Frühstück & Brunch
- Advent/ Weihnachten, Alltagsküche, Chrömli, Guetzli & Cookies, Dessert, Früchte, Frühstück & Brunch, Gewürze, Rezept im Glas, Schweiz, Vegetarisch, Znüni/Zvieri
Bratapfel*schicht Dessert im Glas
Die Weihnachtstage 2022 sind bereits vorbei. Wir durften mit unseren Familien zusammen feiern. So waren am 26. Dezember, wie seit Jahren, meine Schwestern mit Familien bei uns zum Weihnachten feiern eingeladen. Das Menü steht seit Jahren, es git Tischgrill. Ohne Raclette. Als meine Mami noch gelebt hat, gab es Chinoise, da waren wir noch Kinder. Irgendwann fand die Familie, es sei schade um das gute Fleisch in Bouillon zu baden und seither grillieren wir es auf den Platten. Es wird je nach dem etwas angepasst, was Fleischsorten oder Fleischersatz betrifft. Meistens verzichten wir auf einen Apèro, was ich extrem schade finde, ist der doch mein allerliebstes. Doch als Gastgeberin könnte ich das ja ändern, es wäre aber auch schade um den herrlichen Tischgrill, den man dann weniger gut mag deshalb geniessen wir die Apèros dafür häufiger durchs Jahr. Als Dessert gibt es hausgemachte Chrömli, die wir selber backen. Mittlerweile habe ich da grosse Unterstützung durch die Widmatt-Kinder. Dieses Jahr gab es Spitzbuebe (mit Konfi & Saltetcaramel Füllung), Vanillekipferl, Zimtsterne, Mailänderli, Brätzeli, Souvaroffli (das ist ein Chrömli das mein Grosi immer gebacken hat, Mürbeteig mit Mandeln in Taler ausgestochen und mit Buttercreme gefüllt) Änischräbeli und Orangenschnitteli. Jene Rezepte die ihr auf dem widmatt Blog findet, habe ich euch verlinkt.
Dazu gibt es ein Dessert, da passt am besten eine Mousse, Creme oder ähnliches. Dieses Jahr habe ich ein Bratapfeldessert im Weckglas ausprobiert, das ich schon eine Weile auf der Nachkochliste habe. Es gibt davon unzählige Varianten und wie ich nun in den Stories nach Weihnachten gesehen habe, gab es das an manchen Weihnachtsfeiern. Dafür habe ich Zucker carmelisiert und darin die Äpfel weich gekocht. Den Sud auf die Hälfte reduziert und mit den Äpfeln vermischt und geschichtet mit einem Quark-Mascarpone Gemisch und verbröselten Amaretti. Ich habe Jazz & Braeburn Äpfel verwendet, das sind feste, nicht sehr süsse Äpfel. Wenn Zimt in einem Rezept ist, finde ich Kardamom eine wunderbare Ergänzung, so habe ich hier etwas davon dazugegeben.
Rezept für 14 Tulpen- Weckgläser ä 220 ml:
Zutaten:
Äpfel:
8 Äpfel Jazz & Braeburn (je 160-200 Gramm)
1 Vanillepaste (oder 1 Vanilleschote ausgekratzt)
100 Gramm Butter
150 Gramm Zucker, braun, gemahlen
1 Prise Salz
1/2 TL Zimt, gemahlen
1/2 TL Kardamom, gemahlen
1/2 dl Wasser
Crème:
500 Gramm Mascarpone
500 Gramm 3/4 Quark
100 Gramm Zucker, braun, gemahlen
1 TL Vanillepaste (oder 1 Vanilleschote ausgekratzt)
1/2 TL Kardamom, gemahlen
zum schichten:
200 Gramm Amarettini, zerbröselt (man kann hier auch bestens Reste von Weihnachtschrömli verwerten oder ein anderes trockenes Chrömli. Die Amarettini geben einen Marzipan ähnlichen Geschmack)
Zubereitung:
Die Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Ich habe meine mit dem Spiralschäler geschält und die Spiralen in Stückli geschnitten. Beiseite stellen, wer mag kann sie in Zitronenwasser legen, damit sie nicht braun werden. Nun in einer grösseren Pfanne (die Äpfel sollten darin Platz haben) Butter, Zucker, Zimt, Kardamom, Salz köcheln lassen. Sobald es an manchen stellen etwas fester, caramlartig wird das Wasser dazugeben und die Masse auflösen. Die Äpfel in ein Sieb abschütten und dazugeben. Unter gelegentlichem rühren etwas weich kochen. Sie sollten aber nicht verkochen, sondern dürfen noch etwas Biss haben. Die Äpfel herausheben und beiseite stellen. Den Sud auf etwa die Hälfte reduzieren (einkochen lassen). Währenddessen in einer weiteren Schüssel den Quark, Mascarpone, Vanillepaste, Kardamom und Zucker gut vermischen. Die Äpfel zurück in den reduzierten Sud geben und nun wird das Dessert in die Gläser geschichtet. Ich habe mir dafür die Crème in einen Spritzsack gefüllt. Erst etwa 2 TL Apfelstückli in die Gläser geben, danach 1 TL Amarettini, Dann etwa 3-4 TL Crème und das wiederholen. Nun nochmals 2 TL Apfelstückli und als Abschluss einen TL Amarettini. Nun das ganze etwa 2 Stunden kühl stellen. Ich habe meine am Morgen für den Abend vorbereitet, geht aber auch am Tag vorher. Wir hatten nämlich am nächsten Tag Resten gegessen und da waren sie bestens.
