Alltagsküche
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Chrömli, Guetzli & Cookies, Dessert, Eier, Fingerfood, Früchte, Frühstück & Brunch, Schokolade, Widmatt- Kids, Znüni/Zvieri
Scones mit Cranberries und Schokolade
Scones hatte ich schon mal im Ofen, vor zig Jahren. Habe diese als nicht wirklich fein, krümelig ohne Geschmack in Erinnerung. Somit auch nie besonders Lust nochmals welche nach zu backen. Doch immer wieder sehe ich Rezepte. Kürzlich, als unsere Grosse für ihren Schwimmclub am Kuchenverkaufen war, gab es Scones im Angebot. Nicht vielversprechend sahen sie aus, doch ich habe mir eines gekauft. Probiert und gleich noch zwei dazu genommen. Herrlich, süss aber nicht zu süss und mit Weinbeeren. Davon bin ich kein grosser Freund, doch in den Scones fand ich sie gut. So habe ich verschiedene Scones Rezepte hervorgesucht, zusammengetragen und mir so ein Rezept zusammengeschustert. Süsse Scones, mit Cranberries und Schokoladenmöckli drin. Ein Teig halbe halbe gefüllt. Die Widmattkinder fanden die schokoladene Variante einstimmig (das gibt es auch!) viel besser und die ihr Vorschlag 2 Scones mit Cranberries für mich und die restlichen mit Schokolade kann ich ja mal ins Auge fassen…. ich fand beide fein. Was ganz toll ist an den Scones, die sind im Handumdrehen fertig. Ich lasse den Teig nicht 30 Minuten stehen, sondern drücke ihn gleich etwas flach und steche Rondellen aus. So ist innert Kürze ein herrliches Dessert, ein gelungenes Zvieri oder Znüni bereit. Ich hatte zudem Hilfe beim backen, die Grosse hat mich mit viel Einsatz unterstütz. Als der Teig gemischt war kam sie nach Hause und hat den Rest erledigt während ich dieFotos geknipst habe. Im Original werden die Brötchen ja mit Clotted Cream oder mit Orangenmarmelade genossen. Hier in der Schweiz gibt es die Double crème de la Gruyère (45% Fettgehalt) die der Clotted Cream (55% Fettgehalt) am nächsten kommt. Ohne etwas oder mit Homemade Erdbeerconfi schmecken sie aber auch bestens! So kann ich Scones in meinem Geschmacks- Gedächnis revidieren und es wird sie sicher wieder geben. Am allerbesten schmecken sie nur leicht abgekühlt aus dem Ofen!
Zutaten:
- 340 Gramm Mehl
- 85 Gramm Butter, kalt
- 1 EL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Rohrzucker, fein gemahlen
- 1 Ei
- 1/2 dl Milch
- 30 Gramm Schoggiwürfeli
- 30 Gramm Cranberries
- 2 EL Milch
- 1-2 EL Rohrzucker, grob
Zubereitung:
Mehl, Backpulver, Salz und der feine Rohrzucker in einer Schüssel vermischen. Die Butter, kalt in Stücken dazugeben und zu einer krümeligen Masse verreiben.
Das Ei mit der Milch verquirlen und zum Teig geben, zusammenfügen aber nicht kneten. Unter die eine Hälfte des Teiges die Schokoladenwürfeli geben und unter die andere die Cranberries. Dabei den Teig eher falten und nicht kneten. Den Ofen auf 200 Grad Heissluft vorheizen. Jetzt den Teig auf 2.5 cm auswallen/ flachdrücken und Rondellen von 4 cm ausstechen.
Diese mit etwas Abstand auf ein Backpapier belegtes Blech legen, und mit den 2 Esslöffel Milch bestreichen.
Den groben Rohrzucker darüber streuen. Die Scones während 13 Minuten hellbraun backen, etwas auskühlen und noch warm genießen.
