Alltagsküche
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Beeren, Dessert, Familienrezept, Früchte, Schweiz, Sommer, Tarte & Tartelettes, Vegetarisch
Erdbeerkuchen wie zu Grosis Zeiten
so gab es in meiner Kindheit Erdbeerkuchen. Gebackener Blätterteigboden, Erdbeerglasur und halbierte Erdbeeren direkt vom Feld. Die Erdbeeren werden wiederum mit der Erdbeerglasur bepinselt. Etwas Rahm dazu, wer mag und eine Tasse Kaffee. Nichts besonders und doch gerade das macht dieser Kuchen aus. Ich war knapp 30 Minuten bei Regen auf dem Erdbeerfeld Beerenland Altwyden, fast alleine. Zu Hause war meine Familie noch im warmen Bett und ich konnte sie mit 8 Kilo süssen und vor allem grossen Früchten überraschen. Ein Teil wurde püriert und eingefroren, einen Teil zu Erdbeerconfi verkocht und ein grosser Teil wanderte direkt in den Mund. Dann gab es zum Zmittag diesen Erdbeerkuchen. Die Erdbeerglasur ist auch so eine Kindheitserinnerung, bis auf Erdbeeraroma hat es nichts Natürliches drin. Na gut Zucker. Aber ich habe seit Jahren wieder einmal ein Glas gekauft, der Erinnerung wegen. Süss und glänzend werden die Beeren, aber es geht geradeso gut auch ohne. Dier Erdbeerhälften könnten mit etwas Puderzucker und Balsamico mariniert werden. Das würde bestimmt auch besonders toll schmecken.
- 1 rechteckig, ausgewallter Blätterteig
- 4-5 EL Erdbeerglasur
- 1.5 dl Rahm
- ca. 750 Gramm Erdbeeren
Zubereitung:
Den Blätterteig aufrollen und am Rand mit einem Messer knapp einen Zentimeter breiten Rand einschneiden. Das innere mit einer Gabel dicht einstechen. Den Boden sofort bei 220 Grad goldbraun backen, was ungefähr 13 Minuten dauert. Währenddessen die Erdbeeren waschen, rüsten und halbieren. Nun den Boden mit dem einen Teil der leicht erwärmten Glasur bestreichen. Dicht mit Erdbeerhälften belegen und diese wiederum mit Glasur bepinseln. Mit geschlagenem Rahm geniessen.
E Guete
Irene
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Rüeblisalat Usbekistan nach Magetratzerl
Jawohl, ein toller Rezeptname und ich bin schon mal interessiert. Usbekistan, damit konnte ich nichts anfangen und umso neugieriger war ich auf den Salat dahinter. Ein Rüeblisalat mit gelben und orangen Rüebli in Kombination mit Sesam. Toll, und geschmacklich sehr harmonisch. Zum Glück schlummerten im Widmattkühlschrank damals gleich gelbe und orange Rüebli die unbedingt weg mussten. Rüebli so sagen wir Schweizer den Karotten und Möhren. In den Kommentaren zu Susannes Beitrag kam die Idee von Honig auf. Honig passt für mich immer zu Sesam und so habe ich das Rezept etwas erweitert und habe damit eine Frauenrunde beglückt. Als Stärkung vor einer Sitzung. Da damals meine Kamera Ferienhalber ausser Haus war, musste nun dieser Blogeintrag etwas warten. Ein Post ohne Foto ist für mich keine Alternative. Der Salat kann problemlos bis 2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, vielleicht auch länger, doch bei uns war er vorher aufgegessen. Ich habe mir extra noch Reisessig dafür gekauft und werde nächste Woche ein Rezept verbloggen wo es ebenfalls den Reisessig braucht. Ich hatte keine Chilipaste zu Hause und habe diese durch Harissa ersetzt.
