Hauptgang

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    Falafel mit Sumach dafür ohne Foodprocessor

     

    Sumach? Ja, genau! In den letzten Rezepten kam er auffallend viel vor der Sumach, es gab darauf auch einige fragende Kommentare hier, auf Facebook und per Mail: Woher denn dieser Sumach zu bekommen sei. Auch ich brauchte vier Anläufe bis er in die Widmattküche einziehen konnte. Das Asiatische Gewürz mit dem herb-säuerlichen Geschmack gibt es hier in der Schweiz in gut sortierten Gewürzläden zu kaufen. Jedoch war wohl ein Lieferengpass Ende letzten Jahres und Anfang dieses Jahres, denn da bin ich dreimal angerannt und ohne Sumach wieder nach Hause. Mit dem Wissen, das sie es aber schon hatten und eigentlich auch haben sollten…. fündig wurde ich dann Ende Sommer auf dem Märit in Bern. Jedoch bekam ich den Sumach einfach in Pulver Form, hierfür werden die roten Hüllen der Steinfrüchte gemahlen. Sumach hilft fettreiche Speisen zu Verdauen und beugt Durchfall vor. In Asiatischen- arabischen Gerichten trifft man ihn ab und zu an und wird hier als säure gebendes Gewürz eingesetzt. Bei Steph in ihrem Kuriositätenladen hat es ein Falafel Rezept wo sie Sumach rein gibt, beim Kommentieren hat mein Apfelgerät mit der automatischen Korrektur das Wort *Sumach* in *Sonnig* korrigiert, was mich noch jetzt zum Schmunzeln bringt. Denn die Farbe erinnert an ein wunderschönes Abendrot…. Ich habe damit die Lammhackfüllung für die Quitten gewürzt, anstelle Limonenabrieb in die Randensuppe gestreut und als ideales Gewürz für die Würznüsse entdeckt. Jedoch gab es auch die Falafel in der Widmattküche. Einmal mehr nicht ohne Hintergedanken, den unsere Kinder essen nicht gerne Hülsenfrüchte. Auch wenn sie die Kichererbsen hübsch und vor allem ihren Namen ganz toll finden. Sind sie in einem Gericht, kichert keines der drei! Also habe ich die kichernden Erbse über Nacht eingeweicht und am nächsten Tag daraus Falafel gerollt. Zuvor mussten die Erbsen aber ihn einen Foodprocessor. Den gibt es im Hause Widmatt nicht! Jene die mein Küchenequipment kennen, werden mir das wohl nicht glauben. Aber es ist so! Schlimm oder? Ich habe das grosse Mixerglas zur Kenwoodmaschine dafür verwendet, und werde es nicht mehr tun. Den es war mühsam und die Masse war nicht perfekt fein. Trotz vielem umrühren, nachhelfen und gut zureden. Eine Fritteuse gibt es ebenfalls nicht bei uns, wird es aber im Gegensatz zum Foodprocessor auch nicht geben 🙂 Frittiert habe ich die Falafel in einer normalen Pfanne. Dank wenig bis keiner Frittier- Erfahrung habe ich die erste Ladung auch gleich schwarz frittiert, das Öl war schlicht zu heiss…. Frau lernt aber und die restlichen Kugeln wurden schön goldbraun und haben mir wunderbar geschmeckt, vor allem diese mit dem schwarzen Sesam. Jedoch nur mir…. die Kinder fanden die Kugeln nicht fein. Die Älteste hat sie gegessen die beiden kleinen nur probiert. So sind sie als Dekoration auf dem Salat zur Broccoliterrine für das Gästemenü gelandet. Dafür habe ich sie am nächsten Tag kurz im Ofen erwärmt. Auch hier fand ich sie sehr fein, wiederum jene mit schwarzem Sesam besser.

    Die Frage ist nun gibt es nochmals Falafel im Hause Widmatt, selbstgemacht und damit einen Grund den Foodprocessor gleich zu bestellen oder gibt es für jene die sie mögen, diese Falafel in der Pittaria in Solothurn? Hier schmecken sie nämlich ebenfalls vorzüglich und werden in hausgemachten Pittabroten gereicht….. wir werdens sehen, aber so ein Foodprocessor kann man ja auch noch für anderes gebrauchen oder?

