Kochbuch
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Jakobsmuscheln in Pistazien-Sumach-Kruste mit Pistaziendressing
Alles fing eigentlich mit dem schwarzen Kümmel an, dem echten schwarzen Kümmel. War ich doch erst gerade letzte Woche beim Asiaten und wollte unter anderem diesen schwarzen Kümmel kaufen. Doch die beiden, sehr hilfsbereiten Männer, die mich wohl nicht ganz verstanden, konnten mir nicht weiterhelfen. Zu diesem Zeitpunkt stand der Kümmel für den Vorrat auf der Liste und nicht weil ich gerade ein Gericht in Bearbeitung hatte wo er benötigt wird. Deshalb liess ich es dabei bewenden. Gestern hatte ich endlich wieder einmal ein paar Minuten um meine Nase in Kochbücher zu stecken und so machte ich mich auf die Suche nach einem passenden Gericht für den laufenden Blogevent * aus Sultans Küche* von Ninive über Zorras Kochtopf.
Türkische Küche gibt es in der Widmatt nicht wirklich. Nicht weil ich abgeneigt bin oder ich sie nicht mag, es gab einfach bisher keine Gelegenheit oder keinen Anlass diese auf den Tisch zu bringen. Obschon ich das wunderschöne Kochbuch aus dem Jacoby & Stuart Verlag *das Istanbul Kochbuch* und das Buch * Granatapfel, Sumach & Zitrusduft* aus dem AT- Verlag in meinem Kochbuchregal stehen habe, gekocht habe ich daraus nichts. Das habe ich nun geändert. Nachdem ich mich wieder einmal von den tollen Zeichnungen und den wunderschönen Fotos beider Bücher hab berauschen lassen, kam ich auf das Rezept mit dem tollen Titel * Jakobsmuscheln in Pistazien-Sumach-Kruste mit Pistaziendressing*. Sumach mag ich überaus gerne und war eine meiner Entdeckungen im letzten Jahr. Pistazien und Jakobsmuscheln sind die Wellenlänge meines Liebsten. Und eben dieser echte Schwarzer Kümmel. Vorsorglich habe ich mich im Internet informiert, damit ich besser erklären konnte was ich den suche. In der Stadt im Gwürz-Zouber fand ich dann den gesuchten echten Schwarzkümmel, ohne auf mein erworbenes Wissen zurückgreifen zu müssen. Susanne wusste gleich was ich suche und hatte es glücklicherweise auch an Lager. Verwirrend der Name, denn er hat weder mit Kreuzkümmel noch mit dem Kümmel etwas zu tun. Nigella einer seiner Namen, auch Römischer Kümmel genannt oder im asiatischen Raum *schwarze Zwiebelsamen*, wird ähnlich dem Semsam eingesetzt und heute leider wohl zu oft, durch diesen ersetzt. Im Gewürz Zouber bei Susanne gibt es verschiedenste Produkte vom *altes Gewürzamt Ingo Holland*, so liegen auch seine Bücher auf. Dort las ich über den Schwarzen Kümmel, dass er sehr verbreitet ist in der Türkischen Küche. Nun ja so wären wir wieder beim Thema oder? Da ich jeweils Stundenlang im Gewürz- Zouber riechen, schmecken und plaudern könnte, verflog die Zeit viel zu schnell. Die beiden kleineren Widmatt Kinder drängten mittlerweile auch wieder, den zwischendurch wurden sie von Susanne mit einem Schoko Lolly beschäftigt. Nun fehlten mir noch ungesalzene Pistazien und glatte Petersilie. Davon habe ich eines bekommen und das zweite hatte ich nach 4 Geschäftsbesuchen nicht. Es war die glatte Petersilie und nicht die Pistazien. So habe ich die glatte Petersilie durch Schnittlauch ersetzt, denn bei uns auf dem Land war keine andere Alternative zu bekommen. Die Jakobsmuscheln mussten aber in die Pfanne, da ich gefrorene genommen habe und diese zu Hause bereits am auftauen waren. Trotz fehlender Petersilie waren die Jakobsmuscheln wunderbar, optisch wie auch geschmacklich. Gerne wieder, aber erst wenn ich glatte Petersilie bekomme.
