Sommer
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Nekatrinenkuchen- Wähe mit Himbeerjoghurt
Sommerfrüchte mögen wir alle sehr gerne, auch Beeren finden sich täglich in der widmatt. Einige wenige haben wir an unseren Sträuchern, die restlichen kaufen wir bei den Bauern in der Umgebung. Trotzdem ist die Planung des Früchtekonsums manchmal etwas schwierig. Aus den übrigen Beeren mache ich Püree, das ich einfriere oder gleich zu Glacé verarbeite. Früchte wie Nektarinen, Pfirsiche und Melonen lassen sich im Gegenzug zu Apfel und Birne schlecht länger lagern und wenn sie sehr weich und reif sind mögen die Kinder die Früchte auch nicht mehr so gerne. Oder ich gebe sie ungerne mit in die Schule weil man danach unschwer erkennen kann was die Widmatt Kinder zum Znüni hatten. So gibt es ab und an frischen Früchtekuchen- Wähe wo diese sehr reifen Früchte toll schmecken. So entstand dieser Kuchen aus 7 sehr reifen Nektarinen und 2 äpfeln die auch dringend verbraucht werden sollte. Im Kühlschrank stand noch ein kleiner Himbeerjoghurt, den niemand gerade will und mit etwas Milch, Eiern und wenig Zucker ist auch der Guss für den Kuchen schnell zusammengerührt.
Nektarinen Kuchen mit Himbeerjoghurt:
Zutaten:
- 1 Butterkuchenteig, ausgerollt oder selbsgemachter Kuchenteig
- 4 Esslöffel Haselnüsse, gemahlen
- 7 reife Nektarinen
- 2 Äpfel
- 125 Himbeerjoghurt
- 2 Eier
- 2 dl Milch
- 4 EL Zucker
Zubereitung:
Den Ofen auf Intensivbacken 180 Grad, mit Feuchtigkeit Reduktion vorheizen. Wer das nicht hat kann Umluft mit zusätzlicher Unterhitze wählen. Den Kuchenteig samt Backpapier in ein rundes Blech legen, mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen. Nun die Haselnüsse auf dem Boden verteilen, Die Nektarinen halbieren oder vierteln, den Stein entfernen und in Spalte schneiden. Auf dem Kuchenboden die Haselnüssen verteilen und die Nekatrinen darauf legen.
Die Äpfel schälen und entkernen und in Würfeli schneiden. Wer mag kann die Apfelstückli über den Nektarinen verteilen, ich habe eine Ecke nur mit den äpfeln belegt, weil das mittlere Kind keinen Nektarinen aus dem Ofen ist.
Nun die Eier verquirlen und mit dem Joghurt, der Milch und dem Zucker gut vermischen und über die Früchte geben.
Im vorgeheizten Ofen während etwa 40 Minuten backen. Auskühlen lassen.
e Guete
IreneHinweis: Der hübsche Teller habe ich aus der butik.ch zur Verfügung gestellt bekommen.
Hinweis: Dieser Nektarinenkuchen wurde in die Sammlung der gesunden Znüni von twinkel aufgenommen. (September 2022)
- Beeren, Buchbesprechung, Dessert, Früchte, Glacé, Schokolade, Sommer, Vegetarisch, Widmatt Blog, Znüni/Zvieri
Lomelinos Eis, von Linda Lomelino; Buchvorstellung (Rezension)
Eis! Bringe ich am liebsten in Verbindung mit Ferien und Genuss! Seit letztem Jahr wohnt hier in der widmatt eine Glacémaschine und so hole ich uns ab und an ein Stück Ferien in die widmatt. Eine Glacémaschine will aber auch gebraucht sein und somit bin ich immer wieder froh über Ideen. Als ich das Angebot vom AT- Verlag bekam das neue Lomelino Eis! Buch von Linda Lomelino zu rezensieren habe ich nicht lange gezögert. Nebst der Thematik mag ich auch den Lomelino Style sehr gerne. Ihr Tortenbuch mag ich von Herzen gern, die Bilder, die Aufmachung und vorallem aber auch ihre Rezepte.
