Alltagsküche
-
Sommer- Curry, Pouletragout an Kokossauce
Im Sommer ist der Tiefkühler oft offen und bleibt dummerweise manchmal auch offen. Noch kurz ein Glacé zum Zvieri und die Tür nicht ganz schlissen ergibt Schnee im Keller, oder zumindest in der Tiefkühltruhe. Da hilft aber kein warmes Wetter und Sonnenschein da muss abgetaut werden. Bei solchen Aktionen kommen bei mir immer wieder Sachen zum Vorschein wo ich nicht mehr auf dem Radar hatte, ok man könnte eine Liste führen. Ich habe nach jeder Abtau- Aktion meine Schubladen im Griff, für ein paar Wochen, Maximum und dann beginnt es wieder von vorne. Bei der Abtau- Aktion war für dieses Jahr die erste Gelegenheit unsere neue Schneefräse zu gebrauchen; im Sommer, da der Schneefall im letzten Winter sehr bescheiden war. Bei eben dieser Aktion fand ich noch Poulet Ragout, viel zu schade um ihn wieder zu vergessen. Poulet Ragout aus Schenkelfleisch von meinem Poulet Hof gekauft. Sobald es nicht mehr ganz so warm ist kommt hier der Curry Gluscht. Bei der Inspektion meines Vorratsschrankes fand ich zudem noch Kokosmilch. Auch diese sollte noch aufgebraucht werden, da sie in der kälteren Jahreszeit bei uns öfter zum Einsatz kommt als im Sommer. Tomaten, Zucchetti, Zwiebeln und Knoblauch findet man bei uns fast immer. Dazu Reis aus dem Steamer, so das auch alle was mögen. Geschmeckt hat es fantastisch, und bei der nächsten Bestellung muss wieder Ragout her. Bestimmt gibt es in einem halben Jahr oder so wieder einen ähnlichen Post….
Susanne hat auf ihrem Blog magentratzerl nun einen Dauerevent eingerichtet zum Thema Schatzsuche im Vorratsschrank. Im April/Mai gab es diesen Event bei Zorra im Kochtopf wo ich mit den Cookies ohne Milch & Ei mitgemacht habe. Hier passt das ja aller bestens, weil es nämlich immer irgendwas gibt das im Vorratsschrank nach hinten rutscht oder aber ich noch Resten von irgendwas rumstehen habe.
Zutaten:
- 680 Gramm Poulet Ragout aus Schenkel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 rote Zwiebeln
- 2 Tomaten
- 2 Zucchetti
- 150 Gramm Champignons
- 2 EL Panang Curry Paste
- 5 dl Kokosmilch
Zubereitung:
Das Gemüse rüsten und schälen. Die Zwiebel in Würfeli und den Knoblauch in Scheiben schneiden. Die Zucchetti und Tomaten samt Schale würfeln. Die Pilze je nach Grösse halbieren oder vierteln und je nach Bedarf das Füsschen anschneiden.
Den Poulet Ragout trocken tupfen und in heisser Bratbutter etwa 5 Minuten anbraten. Die Zwiebeln und Knoblauch dazu und kurz weiterbraten, Pilze und Zucchetti dazugeben und nochmals etwas braten.
Jetzt in der Mitte die Currypaste kurz anbraten und alles vermischen- Die Tomatenwürfeli dazugeben und mit der Kokosmilch ablöschen.
Ich liess das Curry nun eine Stunde zugedeckt köcheln und danach noch etwa 10 Minuten offen, das sie Sauce etwas einkochen konnte. Es reicht aber auch 45 Minuten offen köcheln lassen. Dazu Basmatireis servieren.
e Guete
Irene
- Alltagsküche, Beeren, Dessert, Früchte, Frühstück & Brunch, Kochen mit Freunden in der Widmatt, Kochkurs, Sommer, Znüni/Zvieri
Erdbeer- Rhabarbercrème
Diese Crème war das Dessert am Apérokochkurs hier in der Widmatt. Da ein Dessert für mich zu einem gelungenen Essen dazugehört, durfte es auch beim *Kochen mit Freunden* Kurs nicht fehlen. Das Rhabarberkompott war noch im Kühlschrank übrig vom Panna Cotta und den wollte ich unbedingt verbrauchen. Weil das ist der beste Rhabarberkompotte ich je hatte und ein no go diesen nicht zu essen. Sauermilch habe ich während der Beeren Saison immer im Kühlschrank, mit frischen Beeren und etwas Puderzucker oder Sirup ein perfektes Sommerdessert, oder eine gute Alternative zum Joghurt zum Zmorgen. Zu dieser Crème gab es noch Blondinen, das Rezept dazu folgt, dieses eilt ja nun ein bisschen weil die Erdbeersaison in den letzten Zügen steckt. Schon wieder für dieses Jahr, nun gibt es Kirschen.