Zutaten:
- 100 Gramm Pistazien, ungesalzen
- 2 EL Schnittlauch
- 1/2 Zitrone
- 1 dl Olivenöl plus etwas zum braten
- 1 TL Sumach
- 1 EL Schwarzkümmel
- 12 große Jakobsmuscheln
- 2 EL Butter
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Hälfte der Pistazien in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Zum Auskühlen beiseite stellen. Die andere Hälfte der Pistazien grob hacken und mit dem Schnittlauch in den Mörser geben, alles zerstoßen und schlucksende vom Olivenöl dazugeben, bis eine cremige Paste entsteht. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Nun die gerösteten Pistazien zu Pulver malen und dieses mit dem Sumach in dem Schwarzkümmel mischen. Die Jakobsmuscheln mit der zerlassenen Butter einstreichen und diese in der Pistazien- Gewürzmischung wenden. In der Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und die Jakobsmuscheln von jeder Seite 2-3 Minuten goldbraun Braten. Es ist wäre sehr schade um die herrlichen Muscheln, wenn diese zu lange gebraten würden. Sie dürfen im Innen noch glasig sein. Mir ist dabei teilweise von der Kruste abgefallen und so habe ich sie zwischen dem Braten nochmals darin gedreht. Die Jakobsmuscheln mit etwas Pistaziendressing anrichten und sofort servieren.
E Guete
Irene - Alltagsküche, aus dem Ofen, Blog Event, Geflügel, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Kochbuch, Sauce, Vorspeise
Poulethacktätschli mit Zucchini, Frühlingszwiebeln und Kreuzkümmel
Als ich in den Ferien war und das Pistenfeeling genoss ist zu Hause das langersehnte Buch eingetroffen. Die deutsche Übersetzung von Jerusalem. Dem neusten Buch von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi. Nun hat der Umschlageinwand nichts mehr verloren, anders als das Kochbuch und das vegetarische Buch, kommt das Jerusalem in einem überzogenen Umschlag daher. Nichts mit Plastik und auch nichts wattiert. Das Buch ist eines jener so man es sich gemütlich machen kann. Auf dem Sofa und dem Buch, lesen, entdecken, neues lernen und haufenweise Inspiration. Bebildert ist es ähnlich wie das vegetarische und ich brauche ja immer eine Weile um mich für ein Rezept zu entscheiden. Oder anders gesagt lass ich erst mal die Bloggerkollegen ran und lass mich da inspirieren. Die verbloggten Quitten mit Lammfüllung stammen aus diesem Buch, nur hatte ich es da noch. Schon beim ersten durchblättern wusste ich diese Puten-Zucchini-Burger mit Frühlingszwiebeln und Kreuzkümmel wird es geben. Natürlich isst man am schweizerischen Tisch Poulethacktätschli, das Rezept ist trotzdem aus dem Buch *Jerusalem*. Da ich nicht wie die Verfasser in London wohne und auch den Einkauf im Nachbarsdorf erledige bekam ich weder Minze noch frischen Koriander und auch den Ersatz in Form der glattblätterigen Petersilie konnte ich nicht kaufen. Zeit blieb mir dann keine mehr um noch ins zweite Geschäft…. ich liess es weg. Werde aber beim nächsten Mal und das wird es geben sicher mit Minze unsere Gaumen verwöhnen. Den Koriander lasse ich wohl weg. Dafür etwas mehr Cayennepfeffer und Salz. Denn die Tätschli schmecken sehr gut. Ich kann sie mir auch, etwas kleiner geformt wunderbar auf einem Buffet oder als Apéro vorstellen. Somit stehen sie schon mal auf der Ideenliste für unseren Oster-Sonntagsbrunch. Was auf ein Buffet oder auf den Brunchtisch passt, eignet sich auch für eine Geburtstagsparty. Wir *Grossen* feiern unsere Geburtstage mit einer Open Door Party, da ist es praktisch dies und jenes, kleines und häppchenartige vorbereitet zu haben. Für zwischendurch und überhaupt. An meinem letzten Geburtstag gab es Lauchküchlein mit Gorgonzola, Käseküchlein und die noch immer nicht verbloggten getrocknete Tomatenküchlein mit Feta und Spinat. Daneben frisches Brot, Käseauswahl und natürlich Süsses.
