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Gastbeitrag:„Du Suppenhuhn, Du!“ – oder eine Rückbesinnung auf ein tolles Tier
Heute ist hier Premiere. Das aller erste Mal seit es meinen Widmattblog gibt, öffne ich Tür und Tor und lasse einen Gast bloggen. Den Anfang macht hier und heute meine Gastbloggerin Billi. Schweizer Foodbloggerin und Chefin im Kräutersturm. Ihr Blog ist schon seit August 2005 online. Nebst dem Food bloggen verbindet uns die Cocolino Stiftung, wir haben zusammen die Ausbildung zur Fachberaterin absolviert, ohne jedoch von der Anmeldung der anderen zu wissen. Ich durfte Billi auch schon in der Widmatt begrüssen und habe mich riesig gefreut als sie mich angefragt hat, im Rahmen der Blogger Themenwoche *Jeden Tag ein Buch* einen Gastbeiträge für die Widmatt zu schreiben.
Logo entworfen von Ariane Bille
So ist nun hier die zweite Buchvorstellung in dieser Woche, nach dem Start am Montag mit Kuchenduft liegt in der Luft, wird es nun pikant…
Da sich in der Foodblogszene viel und täglich verändert, erneuert und dazu kommt, wurde die Aktion Übern Tellerrand ins Bloggerleben gerufen. Ziel der Aktion Übern Tellerrand ist es, die Vernetzung der Blogs untereinander zu stärken und (noch) nicht so bekannten Foodblogs in etablierteren die Möglichkeit zu bieten, ein größeres Publikum zu erreichen und so die eigene Leserschaft und Reichweite zu vergrößern. So wird es sicher den einen oder anderen Gastbeitrag hier in der Widmatt geben, aber auch Widmattbeiträge die auf anderen Blogs veröffentlicht werden. Da ist schon so einiges am Laufen.
und nun liebe Billi gehört der Widmattblog für die nächsten Zeilen dir:
Mit Irene verbindet mich Einiges:
Bloggen stand am Anfang – Facebook kam noch etwas später dazu und danach „absolvierten“ wir gemeinsam (ohne Absprache) die Ausbildung zu Cocolino-Fachberaterin bei Oskar Marti, dem „Chrüter-Oski“. Und was uns natürlich auch verbindet, ist die Nähe zu Solothurn. Somit habe ich dann auch zwischendurch eine Foodbloggerin, die ich besuchen darf, wenn ich mal wieder in meiner Heimat bin.Nun hat sie mich eingeladen, ein, zwei Gastbeiträge in Ihrem Widmatt-Blog zu verfassen, Anlass dazu gab die 2. Blogger-Themenwoche Jeden Tag ein Buch. Leider hat mein Leben wohl kaum noch so viele Wochen wie Bücher in meiner Bibliothek stehen, aber schön ist es, mal aus dem Vollen zu schöpfen und andere an den Gedanken zu seinen Büchern teilhaben zu lassen. In diesem Sinne: DANKE, Irene!
Ich beginne mit einem Buch, das im letzten Jahr im FONA-Verlag erschienen ist und gleich Herz und Küche erobert hat, unter anderem auch deshalb, weil es sich wohltuend abhebt vom Mainstream:
„Suppenhuhn, fast vergessen, neu entdeckt“ von Siegfried W. Rossal
Rossal gilt als einer der 30 besten Köche der Schweiz und ich verehre ihn sehr, denn Rossal ist kein Show-Man, macht meines Erachtens einfach tolle, ehrliche Arbeit. „Mein Auftritt findet auf dem Teller und nicht auf der Runde durchs Lokal statt“ hat er mal betont und ihm glaube ich das. Ich durfte ihn Anfang der Achtziger Jahre kennenlernen, als er in Zofingen im Restaurant Fédéral (mit 16 GaultMillau-Punkten) kochte. Da machte er Furore und ein Essen bei ihm war ein Festessen, aber nie abgehoben! Später übernahm er in Magden das Pöstli und da blieb er fast 15 Jahre (mit 17 Punkten), anschliessend ging es nach Schneisingen in den Leuehof und nun, seit dem Sommer im vergangenen Jahr ist er in Meisterschwanden am Hallwilersee tätig; im Restaurant Cocon, das dem Romantik Hotel Seerose angegliedert ist (eigentlich kein Geheimtipp, aber immer noch einer der schönsten Orte für Verliebte und Hochzeiter). Der Göttergatte könnte mich ja mal ausführen – schliesslich gilt es schon bald, ein Ehejubiläum zu feiern…
Trotz alledem, seine Bücher sind wohltuend normal und doch speziell – raffiniertes Geköchel und gerade deshalb ist es schön, dass er sich eines Suppenhuhns annimmt. Seine Rezepte sind anspruchsvoll im Geschmack aber nie abgehoben und jederzeit nachvollziehbar. Bei ihm stehen immer die Aromen der Zutaten im Vordergrund. Angenehm ist auch, dass er eher mit Oelen und Gemüsen als Würzmittel arbeitet, besonders aber mit Kräutern. Seine Küche strotzt auch nie von Rahm und Butter und somit wäre für mich auch der Beweis angetreten, dass Herr Bocuse nicht immer Recht hat mit: „Du beurre, du beurre et – du beurre!“
Ich mag auch seine anderen Bücher über die Fisch- und Fleischküche; sie haben schon als Basics in meine Bibliothek Einzug gefunden.Das Buch bietet alles:
50 Rezepte für Suppen, Salat und Vorspeisen, Mahlzeiten und Basics, wie eben das Grundrezept für Rossals Suppenhuhnbrühe, aber auch grundlegende Rezepte für Pürees, Fonds, Pasten, Saucen und Beilagen.
