Grillen

  • aus dem Ofen,  Fleisch,  Grillen,  Hauptgang,  Kochbuch,  Sauce

    Schweinkoteletts Dijonnaise

    Bei meinem Metzger hatte es einen Korb mit Kochbüchern. Zum Glück musste ich für einmal etwas warten und konnte mir die Bücher anschauen. Dabei blieb es leider, nein zum guten Glück nicht. Ich habe unter anderem das Buch *Fleischküche* von Annemarie Wildeisen gefunden. Es ist im AT Verlag erschienen und beinhaltet Rezepte zum Braten, niedergaren und hat Tipps für die Küchenpraxis. Insgesamt findet man darin 120 Rezepte. Von den schnellen Zarten über die edlen Grossen zu den im Ofen gebratenen, im Saft geschmorten, die Preiswerten finden sich auch noch ein paar Beilagen und etliche Saucen. Ich mag die die Rezepte von Annemarie Wildeisen sehr und habe auch ihre Kochzeitschrift *Kochen* abonniert. Die Bücher aus dem AT Verlag finde ich zudem sehr schön. Ein Schnäppchen beim Metzger und nicht das einzige. Den der Metzger hat mich auf das Koteletts Angebot aufmerksam gemacht, mit dem Hinweis er hätte gerade ein wunderschönes Stück das mir sicher gefallen würde. Ja gut er weiss was ich mag und so war es auch. Koteletts gab es schon ewig nicht mehr, meine Männer mögen es aber sehr und auch die beiden Mädchen finden immer mehr gefallen. Die einen am *Auge* die andere am Knochen abnagen. Also liess ich mir 4 einpacken. 4 reichen für uns 5 bestens, da die Kinder, wie auch ich kein ganzes essen. Da mich der Metzger wirklich kennt, hatte ich 3 eher magere und 1 durchzogenes Kotelett nach Hause gebracht. Ein Blick in das eben gekaufte Buch und ich konnte gleich loslegen. Ich hatte zwar keinen Dijonsenf zu Hause sondern einfach einen grobkörnigen Senf.

    Zutaten:

    • 4 Schweinekoteletts
    • 2 EL Bratbutter
    • 100 ml Portwein weiss
    • 1 Schalotte
    • 2 TL Kapern
    • 2 Gewürzgurken
    • 1 TL Butter
    • 100 ml Bouillon
    • 1 EL grobkörniger Senf
    • 2 dl Rahm
    • 1/2 Bund Schnittlauch

     

    Zubereitung:

    Den Grill auf 140 Grad heizen. Dafür kann geradesogut der Backofen auf 140 Grad vorgeheizt werden. Eine Platte auf den Grill resp. in den Backofen legen.

    Die Koteletts mit Salz und Pfeffer würzen. Die Bratbutter in einer Bratpfanne erhitzen und die Koteletts rundherum anbraten.

    Je nach Dicke 2-3 Minuten. Auf die vorgewärmte Platte legen und für ca. 20 Minuten in den Ofen resp. auf den Grill geben. Das Bratfett abgiessen und den Bratensatz mit dem Portwein ablöschen, ab sieben und beiseite stellen.

    Die Schalotte schälen und fein hacken. Die Kapern und die Gurken mit Wasser abspülen und trockentupfen resp. gut abtropfen lassen.

     

    Die Kapern halbieren und die Gurken sehr klein würfeln.

     

     

    Nun Den Teelöffel Butter in der Pfanne erhitzen und darin die Schalottenwürfeli glasig dünsten. Den beiseite gestellten Bratenjus und die Bouillon dazu giessen und auf grosser Hitze ungefähr 2 Minuten einkochen lassen.

