Käse
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Lauch- Gratin mit Steinpilzen
In unserer Gemüse- Bio- Kiste von Biobouquet, die wir nach wie vor jede zweite Woche bekommen, hatte es Lauch. Lauch wird hier überaus gerne gegessen, wobei die zwei kleineren noch nicht auf den Geschmack gekommen sind. Schnell und einfach ist Lauch in etwas Milchwasser gekocht, mit Bouillon gewürzt und das ist jeweils ratzfatz weggegessen. Die regelmässigen LeserInnen meines Blogs wissen aber das ich gerne und oft neues auf dem Tisch will. Die Herausforderung suche und es mir ein Graus ist jeden Woche dasselbe zu kochen. Nachdem es nun gerade 2-mal Lauchmüesli (so sagen wir dem Lauch in Milchwasser gekocht) gegeben hat, und die 3 Lauchstangen der Biokiste noch da lagen musste was anderes her. Andererseits war aber auch nicht haufenweise Zeit um in allen meinen Kochbüchern zu schneugge (schauen) und mich darin zu verlieren. Genau das passiert ja so oft wenn ich mich durch meine kleine Bibliothek wälze. Da ist der Griff zu meinen Alltagskochbüchern gegeben, das Tipp Topf ist eines davon, mein Schulkochbuch. Das beinhaltet jedoch nicht eher die Grundzubereitungsarten. Das war mir Zuwenig. Dann die ganze Reihe von BettyBossi Kochbüchern, ich glaube bis auf 2.3 stehen alle in meinem Bücherregal. Hier ist es auch einfach dank Rezeptverzeichnis in Buchform oder das aktuellsteim Internet, nach Stichwort zu suchen. im Buch *vielseitige Gemüseküche* fand ich diesen Gratin, mit Steinpilzen. Erst wollte ich die grosszügig weg lassen, da ich kein grosser Pilzfan bin. Schon gar nicht von gekochten. Da aber unsere Grosse und mein Lieblingsmann gerade diese sehr mögen kamen sie rein. Ich war am Schluss froh habe ich mich so entschieden. Sie geben dem Lauchgratin den besonderen Geschmack. Das Fazit war dreimal gleich, nebst dem Gratin braucht es eigentlich gar nichts, einfach gaaaanz viel davon und gut ist. Der liesse sich auch bestens auftischen wenn Besuch da ist. Sieht toll aus und lässt sich bis zum gratinieren auch sehr gut vorbereiten. Während des Apèros in den Ofen und fertig ist eine schmackhafte Gemüsebeilage.Zutaten:- 800 Gramm Lauch
- 20 Gramm getrocknete Steinpilze
- 100 Gramm Schinkentranchen
- 150 Gramm geriebener Greyerzer
- 1.5-2 dl Rahm
- 1/4 TL Salz
- Pfeffer
- Muskat
Zubereitung:Die Steinpilze gemäss Packungsbeilage einweichen. Bei mir waren das 20 Minuten im kalten Wasser. Den Lauch längs halbieren und in ca. 8cm lange Stücke schneiden. Diese Lauchstücke gut waschen und in siedendem Salzwasser 5-10 Minuten kochen.Herausheben und gut abtropfen lassen. In eine Gratinform schichten. Den Schinken in feine Streifen schneiden und darüber verteilen. Die Pilze gut abtropfen lassen und ebenfalls klein schneiden. Auf dem Gratin verteilen. Nun den Käse darüber streuen.Den Rahm mit dem Salz, Pfeffer und Muskat würzen und über den Lauch giessen. In der Mitte des Ofens, bei 200° Grad gratinieren.e Gueteirene - aus dem Ofen, Cupcakes, Muffin, Dessert, Fingerfood, Käse, Motivtorte, Schokolade, Sweet Table, Torte
Geburtstags Süsskram für meine Schwester
Der Geburtstag der einen Schwester ist ja noch nicht so lange her, die Kleine hat auch im Frühjahr 🙂 Das ist diese Schwester der ich zu meinen Anfangszeiten im Motivtorten backen den Froschkönig auf der rot getupften Torte gebacken und dekoriert habe. Rot und getupft ist geblieben, sie liebt es! So habe ich diverse Dessertkleinigkeiten zusammengestellt, fotografiert habe ich es noch bei uns zu Hause, bevor wir es ins Auto verfrachteten und die Köstlichkeiten mit auf die Reise nahmen. Das eine oder andere ging auch grob in die Hose, die einen Cake Pops, sollten Rot mit weissen Tupfen werden. Sollten, den die Schokolade und Lebensmittelfarbe wollte nicht, zickte rum. Ich habe vom neuen Backshop Bakeria, einige