Super finde ich auch, dass neben der Einführung zum Suppenhuhn und einem Grundrezept für „Hühnersuppentopf im Jahreslauf“ auch eine, evtl. etwas zu kurz geratene, Step-by-Step-Anleitung zum Zerlegen eines Huhnes in rohem und gekochtem Zustand, zu finden ist; und sogar ein Rezept zur Verwendung der oft verschmähten Haut.
Vor allem aber auch die Einführung ist lesenswert, zeigt sie doch, wie sträflich wir das Huhn vernachlässigt oder nur noch als Legehenne angeschaut haben. Aber, das Ganze geht ohne erhobenen Mahnfinger und auch das ist wieder typisch für diesen Sternekoch. So geht mein Dank an Herrn Rossal, der einmal mehr wieder bewiesen hat, dass es immer noch Kochbücher zu Themen gibt, die noch nicht belegt sind und sich zum tausendsten Mal wiederholen und vor allem, dass es Kochbücher von tollen Köchen gibt, die für Dich und mich geeignet sind. Ich bin versucht, kumpelhaft auszurufen: „Merci, Sigi!“Jetzt aber an den Topf. Nach einer Vorspeise von Tanja Grandits sollte es auch Siegfried Rossals Suppenhuhn zu Ehren bringen und so gibt es an diesem ersten Herbst-Schnee-Sonntagabend eine Suppe. Geht zum Metzger und kauft ein frisches Suppenhuhn, nicht einfach ein TK-Huhn aus werweissnichtwo. Es lohnt sich! Und wenn Ihr auch noch frische Zwetschgen habt oder selber tiefgekühlte, so zieht auch diese vor, denn gesüsst sollten sie auf keinen Fall sein, sonst geht ein markantes Detail dieser Suppe verloren.
Die Suppenhuhnbrühe habe ich am Sonntag gleich nach dem Frühstück aufgesetzt und somit hielt sich die Zeit der Zubereitung ganz toll im Rahmen. Schön ist, dass das Ganze sehr gut vorbereitet werden kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass man – Herr Rossal, bitte weghören – auch eine kräftige Hühnerbouillon nehmen kann, ohne dass man vorher noch eine Hühnerbrühe mit Suppenhuhn ansetzt und dann als Einlage halt einfach ein pochiertes, zerteiltes Hühnerbrüstchen nimmt. Aber der minimale Aufwand lohnt sich auf jeden Fall: Der feine Geschmack kann nie und nimmer durch Bouillonwürfel erreicht werden und gleichzeitig profitiert man auch davon, dass man ja noch für kommende Tage gleich Hühnerbrühe hat – ab in den Tiefkühler!
Ich habe mich bis anhin an das Fülscher-Kochbuch gehalten, wenn es um die Suppenhuhnzubereitung ging. Hier aber gleich auch noch das Rezept von Rossal, der Vollständigkeit halber. Und übrigens auch noch zwei, drei Infos für Schlankheitsbewusste, Finanzbewusste, Vitaminsucher, frische Mütter und, ach was: eigentlich für (fast) alle:
- Das Fleisch hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren
- Eine Hühnersuppe ist sehr gesund und besonders bei Erkältungen warm empfohlen – der enthaltene Eiweissstoff Cystein stärkt die Zellen, wirkt gegen Entzündungen (Schleimhäute, Rachen) und schwächt Viren.