Nun feiert die liebe Dorothée bald ihren Geburtstag, mit einer Open Door Party. Davor feiert jedoch ihr Blog bushcooks kitchen den zweijährigen Geburtstag. Einer jener Blogs die ich nicht täglich aber regelmässig und mit ebensolcher Verspätung, dafür im Ganzen lese und geniesse. Bushi hat nicht nur eine riesengrosse Kochbuchsammlung sondern auch haufenweise Tipps für Restaurantbesuche in petto. Zurzeit geniesse ich diese Empfehlungen in dem ich die Bilder auf ihrem Blog bewundere, doch irgendwann werden auch die kleinen Widmattkinderchen grösser sein und wir können alle zusammen oder wir *Grossen* alleine uns ausser Haus verwöhnen zu lassen. Gibt es auch heute ab und zu, aber meistens beschränkt auf ein paar Stunden mit der Uhr vor Augen um die Hüetimädchen abzulösen…. alles hat seine Zeit. Ich freue mich weiterhin viele tolle, inspirierende Bilder auf Bushis Blog zu sehen und von ihrem grossen Wissen profitieren zu können. Danke dir liebe Dorothée und eine genussvolle Open Door Party!
Puten-Zucchini- Burger mit Frühlingszwiebeln & Kreuzkümmel
ergab bei mir 17 Tätschli
Zutaten:
- 500 Gramm Pouletfleisch gehackt
- 1 Zucchini (ca. 200 Gramm)
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Ei
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Salz
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
- 1/4 TL Cayennepfeffer
Sauce:
- 100 Gramm Crème fraîche
- 180 Gramm griechischer Joghurt
- 1 TL Zitronenabrieb
- 1 EL Zitronensaft
- 1.5 EL Olivenöl
- 1 EL Sumach
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 TL Salz
- 1/4 TL schwarzer Pfeffer, gemahlen
Zubereitung:
Für die Sauce die Crème fraîche, den griechischen Jogurt, den Teelöffel Zitronenabrieb, einen Esslöffel Zitronensaft, das Olivenöl, den Sumach eine zerdrückte Knoblauchzehe, sowie 1/2 Teelöffel Salz und 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer gemahlen zu einer Sauce verrühren. Diese beiseite stellen, so kann sie ziehen.
Jetzt den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Zucchini gut waschen und trockenreiben, Steil und Strunkansatz entfernen und an der Röstiraffel reiben. Die Knoblauchzehen rüsten und dazu pressen.
Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden.
Die Gewürze im Mörser zerstossen. Die restlichen Zutaten dazugeben und von Hand gut vermischen.
Nun mit dem Glace Portionierer Halbkugeln fabrizieren und diese in einer Bratpfanne mit heissem Öl beidseitig während etwa 4 Minuten anbraten.
Alle Tätschli auf ein Backblech mit Backpapier legen und im Ofen während 8 Minuten fertig garen. Das fertig garen kann auch kurz vor dem servieren geschehen, wenn das eine Weile dauert würde ich die Tätschli abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Jedoch schmecken die Poulettätschli auch bestens wenn sie erkaltet sind. Ich habe dazu ein Lauchgemüse und Reis aus dem Steamer serviert, sowie eine Schüssel Salat und für die Kinder die obligate Roh-Gemüse alternative.