Artikel zum Testen bekommen, unter anderem auch Wilton-Pastefarbe in Rot. Als meine Sugarflair-Pastenfarbe in Rot und in Extra rot schon mal zwei Portionen geschmolzene Schokolade scheiden liessen, versuchte ich es mir der von Wilton. Mit dem gleichen Ergebnis. Schade, denn ich hab es mir soooo schön vorgestellt. Somit liegt es sicher nicht an den Pastenfarbe, sondern das diese schlicht nicht fettlöslich sind, und somit die Schokolade gerinnt. Komischerweise steht aber bei den Sugarflair Pastenfarbe, das sie mit weisser Schokolade geht. Ich werde dran bleiben. Da aber dann alle weisse Schokolade aufgeraucht war, musste dunkle Kuvertüre her halten. Fein waren sie auch so, und optisch haben sich die Gäste meiner Schwester auch nicht beschwert, nur ich war etwas unzufrieden und es spukt noch immer im Kopf rum….. irgendwie MUSS das doch gehen!Auf dem Buffet war folgendes:helle Cake Pops (stehend)3 Minitörtchen mit Erdbeer- Baileys und HimbeerfüllungMini MuffinsName MuffinsHelle Cake PopsZutaten:- 350 Gramm Kuchenresten
- 70 Gramm Frischkäse (Doppelrahm Philadelphia, Mascarpone)
- 40 Gramm Puderzucker
- 1/2 Zitrone
- 30 Gramm weisse Schokolade
- 15 Lollipop Sticks (oder Holzspiesse)
- 1 Blumensteckmasse (Steckschaum/Styropor)
- 2 Beutel Schokoladenkuvertüre
Zubereitung:Beim Kuchen die dunklen Stellen wegschneiden, so ergibt es am Schluss Kuchenresten von ca. 250 Gramm. Diese fein reiben, mit den Händen oder wer im Cutter. Nun den Frischkäse und den Puderzucker dazugeben. Von der Zitrone den Schalenabrieb, ohne weisses, dazu reiben und alles von Hand zu einer homogenen Masse verkneten. Es sollte eine gut formbare Konsistenz ergeben, ansonsten mehr Frischkäsedazugeben. Daraus nun etwa baumnussgrosse Kugeln Formen, was in etwa 17 Stück ergibt. Diese für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Währenddessen über dem heissen Wasserbad die 30 Gramm weisse Schokolade schmelzen. Da rein die Lollipop Sticks oder Holzspiesse tunken und so in die Kugel stecken. Wiederum kühl stellen das die Schokolade hart wird. Nun die Kuvertüre gemäss Packungsbeilade schmelzen und in ein schmales, hohes Gefäss füllen. Die Cake Pops darin tunken und gut abtropfen lassen. In die Blumensteckmasse stecken und nach Belieben sofort mit Nonpareille oder Zuckerdekoration verschönern. Vollständig trocknen lassen.e Gueteirene -
Die legendären Cordon- Bleu, hausgemacht in der Widmattküche
Nun fragt ihr euch wieso denn diese Cordon Bleu legendär sind. Der Anfang der hausgemachten Cordon Bleu, nahm den Anfang im Aargau im Jahre 2003. Meine Schwester arbeitet da noch als Koch und half mir ein besonderes Essen für meinen Lieblingsmann zu zaubern. Es sollte keine gekauften sondern hausgemachte Cordon Bleu sein. Von da an wurden die jeweils hausgemacht. Am Anfang habe ich die Plätzli mit einer kleinen Pfanne dünn geklopft, kaufte mir dann in einem Haushaltswarengeschäft einen Hammer. Der war aber für gar nichts und so folgte noch mehr Pfanneneinsätze. In den Familienferien in Ascona, fand ich da auf dem Markt einen tollen Holzhammer mit Metallbeschlag. Das war eine tolle Investition und wir noch heute gebraucht. Irgendwann übernahm mein Mann die Cordon Bleu Herstellung, seither sind es die legendären Cordon Bleu der Widmattküche. Variationen mit confiertem Knoblauch, anderen Käsesorten oder auch Poulet anstelle des Schweinefleisches kommen ab und zu auf den Tisch. Meine Schwester bekommt an ihrem Geburtstag jeweils Widmatt- Cordon Bleu, jedes Jahr. Zubereitet von meinem Lieblingsmann, dafür mal an dieser Stelle ein riesengrosses Dankeschön! Wichtig ist dabei auch das gutes Fleisch verwendet wird. Ich kaufe das Fleisch beim Metzger unseres Vertrauens. In Bätterkinden bei der Metzgerei Pulver. In der Metzgerei werden wir immer gut beraten und bekommen auch bestes Fleisch.