Zusammen mit dem Gemüse ist eine Hühnersuppe sehr vitaminreich. Hühnersuppe wird deshalb auch «jüdisches Penicillin» genannt. - In China ist die Hühnersuppe ein altbewährtes Rezept, die der Mutter als erste Mahlzeit nach der Geburt verabreicht wird, damit sie so schnell wie möglich ihre Energie (Qi /Chi/ Ji) und das Blut wieder aufbauen kann.
- Ein Suppenhuhn wiegt zwischen 1.7 und 2.2 kg und ist extrem günstig – auch, wenn man es beim Metzger kauft.
Randen-Zwetschgen-Suppe mit Huhn und Ingwerschaum
( 4 Portionen )
Zutaten
SUPPE 10 Gramm Butter 1 Stück Kleine Zwiebel, fein gewürfelt 200 Gramm Rohe Randen / rote Beete, geschält, — kleingewürfelt 1-1,2 Ltr. Hühnerbrühe (s. Suppenhuhn) 1 Prise Kümmelsamen Salz / Pfeffer 100 Gramm Reife Zwetschgen, zerkleinert, entsteint 100 Gramm Gekochtes Suppenhuhnfleisch ohne Haut in Streifen
INGWERSCHAUM 100 ml Milch (Magermilch schäumt besser) 20 Gramm Ingwer, geschält Salz / Pfeffer Zubereitung
Zwiebel- und Randenwürfel in der Butter andünsten, mit 1 l Hühnerbrühe ablöschen und mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen. Köcheln lassen bis die Randen weich sind (ca 30 Min.)
Die zerkleinerten Zwetschgen dazugeben und nur noch 5 Min mitkochen. Suppe fein pürieren – evtl. braucht es noch etwas mehr Hühnerbrühe. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.
Für den Schaum die Milch mit fein geriebenem Ingwer aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt mit dem Stabmixer (evtl. Milchschäumer)aufschäumen.
Die Suppe in vorgewärmten Tellern anrichten, Fleisch einlegen und mit dem Ingwerschaum garnieren.
Mit Baguette, Grissini oder frischer Foccaccia servieren.
Variante: Randen durch Fenchel ersetzen.
BILLI: Für Randenliebhaber ein MUSS! Die Zwetschgen geben der Suppe wirklich eine feine Sauml;ure und der Ingwerschaum passt unwahrscheinlich gut dazu. Auf keinen Fall sollten die Zwetschgen zu lange mitköcheln – am Besten frische Zwetschgen nehmen, weil sie etwas fruchtiger und säuerlicher sind. Ich habe fast 3/4 TL Kümmelsamen genommen und er hat nicht vorgezogen – frisch gemörsert!
Quelle
Minimal adaptiert nach Siegfried W. Rossal, “Suppenhuhn – fast vergessen, neu entdeckt” Verlag FONA, 2012
Suppenhuhn oder Hühnerbrühe
( 3l und 4 Portionen )
Zutaten
1 Stück Zwiebel, mit Schale 4 Ltr. Wasser 1 Rohes Suppenhuhn 1 klein. Lauch, in Scheiben 1 Karotte, gross gewürfelt 5 Pfefferkörner, zerdrückt 5 Wacholderbeeren, zerdrückt 1 Lorbeerblatt 1 Thymianzweig 1 Rosmarinzweig Zubereitung
Die Zwiebel mit der Schale halbieren oder vierteln und anrösten. Idealerweise in einer Gusseisenpfanne.
Mit dem Wasser ablöschen, aufkochen lassen und das Huhn ins kochende Wasser geben. Einige Minuten köcheln lassen, abschäumen. Gewürze und Gemüse zugeben und 1 – 2 Std köcheln lassen.
Huhn und Gemüse aus dem Topf nehmen. Die Brühe durch ein mit einem Tuch (Küchentuch, Passiertuch) ausgelegtes Sieb passieren.
Vollständig erkalten lassen. Fettschicht entfernen. Brühe frisch verwenden oder portionieren und tiefkühlen.