So waren meine Erwartungen aber auch hoch an das neue Buch. Ich habe es nun während ein paar Wochen hier und habe schon ein paar Sorten Glacé ausprobiert. Es hat bisher meine Erwartungen erfüllt. Einmal mehr hat Linda Lomelino ein wunderschönes Buch gestaltet. Die Bilder stehen in nichts denjenigen der Torten nach, und doch ist das Buch anders und gerade das macht es so sympathisch. Die Rezepte haben bisher geschmeckt und es kleben wie so oft noch einige Zettelchen drin. Sobald es frische Nektarinen und Spät- Sommer- Sommerbeeren gibt, können wieder ein paar abgebaut werden…. oder verschleckt.
Die Schokoladenglacé ist der absolute Favorit, ich habe es noch zusätzlich mit Schokoladenspähnen ergänzt und so ist es zu unserem allerbesten geworden. Eine Vanilleglacé nach meinem Gusto habe ich ebenfalls hier in diesem Buch gefunden, cremig und herrlich vanillig! Das Rhabarber Streuselglacé war auch so eine Entdeckung in Kombination mit Erdbeerglacé ein super tolles Frühlingsdessert.
Das Kapitel Wissenswertes rund ums Eis ist informativ und zeigt das Linda Lomelino sich wirklich mit dem Thema auseinander gesetzt hat. In dieser Art einen wissensteil gab es bereits beim Tortenbuch und auch da empfand ich diesen als hilfreich, jedoch auch einfach und kompakt gehalten. Es gibt sowohl Rezepte die mit einer Basis von Crème fraîche, Frischkäse oder einfach Rahm und Milch auskommen, jedoch aber auch Rezepte wo die Basis eine zur Rose abgekochte Eicrème bildet. Im ganzen Buch hat es immer wieder gute Tipps und Ideen und wer diesem Buch ein zu Hause bietet ist gerüstet für all die kommenden Glacépartys und Sommertage. Zum Glück hat es auch einige Rezepte die Zutaten benötigen, welche das ganze Jahr Saison haben wie zum Beispiel das Erdnussglacé oder Eis mit Dulce de Leche oder Kaffee.
Das Buch ist in 9 Kapitel aufgeteilt:
- Inhalt
- Wissenswertes Rund um Eis
- Rahm Eis
- Sorbet und Sherbet
- Eis am Stiel
- Eistorte und Eisdesserts
- Getränke
- Garnituren und Saucen
- Register
Daten zum Buch Lomelinos Eis von Linda Lomelino:
- Einband: Gebunden
- Autorinnen: Linda Lomelino
- Herausgeber: AT-Verlag
- Sprache: Deutsch
- ISBN-13: 978-3-03800-793-7
- Umfang: 112 Seiten
- Größe: 19.5 cm x 22.4 cm
- Bildnachweis: Fotografie © Linda Lomelino
- Preis: CHF 23.90
Ich bedanke mich beim AT- Verlag für dieses Buch das ich zur Verfügung gestellt bekommen habe, um diese Buchempfehlung zu schreiben. Euch kann auch dieses Buch von Herzen empfehlen, Voraussetzung ist natürlich das ihr Glacé mögt.
Viel Spass beim Glacé schlecken und Sommer geniessen
Irene
Folgende Rezepte aus dem Buch haben ich ausprobiert: (einige sidn bereits verbloggt, die anderen folgen)
Erdbeereis
Vanilleeis deluxe
Erdnussbutter Chocolate Chip Eis
- Apéro, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Dampfgarer, Fingerfood, Frühling, Gemüse, Hefeteig, Sommer
Pizza mit Spargel und Pulld Pork
Manchmal packt uns der Pizzagluscht und dann ist es oft für den Samstag Zmittag soweit. Den Pizzateig stelle ich morgens her. Es gibt Varianten im Kühlschrank, dafür wird der Teig Tage im Voraus zubereitet und eben im Kühlschrank gelagert. Unser Pizza- Gluscht ist aber oft spontaner. Am liebsten mögen wir wenn der Pizzateig Hartweizengriess enthält. Das gibt einen krossen, aber auch luftigen Teig. Spontan ist dabei diese Pizza mit grünen Schweizer Spargeln entstanden und anstelle Rohschinken haben wir einen Rest von Pulled Pork darauf gestreut. Damit noch nicht genug, eine kleine Portion Burrata war auch noch zum Verbrauchen, so hatten wir eine wunderbare und vorallem cremige Pizza. Momentan auf der Bestenliste zuoberst.