Zutaten:
- 300 Gramm Rhabarberkompott ( Resten vom Panna Cotta)
- 1 Kilo Sauermilch (M-Dessert)
- 100 Gramm Puderzucker
- 4 EL Flieder Sirup
- 200 Gramm Erdbeeren
Zubereitung:
Das Rhabarberkompott in 9 Gläschen verteilen. Die Sauermilch in eine Schüssel geben und mit dem Puderzucker und dem Fliedersirup süssen. Diese auf die Gläschen verteilen. Die Erdbeeren waschen und rüsten. Die Früchte nun in Würfel schneiden und auf der Sauermilch verteilen. Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.
E Guete
Irene - Alltagsküche, aus dem Ofen, Blog Event, Chrömli, Guetzli & Cookies, Dessert, Eier, Familienrezept, Znüni/Zvieri
Zitronenschnitten, die gehen immer!
Eines der meist besuchten Rezepte hier in der widmatt ist der getränkte Zitronencake. Saftig, erfrischend und beliebt. Auch bei meiner Familie unseren lieben Freunden und Nachbarn. Vor allem aber mögen ihn alle drei Widmattkinder. Also ein Lieblingsessen meiner Kinder. Die einen dürften nun denken dass es bei einem Dessert nicht ganz so schwierig sein dürfte, das ist sicher so, aber die Geschmäcker unserer Kinder sind verschieden und es gibt es selten das wirklich etwas alle als Lieblingsessen bezeichnen würden. So passt das allerbestes zum Eventthema von Yushka, *Lieblingsessen unserer Kinder*
Der Cake ist im Grunde ein ganz normaler Gleichschwerteig mit etwas Zitronenabrieb, nach dem backen mit Zitronensaft und Puderzucker getränkt. Schon mein Grosi hat oft und mit wenigen Ausnahmen Gleichschwer- Cake gebacken. Das Wort Gleichschwer kommt von den Mengenverhältnissen, Mehl, Butter, Zucker und Eier zu gleichen Teilen. Da mein Grosi Bäuerin war, musste das oft nebenher gebacken werden. Euer gab es nicht genormte sondern das was am Morgen aus dem Hühnerstall genommen wurde. Ob das nun Zwergeier oder riesen Eier war, sie wog die Eier kurz ab und dazu gleich viel Zucker, Mehl und Butter. Diese auch oft selbstgemacht. Hier ist das Gleichschwer- Verhältnis etwas aus den Fugen geraten, ich gebe etwas mehr Mehl hinzu.
Im Sommer kamen dann Himbeeren, Rhabarberstückli, Aprikosen oder sonstige Beere rein. Genau, das was halt im Garten zum Ernten war, gab es Zitronencake oder Schokoladenstückli war wohl gerade Beerenernte in der Pfanne gelandet um für den Winter Konfitüre zu kochen.
So ist dieser Zitronencake für mich euch ein Stück Kindheitserinnerung und passt somit bestens zu dem Dauerevent von Claretti von Taste- Sheriff *ich backs mir* Im Juni war das unter dem Motto Omis Rezepte. Da das Rezept bereits im Archiv ist und auch sehr oft gesucht und gefunden wird, hier nun eine abgewandelte Version. Als Blechkuchen gebacken. Hat den Vorteil dass er nur 18 Minuten im Ofen braucht und sich kleiner portionieren lässt. für die Glasur habe ich nur die Hälfte zum Tränken genommen in den Resten nochmals Puderzucker gerührt und so eine optisch hübsche, weisse Glasur erhalten.
Zutaten:
- 250 Gramm Butter, zimmerwarm
- 250 Gramm Zucker
- 4 Eier
- 300 Gramm Mehl
- 1 TL Backpulver
- Salz
- 2-3 Zitronen
- 250-300 Gramm Puderzucker
Zubereitung:
Den Ofen auf 180 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Die Zimmerwarme Butter, Salz und mit dem Zucker hell und luftig aufschlagen. Nun ein Ei ums andere dazugeben und immer sehr gut unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Abrieb einer Zitrone vermischen und dazugeben, kurz und gut vermischen. Die Masse auf ein Blech, welches mit Bachpapieren ausgelegt ist bestreichen. Meines hat eine Grösse von 31 x 38cm. Damit der Teig einigermassen gleichmässig im Blech verteilt ist, verstreiche ich ihn mit einem Spachtel, welchen ins Wasser tauche. Den Blechkuchen im vorgeheizten Ofen während etwa 18 Minuten backen. Stäbchenprobe; und wenn da nichts mehr anhaftet ist er durch. Aus dem Ofen holen und die Hälfte des Zitronengusses mit einem Pinsel darauf verteilen. Erkalten lassen und den restlichen Puderzucker im Zitronenguss einrühren, je nach dem braucht es etwas mehr Puderzucker, es soll eine eher dickflüssige Glasur entstehen. Diesen auf den Kuchen giessen und vorsichtig verteilen.