     

    Zutaten:

     

    • 250 g getrocknete Kichererbsen
    • 1 Zwiebel
    • 4 confierte Knoblauchzehen
    • 1/2 Bund glatte Petersilie
    • ca. 2 EL Olivenöl
    • 1 TL Korianderkörner
    • 1 TL Fenchelsamen
    • 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
    • 1/2 TL Sumach
    • 1 TL Paprika, scharf
    • 1 TL Backpulver
    • Salz
    • Pfeffer
    • schwarze Sesamkörner
    • Öl zum frittieren

     

    Zubereitung:

     

    Die Kichererbsen in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser bedecken und über Nacht (ungefähr 12 Stunden) einweichen lassen.

    Fenchel- und Koriandersamen in einer Pfanne bei mittlerer Hitze ohne Fettzugabe anrösten bis sie anfangen zu duften.

    In einen Mörser geben und mit einem 1/2 TL Salz fein mörsern.

    Nun die Zwiebel schälen, fein würfeln. Dieselbe Pfanne mit etwas Olivenöl erhitzen und die Zwiebelwürfeli darin glasig dünsten. Die Kichererbsen gut abtropfen lassen und zusammen mit den restlichen Zutaten in einen Foodprocessor geben und möglichst fein pürieren. mit Pfeffer und Salz abschmecken.

     

    Das Frittier- Öl in einem Topf erhitzen. Von Hand gleichmässige Kugeln rollen und je nach Geschmack in den schwarzen Sesamkörner drehen. Im heißen Öl goldbraun frittieren, herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.

     

    Ich habe dazu Pittabrot, Cherry Tomätchen, Joghurtsauce, Rührei, Gurkenwürfeli und Rüeblistäbchen serviert.

    e Guete
    irene

     

    Quelle: Kuriositätenladen

     

  • Advent/ Weihnachten,  Apéro,  aus dem Ofen,  Beilagen,  Blog Event,  Hauptgang,  Herbst,  Kartoffel,  Kräuter,  Widmatt Blog,  Winter

    Widmatt-Menü mit gekräuterten Annakartoffeln

    Wir haben uns Besuch eingeladen und hatten bei dieser Gelegenheit und Zusammensetzung wieder einmal die Chance ein Menü zu kochen! Darauf habe ich mich schon einige Tag im Vorfeld serh gefreut. Das fängt ja bereits bei der Zusammenstellung an, auch da müssen die Möglichkeiten der Gerätschaften einbezogen werden. Es sollte ein Schmorgericht werden, da war schnell klar, dass ich nochmals das marinierte Rindsgeschnetzeltes zubereiten würde.

    Eine meiner lieben, treuen Leserin hat es auch nachgekocht und hatte nicht genügend Sauce. Ich war etwas ratlos und wollte kochenderweise der Sache nachgehen. Viel schlauer bin ich auch nach der Praxis Studie leider nicht…. Gemüse aus dem Dampf war auch klar, dazu eine Stärke Beilage. Pasta finde ich jeweils etwas einfallslos und habe mich für das noch einfallslosere Reis entschieden. Hauptsächlich aus dem Grund weil es sich neben dem Gemüse im Dampf perfekt zubereiten lässt. So der Plan für den Hauptgang, bis ich Petras Blogbeitrag auf Chili & Ciabatta las. Da wurde das Menü per sofort abgeändert und nun war ich endlich zufrieden. Gekräuterte Annakartoffeln sollte es nun als Beilage geben. Perfekt zum Vorbereiten und geschmacklich aber auch optisch genial! Zum Rindsgeschnetzelten mit Sauce absolut zu empfehlen! Zum Apéro habe ich Würznüsse vorbereitet und dazu haben meine Lieblings Männer Avocadocrostini vorbereitet.

    Für die Vorspeise habe ich mich einmal mehr für die Broccoli Terrine entschieden, da ich sie in dieser Runde noch nie serviert habe. Dazu herbstlichen Salat und noch ein Falafel. So blieb noch das Dessert, da habe ich immer etwas Mühe mich zu entscheiden. Haufenweise Sachen die ich gerne würde…. So läuft es meistens auf einen Dessertteller hinaus. Grapefruitmousse ist etwas Einfaches, aber einer meiner Lieblinge. Nougat-Nidle Tarte ist seit Jahren vorgemerkt und einer der Lieblinge meines Schwiegervaters, wenn auch in Form einer Glacetorte. Dazu musste noch etwas Trockenes dazu, so habe ich den besten Schokoladekuchen in der Quadrolino Form gebacken mit Johannisbeergelée gefüllt und mit Schokoladenglasur und Zuckerperlen aufgepimt.