Zutaten:
- 4 Schweinsnierstück-Plätzli à 60 Gramm
- 4 Schweinsnierstück- Plätzli à 80 Gramm
- 4 grosse Stück gekochter Schinken
- 160 Gramm Gruyère rezent
- 100 Gramm Mehl
- 2 Eier
- 200 Gramm Paniermehl
- 200 Gramm Bratbutter
- Salz
- Pfeffer
- Paprika
Zubereitung:
Die Schweinsplätzli mit dem Fleischhammer gleichmässig flach klopfen, so dass sie dünner werden. Es sollten keine Löcher geben. Von daher erst sachte klopfen. Für ein Cordon Bleu braucht es ein grösseres Plätzli und eines das kleiner ist.Nun den Käse in dünne Tranchen schneiden und auf die 4 Scheiben Schinken verteilen. Daraus ein Päckli machen, so dass der Käse im Schinken eingeschlossen ist. Je so ein Schinkenpäckli auf die grösseren Schweinsnierstück- Plätzli legen und mit einem kleinen zudecken. Nun auf der Seite das grosse Plätzli noch oben klappen und die Ränder gut zusammendrücken. Die Eier in einem tiefen Teller verquirlen und in je einem tiefen Teller Mehl und Paniermehl bereitstellen.Die fertigen Cordon Bleus mit Salz und Pfeffer und etwas Paprika würzen.Nun erst im Mehl wenden, danach durch das Ei ziehen und am Schluss im Paniermehl wenden. In einer grossen Bratpfanne die Bratbutter erhitzen und die Cordon Bleu auf beiden Seiten braun und knusperig braten. Wird eine grössere Menge hergestellt können die fertigen Cordon Bleu im Ofen bei 80° Grad warmgehalten werden.e Gueteirene -
Krautstielgratin mit Tomaten / Solothurner Marktkochbuch
Nun ja hier sagt man ja *Soledurner Märet*, gemeint ist einer der wohl schönsten Märkten der Schweiz. Jeden Samstag und Mittwoch zwischen 7.15 und 12.15 kann man in der Solothurner Altstadt zwischen der St. Ursen Kathedrale und dem Bieltor einkaufen. Es gibt eine Buchreihe das Marktkochbuch, nach Luzern, Bellinzona und Zürich sind nun auch die Städte Bern und Solothurn vertreten. Das Solothurner Buch ist gefüllt mit vielen tollen Bilder, von den Rezepten aber auch vom Märet selber. Unter den Rezepten finden sich auch welche von MarktbesucherInnen oder StandbesitzerInnen. Als erstes Rezept habe ich den Krautstielgratin mit Tomaten nachgekocht. Bei der Recherche im Internet fand ich heraus, dass es üblich ist Krautstiel mit Tomaten zu essen. Oder zumindest um die Krautsiele schmackhafter zu machen, wie ich oft gelesen habe. Ich kenne das so nicht, als Kind gab es bei uns zu Hause viel Krautstiel. Wuchs er doch im Garten und auch die Grosseltern hatten viel davon abzugeben. Meistens überbacken mit etwas Rahm oder Milch, Muskatnuss und viel Käse, so habe ich ihn in Erinnerung. Ich mochte den aber schon als Kind, was bei unseren nur zu einem Drittel der Fall ist. Mir hat diese Variante mit Tomaten aber sehr gut geschmeckt und vor allem bietet sie optisch mehr als wenn nur der Krautstiel gratiniert wird. Wie so oft in letzter Zeit, ersetzte ich Parmesan durch alten Sbrinz. Ich bekomme im Nachbarsdorf beim Käsereiladen 3 Jährigen.
