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1 Jahr Widmatt Blog
Wie die Zeit vergeht, nun ist es ein Jahr her seit ich mir kurzerhand einen Blog erstellt habe. Die Idee, die ich dabei hatte war, ein Rezeptarchiv für mich und meine Familie zu erstellen, wo ich auch Bilder (ohne grosses warten) einfügen kann. Anfangs gab es vor allem viele Bilder, kaum Rezepte, einige Motivtorten und wenig Text. Wobei das heute ja zum Teil immer noch so ist, denn obschon ich gerne (und sicher auch viel 😉 ) spreche ist das Texten weniger meine Stärke, und bei grösseren Texten lasse ich gerne meinen Mann darüber lesen. Mein Blog ist oft auch ein kleines Familienprojekt, unsere drei Kinder fotografieren mit Leidenschaft und einer alten Digikompaktkamera ihre Teller und mein Mann unterstützt mich bei meinem Hobby, und dafür danke ich meinen Liebsten von Herzen.Zur Zeit fotografiere auch ich mit einer Kompaktkamera. Die habe ich vor knapp 5 Jahren gekauft, vor allem aus praktischen Gründen, mit einem Kleinkind und dem Wunsch nach einer grösseren Familie. Sie hat mir auch wirklich gute Dienste geleistet, und nahm mir wenig Platz weg nebst dem ganzen Bagage, den ich mit mittlerweilen drei Kindern hatte. Das ist jedoch eine *kleine* Schande mit meinem beruflichen Hintergrund. So habe ich meinen Sparstrumpf gut gefüttert und konnte mir vor kurzem eine neue Kamera bestellen. Nun kann ich meine Spiegelreflexkamera Nikon D700 abholen, in meinem Lehrbetrieb Foto Meier (klick) in Bern-Bümpliz. Ein tolles Geschenk zum ersten Bloggeburtstag, und ich freue mich *hüfe* fest wenn ich endlich wieder mit der Tiefenschärfe und der Verschlusszeit auf meine Bilder Einfluss nehmen kann.An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei euch allen bedanken, die sich Tag täglich hier einklicken um zu sehen was in der Widmatt gekocht und gebacken wird, für die vielen lieben Kommentare, die ihr mir hinterlässt direkt auf dem Blog oder auf der Widmatt Seite (klick) auf Facebook. Auch für die vielen lieben Emails und Feedbacks wenn ihr eines meiner Rezepte ausprobiert habt.Die letzten Tage war der Bloggeburtstag auch ein Thema in der Familie. Die Älteste findet, dass wir den auch wirklich feiern könnten, die Aussicht auf eine Torte ist verlockend. Die Mittlere findet das aber nicht so toll, denn der Blog würde es ja nicht hören, wenn sie ihm das Geburtstagslied singen würde… und der Kleinste, ja der meint dazu *genau…* was soviel heisst wie meine Schwestern haben schon recht. Anstelle einer Torte haben wir aus den neusten Kinderrezeptkarten von Betty Bossi *endlich Ostern* (klick) die Ice Tea Chrömli gebacken und dekoriert.Zutaten:
- 150 Gramm Butter weich
- 80 Gramm Eistee- Granulat bei mir “Original Lipton”
- 1 Prise Salz
- 1 Ei
- 250 Gramm Dinkelmehl
- 100 Gramm Puderzucker
- 1.5 EL Früchtetee ( 1 Beutel Früchtetee in ca 2 EL Wasser für 1-2 Minuten legen)
Zubereitung:Butter, Eisteegranulat, Salz und Ei mit dem Schwingbesen des Küchengerätes 3 Minuten rühren bis die Masse cremig ist.Mehl beigeben und zu einem Teig zusammenfügen, und mindestens 1 Stunde kühl stellen.Teig portionenweise 7mm dich auswallen und mit beliebigen Förmchen ausstechen.Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und nochmals ca 15 Minuten kühl stellen. Ca 8 Minuten bei 200° im vorgheizten Ofen backen. auf einem Gitter auskühlen lassen.Puderzucker mit dem Früchtetee mischen so das eine dickflüssige Glasur entsteht. Die Chrömli damit bestreichen und mit beliebigem Dekormaterial garnieren.E GueteIrene -
Fröhliche Weihnachtstage
unser Chrömliteller
Nun ist er endlich da! Der Heiligabend, auf den unsere Kinder so sehr gewartet haben 🙂 Die Geschenke sind fertig, gebastelt haben wir auch genug und alles wurde schön, oder zumindest Altersgerecht, verpackt. So werden wir diese Tage mit unserer Familie geniessen, zusammen sitzen, Musik machen, Lieder singen, Geschichten hören und auch gemütlich zusammen essen. Ich liebe es meine Familie um mich zu haben, obschon wir das unterm Jahr sehr oft haben, mag ich diese Weihnachtstage sehr. Meine Gedanken sind aber auch bei den Liebsten die leider nicht mehr mit uns feiern dürfen.