Zutaten:
- 50 Gramm Hartweizengriess, gemahlen
- 120 Gramm Mehl
- 1 dl Wasser
- 7 Gramm Hefe
- 4 Gramm Salz
- 1 EL Olivenöl
- 2 EL Crème fraîche
- 150 Gramm Spargeln, grün
- 1 Frühlingszwiebel
- 120 Gramm Burrata
- 100 Gramm Pulled Pork
- Pfeffer, schwarz
- Molton Sea Salz
- Muskatnuss
Zubereitung:
Das Mehl, Hartweizengriess und Salz vermischen. Die Hefe im handwarmen Wasser auflösen und mit dem Olivenöl zum Mehlgemisch geben. In der Küchenmaschine während 10 Minuten zu einem Teig verkneten, zugedeckt ums doppelte gehen lassen. Den Ofen auf Intensivbacken (Umluft mit zusätzlicher Unterhitze) auf 200 Grad vorheizen. Währenddessen den Spargel bissfest garen. Die Frühlingszwiebel samt Grün am Gemüsehobel in feine Ringe schneiden. Den Hefeteig auf etwas Mehl dünn auswallen und auf ein Backpapier belegtes Blech geben. Die Crème fraîche auf den Boden streichen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. Jetzt die Frühlingszwiebeln, den Spargel und das Pulled Pork verteilen. Die Burrata von Hand etwas zerzupfen und über der Pizza verteilen. Während etwa 16 Minuten knusprig backen und sofort geniessen.
E Guete
Irene
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Pavlova mit Schweizer Erdbeeren
Pavlova und Erdbeeren harmonieren perfekt und so ist eines des besten Desserts eine Pavlova mit Erdbeeren. Optisch finde ich kleine Pavlovas noch einen Tick hübscher, als die grosse. Dafür wird in die Masse mit einem Löffel eine Mulde gedrückt. Da kommt anschliessen geschlagener Rahm oder Crème Double leicht aufgeschlagen rein und frische, marinierte Erdbeeren. Einfach aber himmlisch. Als ich am Samstag Bilder von der Pavlova Zubereitung auf die widmatt Facebook Seite stellte, ging es nicht lang und ich wurde um das Rezept gebeten. Deshalb geht es für einmal etwas schneller von der Zubereitung bis es hier erscheint.
Die Schweizer Erdbeersaison will ja ausgenutzt werden, bevor in die hübschen Pavlovas Schalen die nächsten Sommerbeeren drapiert werden.
Meringue- Baiser Masse ist eigentlich keine Hexerei, jedoch braucht es einfach eine saubere, fettfreie Zubereitung und am besten eine Küchenmaschine die ordentlich Luft in die Masse bringt. Mit dem Cooking Chef absolut keine Problem. Übers Wochenende hat Sarah vom Knusperstübchen eine tollen Post veröffentlich wo sie sehr viele Tipps und Tricks rund um Baiser Masse aufgeschrieben hat.
Die Zubereitung für diese Köstlichkeit ist wirklich einfach, es braucht etwas Zeit und Geduld bis die Schalen schön trocken sind, aber das Warten lohnt sich, in jedem Fall!Zutaten für 12 Pavlova Schalen
- 5 Eiweiss
- 280 Gramm Zucker
- 1 Prise Salz
- 1.5 TL Maisstärke
- 1 TL Hollunderblütenessig (Alternativ Weissweinessig)
- 5 dl Rahm
- 1 Kilo Erdbeeren
- 3-5 EL Puderzucker
- Puderzucker als Dekoration
Die Eiweisse in der Küchenmaschine schlagen bis sich weisse Spitzchen bilden, nun löffelweise den Zucker dazugeben und immer weiterschlagen. Die Pavlovamasse sollte weiss und vorallem glänzend sein und zwischen den Finger nicht mehr knirschen. Aufgepasst, nur mit sauberen Finger den Knirschtest machen. Nun die Maisstärke und den Essig dazugeben und daruntermischen. Mit einem Löffel auf zwei Backbleche mit Backpapier je 6 Häufchen geben, mit dem Löffelrücken Mulden reindrücken resp. streichen. Dabei sollte aber kein Loch entstehen. Den Ofen auf Umluft 70 Grad am besten mit Feuchtigkeisreduktion vorheizen und die Backbleche reingeben. Nach 45 Minuten die Bleche wechseln und nochmals 45 Minuten trocknen lassen. Nun sollten sich die Schalen mühelos vom Backpapier lösen lassen, bleiben sie noch kleben nochmals 10- 20 Minuten trocknen lassen. Nun im ausgeschalteten Ofen erkalten lassen, ich liess sie über Nacht darin. Wer nicht die Zusatzfunktion Feuchtigkeitsreduktion hat, öffnet am besten nun die Ofentür ein kleiner Spalt und klemmt eine Kochkelle da rein. Verpackt in eine Guetzlisdose können sie auch aufbewahrt werden, sofern sie wirklich gut durchgetrocknet sind.
