Kartoffelstock Tätschli
Kartoffelstock ist für mich ein typisches Wintergericht. Zudem auch verbunden mit vielen schönen Kindheitserinnerungen. Da nicht alle Widmattkinder Kartoffelstock lieben, bleibt auch oft einiges übrig. Aus diesen Resten gibt es bei uns am liebsten diese Kartoffelstocktätschli. Eigelb und Maisstärke helfen die Tätschli zusammen zu halten und so fallen sie beim Braten etwas weniger auseinander. Doch auch so sollten sie, bei nicht zu hoher Temperatur langsam und auf der einen Seite gut gebraten werden, bevor man sie umdreht. Ich brate sie portionenweise und gebe sie zum Warmhalten bei 80 Grad in den Ofen.
Kartoffelstock Tätschli
Zutaten als Beilage für 4 Portionen:
- 500 Gramm Kartoffelstock
- 2 Eigelbe
- 2 EL Maisstärke
- Muskatnuss
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Den Kartoffelstock in eine Schüssel geben und die Eigelbe sowie die Maisstärke dazugeben. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und etwas Muskatnuss dazu geben.
Alles mit der Gabel vermischen.
Ich portioniere die Masse am liebsten mit dem Glacéportionierer.
Damit direkt in die Bratpfanne mit heisser Bratbutter geben und sobald sie etwas angebraten sind mit einem Löffelrücken etwas flachdrücken.
Weitere 3 Minuten Langsam braten und erst danach wenden. Nach 3-4 Minuten braten auf eine Platte geben und in den 80 Grad warmen Ofen geben. Als Mittagessen gibt es bei uns meistens Salat und Rohkost dazu, manchmal aber auch als Beilage zu einem Fleischgericht.
19 Kommentare
Stieger Helen
Tolle Rezpte haben Sie auch einen News-Letter ?
Mumme
Kann man statt Maisstärke auch Mehl nehmen?
Irene Thut-Bangerter
Liebe Mumme
Kann man, normales Mehl bindet etwas weniger, da eben keine Stärke. Für die Täschli reicht es, sofern die Masse nicht zu flüssig ist.
Genussvolle Festtage
Liebs grüessli irene
Marcel
Geht das auch mit Stocki?
Sascha
Als Alternstive, oder zusätzlicher Resteverwertung, kann man gerne etwas Raclette-Käse (oder sonst irgend ein Schmelzkäse) in die Mitte der Tätschli/Puffer (bei mir übrigens Dötschli ).
Da wir als Kinder dies nicht alle mochten, hatte meine Mutter die Idee diejenigen mit Käsefüllung dreieckig anzubraten, dann sahen die wie langgezogene Pyramiden aus & unverkennbar unterscheidbar zu den flachen käselosen “Dötschli”.
So ist auch der Käserest vom Raclette und die übrig gebliebenen “Gschwellte” (gekochte Kartoffeln) verwertet.
Viel Spass beim ausprobieren und “E Guete”!
Irene Thut-Bangerter
Lieber Sascha
Danke für deine Ideen resp. das weiterleiten jener deiner Mutter. Das hört sich toll an.
Liebs Grüessli
Irene
WildeHenne
Oh ja, solche Tätschli liebe ich auch. Gerne noch ein paar Rüebli-Würfeli und gehackte Petersilie mit rein. Oder auch mal ein paar Schinkenwürfel, eine Handvoll Permesan und Peterli. Sehr lecker.
Irene Thut-Bangerter
Liebe Wilde Henne
Mhhh das mit Rüebli muss ich mal probieren, Kräuter kommt bis anhin nicht so toll an bei den beiden Kleinen. Das wird aber von Jahr zu Jahr besser 🙂 Danke für die Idee.
Liebs Grüessli
Irene
sabigleinchen
Mmmmm so fein. Die hat mein Mami uns oft zum Zmittag gekocht. Aber dann hat sie den Stock extra gemacht (davon gab es nie Resten, hihi ;)). Sowas feines. Lustig, dass es nun hier bei dir auftaucht 🙂
Irene Thut-Bangerter
Liebe Sabi
Ich koche dafür auch grosszügig Kartoffelstock und weil es hier eh schwer abzuschätzen ist wieviel ich brauche gibt es oft grössere Mengen Resten. Aber eben, die sind dann sehr willkommen 🙂 Bei mir gehen auch ab und an Ideen/Rezepte vergessen und ich stolpere dann irgendwann wieder darüber, das war und ist auch ein Hintergedanke meines Blogs. Archiv und Gedächnsistütze für mich selber 😉
Liebs Grüessli
Irene
lieberlecker
Die liebe ich 🙂 Aber wenn Du 500 gr Resten hast, kann das kein Zufall sein 😉
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Irene Thut-Bangerter
Lieber Andy
Zufall nicht nein, doch ich hatte mit weniger gerechnet. Der Lieblingsmann verzichtet Abends oft auf Kohlenhydrate, und das ittlere Kind isst grundsätzlich nichts breiiges. Oft ist es aber dann gerade beim Kartoffelstock anders und es war auch schon zu knapp. Jedoch mag ich Resten vom Kartoffelstpock wirklich gerne, zumal das mittlere Kind ihn als Täschli dann isst.
Liebs Grüessli nach Zürich
Irene
Bonjour Alsace
Das ist ja mal eine schöne Idee der Resteverwertung, bei uns bleibt vom Kartoffelpüree immer ein kleiner Rest übrig.
Irene Thut-Bangerter
Liebe Sabine
Ideen für Restenverwertung kann es eh nicht genug geben 😉
Liebs Grüessli
Irene
Jutta
Die habe ich früher auch öfter gemacht, aber seit Jahren nicht mehr. Warum eigentlich nicht? Danke für die Erinnerung an die Tätschli, die hier Kartoffelpuffer heißen, ich mag sie nämlich sehr gerne.
Liebe Grüße 🙂
Irene Thut-Bangerter
Liebe Jutta
Es ist immer wieder gut zu lesen das es auch anderen so geht. Von der fülle der Ideen und Rezepte geht so oft etwas feines, einfaches und sinnvolles vergessen oder rückt zumindest in den Hintergeund.
Liebs Grüessli
Irene
Irene
Aber Kartoffelpuffer sind doch eigentlich aus rohen, geriebenen Kartoffeln, oder nicht?
Antje
Liebe Irene,
ich lese ja sonst eher still, doch nun muss ich mal eine Frage loswerden:
Was ist Kartoffelstock? Das habe ich noch nie gehört. Vielen Dank für deine Antwort und ein schönes Wochenende wünsche ich,
liebe Grüße
Antje
Irene Thut-Bangerter
Liebe Antje
Strimmt, im ganzen Post steht nichts dazu. Wir Schweizer sagen dem kartoffelpüree/Kartoffelschnee Kartoffelstock. Ich koche dafür Salzkartoffeln und gebe Milch, Butter, Muskatnuss, weissen Pfeffer und Salz dazu und stampfe/püriere die Kartoffeln zu Püree. was auch bestens in meiner neuen Kenwood Cooking Chef geht. Ich habe da schon die Kartoffeln dirket in der Milch gekocht und so gleich püriert.
Liebs Grüessli
Irene