Ich wünsche meinen Lesern und den vielen, tollen und inspirierenden Foodbloggern erholsame und besinnliche Weihnachtstage und das ihr sie mit euren Liebsten geniessen könnt.
Dazu ein Gedicht das ich diese Tage per Email zugeschickt bekam, und das mich berührt hat. Es ist ein Gedicht auf Schweizerdeutsch, vielleicht verstehen die vielen Leser ausserhalb der Schweiz auch das eine oder andere?Es Tannli isch obe am Waldrand gsy,
verschüpft, verlore und grüseli chly.
Es het sir Läbtig nid mängs Schöns gha,
viu Chummer u Sorge, me dänkt nid gärn dra.
Keis Sunneblickli isch zuenim cho,
di Grosse hei’nim geng alles gno.
U wenn es sech einisch e chli böimelet het,
so het keis Pflänzli mit ihm gredt.
Brombeeri u Höibeeri, hei a ihm zupft,
mängisch het’s biiset, gwuschet und grupft.
So het sechs haut dri gschickt u het sech bückt,
Fasch häts der Schnee letscht Winter verdrückt.
Aber im Früehlig, du glücklechi Zyt,
Kennsch ds Huli wo ungerem Tannli lygt.
Dert mit de Nadle Ornig bschtellt,
u ds Näschtli z’hingerscht i ds Huli gstellt.
Gly chöme drü gschprägleti Eier dry,
druf abe drü Jungi armüetelig chly.
Und itz isch Läbe i ds Tannli cho,
äs het das Näschtli i Schärme gnoh.
Äs het di Chlyne g’hüetet u goumet,
und ds Näscht vo Fäckle u Flüge groumet.
Dr Summer isch gange, dr Herbscht chunnt här,
s’het afa schneie u ds Näscht bybt lähr.
Und nüt isch blibe vor schönschte Schtund,
aus äs Brösmeli liebi Erinnerung.
Der vorig Abe het’s ghudlet u g’schneit,
und d’Wulche hei graui Chitteli treit.
Da schtapfet ä Maa düre nass Schnee,
zum Wald. Dert het är das Tannli gseh.
Är het’s mit emne Gertu abgschnitte,
druf isch är hei zue mit garschtige Schritte.
Hie schteit’s aus glänzige Wiehnachtsboum,
u troumet si letschte, sy herrlechschte Troum.
Und schtiengs nid so fyrlech und schtächig da,
so müesst äs es härzigs Müntschi ha. -
Weihnachtschrömeli (Plätzchen) Schokoladenkugeln
Eine der bekanntesten Schokoladenkugeln ist die Myrta. Kürzlich hatten wir eine Diskussion ob da nun Kakaopulver oder Schokoladenpulver reinkommt, das Rezept verlangt Schokoladenpulver. Ich kann mir aber vorstellen das es mit Kakaopulver noch schokoladiger wird, es würde wohl einfach etwas mehr Zucker verlangen, da das Schokoladenpulver Zucker enthält.