    Den Senf und den Rahm dazugeben und die Sauce so lange köcheln lassen bis sie leicht bindet. Nun die Kapernhälften und Gurkenwürfeli dazugeben und die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce über die Koteletts geben oder separat servieren. Den Schnittlauch in feine Ringe schneiden und darüber streuen. Dazu gab es bei uns Safranrisotto.

    e Guete
    irene
  • aus dem Ofen,  Eier,  Fleisch,  Gewürze,  Grillen,  Hauptgang

    Roastbeef auf Zedernholz mit Whisky und Tartaresauce

    Seit Wochen liegen sie in der Widmattküche, bei jedem Einkaufsliste schreiben überlegte ich was ich da drauf grillen könnte. Schlussendlich kam die Antwort beim Durchblättern einer Betty Bossi Zeitung. Roastbeef. Jawohl darauf habe ich Lust. Auf Zedernholz, jä so, die liegen doch schon lange hier bei mir, damit ich diese testen kann. Ein Testlauf mit Roastbeef, hört sich doch sehr vielversprechend an. Whisky ist auch mit im Spiel und zwar wird darin und in Wasser, das Holz eingelegt und auch in die Marinade kommt welchen rein. Oft kommt die Lösung ohne langes Suchen und Finden, einfach so. Wenn sie auch noch so herrlich schmeckt, dann jederzeit gerne! Bei meinem Metzger des Vertrauens, der Metzgerei Pulver in Bätterkinden, habe ich telefonisch ein Kilo Entrecôte am Stück bestellt. Ein wunderschönes Rindsentrecôte brachte ich mit nach Hause. Das gute Stück habe ich am Mittag aus dem Kühlschrank genommen, was 4 Stunden vor dem marinieren war. Beim nächsten Mal würde ich das Fleisch ein paar Stunden mit der Marinade bestreichen.
    Der Geschmack des Whiskys kam sehr gut zur Geltung, war aber nicht dominant sondern harmonisch. Auch de rauchige Geschmack durch das Aromabrättli Gusto war eine neue Erfahrung und eine die sich empfehlen lässt!
    Die Sauce Tartare war eine leichte Variante, mit Nordischer Sauermilch hergestellt, bei mir kam ein Ei mehr rein (ist unten nun auch so rezeptiert). Dazu gab es Kartoffelgratin, Melonenschnitze und Tomaten- sowie Grünensalat. Herrlich so ein Testlauf 🙂

    Zutaten:

    • 1 Aroma- Brettli Gusto (Zedernholz)
    • 4 dl Wasser
    • 1dl Whisky
    • 1 Kilo Entrecôte am Stück
    • 1 EL grobkörniger Senf
    • 1 EL Whisky
    • 1 EL Olivenöl
    • 1 TL Worcestershire- Sauce
    • 1 1/4 TL Salz
    • Pfeffer
    • 200 Gramm Nordische Sauermilch
    • 1/2 EL grobkörniger Senf
    • 1 Eier hart gekocht
    • 1 Gewürzgurke
    • 1 EL Kapern
    • 1 kleine rote Zwiebel
    • 1/4 TL Cayennepfeffer
    • 1/2 TL Salz

    Zubereitung:

    Wasser und Whisky in ein tiefes Backblech geben und das Zedernholzbrättliwährend ca. 6 Stunden einweichen. Fleisch mindestens eine Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen. Ich empfehle es bereits 4 Stunden vor dem Braten zu marinieren und nicht mehr im Kühlschrank aufbewahren. Ein Esslöffel Senf, mit einem Esslöffel Whisky, einem Esslöffel Olivenöl der Worcestershiresauce, 1 1/4 TL Salz und etwas Pfeffer zu einer Marinade rühren.

    Damit das Fleisch bestreichen. Nun das Entrecôte auf das Zedernholzbrättli legen, ich habe beides in eine weite Gratinform gelegt.

    Das Fleischthermometer an der dicksten Stelle einstechen. Beim Entrecôte steche ich es seitlich rein. Nun im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad ca. 30 Minuten braten.

    Das Fleisch sollte danach eine Kerntemperatur von 50 Grad aufweisen. Herausnehmen und etwa 10 Minuten, mit Alufolie abgedeckt ruhen lassen.