- 500 Gramm Rüeblo, Orange und gelbe
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Sojasauce
- 2 EL Reisessig
- 2 EL geröstetes Sesamöl
- 1/2 EL Rohrzucker, fein
- 1/4 TL Harissapaste
- 2 EL Sesam Saat
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 EL Honig
Zubereitung:
Die Rüebli waschen, schälen und in Julienne schneiden. In einer grossen Pfanne im Salzwasser kurz blanchieren. Ich habe sie 2-3 Minuten darin blanchiert, würde aber auf 5 Minuten erhöhen. Die Rüeblijulienne abgiessen und gut abtropfen lassen.
Den Knoblauch und die Frühlingszwiebel schälen und in feine Würfeli schneiden. Die Sesamkörner in einer Pfanne ohne Fett rösten. Jetzt den Knoblauch mit der Sojasauce, dem Reisessig, der Chilipaste, dem Zucker, dem Honig und dem Sesamöl verquirlen. Die Rüebli in eine Schüssel geben und mit der Sauce vermischen. Nun die Sesamkörner und die Frühlingszwiebel untermischen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.E guete
Irene
Quelle: Magentratzerl
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Dampfgarer, Eier, Fingerfood, Gemüse, Hauptgang, Sommer, Tarte & Tartelettes
Spargelquiche mit Rhabarber und Schwarzwaldschinken
Und gleich nochmal ein Post mit Spargel. Das Saisonende steht bevor und wir geniessen noch die letzten Tage Spargeln. Nebst dem herrlichen Salat den ich am Montag verbloggt habe gibt es die grünen Stangen auf einfach *Natur* aus dem Dampfgarer. Rhabarber gibt es ebenfalls nur noch ein paar Tage. Am Morgen beim Vitamineinkauf hatte ich zig Ideen im Kopf und habe mich mit haufenweise Erdbeeren, Wassermelone, Spargel und Rhabarber eingedeckt. Mittags hatten wir Fotzelschnitten mit Erdbeermus, ein sicherer Garant bei den Kindern. Abends dann war es mir zu heiss um mich hinter die ausgedruckten Rezepte zu *klemmen* Der Chef Hansen hat zum Anfang der Rhabarber Saison ein Rezept verbloggt wo er die *sauren* Stangen mit Orangensaft Sous- vide gegart hat. Das soll es auch noch geben…. Ich habe dann um geplant und einfach zwei Kuchen resp. Quiche gebacken. Einmal als süsse Version, wovon 3/4 des Belages Äpfel waren und der Rest Rhabarber. Die Salzige Version wurde in Anlehnung an die verbloggte Spargeltarte mit Rohschinken zusammengemixt. Schwarzwälder Rohschinken und ein würziger Käse haben ausgezeichnet geschmeckt und die Kombination von Spargel und Rhabarber sollte dringend weiter verfolgt werden. Die Rhabarber war um einiges weniger dominant als ich sie mir vorgestellt habe, sie ist während den 30 Minuten im Ofen zu einem Brei verkocht und hat so eine saftige, leicht säuerliche Note gegeben. Meine Familie hat mir erst nicht geglaubt dass da Rhabarber drin ist. Ha, ein Vorteil eines Foodbloggers, ich stelle ja
immermeistens Schritt für Schritt Bilder her, und da sind die Rhabarberstücke sehr gut zu sehen.Zutaten:
- 1 runder Butter- Kuchenteig
- 130 Gramm Müller Thurgau würzig Käse
- 30 Gramm Gruyère, mild
- 2 Stangen Rhabarber
- 500 Gramm grüner, dünner Spargel
- 7 Scheiben Schwarzwälder Schinken
- 2 Eier
- 1 dl Rahm
- 120 Gramm Rahmquark
- 1 dl Milch
- Salz
- ½ TL Mélange Blance
- 1 Msp. Cayennepfeffer
- ½ TL Pfeffer
Zubereitung:
Die Enden der Spargeln anschneiden und im Dampfgarer bei 100 Grad während 4-5 Minuten garen. Währenddessen den Teig in ein rundes Blech legen (ich verwende für diese Art von Quiches eines mit Löcher) und mit einer Gabel ein paar Mal einstechen.