e Guete Irene
- Alltagsküche, Apéro, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Grundrezepte, Restenverwertung, Schweiz, Tarte & Tartelettes
Butter-Chueche (Kuchen/Wähen) Teig
Chuecheteig (Kuchenteig) gab es oft gekauften hier in der widmatt, ich finde das ausrollen sowas von mühsam. Gekauft habe ich jeweils einen Kuchenteig mit Schweizerbutter, oft findet man auch welchen beim Bäcker, das wäre dann die super Alternative. Immer gab es zwischendurch Zeiten wo ich selber den Kuchenteig selber gerieben habe…. und eben ausgewallt. Seit dem Frühjahr 20, wo das Einkaufen nicht mehr ganz so spontan war wie vorher und alle zu jeder Mahlzeit zu Hause waren, habe ich ganz auf hausgemachten Kuchenteig umgestellt. Mit Übung ist auch das auswallen nicht mehr ganz so mühsam, genügend Mehl, jedoch nicht Berge davon ist mein Tipp. Zudem verarbeite ich den Teig Kühlschrank kalt. Da es ein Butterteig ist, wird er durchs ausrollen weicher, im ideal Fall jedoch noch so, das er problemlos in das Blech transportiert werden kann. Ich habe natürlich etliche Rezepte ausprobiert, welche mit Öl oder mit Quark oder Joghurt…. alles in allem war es immer ok, jedoch dieser mit Butter, gute Chäsibutter, schmeckt uns am besten. Da es nur wenige Zutaten sind, kann man hier besonders auf die Herkunft achten. Ich verwende in der Regel das helle UrDinkel Mehl aus der Mühle Landshut und die Butter aus der Dorfchäsi Utzenstorf, da kaufe ich jene im goldenen Papier die es 500 Gramm oder als 1 Kilo Mödeli gibt. Ich verarbeite den Teig mit der Küchenmaschine, so wird die Butter nicht zu warm durch die Handwärme. Jedoch ist es wirklich ratsam den Teig nicht zu sehr zu kneten, er muss gut vermischt sein, man darf durchaus Butterstückli erkennen.