    Oder ganz erkalten lassen um es kalt aufzuschneiden. Während der Zeit wo das Fleisch im Ofen brät, die beiden Eier grob hacken. Die Gewürzgurke und die Kapern fein hacken. Die Zwiebel schälen und ebenfalls in kleine Würfelchen schneiden. Alles zusammen mit der Nordischen Sauermilch, dem Senf, dem Cayennepfeffer und dem Salz vermischen. Ich habe das Fleisch warm aufgeschnitten und mit der Tartaresauce serviert.

    e Guete
    irene
  • Alltagsküche,  Beilagen,  Dampfgarer,  Gemüse,  Grillen,  Hauptgang,  Knoblauch,  Salat,  Sauce,  Vegetarisch

    mal wieder Bohnensalat

    Hier ist es windig und nicht heiss, zu kalt um in die Badi zu gehen aber warm genug für ums Haus. Warm genug auch um zu grillen und draussen zu Essen. Beim Bauer gab es die ersten gelben Bohnen, die schmecken herrlich als Salat. Dieser ist auch recht schnell gemacht und schmeckt am besten wenn er einige Zeit ziehen konnte. Wir mögen ihn mit viel Knoblauch und ausnahmsweise einer eher säuerlichen Sauce. Davon sollte es genügend haben das die gedämpften Bohnen sich schön vollsaugen können. Dazu eine Steak oder eine feine Wurst vom Grill und der Sommer ist auf dem Teller.

    Zutaten:

    • 400 Gramm Bohnen
    • 3 Knoblauchzehen
    • 1 rote, grosse Zwiebel
    • 4 EL Rapsöl
    • 2 EL Essig
    • 1 EL weisser Balsamico
    • 1 EL Mayonnaise
    • 1 EL Senf
    • Salz
    • Aromat
    • getrocknete Salatkräuter

    Zubereitung:

    Die Bohnen gut waschen und rüsten. Im Dampfgarer während 24 Minuten bei 100 Grad weich dämpfen (kann auch gut in einer Pfanne auf die herkömmliche Art gemacht werden). Währenddessen die Sauce zubereiten. Die Zwiebel in feinste Würfelchen schneiden, den Knoblauch schälen und dazu pressen. Das Öl, den Essig, die Mayonnaise, den Senf, die Kräuter und die Gewürze alles in eine Schüssel geben und zu einer sämigen Sauce rühren. Die Bohnen noch heiss dazugeben und gut mit der Sauce vermengen. So erkalten lassen und ab und zu umrühren. Passt bestens zu gegrilltem Fleisch.

    e Guete
    irene
  • Alltagsküche,  Fleisch,  Grillen,  Hauptgang,  Kochbuch,  Kräuter

    Brochettes Provençales oder eher Lavendel mariniertes Schweinefleisch

    Der Lavendel um unser Haus blüht und duftet und sieht wunderbar aus. Etwas Ferienstimmung kommt dabei auf! Als das neuste Betty BossiKochbuch * Easy Grill * bei mir eintraf, habe ich schon beim ersten durchblättern bei diesen Schweinefleischspiesschen ein Merkzettelchen hin geklebt. Da war der Lavendel jedoch noch nicht am Blühen und so wurde das Ausprobieren vertagt. Bei meinem Metzger des Vertrauens gibt es nur sehr selten Fleisch vom Stotzen, das wird hier in der Schweiz, insbesondere in der Metzgerei Pulver in Bätterkinden, zu Hamme verarbeitet und somit ist der Stotzen selten im Verkauf. So wich ich auf Nierstückplätzli aus. Das Problem war dann, das sich die *nur* rumgewickelten Fleischstreifen beim Grillen vom Holzspiesschen lösten und wir am Schluss keine Spiesse mehr hatten sondern Schweinefleischstreifen mit der köstlichen Lavendelmarinade. Fazit, entweder wie bei Satayspiesschen üblich, das Fleisch aufspiessen oder aber gleich Steaks damit marinieren. Ich kann mir die Marinade auch sehr gut zu Lammhüftchen oder Pouletbrüste vorstellen.
    Zutaten:

    • 1 TL Lavendelblütenkelche
    • 50 Gramm gesalzene Butter
    • 4 Schweinsplätzli à 80 Gramm (bei mir Schweinsnierstück)
    • 4 Holzspiesschen
    • 1/4 TL Salz
    • Pfeffer
    Zubereitung:
    Bei den frischen Lavendelblüten die Kelche abzupfen und mit der weichen Butter verrühren.
    Schweinsplätzli mit dem Fleischhammer oder eine Pfanne etwas flach klopfen , mit der Hälfte der Lavendelblütenbutter bestreichen und längs halbieren.
     