100 Gramm Müller Thurgau würzig Käse darauf reiben und mit 1/3 bis der Hälfe des Schwarzwälder Schinkens belegen. Nun die Rhabarber Stangen schälen und in ca. 1/2 cm breite Stücke schneiden. Bei den gegarten Spargeln bis auf ungefähr die Hälfte die Enden in ca. 1 cm lange Stücke schneiden.
Diese Stücke mit den Rhabarberstücken auf dem Schinken verteilen.
Nun die restlichen Schinken schneiden darauf legen und die Spargelspitzen fächerartig auf dem Belag verteilen. Für den Guss die Eier mit dem Rahm und der Milch gut verquirlen und den Rahmquark daruntermischen. Mit Mélange Blanc, Salz, Cayennepfeffer und Pfeffer würzen. Am Schluss noch den restlichen Käse dazu reiben und alles auf der Quiche verteilen. Ich habe sie bei 200 Grad Intensivbacken und Feuchtigkeitsreduktion während 30 Minuten goldbraun backen lassen. Ungefähr 5 Minuten auskühlen lassen und mit Blattsalat, Tomatensalat und Wassermelonenschnitze serviert. Die Quiche schmeckt auch kalt bestens.
E Guete
Irene
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Pouletschenkel in Mangosauce
Im Dezember waren es bereits 10 Jahre seit der Lieblingsmann und ich verheiratet sind. Zu unserer Hochzeit haben die Gäste ihr Lieblingsrezept oder aber eines das uns verbindet eingereicht und wurde uns laminiert in einem Ordner übergeben. Anfangs haben wir einiges nachgekocht und dann ging es etwas in Vergessenheit geraten. Gut das eine oder andere Rezept gibt es standartmässig, eben gerade der früheren Zeiten wegen. Das kleine Jubiläum nahmen wir zum Anlass und haben wieder einmal das eine oder andere probiert. So auch diese Poulet Schenkel an Mango Sauce. Fruchtig mit einer feinen pikanten Note. Im Original wurden Mangoschnitze aus der Büchse verwendet, wir haben frische genommen. Die Schenkel können auch bestens aufgewärmt werden, unseren habe ich für ungefähr 10 Minuten bei 180 Grad erwärmen lassen. Beim nächsten Mal gebe ich in die Mangosauce wie auch in die Knoblauchmarinade etwas Peperoncini. Für uns hätte es gerne schärfer sein können.
Zutaten:
- 4 Pouletschenkel entspricht ungefähr einem Kilo
- 2 dl Wasser
- 1 EL Salz
- 4 Knoblauchzehen
- 3 Kleinere Mango
- 2 EL Rohrzucker
- 1/2 EL heller Balsamico
- 1 kleine Zwiebel
- 4 EL Mangosaft
- Cayennepfeffer
- Paprikapulver, scharf
Zubereitung:
Die Pouletschenkel waschen und gut trocken tupfen.
Das Wasser mit dem Esslöffel Salz und den 4 Knoblauchzehen pürieren und darin die Pouletschenkel für mindestens 2 Stunden marinieren.
Nun die Mangos schälen und zwei davon in einen hohen Becher geben, die dritte in Spalten schneiden und als Dekoration beiseite stellen. Die Zwiebel schälen, vierteln und zu den beiden Mangos geben. Den Rohrzucker, den Essig, 2 Prisen Cayennepfeffer und etwas Paprikapulver dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Alles zusammen pürieren. Nun die Pouletschenkel im Ofen bei etwa 220 Grad 15 Minuten grillieren und den Ofen auf 200 Grad zurückdrehen. Die Mangosauce über die Schenkel geben und nochmals für etwa 30 Minuten in den Ofen. Mit den beiseite gestellten Mangospalten und Reis servieren.