e Guete
irene
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Blumenkohl mit Safran nach Ottolenghi
Der Ottolenghi weil schon lange in der Widmattküche, meistens jedoch im Büchergestell. Oft drin geblättert und dann wieder beiseitegelegt. Wieso auch immer. Die Quitten mit Lammhack haben uns bestens geschmeckt, habe ich auf Heikes herrlichem Blog gesehen und nachgekocht, denn das Buch Jerusalem von eben diesem Ottolenghi ist noch nicht eingezogen. Aber so gut wie, denn die deutsche Übersetzung ist ab heute erhältlich und mein Exemplar ist auf dem Weg, oder wird es in kürze sein. Daher erst einmal noch ein herrliches, wirklich super feines Blumenkohlrezept aus dem Vegetarischen Buch des Briten. Das Buch ist umstritten, wobei nein nicht das Buch sondern der Umschlag. Der violette, wattierte, schaumstoffige Umschlag. Mir gefällt vor allem das violett, meine liebste meiner Lieblingsfarben. Umso erstaunlicher das ich oft nur darin blättere, lese aber nicht nachkoche. Dazu brauchte es zum Beispiel das wilde Poulet, sie hat die Lauchtätschli daraus nachgekocht und die sahen so verlockend aus das ich damit dem liebsten aller Männer eine grosse Freude bereitet habe. Die besten Lauchtätschli die ich gegessen habe. Dieses beste Blumenkohlrezept habe ich durch Christel nachgekocht, sie hat davon ein Bild beim Facebook eingestellt, das musste auch auf den Tisch. Sie schrieb dazu “Ich dachte Blumenkohl kenne ich ….. und dann kam Yotam Ottolenghi” das kann ich nur unterstreichen, gleich doppelt. In der Widmatt wird häufig, sehr häufig Blumenkohl gegessen. Die Kinder wünschen sich Blumenkohl und Broccoli. Ich mag ihn nur dann wenn er eben grad gar ist. Naja nun liebe ich ihn.
Doch auch hier habe ich abgeändert, wie so oft oder fast immer beim nachkochen. Der Herr Ottolenghi verwendet Sultaninen, die mögen wir nicht so wirklich und wurden durch Cranberries ersetzt, was dem ganzen noch eine hübschere Farbe gab. Wobei wenn ich das nun so schreibe, muss wohl das ganze Mal mit Sultaninen auf den Tisch, denn wenn es einer versteht den Gemüsegerichten mehr Tiefe zu geben, dann der in Jerusalem geborene Brite. Yotam Ottolenghi. Hier ein amüsantes Interview mit ihm, dem nicht Vegetarier der ein vegetarisches Buch schrieb und damit grossen Erfolg hat. Zu Recht und ich freue mich wenn die Frau Post zweimal klingelt und Jerusalem einzieht. Vielleicht koche ich dann nach, ohne vorher durch andere inspiriert worden zu sein. Wobei es ja wunderbar ist, sich auf den vielen tollen Foodblogs zu inspirieren, so auch für unser heutiges Abendessen. Die Sellerieknolle wird nun verkocht mit Puy Linsen, Haselnüssen, Minze, Thymian. Ihr ahnt es schon, ein Gericht aus dem *genussvoll Vegetarisch* gesehen wiederum beim wilden Poulet. Merci dir!
Zutaten für 4 Personen als Beilage:
(oder für 2 weil es daneben nichts braucht)
- 1.5 TL Safranfäden
- 1 mittelgrosser Blumenkohl (bei mir etwa 600 Gramm ungerüstet)
- 1 grosse rote Zwiebel
- 100 Gramm getrocknete Cranberries
- 90 Gramm grüne Oliven
- 4 EL Olivenöl
- 2 Lorbeerblätter
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Safranfäden in einer kleinen Schüssel mit 80ml kochendem Wasser übergiessen und mindestens eine Minute zeihen lassen. Ich habe währenddessen den Blumenkohl gerüstet. Diesen danach in mittelgrosse Röschen teilen. Die Oliven der Länge nach dritteln. Nun alles in eine grosse Schüssel geben, dass Safran Wasser darüber giessen und vier Esslöffel Olivenöl dazugeben. Die Zwiebeln schälen und am Gemüsehobel in feine Streifen schneiden, mit den Cranberries dazugeben.
