Gemüse
- Alltagsküche, Apéro, Fingerfood, Gemüse, Hauptgang, Herbst, Kräuter, Restenverwertung, Vegetarisch, Vorspeise
Frittata di erbe, Kräuteromelett
Ich mag den Namen Frittata so sehr, das für mich eine Frittata immer noch etwas besser schmeckt als ein Omelett. Bei uns sind Omelette eher Crêpe, auch wenn wir in der Umgangssprache von Omelette sprechen und so sind Omelette, die den Namen auch verdienen dann eben Frittata, so sprechen wir en familie wenigsten alle vom selben.
Jene die für die Crêpes Kilometerweit laufen würden, rümpfen dafür bei Frittata die Nase. Vor allem weil ich Frittatas eben mit allem Drum und Dran und vor allem drin mag.
Diese herrliche Frittata di erbe, gab es als feine Vorspeise als leine Freunde in der widmatt zu Besuch waren. Damals waren die Tage noch länger und auch ein paar Grad wärmer. Da ich ja jeweils immer in Verzug bin mit meiner Bloggerei und das Tagebuchsystem nicht so wörtlich nehme, liefere ich sie nun nach. So zwischen der Saison.
Spinat bekam ich keinen frischen hier und so bin ich auf gefrorenen Blattspinat ausgewichen. Was ich ganz toll finde, diese Frittata eignet sich als Resten Essen wie sie ursprünglich gedacht ist. vom Lauch wird der grüne Teil verwendet und vom Mangold die Blätter, oft sind das jene Teile die bei mir in die Bouillonproduktion wandern oder auf den Kompost. Ich habe das Gemüse vorbereitet und gedünstet und so in zugedeckt beiseite gestellt. Kurz bevor der die Gäste eingetroffen sind habe ich die Frittata gebacken und so noch warm als Vorspeise serviert.
Zutaten:
- 200 Gramm Blatt Spinat, gefroren
- 1 Stange Lauch, nur der grüne Teil
- 3 Mangoldblätter
- 1 Zwiebel
- einige Basilikumblätter
- 3 Salbeiblätter
- Olivenöl
- 8 Eier
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Den Blattspinat auftauen lassen, danach gut ausdrücken und fein schneiden.
Das andere Gemüse und die Kräuter waschen und fein schneiden. In einer Bratpfanne etwas Olivenöl erhitzen und das Gemüse und die Kräuter dazu fügen und etwas 10 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten.
Dabei häufig umrühren. Nun habe ich das Gemüse in eine Schüssel gegeben und zugedeckt beiseite gestellt.
Die Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle verquirlen. Das Gemüse zu den eiern geben und gut vermische. Wiederum in die Bratpfanne etwas Olivenöl geben und stark erhitzen. Die Gemüse- Ei- Mischung in die Pfanne geben.
Wenn die Eimasse am Pfannenrand festklebt, diese etwas mit einem Bratwender etwas zur Mitte schieben. Sobald die Eimasse am Boden festgeworden ist mit einem grossen Deckel oder einem Teller die Frittata wenden. Nochmals etwas Olivenöl in die Bratpfanne geben und die Frittata hineingleiten lassen um sie auch auf der anderen Seite zu braten.
Ich habe sie nun in mundgerechte Stücke geschnitten und Zahnstocher reingesteckt. wir die Frittata als Hauptgang oder zu Salat auf einem Teller serviert, können auch Tranchen wie Kuchenstücke geschnitten werden.
e Guete
Irene
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Cannelloni mit Ricotta und Schnittmangold
Es gibt Momente da passt es einfach. Noch bevor wir nach Italien in die Ferien gefahren sind, war im Gemüsekistchen ein Sack voller Schnittmangold. Kurz davor bekam ich das lang ersehnte Päckli aus Deutschland, der Brandstätter Verlag hat mit das *Italien Vegetarisch* Buch zur Rezension zur Verfügung gestellt. Ein Buch das seinen Erwartungen mehr als gerecht wird. In meinem Bücherregal stehen bereits die beiden Schwestern, Österreich vegetarisch und Deutschland vegetarisch.
Auf der Suche wie ich den Schnittmangold am besten einsetze, wurde ich gleich in diesem Buch fündig und so gab es diese herrlichen hausgemachten Cannelloni. Ich habe noch weitere Rezepte getestet und habe noch ein paar in Planung, danach werde ich eine Buchvorstellung machen. Claudio Del Principe stellt Heute in Zürich, beim Carlo in seinem Cucina e liberi sein Buch *Italien Vegetarisch* vor. Auch Herausgeberin Katharina Seiser wird dabei sind, ich jedoch nicht. Dafür passt mir das Zusatzdatum und ich hatte Glück und stehe auf der Gästeliste. Ich freue mich sehr, auf Claudio, auf Carlo auf 5 Gänge Italienisch vegetarisch….. Bis dahin wird es das eine oder andere aus dem Buch Italien vegetarisch geben.