Billi:
Diese Brühe ist von sehr feinem Geschmack und gerade deshalb als Basic für viele Gerichte gut einsetzbar. Und das Suppenhuhnfleisch… mmmmh! Ich nehme 8 Pfefferkörner und 1 (mit Schale) angedrückte Knoblauchzehe; manchmal auch noch 1 faustgrosses Stück Sellerie in grossen Würfeln. Und ich lasse das Ganze mind. 2 Std, eher 2.5 köcheln.
Quelle
“Suppenhuhn, fast vergessen – neu entdeckt!”, Siegfried W. Rossal, FONA-Verlag 2012
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Cocolinos Ferientagebuch, eine Buch-Vorstellung (Rezension)
Jeden Tag ein Buch! Diese Woche ist das Genuss- Buch der Mittelpunkt. Arthurs Tochterhat es da hin gerückt und viele Blogger und Gastblogger helfen kräftig mitrücken. Mittlerweilen sind es bereits über 100 Buchvorstellungen. WOW! Eine ganz tolle Idee diese Themenwoche. Oder auch eine doofe? Soviel Bücher sind schon lange nicht mehr auf die Merklisten oder in den Warenkorb gewandert. Denn ich liebe Bücher! Habe eigentlich immer eines, welches ich am Lesen bin. Meistens ist es ein Krimi, auch sehr gerne Genusskrimis. Daneben hat es aber auch immer einen Stapel an Koch und Backbücher die ich gerade aktuelle am Lesen, am Vormerken und am Bearbeiten bin. Oft werden sie auch wieder ins Kochbücherregal gestellt um bald mal wieder auf einem anderen Stapel zu liegen. Den Kochbücher tummeln sich so einige in der Widmatt. Nicht in der Küche aber gleich daneben. Da ich diese Themenwoche ganz toll finde, war der Ansporn gross auch mitzumischen, meinen Beitrag zu diesem Event zu leisten. Nur sind hier Sommerfeiern, die drei Widmattkinder von morgens bis abends zu Hause. Somit sind wir viel unterwegs und nicht zu Hause in der Küche. Denn oft kommt eine Tasche mit Picknick mit. Doch Ferienzeit ist auch Bücherzeit, wie Astrid so schön schreibt!
Meine Buchvorstellung ist ein Cocolinobuch. Die Cocolinokochbücher sind Kinderkochbücher die so allerliebst illustriert sind das sie auch Bilderbücher sind. Einfache und doch Kinderrezepte die den Namen auch verdienen. Mir liegen sie zudem besonders am Herzen. Ich bin ausgebildete Fachberaterin von Cocolino und somit ein kleiner Teil der Stiftung die die Philosophie der Cocolino Väter Oskar Marti (Chrüteroski) und Oskar Weiss, verbreitet und unterstützt. Unser Ziel ist es den Kindern den bewussten Umgang mit Lebensmittel und die Freude am gemeinsamen Kochen und Geniessen näher zu bringen. So gibt es verschiedenste Angebote von Kochkursen, aber auch Erlebniskurse, wie auf einem Bauern- oder Obsthof.
Oskar Marti ist ein bekannter Schweizer Sternekoch, der in seinen Jahren als Koch und Gastronom viele Auszeichnungen erhalten hat. Mit vielen Ideen, Inspirationen und vor allem vieler Energie ist er mit dem Bilderfinder Oskar Weiss die treibende Kraft hinter Cocolino. Oskar *Chrüteroski* Marti kann nicht nur Kinderkochbücher, er lässt uns an seinem grossen Wissen auch in anderen Kochbüchern teilhaben. So ist im Rahmen dieser Buch-Woche bei Foodina eine Vorstellung vom *Sommer in der Küche* erschienen. Verfasst von Ihrer Gastbloggerin Julia.
Der blaue Küchenkater Cocolino ist ein Meisterkoch und Kinderfreund. Er weiss viel über die Gaben der Natur zu erzählen und was man alles daraus machen kann. In mittlerweile 5 Büchern, aber auch auf der Homepage (mit Newsletter), in Kinderkursen und Video kocht er mit seinen treuen Freunden Picki-Nicki, Pomo und Dora.
Hier stelle ich euch das Ferientagebuch vor. Passend zu unseren Sommerferien haben die Widmattkinder dieses Buch gewählt.