e Guete
Irene
-
Behind the scenes; Blick hinter die Kulissen der Widmatt
Herzlich Willkommen in der Widmatt, hereinspaziert. Open House gibt es ja oft bei uns, mindestens an jedem Geburtstag den wir feiern dürfen und in kürze an unserem ersten Sommerfest in der Widmatt.
Das Kochbuchregal war aufgeräumt und die Küche vorbereitet für den Kochkurs, so war es ein Einfaches noch kurz mit der Kamera durch unser Parterre zu huschen. Blick hinter Kulissen, wenn da vor allem Küchen gemeint sind, stelle ich meine Gwundernase sehr gerne und so lass ich euch auch gwundern. Steph vom Kuriositätenladen bietet dafür die ideale Plattform mit dem Events Behind the scenes.
Das es hier dann nun doch dauerte, liegt schlicht daran das ich mich immer wieder festgelesen und geguckt habe bei all den wunderbaren Blogs die es durch diese Aktion zu bestaunen gibt. Mir ist bewusst das es haufenweise, Boom artig viele neue, neuere und auch ältere Blogs gibt, aber das es so viele sind wo ich noch nie was gelesen oder zumindest im Facebook ,oder durchs mitwirken bei Köstlich & Konsorten gestolpert bin, hat mich dann doch sehr erstaunt. So gibt es nicht nur all die perfekt durchgestylten Blogs, die sehr professionell betrieben werden sondern auch sehr viele wo mit viel Herzblut und Leidenschaft als Hobby geführt werden. Auch mehr Familienfrauen die bloggen als ich angenommen habe.Der Eingangsbereich und da wo der Schaukelmond der Kinder steht, fotografiere ich wenn ich mir mal etwas mehr Zeit nehme, ich habe in dieser *Ecke* ein wunderbares Tageslichtstudio 🙂
In unserem Haus ist das Herzstück die Küche, einerseits habe ich eine grosse Fensterfron wo ich sehe wer zu uns kommt, auf die andere Seite sehe ich zum Essbereich und etwas weiter auf den Sitzplatz. Somit fast alles unter Kontrolle.Esstisch mit Blick zur Küche
Da wir ein offenes Haus (das darf ruhig zweideutig verstanden werden) haben sind oben lediglich 3 Schlafräume nebst den Nasszellen und dem Kleiderschrank, was mit drei Kindern dann schon mal gefüllt ist.
So wurde in der Widmatt umgebaut und wir haben das frühere Büro und Spiel/Pause Zimmer für uns beansprucht und da ein Dusche mit WC eingebaut, als Schiebtürparkplatz liess ich mir ein Büchergestell zimmern, mein Kochbüchergestell.
Idealerweise steht das gleich neben der Küche und ist nicht wie all die anderen Bücher in das Büro im Keller umgezogen.
Unser Sitzplatz unter der Regenbergola, bietet in den wärmeren Zweit ein zusätzliches Zimmer
Die zitronengelbe Küche mag ich sehr gerne, sie hat einiges an Arbeitsfläche, idealerweise alles in Stein. Die tiefergelgte Bar, dient oft auch als Kinderabstellfläche, wenn mithelfen, als zusätzliche Arbeitsfläche oder wenn Besuch da ist schon auch mal für den Apéro.
In der Ecke hinten Links, wo meine Kenwood steht, wird auch gerne fotografiert.
An der Magnettafel in der Küche hängen einerseits Taschen für in meine Chäsi und zum Bauern, wo ich Leergut reinpacke. Jedoch ist es auch ein Ansammlung von Schnappschüssen der Kindern, mir wichtigen Fotos, Briefe und Bastelein von meinen drei.