Widmatt Chuecheteig Rezept für ein Kuchenblech von 28cm Durchmesser
190 Gramm UrDinkel Mehl, hell 3 Gramm Salz 90 Gramm Butter 10 Gramm Wasser
Zubereitung:
Mehl, Salz und die kalte Butter in Stücken mit der Küchenmaschine, am besten mit dem K Hacken verreiben, das Wasser zugeben und zu einem Teig zusammenfügen. Dabei nicht unnötig kneten. Ich bereit davon die 4 fache Menge zu, teile es dann in 4 Portionen und friere sie, gut eingepackt ein. Auftauen über Nacht im Kühlschrank oder wenns kurzfristiger ist draussen. Ich walle ihn am liebsten bei Kühlschrank Temperatur aus, am Anfang. hat es etwas hart, wird aber immer einfacher.Oft verwende ich diesen Chuecheteig für einen einfachen Früchtekuchen
, sind die Äpfel schrumpelig oder die Birnen genug reif, mag sie hier keiner gerne einfach so essen, als Früchtekuchen jedoch sehr. Wir mögen auch salzige Kuchen, wie zB Zuchinikuchen, bunter Gemüsekuchen oder Chäschueche ebenfalls sehr. Diese Kuchen sind zudem ein idealer Resteverwerter. So können Quark- Rahm- Yoghurt- Frischkäseresten etc bestens aufgebraucht werden. Auch als Eiweiss oder Eigelb Verwerter, hier fallen oft Eiweisse an (vom Zopfbacken) die bewahre ich auf und gebe sie dann in den Guss.Ich habe aktuell wieder ein Bio-Gemüse Tasche, damit etwas Farbe und Abwechslung bei den Vitaminen auf den widmatt Tisch kommt. Ich sehe es als meine Aufgabe, das meine Familie sich gesund ernährt und achte darauf, das wir alle auf die 5 Portionen Früchte und Gemüse kommen, so gut ich das auch beeinflussend kann, da mittlerweile alle fast täglich auswärts essen und nicht nur von zu Hause mitnehmen. In der letzten Gemüsetasche war farbiger Krautstiel angekündigt… ich sah bereits bunte Stengel, weil ich mag die gratiniert sehr gerne. Beim auspacken waren es aber dann junge Krautstile, ähnlich wie Blattspinat. Diese könnte man ja durchaus auch zu einem Gratin verarbeiten, idealerweise mit Kartoffeln…. damit würde ich aber nicht punkten am Familientisch. So entschied ich mich für einen Gemüsekuchen. Mit in der Tasche war eine Stange Lauch und Bärlauch. Zudem tummelten sich diverse Frischkäseresten im Kühlschrank (die werden oft von der Ältesten mit nach Hause gebracht vom Pic Nic Mittagessen). Ihr könnte also gut die einzeln Komponente austauschen. Auch den Speck, der ebenfalls ein Resten war und einen herrlichen Geschmack für den Belag gibt, kann weggelassen werden
Jung-Mangold Kuchen mit Bärlauch und Speck.
Zutaten:
Zutaten:
1 Portionen Chuecheteig
100 Gramm Speck, in feine Streifen
300 Gramm Lauch, rüsten und in Ringe schneiden
2 Knoblizehen, pressen
1 EL Bratcrème (oder Bratbutter)
1 EL Peperonciniöl (Alternativ mehr Bratbutter)
500 Gramm junger Mangold, gewaschen
130 Gramm Grindelwaldnerkäse (alternativ Rezenten Landshut, was in Gruyère ist)
2 EL Bärlauchpaste (wird aus viel Bärlauch, wenig Rapsöl und etwas Salz hergestellt)
110 Gramm Frischkäse (bei mir Bärlauch und Nature)
115 Gramm Hüttenkäse
1.5 dl Rahm
1 dl Milch
3 Eier (ich habe 2 Eier und 2 Eiweisse verwendet)
1 EL Maizena
2 EL Weisswein
1/2 Zitrone, Abrieb
Pfeffer
Salz
Muskat (frisch gerieben)
etwa Wasser
etwas Mehl
3 El Paniermehl
Zubereitung:
Den Mangold Waschen und gut abtropfen lassen oder in der mit der Salatschleuder etwas trockenen. Den Speck in einer Bratpfanne auslassen, die Bratbutter und das Peperoniciniöl dazugeben.
Den Lauch etwas andünsten, Knoblauch dazugegeben und nun den Mangold ebenfalls, Andünsten bis er etwas zusammenfällt.
Ich habe ihn unter drei mal zugegeben, damit das wenden einfacher fällt. Mit dem Weisswein und etwa 2 Esslöffel ablöschen und ein paar Minuten Köchern lassen. Von der Herdplatte ziehen und erkalten lassen.
Währenddessen den Rahm, Milch, Eier, Frischkäse, Hüttenkäse, Bärlauchpaste, Maizena, Zitronenabrieb gut vermischen, was am besten mit dem Purierstab klappt. Die Masse kräftig mit Pfeffer, frischer Muskatnuss und Salz würzen.
Den Ofen bei 180 Grad auf Intenisvbacken (Heissluft plus Unterhitze) oder Heissluft vorheizen.
Nun den Chuecheteig auf genügend Mehl rund ausfallen und das Blech damit belegen. Ich gebe gerne auf den Boden des Bleches Backpapier, den Rand lasse ich aber normaler weise. Tipp: das Backpapier unter Wasser zusammenknauschen, so lässt es sich einfach in eine Form geben.