    Ich liebe es so zu kochen und das geht auch immer wieder besser mit der Jungmannschaft. Der kleine Mann hat bei dem Apéro Tatkräftig mitgeholfen Er steht unheimlich gerne in der Küche, am liebsten von allen Dreien und weiss von daher auch bestens Bescheid was wo zu finden ist. Die Grosse hat den Tisch gedeckt, so dass ich euch das Ergebnis unbedingt zeigen will! Die Mittlere dürfte noch ins Training und war somit in der Endphase ausser Haus.

    HighFoodality Blog-Event Weihnachtsmenü 2012

    Gerade habe ich gesehen das Uwe auf seinem Blog HighFoodality Ideen für die Weihnachtsmenü sucht. Ich finde dieses Menü würde sich auch ganz prima als Weihnachtsmenü machen, für mich als Familienfrau wäre es sehr wichtig vieles vorbereiten zu können, was hier mit diesen Gerichten absolut gegeben ist. Uwe möchte als besondere Challenge eine Apéro oder einen Cocktail serviert bekommen. Als Apéro hatten wir ja die Avocadocrostini und Würznüsse, als Drink hatten wir einen Weisswein oder klassich weisser Martini oder Campari Orange. Bei uns Schweizer gehört zum Apéro etwas zum knappern, dieser wird oft genutzt um zusammen zu sitzen bis alle Gäste hier sind oder einfach als Einstieg bevor man sich an den Tisch begibt um das Essen zu geniessen. Es ersetzt also weder ein Amuse Bouch noch eine Vorspeise. Ich bin gespannt was alles für Weihnachtsmenüvorschläge zusammen kommen.

     

     

    Hier nochmals das Menü:

    Würznüsse und Avocadocrostini mit Rohschincken

    Broccoliterrine mit herbstlichem Salat und Falafel dazu frische Weizenbrötchen

    Mariniertes Rindsgeschnetzeltes, gekräuterte Annakartoffeln mit Rüebli und Fenchel

    Grapefruitmousse, Nougat- Nidel Tarte und Doppelter Schokoladenkuchen

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    Einiges ist bereits verbloggt jedoch nicht die tollen gekräuterte Annakartoffeln nach Petra von Chili & Ciabatta. Da dies eine Beilage ist die perfekt zum Vorbereiten ist, eignet sie sich optimal für die kommenden Festtage! Wir haben pro Person einen Stapel serviert, jedoch auch nicht eine grosse Menge Fleisch aufs vorgewärmte Teller gegeben, so dass wir nochmals nachschöpfen konnten mit dem 2 Kartoffelstapel. Ich habe für mich vermerkt, pro Person 2 Stapel. So blieben bei mir noch einige übrig, die ich dann zwischen Backpapierlagen in den Tiefkühler geschoben habe. Ich werde berichten, wie sie aufgewärmt sind. Die restlichen Rezepte werde ich in nächster Zeit verbloggen.

    Zutaten für 8 Stapel:
    (ich habe dieses Rezept dreimal zubereite, was 2 Muffinformen à12 Stück ergab)

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    • 700 Gramm Kartoffeln, kleine festkochende
    • 8 Thymianzweiglein
    • 100 Gramm Butter
    • 2 Knoblauchzehen
    • Salz
    • Pfeffer

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    Zubereitung:

    Den Backofen auf 175°C Heissluft plus (Umluft) vorheizen.Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen.

    Acht Vertiefungen des Muffinblechs mit Butter auspinseln, die Böden dann mit Kreisen aus Backpapier auslegen. Jeweils 2 kleine Thymianzweiglein in die Mulden geben, mit je einem halben Teelöffel Butter beträufeln. Von den übrig gebliebenen Thymianzweigen die Blättchen abzupfen und diese fein hacken, davon braucht es ungefähr 2 Teelöffel. Knoblauch schälen und klein pressen, diesen mit den gehackten Thymianblättchen zur flüssigen Butter geben.