In diesem Buch sind nebst vielen gluschtigen Rezepten auch viele nützliche Tipps enthalten. Rund um die Hygiene, zu den Zutaten- Abkürzungen aber auch wie man sich vorbereitet in der Küche und die Planung rund um das Gericht. Das Buch umfasst 14 Ferientage, mit einem bis 4 Rezepte. Angefangen beim Ferienmüesli und Dreierlei- Ei über Pastafestival, Regentag- Rezepte zu Gästerezepte oder Ideen als Mitbringsel.
Jedes der Rezepte ist äusserst liebevoll illustriert und mit guten Tipps und Tricks versehen.
Dazwischen finden sich auch immer wieder kleine Geschichten oder Rätsel. Genauso wie ich mir ein Tagebuch vorstelle! Ich finde diese Cocolinokochbücher absolut geeignet für Kinder und alle LiebhaberInnen schön Gestalter Genussbücher. Sie sind zudem ein ideales Geschenk. Nachtrag/Hinweis: beim verfassen des Eintrages habe ich eine Verlosung eingebunden. Da die Idee dieser Themenwoche ohne Verlosung, Preise etc auskommen will habe ich sie wieder rausgenommen. Ich möchte keinen Sonderzug fahren und werde die Bücher zu einem anderen Zeitpunkt verlosen.
Die Widmattkinder schmökern sehr gerne darin und auch der Junior, der noch nicht lesen kann, kann sich anhand der vielen Zeichnungen schon sehr gut orientieren. Fotos befinden sich keine im Buch, jedoch sind die Gerichte absolut genial gezeichnet, da vermisse ich kein einziges Foto.
Da für mich zu einer Kochbuchvorstellung auch Rezepte gehören, haben wir uns auf derer drei aus dem Buch geeinigt. Das war nicht die einfachste Aufgabe, da jedes Kind Lust auf etwas anderes hatte und natürlich die Vorlieben anders liegen. Ich musste zwischendurch auch ein Veto einlegen, denn auf Suppe hatte ich in diesen sommerlichen, heissen Tagen wirklich keine Lust. Auch sollten nicht drei Desserts zubereitet werden. Aus der Kinderauswahl habe ich schlussendlich ein Abendessen für uns zusammengestellt. So gab es Wurst- Gemüsespiesse vom Grill, dazu Kartoffel- Pantoffel ebenfalls vom Grill und zum Dessert einen Beerengratin. Ergänzt wurden unsere Abendessen durch Salate und Melonenschnitze.
Kartoffel Pantoffel für 4 Personen:
- 700 Gramm neue Kartoffeln (geht auch mit festkochenden Kartoffeln)
- 1 EL Rapsöl
- 200 Gramm Gruyère Käse, mild
- 150 Gramm Speckwürfeli
- 1 Frühlingszwiebel (mögen alle 4 Zwiebeln, braucht es 2 Stück)
- 50 Gramm Butter
- Paprika
- Salz
- Alufolie
Zubereitung:
Die neuen Kartoffeln gut waschen. Mit einem Gemüsehobel in feine Scheiben schneiden. 4 Stück Alufolie ausbreiten und jedes Stück mit etwas Öl einpinseln. Die Kartoffelscheiben darauf verteilen. Die Kartoffeln mit wenig Salz und Paprika würzen. Die Speckwürfel darauf verteilen. Den Käse ebenfalls mit dem Gemüsehobel schneiden und auf die vier Portionen verteilen.
Zum Schluss die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden und je nach Vorliebe über die Kartoffeln geben. Bei uns waren zwei Portionen mit und zwei ohne. Die Alupäckli verschliessen und während etwa 50 Minuten auf dem Grill garen. wir haben sie auf dem Kugelgasgrill bei geschlossenem Deckel grilliert. Bei einem offenen Grill bitte ab und zu die Päckli wenden. Vorsicht beim Öffnen, die Kartoffeln sind sehr heisse.
Wurst- Gemüse- Spiesse: für 4 Personen
- 4 Würste (zB 2 Kalbsbratwürste, 1 Cervelat und eine Käsegrillwurst)
- 2 kleine Zucchini
- 1 Peperoni
- 4 Holzspiesschen
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Holzspiesschen während gut 30 Minuten in Wasser einlegen. Die Cervelats häuten und alle Würste in 1-2 cm breite Rädchen schneiden. Die Peperoni vierteln und entkernen. Die Stücke nochmals dritteln.
Die Zucchini waschen und den Strunk, sowie den Stielansatz abschneiden und in 1 cm breite Rädchen schneiden. Nun alles abwechslungsweis an die Holzspiesschen aufspiessen. Die Spiesse leicht salzen und pfeffern und während 15 Minuten grillieren.