Wir haben noch eine bei der Treppe in den oberen Stock, hier werden Ansichtskarten, Einladungen und sonstige Post angeheftet, oft alles was die ganze Familie betrifft. Hier ein Blick auf meine Lieblinge (ok, was schon nicht was ich alles in die Küche gepackt habe) Oben ist der XXL- Combisteamer und unten der Lieblingsbackofen wo eine Tür mit Rechtsanschlag hat. Oft und gerne laufen beide gleichzeitig. Daneben ist der Kühlschrank mit Gefrierfach unten, der Platz ist nicht ideal, weil ist das gute Teil offen gibt es kaum ein Durchkommen.
So das wärs dann schon gewesen, ich hoffe ihr habt nun einen Eindruck von unserem zu Hause. Abends oder auch mit Gästen sitzen wir vielfach am Tisch. Der beitet viel Platz auch für grössere Gesellschaften, besonders gemütlich finde ich aber unsere Wohnzimmerecke in meinen Lieblingsfarben eingerichtet.
Liebs Grüessli us dr Widmatt
Irene
-
Fenchelsalat mit Mango
Ein Sommer Wochenende steht bevor. So sieht auch unsere Menüplanung aus. Grillieren, Essen für die Kühlbox in der Badi, grillieren und Glacé zubereiten. Allenfalls nochmals grillieren :). Hier leben wir einmal mehr das klassische Rollenbild, die Männer stehen am Grill. Meine beiden Lieblingsmänner, jeder mit einer Grillzange und jeder mit einer noch bessern Taktik. Altersunterschied 36 Jahre. Wir Frauen der Widmatt lassen sie da draussen und ziehen uns in die kühle Küche zurück. Denn wer will schon nur grilliertes essen? Wir bereiten das Drumherum und das danach und ab und zu auch noch das davor zu. So auch dieser Salat mit Fenchel und Mango. Im Widmatt- Blog Archiv lässt sich bereits einen Gurken- Mango Salat finden, der einmal mehr ursprünglich bei meiner Schwester in der Küche entstanden ist. Da ich eine sehr reife Mango zum verbrauch hatte gab es mit viel Mango darin, wer frisch dafür einkauft kann gut 1-2 reife Mango nehmen. Ich mag Früchte und Süsses im Salat und gebe daher 2 dazu. Granatapfelkerne sind optisch genial im Salat, hier mag sie keiner so wirklich ausser ich. So lass ich sie oft auch einfach weg.
Frau esskultur, Katharina Seiser hat vor einiger Zeit den tier-frei-tag ins Leben gerufen. Eine unterstützenswerte Sache die von vielen mit vielen Ideen, Inspiration und Herzblut betrieben wird. Bis anhin habe ich wohl noch nie aktiv mitgemacht, Grund ist nicht das hier das nicht Thema wäre, doch oft ist mein Blogkonzept von Chaos und Spontanität betrieben und so passte es einfach nicht. Deshalb wird das hier und jetzt nachgeholt, mit der Empfehlung doch auf der, dafür eigenen eingerichteten Homepage zu surfen. Hier könnt ihr die Idee dahinter nachlesen, mitmischen und die verschiedensten Beiträge dazu einsehen. Tja und wenn ich etwas weiter studiert hätte, wäre mir auch aufgefallen das diese Salat alles andere als Tierfrei ist, den auch griechsicher Joghurt besteht aus Milch. Somit natürlich kein Rezept das an der tollen Tiefrei- Aktion teilnehmen kann. Merci Katha fürs darauf hinweisen.
- 3 Fenchel
- 2 Mango (1 davon sehr reif)
- 3 EL Mango Chutney
- 1 Granatapfel
- 100 Gramm griechischer Joghurt
- 1 EL Rapsöl
- 1 EL Flieder Essig (Alternativ weisser Balsamico oder Apfelessig)
- 1 Zweige Pfefferminze
- 2 Zweige Basilikum
- Kreuzkümmel, gemahlen
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Reife Mango schälen und vom Stein schneiden, mit einer Gabel und der hälfte des Joghurts zerdrücken. Das Chutney, den restlichen Joghurt und Essig, sowie Öl dazugeben und alles gut vermischen. Mit Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer gut würzen. Die Kräuterblätter von den Stielen zupfen, fein schneiden und ebenfalls daruntermischen. Nun den Fenchel gut waschen und oben etwas anschneiden, unten die Storzen keilförmig herausschneiden, jedoch so das die Knolle noch zusammenhält. Ich habe nun die Fenchelknolle von unten kreuzweise eingeschnitten, damit ich kleiner Scheiben erhalte. Den Fenchel am Gemüsehoble schneiden und zur Sauce geben. Die zweite Mango ebenfalls schälen und vom Stein schneiden, diese in Würfeli schneiden und zum Salat geben. Etwa 20 Minuten ziehen lassen und servieren.
e Guete
Irene