Mit Salz und Pfeffer würzen und mit den Händen gut vermischen. alles in eine ofenfeste Form geben, mit Deckel oder aber mit Alufolie verschliessen. Zuvor noch die beiden Lorbeerblätter dazugeben und für 30-45 Minuten in den Ofen. In der Hälfte der Zeit den Blumenkohl umrühren. Der Blumenkohl sollte gar sein aber noch leicht bissfest sein. Wir haben ihn warm gegessen und das klitzekleine Restchen das übrig blieb habe ich am nächsten Mittag kalt genossen. Beide Varianten sind sehr zu empfehlen.
E Guete
Irene
- Advent/ Weihnachten, Blog Event, Dessert, Fingerfood, Geschenke & Einmachen, Gewürze, Kochbuch, Nüsse, Schokolade, Verlosung, Widmatt Blog, Winter
Gebrannte Mandeln in weihnachtlicher Schockoladenhülle & Verlosung
Jetzt ist es soweit, Heilig Abend ist jetzt. Der erste Weihnachtstag und der letzte Tag wo es für dieses Jahr ein Törli zum Öffnen hat. So wissen die Kinder, das Warten hat ein Ende. Ich freue mich immer sehr auf dieses kommenden Tage, gemütliches Zusammensein mit meinen Liebsten, unserer Familie und Freunden. Viele Gespräche gutes Essen und Zeit füreinander.
Auch heute schreibe ich euch ein Rezept auf, eines das ich gestern erst zubereitet habe. Diese gebrannten Mandeln in weihnachtlicher Schokoladenhülle. Süß und traumhaft. Endlich kam die Tonkabohne zum Einsatz, bei den Sablé habe ich sie ja vergebens gesucht um sie dann zu finden sobald ich neue gekauft hatte. Nebst Tonkabohne hat es auch Zimtblüte, Kardamom und Lebkuchengewürz darin sowie etwas Rosenwasser. Schon bei der Herstellung duftete es weihnachtlich fein in der Widmattküche, die dann kurze Zeit später auch weiß gepudert war. Das wenden im Puderzucker am Schluss war hier etwas chaotisch. Wenn schon nicht draussen weiss dann in der Widmattküche. Doch hat sich das putzen allemal gelohnt!Damit es nicht nur herrlich duftet sondern auch im Widmattblog etwas weihnachtlich zu und her geht, lege ich euch ein Päckli hin. Das ich unter allen kommentierenden auslösen werde. Noch in diesem Jahr, am 31.12.2012. Das heißt ihr habt Zeit bis und mit am 30.12.2012 euren Kommentar und dieses Post zu schreiben. Bitte hinterlässt keinen anonymen Kommentar und eine E-Mail kann ich auch nicht in den Lostopf geben. Somit wären die Rahmenbedingungen geklärt. Unüblicher Weise verrate ich euch auch den Inhalt des Widmatt-Blog Weihnachtsgeschenkes. Ich verlose eines der Braun Kochbücher *Rezepte für Sieger*, wo nebst meinen mini Truffes- Cupcakes noch weitere 44 Rezepte von Blogger veröffentlicht sind.
Dieses Buch ist im Rahmen des Blogevents zum 8 Geburtstag des Kochtopf Blogs von Zorra entstanden. Also wer gerne eines dieser Bücher hatte hinterlässt einen Kommentar.
Und nun fahre ich noch zu meinem Metzger und hole das vorbestellte Fleisch ab, damit wir am 26 hier das traditionelle Tischgrill genießen können, nach der Weihnachtsfeier mit meinen Schwestern, einem meiner Gottimeitschi, meinen Großeltern und meinem Gotti. Ich freue mich!
