Parmigiana di melanzane, Auberginenauf
Hier nochmals ein Sommer Rezept, wovon die verschiedenen Zutaten auch im Herbst in guter Qualität aus der Region zu bekommen ist. In Italien haben wir uns den Sommer etwas verlängert und dort gab es Auberginen und Tomaten in grossen Mengen auf dem Märit und die waren natürlich herrlich im Aroma. Passierte Tomaten können auch aus der Konserve eingesetzt werden. Da ich noch viele, aromatisch, reife Tomaten hatte habe ich mir die Sugo eingekocht, welche ich für dieses Parmigiana di melanzane verwendet habe. Ich hatte 600 Gramm Aubergine und konnte so gut eine grosse Menge auf einmal zubereiten, was nicht verkehrt ist bei diesem herrlichen Auflauf. Denn er schmeckt auch kalt und aufgewärmt bestens. Zuerst gab es ihn als Hauptgang, danach für mich kalt und die ersten beiden Auflaufförmchen haben wir als Beilage genossen. Auch dieses Rezept stammt aus der Feder von Claudio del Principe und ist im Buch Italien vegetarisch zu finden.
Zutaten:
- 600 Gramm Aubergine
- 9 EL Olivenöl
- 800 Gramm Tomaten
- 1.5 dl Wasser
- 3 Knoblauchzehen
- 75 Gramm Cironé
- 2 Kugeln Mozzarella
- 4 Zweige glatte Petersilie
- 75 Gramm Paniermehl
- Meersalz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Wer die Tomatensauce selber einkocht, fängt damit an. Die Tomaten werden gehäutet, was am einfachsten geht im dem sie oben übers Kreuz eingeritzt werden, ca. 1 Minute in siedendes Wasser getaucht und danach kalt abschreckt. So lässt sich die Haut bestens abziehen. Den Strunk rausschneiden, die Tomate vierteln und entkernen. Nun die Tomaten mit einem Teelöffel Meersalz aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen, dabei vorallem am Anfang immer wieder durchrühren. Die Tomatensauce beiseite stellen.
Den Ofen auf 180 Grad Unter-Oberhitze vorheizen. Die Aubergine in maximal 1 Zentimeter dicke Scheiben schneiden. Auf zwei Blechen Backpapier auslegen und die Aubergine Scheiben kurz in Olivenöl tunken und auf die Bleche auslegen. Im vorgeheizten Ofen während 20- 30 Minuten backen, bis die Aubergine Scheiben etwas Farbe angenommen haben. Nach 10-15 Minuten habe ich die Scheiben gedreht. Die Auberginen aus dem Ofen holen und ebenfalls beiseite stellen. Die Knoblauchzehen schälen und fein würfeln. Nun in einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Knoblauchwürfeli dazugeben, kurz danach die Tomatensauce dazugeben, gut durchmischen und während 5 Minuten zugedeckt, bei mittlerer Hitze kochen lassen. Das Wasser dazu giessen und erneut gut durchrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Bei mittlerer Hitze etwa 30 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Den Ofen erneut auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Den Cironé fein reiben und den Mozzarella in feine Würfeli schneiden. Petersilie waschen, trocken tupfen und mit den Stängeln fein schneiden. Jetzt etwas Olivenöl und wenig Tomatensauce in eine Auflaufform, oder verschieden kleine Förmchen geben. Als erste Schicht kommen von den Aubergine scheiben hinein, danach etwas Paniermehl, Cironé, Mozzarella und Petersilie und am Schluss mit Tomatensauce überdecken. So weitere Schichten einlegen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind, oberste Schicht mit Cironé abschliessen. Im vorgeheizten Ofen während 30 Minuten backen. wir haben es zuerst als Hauptgang mit Brot genossen und die Resten habe ich als Beilage serviert und dazwischen auch kalt gegessen. Ein herrlicher Auflauf der in verschiedenen Varianten eingesetzt werden kann.
e Guete
Irene
Quelle: Italien vegetarisch
8 Kommentare
Claudio
Mit Cironé? Das ist ja super. Ich liebe diesen Käse! Wie hat das gepasst? Blöde Frage, gut nehm ich an 😉 Vielen Dank fürs Nachkochen und Vorstellen, liebe Irène!
Irene Thut-Bangerter
Lieber Claudio
Perfekt 🙂 Ich mag Cironé wirklich sehr gerne und ist deshalb unser Hausreibkäse. er hat mehr Geschmack als Parmigiano und Sbrinz, und er geht leichter zu reiben als der drei Järhige Sbrinz. So ist dieser Schweizerkäse für ich zur Zeit das Optimale. Zu aubergine passt er bestens, auch in Lasagne macht er sich sehr gut. Ist dann halt nicht mehr ganz so original, und hier müsste wohl sogar der Rezeptname angepasst werden 😉
Liebs grüessli
Irene
Gaby
Ich hab das sooooooooo gerne…soooooo gerne! Und obwohl ich eigentlich eher ein Fleischtiger bin, nehm ich die Parmigiana, wenn ich sie irgendwo auf einer Speisekarte entdecke: eben, weil ich sie sooooooooooo gerne hab!
LG, Gaby
Irene Thut-Bangerter
Liebe Gaby
Hier in der Schweiz habe ich das noch nie, wirklich nie ausgesucht. In Italien, in Osterias des öftern. Mal schauen ob ich das auch mal bestelle 🙂
Liebs grüessli
Irene
Verboten gut!
Liebe Irene,
mein Magen grummelt, ich sabber die Tastertur voll … wie kannst Du nur sowas leckeres veröffentlichen wenn Ich einen mords Hunger habe aber keine Lust zum Kochen ?
Ich geh jetzt … sonst kipp ich aus den Latschen 😉
LG Kerstin
Irene Thut-Bangerter
Liebe Kerstin
Das ist dann jenes das uns in die eighen Küche treibt oder? Wenn ich mal keine spontane Idee und nichts geplantes für die bald folgende Mahlzeit und somit Hungerakttacke der Kinder habe, schaue ich mir foodblogs an 🙂 (nicht nur dann aber das ist mein retter 😉 )
Liebs Grüessli
Irene
Bonjour Alsace
Das ist eines meiner Lieblingsessen, vor allem im Sommer gibt es das häufig. Gut finde ich auch, dass bei Claudios Rezept die Auberginen nicht in Öl ertränkt werden, so entsteht ein schön leichtes Gericht.
Irene Thut-Bangerter
Liebe Sabine
Ja, der Sommer bietet da halt auch reife Früchte & Gemüse dazu. Ich bin schon fast zu spät, musste es aber auch für die eigene erinnerung posten 😉 Wir hatten noch im Biokistchen Aubergine, welche in diesem Parmigiana wirklich fein waren 🙂
Liebs Grüessli
Irene