    Während ungefähr 2 Minuten unter Rühren leicht erhitzen, bis die Mischung duftet, dann vom Herd nehmen. Die Kartoffeln schälen und mit dem Gemüsehobel in feine Scheibchen schneiden.

    Diese in eine Schüssel geben und die Thymian- Knoblauchbutter über die Kartoffeln giessen. Dabei salzen und pfeffern. Ich habe beides in die flüssige Butter gegeben, weil ich das Gefühl hatte so alles besser durchmischen zu können.

    Die Kartoffelscheiben nun überlappend in die vorbereiteten Vertiefungen der Muffinform einschichten, dabei die Kartoffeln immer wieder gut andrücken. ich habe dabei geschaut mit den kleinsten Scheibchen zu beginnen und die etwas grösseren dann zum Auffüllen zu brauchen. Die restliche Butter über die Kartoffeln träufeln. Die Muffinform mit Alufolie abdecken und für 35 Minuten in den vorgeheizten Ofen stellen. Nun kann man mit einem Messer gut durch die Kartoffeln stecken.

    Herausnehmen, die Folie abnehmen, die Kartoffel-Stapel auf ein mit Alufolie belegtes Backblech stürzen. Das geht am besten, indem man das Backblech auf die Muffinform legt und beide Bleche zusammen umdreht und dann die Muffinform vorsichtig abnimmt, wobei man nach Bedarf leicht auf die Unterseite der Form klopft. Eventuell einzeln herausfallende Scheiben wieder auf den Stapel legen. Wenn nötig Backpapier entfernen Bis hierher habe ich die Kartoffelstapel am Vortag zubereitet und diese, mit Klarsichtfolie abgedeckt in den kalten Keller gestellt. Am Tag als wir das Menü serviert haben, habe ich den Ofen programmiert und konnte so bei den Gästen am Apéro sitzen. Den Ofen auf 220°C vorheizen und nun das Blech mit den Kartoffelstapeln in den Ofen geben und während 25-30 Minuten goldbraun backen. Ich habe hier wiederum mit Heissluft plus (Alternativ Umluft) gebacken da ich ja 2 Bleche voll hatte.

    E Guete
    Irene

    Quelle: Petra von Chili & Ciabatta

  • aus dem Ofen,  Eintopf & Suppe,  Fleisch,  Früchte,  Gewürze,  Hauptgang,  Herbst,  Knoblauch,  Kochbuch,  Kräuter

    Gefüllte Quitten mit Lammhackfleisch und Granatapfelkernen

    Beim Bauer hat es vor dem Hofladen immer noch Kistchen voller Quitten, jedes Mal wenn ich da reinlaufe riecht man sie! Als bei Heikes Blog kürzlich über gefüllte Quitten mit Lammhackfleisch nach Ottolenghi/Tamimi hatte ich gleich den herrlichen Duft ebendieser Quitten in der Nase. Normalerweise kommen wir in der Widmattküche nicht gross über Quittengelée und das soll sich dieses Jahr ändern. Das mein Vorsatz als ich mir ein Quittenbuch bestellt habe. Doch keines der darin enthaltenen Rezepte verfolgte mich gedanklich so wie diese gefüllten Quitten von Heike oder von mir aus Ottolenghi 🙂 Ich liess mir beim Metzger Lammfleisch durch den Wolf drehen. Auch die Zeit nahm ich mir um die harten Früchte auszuhöhlen. Nach dem Geniessen finde ich muss das sein! Trotz Zitronenwasser verfärbten sich die Quitten sekundenschnell, was dann beim garen wiederum etwas reduziert wird. Geschmacklich ist es keine Einbusse, leider aber Optisch. Um zwei Tage musste ich die Quittenkocherei verschieben, beim ersten Mal ging mein Zeitplan nicht auf und beim zweiten Mal fand ich in den nahgelegenen Läden des Kantons Bern keinen Granatapfelsirup oder Grenadinesirup und erst recht keinen Granatapfel. Wir im Kanton Solothurn hatten Feiertag und somit waren die Läden geschlossen…. anderntags bekam ich beides und konnte endlich loslegen. Den Grenadinesirup muss unbedingt mit rein, die Kerne bringen vor allem optisch, ausser es lässt sich einen schön reifen Granatapfel finden. Mein Lieblingsmann fand es fein, ich fands toll und die Grosse hat es gerne gegessen, bis auf die Kerne, welche sie liebt, aber mit so einem Spangendingsbums im Mund gehen die zurzeit gar nicht. Die beiden kleinsten Familienmitglieder haben sich schon geweigert zu probieren.