E Guete
Irene - Alltagsküche, aus dem Ofen, Blog Event, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Fleisch, Hauptgang, Käse, Kinder, Restenverwertung
Zopf- Pizzaschnitten, Resteverwertung
Bei uns sind bereits wieder Schulferien. Die Grosse durfte mit ins Frühlingslager und mit den beiden kleineren war ich am Kinderspass basteln, singen und Geschichte hören. Ich durfte für die Kinderschar den Znüni bereitstellen und bis dann die Räumlichkeiten wieder aufgeräumt waren, eilte es dann aber auch für den Zmittag. Am ersten Tag blieb ein Teil des Zopfes übrig, das ich dann am zweiten Tag als Zmittag zubereitet habe. Pizzaschnitten. Funktioniert auch mit Baquettebrot, das wir als Notvorrat auch mal zum aufbacken zu Hause haben. Aber hier nun mit Zopfresten zubereitet. Die Tomatensauce war auch ein Rest und zwar vom Osterbraten , der köchelte in einer Tomaten-Gemüsesauce die wir nicht brauchten, denn der Braten wurde kalt aufgeschnitten. Diese Sauce habe ich püriert und erst einmal in den Tiefkühler gesteckt. Rezept des Bratens folgt… Wer keine Tomatensauce Resten hat, kann auch gut gehackte Tomatenwürfel nehmen, die lasse ich mit angedünsteter Zwiebel und etwas Knoblauch einkochen. Für ein schnelles Mittagessen ideal, dazu Rohgemüse oder Salat und auch für Vitamine ist gesorgt. Bei Zorra läuft einmal mehr ein Event, dieses Mal durch Luna ausgerichtet. Auch wenn dies kein grosses Rezept ist (und eigentlich genauso gut zu Sabines Event gib mir den Rest passen würde) reiche ich es trotzdem am Pizzaevent ein.
Zutaten für drei Personen:
- 6 Zopfstücke
- 9 Esslöffel Tomatensauce (Reste vom Osterbraten, Rezept folgt)
- 1 Kugel Mozzarella
- 1 Teelöffel Oregano getrocknet
- 2 Scheiben Schinken
Zubereitung:
Die Zopfscheiben auf ein Blech setzten, die Tomatensauce verteilen, den Schinken fein schneiden und ebenfalls verteilen.
Den Mozzarella in Scheiben auf die Pizzaschnitten legen und mit Oregano bestreuen.
Bei 200 Grad Intensivprogramm während knapp 15 Minuten backen, bis der Mozzarella geschmolzen und etwas Braun ist.
E Guete
Irene - Alltagsküche, Apéro, aus dem Ofen, Ausflug & Ferien, Brot & herzhaftes Gebäck, Curry, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Kräuter, Nüsse, Tarte & Tartelettes, Vegetarisch
Bärlauch in Lauch- Curry- Quiche oder doch Kuchen?
Quiche oder Kuchen? Das ist immer wieder die Frage, bei den einen muss die Quiche einen Mürbeteigboden haben und im Guss keinen Rahm. Bei den anderen ist der Kuchen süss. Bei den dritten ist der Kuchen eine Wähe…. Ich backe Kuchen, der ist salzig oder süss süss, hat einen Guss aus Milch oder Rahm, aber sicher mit Eier. Ist jedoch keinen Rührkuchen. Mein Mann, der Lieblingsmann ;), isst Wähen, auch wenn ich Kuchen backe.
Dieses Rezept stand als Quiche bei der Frau Wildeisen und somit übernommen. Quiche hört sich edel an, oder? Auf jedenfall war Bärlauch in der Quiche, obschon das so nicht rezeptiert war. Doch Bärlauch gibt es jetzt in Hülle und Fülle. Auch in der Widmatt, wenn auch nicht ganz in solcher Menge. Den ersten Bärlauch gibt es am allerliebsten in Spaghetti Carbonara Abwandlung. Ein Mittagessen das unglaublich schnell auf dem Tisch steht und 4 Widmattesser in Verzückung bringt. Der fünfte isst die Spaghetti Natur mit Käse. Für die Quiche habe ich die vorgesehene Menge Basilikum halbiert und durch einen Bund Bärlauch ersetzt. Eine gute Wahl, es dürfte beim nachbacken auch gleich 2 Bund Bärlauch anstelle Basilikum sein. Das Curry habe ich im Gwürz-Zouber eingepackt bekommen, das liebe Ablaufdatum, es ist eine milde, sehr milde Currymischung. Auf der Döschen Beschreibung gar als Familiencurrymischung angeschrieben. Deswegen habe ich auch die anderthalbfache Menge reingegeben. Es hatte einen herrlichen Currygeschmack, war aber in keiner Weise scharf. Den Kuchen habe ich am Abend gebacken und am nächsten Tag begleitete er uns in die Umweltarena als Pick Nick. Da die kleineren Widmattkinder keinen Lauchkuchen wollten, wurde ein Teil eingefroren. Diese beiden Stücke hat sich der Lieblingsmann aber bereits mit ins Büro genommen und weg ist der Kuchen…. jedoch gross vorgemerkt als Badi Snack oder in Muffinmudlengrösse so zu einem Gläschen Wein in der Pergola….. wenn es den warm wird.
Zutaten:
- 1 Kilo Lauch
- 2 cm Ingwer
- 2 Knoblauchzehen
- 2 EL Butter
- 1.5 EL Curry Maharadja (sehr mild)
- 3 EL Weisswein
- 1/2 TL Bouillonpulver
- Salz
- Pfeffer
- 1 Rolle Butterkuchenteig
- 1 Bund Basilikum
- 13 Bärlauchblätter
- 100 Gramm Crème fraîche
- 1 dl Rahm
- 2 Eier
- 100 Gramm Cashewnüsse
Zubereitung:
Den Basilikum und den Bärlauch waschen und zum Trocknen auf ein Küchen Papier auslegen.
Den Lauch rüsten, in dünne Ringe schneiden und gründlich waschen. Den Ingwer Schalen und fein reiben.
Den Knoblauch ebenfalls schälen und dazu pressen. In einer großen weiten Pfanne die Bratbutter schmelzen, die Ingwer-Knoblauch Mischung und das Curry dazugeben und kurz anbraten.
Den Lauch darunter mischen und etwas weiterbraten. Den Weißwein dazugeben und das Bouillonpulver einrühren. Zugedeckt 5 Minuten dünsten lassen. Jetzt offen weiterdünsten bis alle Flüssigkeit vollständig verdampft ist. De Lauch mit Salz und Pfeffer aus den Mühlen Würzen und auskühlen lassen.
Die Cashewnüsse grob hacken und beiseite stellen. Inzwischen den Backofen auf 200 Grad vorheizen, ich habe dazu das Intensivprogramm gewählt. Das ist ideal für Kuchen und Wahlen da es mehr Hitze von unten gibt für einen extra knusperigen Boden. Nun den Kuchenteig in eine rundes Kuchenblech geben und mit einer Gabel mehrmals einstechen. Das Basilikum und den Bärlauch in feine Streifen schneiden. Den Rahm mit der Creme fraîche glatt verrühren und die Eier darunter rühren. Am Schluss den Basilikum und den Bärlauch dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Hälfte der Cashewnüsse und den Guss unter den Lauch geben. Diese Mischung auf dem Kuchenteig verteilen und die restlichen Nüsse darüber streuen. Die Quiche während 30-35 Minuten auf der untersten Rille Backen. Wir haben den Kuchen kalt zum Pick Nick mitgenommen.
E Guete
IreneQuelle: Wildeisen
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Spaghetti an Lachssauce, Reste- Küche
Darüber sollte ich wohl auch mehr schreiben. Gefragt werde ich immer wieder ob es den bei uns nur solch leckeres Essen gibt. Nein natürlich nicht. Auch ich koche nicht Grammgenau was die Familie isst und so fallen Resten an. Jedoch ist das bei uns überhaupt nicht negativ belastet, weil wir es lieben. Resteverwertung ist bei mir aber auch meistens *schnelle* Küche, nicht so geplant und oft zusammengewürfelt. Dabei denke ich selten ans fotografieren und somit fehlt die Grundlage für in den Blog. Doch weil es ja auch gerade das ist, was eine Familienfrau oft braucht und zubereitet, denn wegschmeissen geht gar nicht, habe ich mir vorgenommen mehr darüber zu schreiben. Als die Kinder noch etwas kleiner waren, gab es mittags oft oder fast ausschliesslich die Reste der Abendessen. Doch nun sind die drei grösser und mögen mehr essen, so das automatisch weniger Resten anfallen oder zu wenig um nur noch davon das Zmittag zubereiten zu können. Resten gibt es auch wenn falsch geplant oder aneinander vorbei geredet wird. Wie für den Osterbrunch. Meine kleine Schwester richten den *eigentlich* aus, das heisst er findet praktischer Weise bei uns statt und sie unterstützt. So auch in der Planung wer was einkauft und zubereitet. Wie bereits im letzten Jahr war der Lachs ihr zugeteilt und ich habe schon mal welchen eingekauft. In der Überzeugung das ist der Zuständigkeitsbereich der Widmatt. In meinem schwarzen kleinen Büchlein, stand aber schon das sie ihn besorgen würde…. so hatten wir Lachs für viele. Zu viele und somit Resten zum aufbrauchen. Mittags war für einmal der Lieblingsmann zu Hause, er liebt Lachs. So war die Resteverwertung Spaghetti an Lachssauce. Die Sauce aus einer angefangenen Crème fraîche, etwas Meerrettichschaum, ebenfalls vom Osterbrunch, und Lachsstückli. Spaghetti waren keine Resten.
Sabine hat einen Blogevent am Laufen. gebt mir den Rest, und sammelt auf ihrem Blog Hamburg kocht bis Anfangs Mai Rezepte dazu. Dann mal los an den Herd und an Sabine weiterreichen. Resteküche vom feinsten.
Zutaten:
- 500 Gramm Spaghetti
- 170 Gramm Crème fraîche
- 2 EL Meerrettich Schaum
- 2 EL Rahm
- 220 Gramm Lachs, MSC geräuchert
- etwas Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Wasser für die Pasta aufsetzten.
Die Crème fraîche, den Meerrettichschaum und den Rahm in eine Pfanne geben und auf kleinstem Feuer erwärmen lassen.
Den Lachs in kleine Stücke schneiden. Die Pasta ins Salzwasser geben und al Dente kochen. Jetzt den Lachs in die Sauce geben und die Platte etwas hochdrehen, jedoch darf die Sauce nicht kochen. Mit Salz und Pfeffer sowie etwas Zitronensaft abschmecken. Die Pasta abgiessen und mit der Sauce servieren. Wir haben Salat dazu gegessen.
e Guete
irene
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Chicorée im Schinkenmantel, gratiniert
Auch in der Widmatt gibt es Tage da steht Frau in der Küche und hat Null Idee. Auf dem Auskühlgitter stehen viele Ostertörtchen, daneben Nussecken und bereits verpackte Nidletäfeli. Ob es ein Süsses Abendessen gibt? Die Kinder würden mich in den Himmel loben… aber nein das geht nicht. Süsses hatten sie genug, denn beim Backen gibt es auch immer einiges zum Probieren und stibitzen. Im Kühlschrank liegen noch 5 Zapfen Chicorée, ein Pack Sauerkraut, Käse, Cervelat und geräucherter Lachs. Sauerkraut mit Lachs wäre ja auch mal was Feines…. ich entschied mich für den Chicorée. Diesen Winter assen wir ihn fast ausschliesslich in der hervorragenden Kombination mit gekochter Rande und Orange. Als Salat. Chicorée lässt sich aber auch kochen und gratinieren. Etwas das es bei uns nie gibt. Ich habe die gratinierten Zapfen extrem bitter in Erinnerung. Doch manchmal muss man auch wieder was erneut versuchen, den Kindern erzähle ich das genügend oft. So habe ich die Zäpfen halbiert und in Salzwasser mit etwas Zucker (ich will nur bitter!) für gute 10 Minuten gegart. In Schinkentranchen gerollt und auf Tomatenscheiben gebetet, die mussten auch weg. Darüber viel Käse und ab in den Ofen. Das wird es noch öfters geben, na gut vielleicht nicht gerade jetzt, aber spätestens im Herbst wenn es wiederum Chicorée Zäpfen in der Gemüsekiste hat. Wir Schweizer nennen den Chicorée auch Brüsseler, das weil der Erfinder der Zäpfen eben aus Brüssel stammt. Auch schweizerisch sind die Hörndli. Die gab es als Beilage, den die Chlini hat im Kindergarten zurzeit eine Ecke wo sie Hörndli kochen dürfen. Dafür haben sie sich das Rezept auf kleine Zettelchen geschrieben. Herzallerliebst ist dabei die Kochzeit, 2 mal 5 Minuten. Den im grossen Kindergarten müssen die Kinder nur bis 6 zählen können. Ihr könnt euch nun denken was das Fräulein jeden Tag macht. Teigwaren sind ihr Liebstes und sie kocht im Kindergarten und würde auch jeden Tag, ach was jede Mahlzeit für uns alle Hörndli kochen…..
einen halben Liter Wasser
Stecker der Herdplatte einstecken
Zutaten:
- 5 Chicorée Zapfen
- 12 Ofenschinkentranchen (10 würden reichen)
- 150 Gramm Maréchal Käse
- 50 Gramm Luzerner Rahmkäse
- 2 Tomaten
- Salz
- Zucker
- Mélange Blanc
- Pfeffer
Zubereitung:
Reichlich Wasser zum Kochen bringen und Salz, sowie etwas Zucker dazugeben.
Den Chicorée halbieren und den Strunk rausschneiden, so dass die Blätter aber noch zusammenhalten. Den Chicorée sofort ins Wasser geben, und während ungefähr 10-12 Minuten garen. Vorsichtig abschütten und etwas abtropfen lassen. Währenddessen bei den Tomaten den Stielansatz rausschneiden und in Scheiben schneiden. Diese in eine Gratinform legen.
Die Chicorée Hälften mit jeweils einer Schinkentranche umwickeln, die grössten beiden bekamen hier 2 Stück. So dass der gesamte Schinken aufgebraucht war. Die Röllchen auf die Tomaten legen. Nun gut ein Teelöffel Mélange Blanc darüber streuen und mit etwas Pfeffer würzen.
Den Luzerner Käse in kleine Würfelchen schneiden und mit dem geraffelten Maréchal darüber verteilen. Während 20 Minuten bei 180 Grad gratinieren. Wir hatten Salat und Hörndli dazu.
e Guete
Irene