Zutaten:
- 1 kg Krautstiel
- 2-3 reife Tomaten
- 1 kleine Zwiebel
- 60 Gramm Sbrinz (3 Jahre alt)
- Butter oder Olivenöl
- Milchwasser
- Oregano
- Muskat
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Den Sbrinz fein reiben. Die gewaschenen Krautstiele und Blätter in etwa 3 cm grosse Stücke schneiden. Die Zwiebel fein hacken und in wenig Butter oder Öl andünsten. Krautstiele und Blätter kurz mitdünsten, dann etwas Milchwasser (2/3 Milch, 1/3 Wasser) dazugeben und weich kochen. Mit Salz, etwas Pfeffer und Muskat würzen. Ganz am Schluss den Sbrinz darunterrühren. Die Tomaten waschen und den Strunk entfernen. Nun mit den gekochten Krautstielen ziegelartig in eine Gratinform schichten (5cm Krautstile, dann 2-3 Tomatenscheiben und so weiter). Tomaten mit Salz und Oregano würzen. Möglichst wenig Flüssigkeit miteinfüllen, sonst wird der Gratin zu flüssig. In der Ofenmitte im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad, etwa 20 Minuten backen. Der Gratin sollte knusprig braun sein.
e Gueteirene -
Pouletbrust mit Ricottafüllung und Mostbröckli
Meine Leidenschaft der Koch- resp. Backbücher ist gross. Dementsprechend gefährlich sind Besuche im Buchladen oder in Onlineshops. Auch nicht förderlich ist die neue Facebook- Gruppe Kochbuchsüchtig, denn da hat es haufenweise Leute die Regale voller Kochbücher zu Hause haben. Da ich nun ein neues Kochbuchregal habe, wo es noch unheimlich viel Platz hat, dürfen die einen oder anderen, oder gerne auch mehr hier einziehen. Das Buch Eingepackt& sanft gegart von Sandra Mahut ist eines davon. Beim Durchsehen in der Buchhandlung sah ich viele inspirierende Rezepte und habe nach einem diese Pouletbrüstli gekocht. Wenn auch nicht im Backpapier eingewickelt, sondern in einer gedeckten Auflaufform, sind sie wunderbar gekommen. Unser Besuch fand sie lecker und hat sie bereits nachgekocht. Das ist doch ein Kompliment oder? Im Buch werden die Brüste mit Basilikum gefüllt, ich nahm Bärlauch weil ich davon ein Sträusschen hier hatte. Die Kombination ist gelungen, wenn es auch mehr hätte sein können für meinen Geschmack. Auf dem Rezeptbild sind die Pouletbrüste mit Bersola oder Mostbröckli umwickelt, wovon nichts im Rezept selber steht. Da ging wohl etwas unter, oder das Rezept nicht mehr den Bildern angepasst. Schade!
Zutaten:
- 4 Pouletbrüstli je ca. 150 Gramm
- 30 Gramm Pinienkernen
- 150 Gramm Ricotta
- 8 Blätter Bärlauch
- 12 Scheiben Mostbröckli (geht auch Bresaola)
- 12 halb getrocknete Tomaten
- Olivenöl
- Pfeffer
- Salz
Zubereitung:
Den Backofen auf 210 Grad vorheizen. Die Pouletbrustfilets seitlich einschneiden, sodass eine Tasche entsteht.Die Pinienkerne und den fein geschnittenen Bärlauch mit dem Ricotta mischen. Das Ganze mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nun die Pouletbrüste mit dem Ricottagemisch und je drei halbgetrocknete Tomaten füllen.Nun pro gefüllte Brust drei Scheiben Mostbröckli darum legen und mit Küchengarn zusammenbinden.Alle verschnürten Poulettaschen in eine Gratinform legen, mit etwas Olivenöl beträufeln und zugedeckt während 20 Minuten im Ofen garen.Nach dieser Zeit habe ich den Deckel weggenommen und sie nochmals etwa 8 Minuten bräunen lassen, dafür kann auch die Grillfunktion zugestellt werden.e Gueteirene