    Plätzlistreifen um die Spiesschen wickeln, da ist es aber sehr zu empfehlen sie wellenartig aufzuspiessen. Spiessli über mittelstarker Glut oder auf mittlerer Gasstuffe (ca. 200 Grad) rundherum etwa 4 Minuten grillieren. Restliche Butter dazu servieren.
    In unserer Pergola von Lavendelblüten umgeben, an einem wunderbaren Sommerabend war das sehr fein!
    E Guete
    irene
  • Blog Event,  Geschenke & Einmachen,  Grillen,  Sauce,  Vegetarisch,  Widmatt- Kids

    Rhabarber Ketchup, ein Rezept dreht die Runde

    Wer hat noch nicht, wer will auch noch? Oder so ähnlich…. Dieses herrliche Ketchup dreht gerade die Runde durch die Foodblogs. Wobei bestimmt nicht nur, da ist es einfach nach zu lesen. Mit meiner Grossen habe ich Rhabarber geschält, kleingeschnippelt und zu Ketchup eingekocht. Aus den genannten Zutaten hatte ich aber mehr als 800 ml, was nach der ersten Verkostung auch gut so ist! Zu Poulet und Lamm passt das Kecthup wunderbar! Tina vom Foodina Blog hat es unter anderem noch durch Ingwer ergänzt, das stell ich mir auch sehr harmonisch vor und ist gleich notiert. Den Rotweinessig kann auch gut ersetzte werden durch weissen oder auch dunklen Balsamico, damit dürfte es noch etwas sämiger und süsser werden. Ich bezweifle dass es bis Ende des Sommers reicht und so wird schon mal auf Vorrat eingekocht. Gesehen habe ich diese fruchtig Ketchup-Variante bei Christina von feines Gemüse. Sie verglich es mit der Sauce des Sauerbratens…… und schickte uns an den Herd!
    Versucht es auch, es lohnt sich!

    Zutaten:

    • 750 Gramm Rhabarber
    • 250 Gramm Tomaten (Konserve)
    • 150 Gramm Zwiebeln
    • 2 dl Rotweinessig
    • 3 Nelken
    • 2 kleine Lorbeerblätter
    • 1 TL Senfkörner
    • 250 Gramm Zucker
    • Zitronensalz
    • 1 TL Pfeffer
    • 1 Gaze oder einen Einmalteebeutel 

    Zubereitung

    Bei der Rhabarber die Blätter abschneiden und gut waschen.

     
    Die Schale abziehen und in Stücke schneiden. 
     
    Nun die  Zwiebeln schälen, fein würfeln und alles zusammen in eine Pfanne geben. Tomaten habe ich welche aus der Büchse genommen, enthäutet und gewürfelte. Diese ebenfalls dazu geben und 5 Minuten zugedeckt köcheln lassen. 
    Zucker, Salz und Pfeffer (ich habe ihn gemörsert) zufügen. 
    Die Nelken, die Lorbeerblätter und die Senfkörner in eine Gaze einbinden und so dazugeben. 
    Nun rund 40 Minuten lang einkochen lassen, danach den Gewürzbeutel entfernen. Nun noch ordentlich mit einem Pürierstab durchpürieren, sofort in sterilisierte Flaschen abfüllen und gut verschließen, zugedeckt auskühlen lassen. An einem dunklen, kühlen Ort gelagert halten sich die verschlossenen Flaschen so mehrere Monate. 
    e Guete
    irene