Zutaten:
- 500 Gramm frische Lasagneblätter
- 600 Gramm Schnittmangold
- 400 Gramm Ricotta
- 2 Eier
- 100 Gramm Cironé
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle (Tasmanischer)
- 50 Gramm Butter
- 40 Gramm Weissmehl
- 5 dl Milch
- Muskatnuss
- Meersalz
- Olivenöl
Zubereitung:
Den Schnittmangold gut waschen und danach in kochendem Salzwasser kurz blanchieren. Den Schnittmangold in einem Sieb auskühlen lassen, danach sehr gut ausdrücken und fein hacken. Den Ricotta cremig rühren, Eier aufschlagen und den Parmesan reiben. Die Eier und den Parmesan mit dem Schnittmangold und den Ricotta mischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
Nun die Béchamelsauce zubereiten. Dafür die Butter in einer Pfanne schmelzen und das Mehl dazu geben. Alles bei schwacher Hitze mit einem Saucenbesen rühren, dabei darf das Mehl nicht bräunen. Nach und nach die kalte Milch dazu giessen, dabei kräftig weiterrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Einmal aufkochen, salzen, pfeffern und mit Muskatnuss würzen. Sauce offen bei schwacher Hitze 5-10 Minuten leise köcheln lassen, bis sie dickflüssig wird. Dabei immer zu rühren. Wenn sie fertig ist, zudecken und warm halten.
Ofen auf 200 Grad Ober-Unterhitze vorheizen, eine Auflaufform mit Olivenöl einölen und etwas Béchamelsauce darin verteilen.
Jeweils etwa 2 Esslöffel Füllung auf ein Stück Pasta Teig geben und zusammenrollen. Mit dem Abschluss nach unten in die Auflaufform legen, so weiter fahren bis keine Blätter und Füllung mehr übrig ist. Die Béchamelsauce darüber verteilen, ist sie etwas gar dickflüssig, wie sie es bei mir war, mit etwas Milch verdünnen.
Den frisch geriebenen Cironé darüber streuen.
Im vorgeheizten Ofen während 20-25 Minuten gratinieren. Wer gerne eine gut gebräunte Kruste hat, kann während den letzten 5 Minuten die Grillfunktion zuschalten. Vor dem Servieren etwa 2 Minuten ruhen lassen.
e Guete
Irene
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Risotto mit frischem Mais und Rüebli
Ich gebe mir immer Mühe Abwechslung in unseren Menüplan zu bringen. Wobei der Plan kein richtiger mehr ist, seit die Kinder morgens aus dem Haus sind. Ich kann spontan planen und fehlendes kurzerhand besorgen. Bei den Widmattkinder ist es auch so das eines sehr gerne Pasta isst, das zweite findet es gäbe zu wenig Kartoffeln und das dritte mag beides aber nicht so gerne Reis. Ach ja Mehlspeisen mögen alle drei. Wobei zwei Kinder die Süsse variante und das dritte die salzige bevorzugt. Einerseits ist unter diesen Voraussetzungen die Abwechslung gewährleistet, andererseits kann es durchaus vorkommen, dass nicht alle ganz glücklich sind mit dem aufgetischten.
Im Kühlschrank lag noch ein einsamer Maiskolben, daneben Rüebli wovon hier immer welche vorrätig sind. Da wir die letzten beiden Tagen Pasta und Kartoffeln hatten sollte es Reis geben, mittags ist da ein Risotto schnell zubereitet und ich liebe Risotto. Die Maiskörner habe ich vom Kolben geschnitten und so gab es ein herrliches Gemüse Risotto.
Zutaten: (für 4 Portionen)
- 300 Risotto S. Andrea
- 1 rote Zwiebel
- 2 grosse Rüebli (oder 4 *normale*)
- 1 Zuckermaiskolben
- 1 dl Weisswein
- 6 dl Bouillon, heiss
- 70 Gramm Gruyère
- 2 EL Bratbutter
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Maiskoben schälen und die Körner vom Kolben schneiden. Für mich geht das am besten wenn ich den Kolben halbiere und so auf ein Brett stelle, von oben nach unten schneide ich dann die Körner weg. Die Rüebli schälen und an der Rösti Raffel reiben.
Die Bratbutter erhitzen und darin die Zwiebelwürfeli und die Maiskörner etwa 8-10 Minuten düsten. Den Reis und die Rüebli dazugeben und weiter dünsten bis der Reis glasig ist. Nun mit dem Weisswein ablöschen und diesen unter ständigem Rühren einköcheln lassen. Die Bouillon dazugeben und aufkochen. Die Hitze reduzieren und bei geschlossenem Deckel etwa 12 Minuten garen. Den Deckel wegnehmen und nun unter Rühren al dente kochen. Den Käse reiben und davon gut die Hälfte unter den sämigen Risotto geben. In Tellern anrichten und mit dem restlichen Käse servieren.