Zutaten:
- 600 Gramm Mandeln
- 600 Gramm Puderzucker
- 300 Gramm dunkle Schokolade
- 15 Tropfen Rosenwasser
- 1 Tonkabohne
- 10 Zimtblüten
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 1/2 TL Kardamom, gemahlen
- 1/2 TL Zimtpulver
Zubereitung:
150 Gramm Puderzucker die halbe Tonkabohne fein gerieben, die Zimtblüten im Mörser fein zerstoßen, das Lebkuchengewürz sowie 2 Messerspitzen Kardamom verrühren.
Die Mandeln in eine große weite Pfanne geben und das Puderzuckergemisch darüber streuen. Das Rosenwasser darüber träufeln und die Mandeln karamellisieren.
Sobald sich der Zucker um die Mandeln gelegt hat nochmals etwa 100 Gramm Puderzucker darüber streuen und den wiederum karamellisieren lassen. So hatte ich die Zuckerschichten am besten um die einzelnen Mandeln verteilt.
Die Mandeln nun auf ein Backpapier verteilen und gut auskühlen lassen. Ich ließ sie 4 Stunde liegen. Nun die Schokolade schmelzen und das Zimtpulver sowie den restlichen Kardamom einrühren. Die halbe Tonkabohne ebenfalls in die Schokolade mahlen. Die Mandeln nun in die Schokolade geben, sofern nötig zusammenklebende Mandeln voneinander brechen. Mit einem Gummispatel die Mandeln rühren das sie schon mit Schokolade überzogen sind.
Nun in eine große Schüssel etwas vom Puderzucker geben und einen Teil der Mandeln dazugeben, daniedergelegen bis alle Mandeln in der Puderzuckerschüssel sind. Ich hatte da noch gut 100 Gramm Puderzucker übrig. Die Schüssel nun kräftig schütteln, so dass sich alle Schokoladen Mandeln mit Puderzucker einkleben können.
Nun kann wo nötig von Hand die Mandeln durch den Puderzucker gerollt werden. Auf dem Backpapier erneut erkalten lassen und danach in Säckli zum Verschenken oder in Dosen aufbewahren. Aufjedenfall sollten sie verpackt werden, sonst sind sie eins zwei weg…..
E Guete
IreneNun wünsche ich euch genussvolle Weihnachtstage mit viel Zeit für das miteinander.
- Advent/ Weihnachten, aus dem Ofen, Chrömli, Guetzli & Cookies, Dessert, Eier, Familienrezept, Fingerfood, Geschenke & Einmachen, Kochbuch
Orangenschnittli, Start zur Chrömlibackerei in der Widmattküche
E voilà nun ist es am Laufen. Die ersten Teige sind gerührt und warten im Kühlschrank zum auswallen und backen. Bereits seit Tagen kursieren gluschtige Chrömlibilder auf den verschiedenen Foodblog`s. Wie jedes Jahr bestaune ich bei Petra auf Chili und Ciabatta wie früh sie ihre grosse Kollektion an Weihnachtschrömli beisammen hat. Gut unsere Kinder wohnen noch zu Hause, und werden das noch einige Jahre tun. Trotzdem, sobald mein Geburtstag vorbei ist schreibe ich Listen suche zusammen was es dieses Jahr an Chrömli geben soll. Ein paar sind fix auf der Liste, ohne die könnten wir gar nicht Weihnachten feiern in der Widmatt. Hier im Beitrag habe ich schon ein paar zusammengestellt. So werden jeweils sicher Mailänderli, Zimtsterne, Änischräbeli, Vanillekipferl und eben diese Orangenschnittli gebacken.