E Guete
Irene
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Eier, Frühling, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Käse, Restenverwertung, Sommer, Tarte & Tartelettes
Spargel- Spinatkuchen
Wir schalten einen Gang zurück und können es etwas ruhiger angehen, zumindest ruhiger als im Mai. Andererseits ist nun der Schlussspurt und bald das Schuljahr zu Ende. Das Bedeutet wieder einiges an Veränderung, vor allem für die drei Widmattkinder. Die Grosse wird im neuen Schuljahr die Weichen stellen für ihre weitere schulische Karriere, die Chlini wird ihre Schulzeit in Angriff nehmen und der Jüngste darf sich noch ein Jahr entwickeln im Kindergarten ohne Schützenhilfe seiner Schwester. Mein Part? Ich organisiere die Familie und das Drumherum, und habe meistens länger wieder im Alltagstrott zu sein als die Kinder. Aber davor gibt es noch 5 Wochen Ferien. Durch die etwas ruhigere Zeit wird auch wieder mehr oder aufwändiger gewerkelt in der Küche, mehr in Kochbüchern- und Heften sowie anderen Blogs gestöbert. So liess ich mich bei Uda ihrem Blog Mittag bei Mutti zu einer Spargelquiche/Kuchen inspirieren. Kombiniert mit Rhabarber und Erdbeerchutney dazu. Hört sich grandios an. Die Pläne waren gemacht, die drei fehlenden Zutaten notiert und dann kam das Gemüseabo. In diesem Fall hiess es Pläne über den Haufen werfen und das Abendessen umorganisieren. Denn in der Kiste befanden sich gut 600 Gramm Blattspinat. Am nächsten Tag war der Lieblingsmann ausser Haus und die Widmattkinder sind bescheidene Blattspinatfans. So konnte ich mir dafür den Gemüseeinkauf beim Bauern sparen, den einen Bund grüne Spargel hatte ich noch und nebst dem Spinat gab es Kühlschrank Resten. Entstanden ist dieser grüne Kuchen. Ein Beet aus Spinat mit Zwiebeln und etwas Speck, einen Bund Spargel darauf verteilt und einen Guss mit Käse. Ändern würde ich die verwendete Käsesorte, den ein Alpkäse oder sonst ein rezenter Käse wurde besser passen als der Mozzarella und der restliche Rahmkäse den ich dazugegeben habe.
Zutaten:
- 1 Butter- Kuchenteig rund
- 500 Gramm Spargel
- 630 Gramm Blattspinat
- 1 kleine, rote Zwiebel
- 3 Knoblauchzehen
- 3 dl Rahm
- 1 Mozzarella Kugel
- 40 Gramm wilde Hilde (Rahmkäse)
- 40 Gramm Speck
- 2 Eier
- Mélange Blance
- Pfeffer
- Salz
- Paprika
Zubereitung:
Den Spinat gut waschen und etwas abtropfen lassen. Währenddessen die Zwiebel und den Knoblauch schälen und beides fein würfeln. Die Specktranchen in Streifen schneiden und diese in einer Bratpfanne ausgehen lassen.
Die Zwiebeln und den Knoblauch dazugeben und alles hellbraun braten.
Aus der Pfanne nehmen und den Spinat in diese Pfanne geben, zusammenfallen lassen und mit Salz, Mélange Blance sowie Pfeffer gut würzen. Den Speck mit den Zwiebeln und Knoblauch daruntermischen und von der Herdplatte ziehen. Bei den Spargeln die Enden anschneiden (je nach Frische der Spargeln ist es angebracht etwas mehr anzuschneiden und allenfalls das untere Drittel zu schälen) Den Backofen auf 200 Grad, Intensivbacken mit Feuchtigkeitsreduktion vorheizen (Alternativ Umluft mit Unterhitze auf 200 Grad)
Den Rahm mit den Eiern gut verquirlen und beide Käsesorten dazu reiben. Den Guss kräftig mit Salz, Pfeffer, Mélange Blance und Paprika würzen. Den Teig in ein rundes, gelochtes Kuchenblech legen und mit einer Gabel einstecken.
Den Spinat darauf verteilen und die Spargeln sternenförmig auf den Spinat legen.
Den Guss darauf verteilen. Den Kuchen etwa 25 Minuten goldbraun backen lassen. Herausnehmen, kurz auskühlen lassen und mit Blattsalat servieren.
E Guete
Irene