Den Boden des Kuchenteiges mit einer Gabel einstecken, das Paniermehl darauf verteilen.
Die Ei- Frischkäsemasse zum Gemüse geben, alles gut vermischen und auf den Kuchenteig verteilen.
Im Ofen ungefähr 40 Minuten backen, etwas auskühlen lassen und aus dem Blech heben. Bei uns gab es Blattsalat dazu.
E Guete
Irene
Im widmatt Blog Archiv hat es in paar Kuchenrezepte, so auch Chäschueche wie auf dem Titelbild. Die sind hier in kleineren Tarteformen gebacken.
- Kuchen mit Lachs, Lauch und Stangensellerie
- Süsskartoffelkuchen mit Lauch und Speck
- Nektarinenkuchen
- Zwiebelkuchen
- Sommerkuchen
- Rhabarberkuchen mit Kardamom
- Kuchen von geröstetem Blumenkohl
- Papet vaudoise Täschli
- Zucchettikuchen
- Früchtekuchen
- Spargel- Spinatkuchen
- Rhabarber- Himbeerkuchen
- Bärlauch- Lauchkuchen
- mini Chäschüechli (Käsekuchen, salzig)
- Käsekuchen (salzig) - Alltagsküche, aus dem Ofen, Beilagen, Brot & herzhaftes Gebäck, Familienrezept, Frühstück & Brunch, Schweiz, SketchnotesRezept, Znüni/Zvieri
Dinkelbrötchen
2 Jahre seit dem letzten Beitrag hier im widmatt Blog, das letzte Rezept habe ich im Dezember 2016 gepostet…… Seither habe ich euch auf der Facebookseite von widmatt, aber besonders auf Instagram teilhaben lassen am widmatt Alltag, oder besser gesagt an den kreativen Auszeiten, den Handletteringkursen und ab und an mal ein Rezept. Diese gab es aber auch eher in der letzten Zeit…. ich habe nach einer Durststrecke und der Neuorientierung meine Leidenschaft fürs Kochen & Backen wieder entdeckt. Nach wie vor ist es mir eine Herzensangelegenheit saisonal, regional und familientauglich zu kochen, das jedoch auch mit Ausnahmen und Kompromissen. Das es auch mal wieder gesagt ist 🙂 Der Spagat ist auch mit älteren Kindern da und auch hier gibt es nach wie vor Phasen was die Essgewohnheiten anbelangt. Was sich bis heute nicht geändert hat, hier gibt es ein Menü. Da ich meine 5 Esser am Tisch aber mehr oder weniger kenne, bin ich da auch flexible in der Art wie es auf den Tisch kommt, so das jedeR das was er gar nicht mag, nicht schöpfen muss. Das gilt übrigens auch für mich, wenn ein anderer den Kochlöffel schwingt in der Casa widmatt.
Heute habe ich euch das Rezept meiner Dinkelbrötchen, die es im letzten Jahr oft in den verschieden Stories meiner Social Media Konten zu sehen gab. Wie so in manchem Haushalt, gab es auch bei uns im letzten Jahr vermehrt hausgebackenes Brot. Das Lieblingsbrot ist nach wie vor das Topfbrot ( gepostet im Januar 2014, gefühlt ein anderes Leben) manchmal musste es aber auch schneller gehen und so habe ich dieses Brötchenrezept aus Dinkelmehl für uns optimiert. Brotteig aus Dinkelmehl wird im vergleich zu Weizenmehl weniger stabil, deshalb falte ich den doch recht weichen Teig 4 mal um so mehr Stabilität zu erhalten. Das Mehl, welches in der widmatt zum Einsatz kommt, wird hauptsächlich in der Mühle Landshut gekauft. Das ist die Mühle die am nächsten von mir gelegen ist und zudem fahre ich da wöchentlich vorbei. Sie haben einen Dirketverkaufsladen wo man 1 Kilo oder 5 Kilo Säcke kaufen kann. Ich habe Semmelmehl (Weizenmehl), Ur- Dinkel Mehl in hell und Vollkorn, sowie das Alpenbrotmehl zu Hause. Bei den Dinkelbröchen ist es ein Gemisch aus Ur-Dinkel- und Weizenmehl, als Variante kann auch anstelle des Weizenmehls das UrDinkel Vollkornmehl genommen werden. Das ergibt ein vollwertigeres Brötchen, das dann auch für all jene optimal ist, die Weizenmehl nicht gut vertragen. Ich habe das Rezept mit dem Gemisch der Mehlsorten erarbeitet und so funktioniert es, falls ihr ein anderes Mehl, ein anderes Verhältnis etc. verwendet kann das Ergebnis anders ausfallen. Für geübte BäckerInnen absolut kein Probleme. Einen Hinweis gebe ich an dieser Stelle auch gerne noch einmal, ich verwende ausschliesslich frische Hefe und friere diese ein. Das handhabe ich seit Jahren so, und mit der Bio Hefe aus dem grossen orangen M, oder der Hefe die ich in meiner Chäsi, der Dorf Chäsi in Utzenstorf kaufe funktioniert das bestens.