Beeren Auflauf für 4 Personen:
- 100 Gramm Mehl
- 1 Msp Salz
- 60 Gramm Zucker
- 1 dl Rahm
- 3 Eigelbe
- 1 ganzes Ei
- 50 Gramm Butter, flüssig
- 2 dl Milch
- 400 Gramm Beeren (zB 300 Gramm Johannisbeeren, 50 Gramm Himbeeren und 150 Gramm Erdbeeren)
- Puderzucker
Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. In einer Schüssel das Mehl mit dem Salz und dem Zucker vermischen. In einer separaten Schüssel die Eigelben und das Ei mit dem Rahm verquirlen.
Die Eismasse zum Mehl dazugegeben und mit einer Gabel solange vermischen bis keine Knollen mehr zu sehen sind. Jetzt kommt die flüssige Butter und die Milch dazu, alles gut vermischen. Eine beschichtete (oder ausgebutterte) Auflaufform von mindestens 1 Liter mit der Eimasse füllen.
Die Beeren gleichmässig darauf verteilen, sie sinken teilweise ein. Den Gratin in den Ofen schieben und während ungefähr 50 Minuten goldbraun backen. Kurs auskühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und servieren.
Ich wünsche euch viele genussvolle Momente mit der ganzen Familie
Irene
Quelle: Rezepte aus dem Cocolinobuch Ferientagebuch/Oskar *Chrüteroski* Marti
Bildmaterial von Oskar Weiss/Cocolino Stiftung
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rezepte
Hier finden sich alle Rezepte von A- Z
Mein widmatt.ch Foodblog verfügt auch über eine gut funktionierende Suchfunktion, ihr findet sie ganz oben links oder gleich unter dem impressum.
A
Älplermagronen mit Apfemus und Zwiebelringen
Amaretti mit Kirsch und Schokoladenüberzug
Asiatischer Lachs mit Ingwer- Radischen
B
Blume aus Hefeteig mit Bärlauchpesto
Blumenkohl geröstet als Kuchen/ Tarte
Blumenkohl mit Taleggio überbacken
Blumenkohl mit Safran und Oliven aus dem Ofen
Brownie- Heidelbeer- Cheesecake
Brownie mit Tonkabohne und extra Schokolade
Brot aus dem Topf, ohne zu kenten/ no knead Bread
Brot aus Weizenmehl mit altem Teig
C
Cake mit Cranberries und Kokos
Cake mit Mozzarella und Schinken
Calvados Sauce zum Kalbfleisch
Caramel Flan/Köpfli aus dem Dampf
Caramelisiertes Rindfleisch mit Shiitakepilze
Cheescake mit Brownie und Heidelbeeren
Cheesecake mit Erdbeeren und Amaretti
Chicken Nuggets hausgemacht mit Chips
Chicorée im Schinkenmantel, gratiniert
Chutney von Erdbeeren & Kradamom
Cookie mit dreifachem Schoggikick
Cookies mit Haferflocken und weisser Schokolade
Cookies mit Haferflocke und Schokolade
Cookies mit Müsli und Schokolade
Cookies mit Ovomaltine und weisser Schokolade
Cookies mit Schokolade, Macadamia und Orange
Cookies mit Schokolade und Erdnussbutterfüllung
Cookies mit Sojasauce und schwarzem Sesam
Cookies laktose frei und ohne Ei
Crostini mit Zucchetti und Pilzen
Cupcakes mit Heidelbeeren und Vanille
Cupcakes mit Holunderblütensirup
Curry gelb mit Früchten und Poulet
Curry mit Federkohl (Grünkohl) und Poulet
Curry mit Pouletragout und Kokosnuss, sommerlich
D
Donuts mit Schokoladen-Kaffee- Sirup
Dorade mit knusperiger Pancetta
Drei Königskuchen, wer bäckt selber?