     

     

     

    Zutaten:

    • 3 Quitten
    • 300 Gramm Lammhackfleisch
    • 1 kleine Chili
    • 20 Gramm Peterli
    • 40 Gramm Paniermehl
    • 1 TL Piment
    • 3 EL geriebener Ingwer
    • 2 kleine Zwiebeln
    • 1 Knoblizehe
    • 3 EL Olivenöl
    • 1 Ei
    • 5 dl Gemüse-Bouillon
    • 1.5 EL Grenadinesirup
    • 8 Kardamomsamen
    • 1 TL Zitronensaft
    • 1/2 TL Sumach
    • 2 EL Zucker
    • Paprika, scharf
    • Kurkuma
    • 1 Zitrone für das Zitronenwasser
    • 1 Granatapfel
    • Peterli glatt als Dekoration

     

    Zubereitung:

    Die Chili entkernen und in feine klein hacken. Die eine Zwiebel und den Knoblizehen schälen und feinst würfeln.

    Den Peterli ebenfalls fein schneiden und alles in eine Schüssel geben. Das Paniermehl, das Ei, das Pimentpulver, zwei Esslöffel des geriebenen Ingwers sowie etwa 3/4 Teelöffel Salz und etwas Pfeffer dazugeben und von Hand zu einer homogenen Masse verkneten. Beiseite oder in den Kühlschrank stellen. Nun eine Schüssel mit Zitronenwasser bereitstellen. Die Quitten mit einem trockenen Tuck abreiben und danach gut waschen.

    Nach dem sie trockengerieben wurden halbieren und mit einem Kugelausstecher das Kerngehäuse entfernen, je nach Frucht muss etwas mehr ausgehöhlt werden. Die Quitten zwischendurch ins Zitronenwasser tunken. Nach dem das Kerngehäuse weg ist, die Quitten bis auf einen Rand von etwa 5 mm aushöhlen. Das Fruchtfleisch und die ausgehölten Hälften ins Zitronenwasser legen.

    Die Fruchtfleischstückli sollten nun in einem Food Prozessor geschredert werden, so einer gibt es hier in der Widmattküche nicht, dafür so einen Quickchef mit einem dreifachen Messer, der sehr selten gebraucht wird. Ging bestens und ich hatte danach feinste Quittenwürfelchen. Nun in einer Pfanne das Olivenöl erwärmen und die zweite, klein geschnittene Zwiebel, einen Esslöffel Inger, die zerstossenen Kardamomkapseln und das gewürfelte Quittenfleisch während 10-15 Minuten dünsten. Nun den Zitronensaft, den Grenadinesirup, den Sumach, den Zucker, einen halben Teelöffel Salz und etwas Pfeffer einrühren. Für die hübschere Farbe der Sauce wie Heike schreibt habe ich einen halben Teelöffel Kurkuma dazugegeben. Alles zusammen etwas einköcheln lassen. Währenddessen in die ausgehölten Quittenhälften die Lammhackmasse geben. Bei mir reichte es für 5 Quittenhälften und die übrig gebliebene gab ich in die Pfanne wo Quittenfond am Köcheln war. Für ein anderes Rezept….

    Die Sauce in eine Gratinform geben und die Quitten darauf setzten. Zugedeckt im vorgeheizten Ofen während etwa 30 Minuten bei 170 Grad garen lassen.