Die Erdbeeren waschen, schälen und in Spalte schneiden, mit dem Puderzucker marinieren und bis zum Servieren zugedeckt beiseite stellen. Vor dem servieren den Rahm steif schlagen und auf die Schalen verteilen, die Erdbeeren ebenfalls verteilen und wer mag mit Puderzucker bestreuen,servieren.e Guete
IreneHinweis: Ich nehme für Pavlovas auf ein Eiweiss das etwa 33-39 Gramm ist, ungefähr 60 Gramm Zucker, das reicht für drei Schalen die eine optimal Dessertgrösse haben. Hier habe ich sie etwas grösser Zubereitet.
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Schokoladenglacé, unser allerbestens!
Schokoladenglacé ist ein Klassiker, den auch wir sehr gerne mögen. Wir haben einen Favoriten, den man hier kaufen kann. Ok, in Italien schmeckt das Schokogelato noch einen Tick besser und auch das ganz dunkle mögen wir da. Im neuen Buch von Linda Lomelino * Lomelinos Eis* gibt es unzählige Rezepte und natürlich auch Schokoladenglacé, einmal für eilige und einmal deluxe Variante. Ich habe mich natürlich für die deluxe Variante entschieden, es darf ja gerne was mehr sein.
Beim ersten Versuch hat es schon unglaublich schokoladen und vorallem cremig gescheckt, gepimpt mit Schokoladenspähne ist es einfach Genuss pur. Somit auch das perfekte Rezept um bei Sibels Blogevent auf Zorras Kochtopf *Death by Chocolate* mitzumachen.
Zutaten:
- 3 dl Rahm
- 2 EL Kakaopulver
- 100 Gramm Schokolade, dunkel 68%
- 1 EL Kaffee Likör
- 3 Eigelbe
- 1.5 dl Milch
- 20 Gramm Zucker
- 20 Gramm Invertzucker Sirup
- 1 Prise Salz
- 60 Gramm Schokladenspähne
Zubereitung:
Die Schokolade hacken oder Schokotropfen verwenden. Die Hälfte des Rahmes (150 Gramm) mit dem Kakao in eine Pfanne gebe, mit dem Handmixer verquirlen bis sich der Kakao auflöst und bis zum Siedepunkt erhitzen. Oder aber ihr gebt es mit dem Ballonbesen in die Cooking Chef und erhitzt es auf 100 Grad bei ständigem Intervalrühren. Die Schokolade dazugeben und unter ständigem Rühren schmelzen.
Die Schokoladenmasse in eine Schüssel füllen, den restlichen Rahm und den Kaffeelikör unterrühren und mit einer Klarsichtfolie direkt auf die Oberfläche abdecken und beiseite stellen. Die Eigelbe in einer Schüssel verquirlen. Die Milch, Zucker und Salz in einem Topf erhitzen und vorsichtig unter den Eigelben rühren. Alles zurück in die Pfanne geben und erhitzen bis die Masse andickt. Ich mache auch das in der Cooking Chef und gebe die Eier zum Milchgemisch und lasse es auf 80 Grad (Massentemperatur ist jeweils ein paar Grad weniger) unter ständigem zur Rose abziehen. Bei beiden Varianten durch ein Sieb zur Schokoladenmasse giessen. Im Kühlschrank vorkühlen und danach in der Glacémaschine gefrieren lassen. Nun das fertige Glacé lagenweise mit Schokoladenspähne in einen geeigneten Behälter füllen. Ich mag es am liebsten wenn es danach für 2-3 Stunden in den Tiefkühler wandert oder bei längerem gefrieren etwa 20 Minuten im Kühlschrank antaut.
e Guete
Irene
Quelle: Lomelinos Eis