E
Erdbeerkuchen wie zu Grosis Zeiten
F
Fasnachts- Chnöpf von den Widmatt- Kids
Federkohl als Curry mit Poulet
Fenchel mit Pinienkernen und getrockneten Tomaten
Fenchel-Orangensalat mit geräucherter Forelle
Fettuccine an Zucchetti- Tomatensauce
Fotzelschnitten mit Erdbeermus
Frozen Joghurt mit Beeren und Schokoladensirup
Frühlingsrolle (Gemüsestrudel)
Fufu mit Puletcurry an Erdnusssauce
G
Gelber Curry mit Früchten & Poulet
Gemüse aus dem Ofen mit Poulet
Gemüse Wok mit Kurkumanudeln, Poulet und Crevetten
Gemüse Wok mit Poulet und Crevetten
Gemüsestrudel (Frühlingsrolle)
Gipfeli mit Schnittlauch Radisli
Gipfeli mit Schokolade und Dulce de Leche
Glasnudeln, gebraten mit Pouletfleisch
Glungge Pommes/ platt gebackene Kartoffeln
Grün Kohl als Curry mit Poulet
Gurkensalat mit zerstossenem Knoblauch und Ingwer
H
Hackfleischkugeln Polpette in Tomatensauce
Haferflocken Cookies mit Schokolade
Hefeschnecken mit Johannisbeeren und Marzipan
Hefeschnecken mit Schinkenfüllung
Heidelbeer- Holunderblüten Tiramisu
Heidelbeer Gugelhopf mit Vanille
I
Invertzuckerisrup (Glacé Herstellung)
J
Jakobsmuscheln in Pistazien-Sumach-Kruste mit Pistaziendressing
Johannisbeergelee, entsaftet im Steamer
Joghurtsauce zu Kartoffeln vom Grill
K
Kalbfleisch- Spinat- Bällchen mit Grapefruit- Joghurtsauce
Klabskotelettbraten mit Kräuterkruste
Kalbsnierstück mit Zitrone und Limette
Kalbsragout(-voressen) Marengo
Karamel- Nuss Vinaigrette zu Randensalat
Kartoffelgratin mit Kohlrabi und Rüebli
Kartoffeln in der Muffinform, gekräutert (Annakartoffeln)
Kartoffel Pantoffel, nach Cocolino
Käse- Biscuit mit getrockneten Tomaten, Baumnüssen und Ras el Hanout
Kohlräbli mit Rüebli und Bärlauch
Kohlrabi paniert mit Sbrinzrahm
Kohlrabi- Kartoffelgratin mit Rüebli
Kokospannacotta mit Grapefruit
Kotelettes (Schwein) Dijonnaise
Kotelett (Kalb) Braten mit Kräuterkruste
Kotelettes mit Eierschwämmchen
Krachmandeln in weihnächtlicher Schokoladenhülle
Krapfen mit Zwetschgen und Marronipüree
Kuchen mit Spinat, Schafkäse und Baumnüssen
Kürbisspaghetti Carbonara mit Belperknolle
L
Lachs Crevetten Spiessli mit Avocado
Lachs Crostata mit Mohn und Meerrettichrahm
Lachs asiatisch mit Ingwer- Radischen
Lachsfilet mit Haselnuss-Picada
Lammnierstück mit Kirschencouscous (Aladins Wunderlamm)
Lasagne hausgemacht (eher in Bilder)
Lauch- Curry- Quiche mit Bärlauch
Lauch- Küchlein mit Gorgonzola und Mascarpone
Linguine mit Spinat- Strauss- Sauce
M
Magenbrot, handgemacht und hübsch verpackt
Mascarpone- Schinkensauce zu Spaghetti
Melichstriwle” /Vanillespätzli
Müesli aus dem Glas- Over Night Oats
N
Nusstörtchen nach Engadiner Art
O
Osteria Widmatt Mai 2010 (ein Menü in Bilder)
Osteria Widmatt Januar 2010 (ein Menü in Bilder)
Ovomaltine Crunchy Cream Muffin
P
Pastetli mit Brätchügeli und Gemüse
Patisson gefüllt mit Quark und Käse
Pesto Stern/Blume aus Hefeteig
Pflaumenkuchen mit weisser Schokolade
Pizza mit Gorgonzola und Nektarinen
Post aus meiner Küche, Picknick
Post aus meiner Küche *Weihnachtschickerei*
Post aus meiner Küche *Zusammen schmeckts besser*
Poulet vom Grill, Südstaatenmarinade
Pouletbrust an Heidelbeersauce
Pouletbrust an Nektarinensauce
Pouletbrust im Speckmantel auf Wirz
Pouletbrust mit Ricottafüllung und Mostbröckli