    Währendessen die Kerne des Garantapfels herauslösen. Den Deckel wegnehmen und nochmals 10- 15 Minuten drin lassen. Mit etwas Peterli und Granatapfelkernen dekorieren.  Wir hatten Endiviensalat dazu, passen würde sicher auch frisches Weissbrot oder Reis.

    e Guete
    irene

     

     

  • Asiatisch,  Curry,  Eintopf & Suppe,  Gemüse,  Gewürze,  Hauptgang,  Herbst,  Käse,  Knoblauch,  Suppe,  Vegetarisch,  Winter

    Randensuppe mit Kürbis

    Lippenstift- rot und scharf würzig! Das ist das Fazit von Katharine auf ihrem Blog Katharina kocht. Herrlich die Beschreibung oder? Ich mag Randen (Rote Bete) sehr, jedoch bereite ich sie nur in den 0815 Varianten zu weil ich die einzige bin, die sie mag. Also als Salat. Kürzlich beim Auswärtsessen habe ich als Vorspeise ein Randencarpaccio gegessen, auch das hat mir ausgesprochen gut geschmeckt. So habe ich beim Bauer 4 frische Randen und ein Schnitz Kürbis gekauft. Ich wollte schauen ob ich meine Familie so fürs Randen essen begeistern kann, und der Plan ist fast aufgegangen. Bis auf unseren Junior, der fand sie so gar nicht fein. Die Mittlere meinte dazu *muss er ja auch nicht, weil Lippenstiftrot ist sowieso was für uns Mädchen*, und auch für meinen Lieblingsmann, solange ich ihn trage und er die Farbe in Form dieser Suppe essen kann. Eine herrliche, farblich wunderschöne Suppe mit der Kokosmilch und dem Sumach das Gewisse etwas und der Ingwer und das Gemüse hilft die Grippeviren aussen vor zu lassen! Für uns habe ich lediglich einen halben Esslöffel rote Currypaste dazugegeben, Katharina hat 1- 2 Esslöffel notiert. Nachwürzen kann man ja immer und es gibt zudem ganz unterschiedliche Pasten von der Schärfe her. Der beste Entscheid war aber der Sumach (getrocknete, gemahlene violette Steinfrüchte, ist ein Asiatisches Gewürz, mit säuerlichem Geschmack) zu verwenden, den ich vergass Limetten zu kaufen und die Zitrone ergibt nicht das gleiche Aroma. So habe ich anstelle etwas Limettensaft zum abschmecken Sumach dazugegeben.

    Der Inger- Sauerrahm unbedingt dazu servieren! Den klein geschnittenen Peterli haben unser Mädchen alleine aufgegessen….

     

    Zutaten:

    • 650 Gramm Randen
    • 300 Gramm Kürbis
    • 1 rote Zwiebel
    • 1 braune Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 1 cm Ingwer
    • 1 EL Öl
    • 1/2  EL rote Currypaste
    • 7 dl Wasser
    • 5 dl Kokosmilch
    • Salz
    • 1.5 TL Sumach
    • 1 EL Fischsauce
    • 4 EL Sauerrahm
    • 1/2 EL geriebener Ingwer
    • Petersilie zum Bestreuen

     

    Zubereitung:

    Zu den Randen schälen empfiehlt es sich Handschuhe zu tragen, wem sie ausgegangen sind wie mir, die Hände danach mit etwas Zitronensaft waschen.

    Randen schälen, halbieren und in Würfel schneiden. Den Kürbis ebenfalls schälen und  schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und in grobe Würfel schneiden. Den Ingwer geschält in kleine Würfeli schneiden.

    Nun Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin, unter gelegentlichem rühren, etwa 5 Minuten andünsten. Die Currypaste dazugeben und unterrühren, sobald sich der Currygeschmack entfaltet etwa 7 dl Wasser dazu giessen bis das Gemüse bedeckt ist. Einmal aufkochen lassen und dann zugedeckt so lange köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist. Die Pfanne vom Herd ziehen und die Kokosmilch dazugeben. Die Suppe mit dem Pürierstab cremig pürieren und mit der  Fischsauce, dem Sumach und dem Salz würzen und abschmecken.

    Den Sauerrahm glattrühren, und den geriebenen Ingwer darunter rühren. Die Suppen mit dem kleingeschnittenen Peterli und dem Ingwer- Sauerrahm servieren. Wir hatten dazu frisches Brot und Käse.