Das Orangenschnittli Rezept ist aus DEM Chrömlibuch von Betty Bossi *Guetzle mit Betty Bossi* erschienen 1978, also fast so alt wie ich. Ich besitze eines der ersten Auflage, das hat mir mein Grosi weitergegeben, als sie nicht mehr in die Weihnachtschrömliproduktion stieg. Das Buch ist seit langem vergriffen, es gibt das neue Guetzlibuch, das auch tolle Rezepte beinhaltet wie zum Beispiel die Espressochrömli. Aber für mich ist das Alte das jenige welche! Durch die vielen Sorte habe ich auch immer einige hier zum Verschenken. Meinen beiden Schwestern bekommen immer ein Truckli. Die Eine, eine kleine, feine Auswahl, die andere die grössere Dose, da soll es ja auch für die Familie reichen. Auch verschenke ich gerne unseren Nachbarn ein Säckli mit Widmattchrömli und noch an andere, liebe Menschen, welche ich hoffentlich so ein genussvolles Geschenk machen darf. Die Orangenschnittli sind unter der Rubrik für das ganze Jahr, doch gibt es diese ausschliesslich an Weihnachten. Für uns gehören sie dazu, seit Jahren. Sie sind nicht sehr aufwändig, da sie als Fladen gebacken werden. Dieses Jahr sind es die ersten die nun in der Dose aufs verschenken und auf Weihnachten warten. Täglich gesellen sich nun noch andere, gefüllte Chrömlidosen dazu. Das eine oder andere Rezept werde ich hier festhalten.
Zutaten:
- 400 Gramm Mehl
- 1.5 TL Backpulver
- 200 Gramm Butter
- 1 Ei, verquirlt
- 275 Gramm Zucker
- 1 EL Vanillezucker
- 150 Gramm Mandeln, gemahlen
- 2 Orangen
- 80 Gramm Puderzucker
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel geben und die Butter aus dem Kühlschrank in kleinen Stücken dazugeben. Mit der Knetmaschine zu einem brösmeligen Teig verreiben (geht auch von Hand) Nun 125 Gramm Zucker, dem Esslöffel Vanillezucker und Ei dazugeben und rasch zu einem Teig zusammenfügen. Nun den Teig nach draussen (Im Sommer in den Kühlschrank) stellen.
So kann er etwas kühlen während ich die Füllung zubereite. Dafür die gemahlenen Mandeln mit 150 Gramm Zucker und dem Abrieb einer Orange zusammen vermischen. Die Orangen auspressen und davon ungefähr einen Deziliter dazugeben. Nicht alles auf einmal sondern so viel, dass eine streichfähige Masse entsteht. Vom restlichen Orangensaft werden noch 2 Esslöffel für die Glasur benötigt.
Nun den Teig halbieren und die eine Hälfte zwischen zwei Backtrennpapieren etwa 25/30 cm ausrollen. Damit das Stück einigermassen gerade wird, schneide ich die Ecken ab und setze sie dahin wo es nicht so gerade Ränder hat. Das ausgewallte Mürbeteigstück auf den Rücken eines Backbleches mit Backpapier legen.
Hier kommt jetzt die Füllung darauf. Rundherum etwa einen halben Zentimeter Rand freilassen, diese mit etwas Wasser bepinseln. Nun die zweite Teighälfte in der gleichen Grösse auswallen wie das Mürbeteigstück das bereits mit Füllung bestrichen ist.
Das zweite Teigstück über die Füllung legen und am Rand gut andrücken. Mit einer Gabel mehrmals gut einstechen, so das beim Backen die Luft entweichen kann. Nun im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Heissluft plus (geht auch Umluft oder Ober-Unterhitze) während 20 Minuten leicht braun backen. Während die Orangenschnittli im Ofen sind, die Glasur zubereiten. Dafür vom übrig gebliebenen Orangensaft ungefähr zwei Esslöffel ab sieben und mit 80 Gramm Puderzucker zu einer, nicht zu flüssigen Glasur verrühren.
Das Gebäck aus dem Ofen holen und vorsichtig, was am besten mit etwas Schwung geht, auf ein Auskühlgitter gleiten lassen. Die Glasur auf das noch heisse Gebäck streichen, ebenfalls noch warm in kleine Stückli schneiden und nun vollständig auskühlen lassen. In einer Dose halten sie sicher 3 Wochen.
weitere Weihnachtschrömli aus der Widmatt- Küche: