem bloggenden Konditormeister Martin auf *Einfach ein schönes Leben* passt zu dem Törtchen oder?
Nachgebacken habe ich sie und dabei den Mürbeteig mit etwas Tonkabohne ergänzt. Ein paar davon gab ich dem Lieblingsmann ins Geschäft wo sie nicht bis zum Mittag überlebt haben. Klar, etwa Arbeit geben die Becher aus schokoladenem Mürbeteig, im Miniformat sowieso. Jedoch lohnt es sich allemal. Die Becherchen können auch ein paar Tage im Voraus gebacken und in einer Dose aufbewahrt werden.
Zutaten für ca. 36 Mini Schokotörtchen:
Für den schokoladenen Mürbe- Teig:
- 100 Gramm Zucker
- 200 Gramm Butter
- 1/2 TL Vanillepaste
- 1/3 Tonkabohne
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 1 Eigelb
- 280 Gramm Mehl
- 1.5 EL Kakaopulver
- 2 Gramm Backpulver
zum ausstreichen der Becher:
- 75 Gramm dunkle Kuvertüre
Panna Cotta:
- 190 Gramm Rahm
- 190 Gramm Milch
- 50 Gramm Zucker
- 1 TL Vanillepaste
- 3 Blatt Gelatine
Zubereitung:
Für den Teig Butter, Zucker, Salz und Vanille Paste zu kurz vermischen. Das Ei und das Eigelb miteinander verquirlen und darunter rühren. Mehl, Kakaopulver und Backpulver vermischen und zum Schluss dazugeben. Alles kurz aber gut verkneten. In Frischhaltefolie eingepackt während etwa 3 Stunden in den Kühlschrank geben.
Zum Backen den Ofen auf 180°C Ober-Unterhitze vorheizen. Die Minimuffinformen ausbutter. Den gut gekühlten Teig auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 2/3 mm dünn ausrollen. Rondellen von knapp 6 cm ausstechen und damit die Vertiefungen der Minimuffinform auslegen. Die Becher mit einer Gabel einstechen und mit einem Streifen aus Backpapier auslegen, da ein paar Hülsenfrüchte zum blind backen darauf geben. Die Schokoladenbecher während 10-12 backen.
Fertig gebackene Törtchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Die Kuvertüre schmelzen und die Törtchen innen damit auspinseln. Abkühlen und festwerden lassen, dann die Törtchen aus den Formen lösen.
Für die Panna Cotta die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Rahm, Milch, zucke rund Vanillepaste in eine Pfanne geben aufkochen und etwa 3 Minuten köcheln lassen. Ein wenig abkühlen lassen, dann die ausgedrückte Gelatine in der Masse auflösen. Panna Cotta auskühlen lassen; sie darf nicht mehr als 25°C haben, damit die Kuvertüre nicht schmilzt, wenn man die Panna Cotta einfüllt. Zum Fertigstellen die Panna Cotta in die Törtchen füllen und alles etwa 3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
e Guete
Irene
Quelle: magentratzerl & einfach ein schönes Leben