E Guete
Irene
- Alltagsküche, Apéro, Beilagen, Cocolino, Fingerfood, Gemüse, Kinder, Kochkurs, Vegetarisch, Vorspeise, Widmatt- Kids, Znüni/Zvieri
Gurkenhäppchen mit Frischkäse zum Apéro
Diese kleinen Gurkenhäppchen lassen sich einfach herstellen und sehen hübsch. Ich servierte sie bei einem Apéro. Wir haben diese Gurkenrädchen auch beim Cocolinokurs im Schiff auf dem Bieler See zubereitet, jedoch hier die Gurkenrädchen nur mit gewürztem Hüttenkäse gefüllt. Die Kinder konnten die Gurkenrädchen sehr gut alleine herstellen und Hüttenkäse mögen die meisten Kinder ebenfalls. Um die Käsemasse zu aromatisieren, lassen sich verschieden Kräuter verwenden, aber auch Pesto eignet sich bestens. Da braucht es dann kaum mehr andere Gewürze. Was hübsch aussieht und auch gut schmeckt ist die Beigabe von Blütensalz.
Zutaten für etwa 16 Stück:
- 1 grosse Salatgurke
- 2 EL Cantadou Original
- 1 EL Cantadou mit Pfeffer
- 4 EL Hüttenkäse
- 1 kleiner Zweig Basilikum
- Salz
- Pfeffer
- Paprikapulver
Zubereitung:
Die Salatgurke waschen und trocken reiben. Mit einem Sparschäler nur teilweise schälen, so entstehen die Streifen. Die Gurke nun in etwa 2 cm breite Rädchen schneiden und diese mit einem Pariserlöffel (Kugelausstecher) nicht ganz durch aushöhlen. So läuft später die Masse nicht raus. Für die Füllung die drei Sorten Käse vermischen. Den Basilikum fein schneiden und zum Käse geben. Mit Salz und Pfeffer würzen. Wer mag kann nun die Masse in einen Spritzsacke füllen und bis kurz vor dem servieren die Füllung, wie auch die Gurkenrädchen im Kühlschrank lagern. Die gefüllten Gurkenrädchen mit etwas Paprikapulver dekorieren.
e Guete
Irene
Hinweis: es finden noch weitere Cocolinokurse auf dem Bielersee statt, auf der Homepage der Stiftung findet ihr die weiteren Informationen. > Hier der direkte Link zur Bielersee Schifffahrt.
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Bohnen mit Ramiro Paprika, als Beilage
Bohnen haben gerade Saison und so gibt es noch immer Kistenweise bei meinem Bauer zu kaufen und auch im Gemüsekistchen hatten wir welche. Bohnen bereite ich meistens klassisch in der Pfanne zu, mit wenig Flüssigkeit und Dampf. Mir schmecken Bohnen sehr gut, wenn sie mit Peperoni (Paprika) oder Tomatenwürfeli zusammen gekocht wurden. Immer dazu gehört etwas Zwiebel und wenn ich sie als Salat serviere gebe ich in die Sauce Knoblauch. Hier nun eine ganz einfache, alltagtaugliche Gemüsebeilage.
- 600 Gramm Buschbohnen
- 2 Ramiro Peperoni (200 Gramm)
- 1 Zwiebel
- 1/2 dl Wasser
- 1 dl Weisswein
- 1 Bouillon Gemüsetöpfchen
- Bratbutter
Zubereitung:
Die Bohnen rüsten und waschen. Bei den Paprika den Stiel und das Kerngehäuse wegschneiden und in Würfeli schneiden. Die Zwiebel schälen und klein würfeln. Nun die Zwiebel in etwas Bratbutter andünsten, die Bohne und Paprika dazugeben und mit Wein und Wasser ablöschen. Das Bouillontöpfeli ebenfalls dazugeben und etwas rühren bis es sich aufgelöst hat. Deckel schliessen, aufkochen bis es die Flüssigkeit kocht und nun auf die Temperatur zurückstellen. Die Bohnen so etwa 25 Minuten köcheln lassen. wenn nötig gegen Schluss etwas Wasser dazugeben, wenn Möglich jedoch den Deckel kaum anheben so gibt es genügend Dampf. Am Schluss die Bohnen mit Salz abschmecken und als Beilage servieren. Sie schmecken auch kalt als Salat, da gebe ich von unserer Haussauce dazu und noch einen klein gewürfelten Knoblauch.
e Guete
Irene