    E Guete
    irene

     

  • Fleisch,  Hauptgang,  Herbst,  Sauce

    Mariniertes Rindsgeschnetzeltes

    Im Blogeintrag mit den Koteletts Dijonnaise habe ich euch das *Fleischküche* Buch vorgestellt. Genauso spontan wie die Koteletts ist dieses Geschnetzelte entstanden. Beim Tiefkühler umsortieren und Bestandsaufnahme machen fand ich 600 Gramm geschnetzeltes vom Rind. Das war noch keinen Monat im Tiefkühlschlaf, aber es wollte unbedingt verarbeitet werden. Da ich keine anderen Abendessenpläne hatte auch ideal. Im Rezept kommt noch ein grosser Zweig Rosmarin in die Marinade, die hatte ich gerade nicht zur Hand und liess ihn weg. Da meine Aufräumaktion am morgen früh stattfand habe ich das Fleisch tagsüber marinieren lassen, und das nicht im Kühlschrank, weil ich keine 8 Stunden Zeit mehr hatte um es dann noch mehr als eine Stunde schmorgeln zu lassen. Um 21 Uhr wäre definitiv zu spät gewesen für das Abendessen unter der Woche, die Kinder müssen ja morgens aus dem Haus. Das Rindsgeschnetzelte hat ganz toll geschmeckt, ein ideales Rezept nun für die kälteren Tage. Bei uns wiederum mit Spätzli serviert, die Kinder können zurzeit davon nicht genug bekommen. Und wie die regelmässigen Leser wissen, ist das eine der drei Kinder nicht ganz so aufgeschlossen gegenüber Neuem auf dem Teller und Spätzli kommen bei ihr gleich hinter den Omeletten. Also sind Spätzli eine gute Vorausetzung für ein entspanntes Nachtessen. Die Vitamine kamen aus Lauchmüsli und Rüebli auf den Teller und einer Schüssel Salat dazu. Ein Glas Suser passte perfekt dazu! Herbstessen lässt Grüssen 🙂 Es ist auch ein ideales Gericht zum Vorbereiten. Das Geschnetzelte kann fertig geschmorrt werden und vor dem servieren nochmals erhitzen und mit der Tomatenbutter verfeinert werden.

     

     

    Zutaten:

    • 300 ml Weisswein
    • 50 ml Balsamicoessig
    • 4 Wacholderbeeren
    • 5 Nelken
    • 600 Gramm geschnetzeltes Rindfleisch
    • 25 Gramm getrocknete Steinpilze
    • 3 EL Bratbutter
    • 2 EL weiche Butter
    • 1 EL Tomaten Püree
    • 2 EL Zitronensaft
    • 1 Prise Muskat
    • Salz
    • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

     

    Zubereitung:

    Den Weisswein mit dem Balsamico Essig in eine Schüssel geben. Die Wacholderbeeren mit dem Messer zerdrücken und mit den Nelken und 5 Umdrehungen schwarzem Pfeffer aus der Mühle dazugeben. Das Fleisch in die Marinade geben und über Nacht im Kühlschrank marinieren. Eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.

    Die Steinpilze in lauwarmes Wasser einweichen. Etwas nach 30 Minuten abschütten und gut ausdrücken. Das Geschnetzelte aus der Marinade nehmen und mit Haushaltpapier trocken tupfen. Die Marinade wird noch gebraucht. Mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen. Die Bratbutter in einer Bratpfanne erhitzen und das Fleisch Portionenweise anbraten.

    Das Fleisch beiseite stellen.

     

     

    Die Pilze in die Pfanne geben und kurz andünsten. Jetzt 100 ml von der Marinade dazugeben und diese fast vollständig einkochen lassen. Die restliche Marinade dazugeben und das Fleisch beifügen. Zugedeckt auf kleiner Stufe während 1-1 1/4 Stunden weich schmoren.

    Das Fleisch aus der Sauce heben und im Backofen warm stellen. Nun sollte noch ca. 1.5 dl übrig sein von der Sauce, ist es mehr nochmals etwas einkochen lassen.

    Währenddessen die 2 Esslöffel weiche Butter mit dem Tomatenpüree und dem Zitronensaft vermischen. Das geht am besten mit einer Gabel. Mit Muskatnuss und Pfeffer würzen. Kurz vor dem servieren die Tomatenbutter flockenweise in die leicht kochende Sauce einziehen lassen. Nun das Fleisch beifügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    e Guete
    irene

     

    Quelle: Fleischküche von Annemarie Wildeisen