Pouletbrust überbacken an Tomatensauce
Pouletcurry mit Erdnusssauce und Fufu
Pouletfleischkäse mit Zucchetti
Poulethacktätschli mit Zucchini, Frühlingszwiebeln und Kreuzkümmel
Pouletsalat mit Melone und Avocado
Pouletspiesse an Paprika-Frischkäsesauce
Pouletstreifen mit Nüssen und Lauch
Pouletwürfeli mit indischer Joghurtmarinade
Q
Quarktorte mit Pfirsich und Himbeeren
Quitten in Chili mit Wirz aus dem Wok
Quitten gefüllt mit Lammhackfleisch
R
Randensalat mit Karamell- Nuss Vinaigrette
Randen-Radicchio-Orangensalat mit Pistazien
Rehschnitzel mit zweierlei Rosenkohl und Rotkraut
Rhabarber- Tarte mit Vanillecrème
Rindsgeschnetzeltes, mariniert
Rindsgeschnetzeltes mit Ingwer
Rindshuftbällchen mit gefüllten Cherrytomaten
Roastbeef auf Zedernholz mit Whisky und Tartaresauce
Rosenkohl Tarte mit Fenchel und Belperknolle
Rotzungenfilets (echte) an Grapefruitsauce
Rotzungenfilets mit Stangensellerie
Rucolasalat mit Ziegenfrischkäse, Wassermelone und Erdbeeren
Rüebli & Kartoffeln mit Wienerli
S
Sablé mit Pistazien und Cranberries
Safran- Zucchetti Sauce an Spaghetti
Salatsauce nach Widmatts- Mann
Salat mit Fenchel & Radieschen
Salat mit Gurke, zerstossenem Knoblauch und Ingwer
Salat vom geröstete Blumenkohl mit Halsenüssen
Salat von Randen an Karamell- Nussvinaigrette
Salat von Spargel, Erdbeeren und Melone
Salat mit Fenchel, Melone, Ziegenkäse und Minze
Schinkengipfeli aus Rollschinkli
Schichttorte mit Zucchini. Walnüssen und Zimt
Schneeballen im roten See, Quark- Käseklösschen auf Tomatensauce
Schokoladenchrömli mit Toffeefüllung
Schokoladencookies mit Macadamia und Orange
Schokoladenknöpfe mit Whiskyfüllung
Schokoladen Muffins Mini mit Kirschen
Schwarzwurzeln in Schinken, gratiniert
Schweinsfilet mit Grappa und Pfeffer
Scones mit Cranberries und Schokolade
Seelachs mit Madelparikakruste
Sellerie- Suppe mit Schaumwein
Spaghetti an Mascarpone- Schinkensauce
Spaghetti an Safran- Zucchettisauce
Spaghetti Carbonara vom Kübris mit Belperknolle
Spaghetti mit Gemüse- Specksauce
Spargel- Lachs- Kartoffelgratin
Spargel aus dem Ofen mit Rohschinken
Spargel mit Poulet an Rahmsauce
Spargelquiches mit Rhabarber und Schinken
Spargelsalat mit Erdbeeren & Melone
Spargel Tarte mit Bärlauch und Rohschinken
Spargel mit Spätzle an braunem Jus
Spinatauflauf mit Ricotta und Kirschtomaten
Spinat-Strausssauce mit Linguine
Spinat-Tomatenkuchen mit Taleggio
Stern aus Hefetig mit Bärlauchpesto
T
Täschli Papet Vaudoise und Flammkuchen
Tarte von geröstetem Blumenkohl
Tartelettes von Sommerfrüchten
Tintenfische (Spaghetti in Wurst)
Tomatencrèmesuppe mit Fleischwürfeli
Tomaten gefüllt mit Hackfleisch & Reis
Tomaten mit Kohlrabi und Rohschinken
Tomatenrisotto mit Hackfleisch
Tomatensalat mit Wassermelone und Grapefruit
Topfbrot ohne zu kneten/no knead bread
Tortano mit Schinken und Mozzarella
Trutenwürfel an Sherryrahmsauce mit Granatapfelkernen
V
W
Widmatt- Cordonbleu, hausgemacht
Wurst- Gemüse- Spiess vom Grill
Z
Zopf mit getrockneten Tomaten & Feta
Zucchetti gefüllt mit Hackfleisch und Tomaten
Zucchetti und Tomaten mit Cervelat aus dem Ofen
Zucchetti- Safran Sauce an Spaghetti
Zucchinicake mit Limoncello (süss)
Zucchetii- Früchtekuchen (zweierlei Kuchen)
Zucchetti- Tomatensalat mit Käse
Zwetschgen Krapfen mit Marronipüree