Jedoch geht es nun nicht um diese Myrta Schokoladenkugeln sondern um eine andere, mit Haselnüssen. Mir kam das sehr gelegen da ich von den Nussknusperli zu viele gehackte Haselnüsse hatte und die für folgendes Rezept nur noch mahlen musste. Das Rezept hat mir meine liebe Schwiegermutter weitergegeben, das Lieblingschrömli meiner Grossen.Zutaten:
- 2 Eiweiss
- 120 Gramm Zucker
- 250 Gramm Haselnüsse gemhalen
- 100 Schokoladenpulver
- 1 EL Kirsch
Zubereitung:
Die Eiweiss zu steifem Eischnee schlagen, den Zucker einrieseln und nochmals schlagen. Nun die Haselnüsse, das Schokoladenpulver und den Kirsch zugeben und alles gut vermischen. Von Hand Kugeln formen, das geht am besten wenn die Hände etwas nass sind und im Zucker wenden. Auf einem Blech über Nacht trockenen und schliesslich bei 160° Grad Umluft 15-20 Minuten backen bis die Kugeln springen. Innen sollten sie noch etwas feucht sein.
E Guete -
Adventskalender Törchen Nr. 10: Schokoladenkipferl
Hier kommt die süsse Überraschung von Törchen Nummer 10. Ein Weihnachtschrömli, wie wir Schweizer sagen. Die Vanillekipferl kennen die allermeisten und wird hier von meinen Kindern auch immer wieder gewünscht. Letztes Jahr habe ich diese Variante des Kipferls zum ersten Mal gebacken und gleich ins Standartsortiment aufgenommen. Die Kombination von Schokolade und Orange finde ich sehr gelungen, mir gefällt auch das es noch Schokoladenstückchen drin hat.
Dieser Blogbeitrag ist ein Teil des Kulinarischen Adventskalender 2010 (klick), den Zorra bereits zum 6 mal Durchführt. Ein herzliches Dankeschön an Zorra vom Kochtopf 1x umrühren bitte (klick).
Dieses Jahr gibt es wieder einen Wettbewerb, genaueres erfährst du –> hier (klick)
und nun geht es ans backenZutaten für etwa 40 Stück:
- 100 g Edelbitterschokolade
- 200 g Mehl
- 50 g Speisestärke
- 1 Teelöffel Backpulver
- 100 g Puderzucker
- 1 Ei, gross
- 1 Orange
- 1 Teelöffel Vanillepaste, ersatzweise die herausgekratzten Samen von 1 Vanilleschote
- 150 g Butter
- Puderzucker, zum Bestäuben
Zubereitung:
Die Schokolade mit einem grossen Messer fein hacken. Kurz kühl stellen.In einer grossen Schüssel Mehl, Speisestärke, Backpulver und Puderzucker mischen. In der Mitte eine Vertiefung eindrücken.In einem kleinen Schüsselchen das Ei verquirlen. Die Orange kurz heiss spülen und mit Küchenpapier trocknen. Dann den orangen Schalenteil – möglichst ohne Weisses! – zum Ei reiben. Die Vanillepaste oder die –samen beifügen und alles gut mischen. In die Vertiefung der Mehlmischung giessen.Die Butter in kleinen Flocken auf den Mehlrand geben. Die Schokolade darüberstreuen. Mit den Knethaken des Handrührgerätes alles von der Mitte aus mischen, dann mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verkneten.Aus dem Teig 4–5 Rollen formen.Diese in Stücke schneiden, dann zu Kugeln formen und anschliessend zu kleinen, an den Enden etwas dünneren Würstchen rollen.Zu Gipfeli (Kipferln) formen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Wenn möglich vor dem Backen nochmals 15 Minuten kühl stellen.Die Schokoladenkipferl im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen auf der zweituntersten Rille etwa 15 Minuten backen. Herausnehmen, einen Moment stehen lassen, dann auf ein Kuchengitter legen und noch leicht warm mit Puderzucker bestäuben.Die Schokoladenkipferl halten sich in einer gut verschlossenen Dose 2–3 Wochen frisch.Quelle:
Kochen Annemarie Wildeisen (klick)