Dinkelbrötli Rezept für ca 18 Stück
- 750 Gramm UrDinkel Mehl hell
- 375 Gramm Semmel Mehl
- 15 Gramm Hefe, frisch
- 7.5 dl Wasser, handwarm
- 4.5 TL Salz
- Mehl zum fertig stellen
Das Wasser in die Teigschüssel geben und die Hefe darin auflösen. Salz und Mehl dazugeben und mit der Knetmaschine während etwa 10 Minuten zu einem homogenen
, elastischen Teig kneten. Es ergibt einen eher weichen Teig. Zugedeckt während etwa einer Stunde um das Doppelte gehen lassen. Den Ofen auf Heissluft 220 Grad vorheizen. Die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig darauf gleiten lassen. Nun behutsam mit den Fingerspitzen zu einem Viereck drücken und von links und rechts, jeweils zur Mitte falten. Nun von oben und unten zur Mitte falten und nochmals behutsam mit den Fingerspitzen zu einem Rechteck drücken. Mit einer Teigkarte Brötchen abstechen, diese vorzu auf die mit Bachpapier belegten Bleche geben. Die Brötchen müssen nicht unbedingt exakt aussehen. Die Dinkelbrötchen während etwa 18 Minuten goldbraun backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.Tipp: Das Semmelmehl kann durch UrDinkel Vollkornmehl ersetzt werden. Nach dem Auskühlen können die Brötchen in einem TK Sack eingefroren werden. Ich nehme sie aus dem Tiefkühler, gebe sie in den 200 Grad heissen Ofen für etwa 4-5 Minuten und lasse sie dann auf einem Gitter auskühlen/auftauen.
e Guete, Irene
- Advent/ Weihnachten, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Chrömli, Guetzli & Cookies, Cooking Chef, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Hefeteig, Znüni/Zvieri
Luciabrötchen *Lussekratter
Heute ist der 13. Dezember, da feiern die Schweden, aber auch andere Nordländer das St. Lucia Fest. Da ich nordische Krimis sehr gerne mag und ich dadurch, aber auch von Bildern der St. Lucia Umzüge mit den Mädchen in ihren weissen Röcken mit Kränzen und Kerzen auf dem Kopf, fasziniert bin. Traditionell wird für dieses Wintersonnenwende die Lussekatter gebacken. Ein S geformt aus einem süssen Hefeteig mit Safran. Da im Dezember jeweils schon einiges an Süss kram mit sich bringt, habe ich diese hübsch aussenden Hefeteilchen noch nie gebacken. Heute hat es aber einfach perfekt gepasst. Für die Handlettering- Christmas Challenge, an der ich auf Instagram teilnehme (ihr findet mich auch da unter widmatt) war heute St. Lucia zu Lettern. Ich habe den Schriftzug mit einem einfachen Stift auf eine goldene Papiertüte gelettert und da mussten doch einfach Lucia Brötchen her. Ein süsser Hefeteig braucht bei mir gut und gerne bis zu 2 Stunden bis er um das Doppelte aufgegangen ist. Man kann das ganze beschleunigen und mehr Hefe zugeben, doch dann trocknet das Gebäckstück schneller aus. Ich habe euch die Zutaten für die Lussekatter auf einer Sketchnote festgehalten, da würde ich mich gerne weiterentwickeln und am allerliebsten ganze Rezepte darstellen. Da ich hier auf der Homepage am widmatt- Shop konfigurieren bin und teilweise kurz am Verzweifeln bin, helfen da solche schreib und doodlen Aufgaben ungemein.
Zutaten:
- 75 Gramm Butter, zimmerwarm
- 2.5 dl Milch, handwarm
- 20 Gramm Hefe
- 1 Päckli Safran
- 60 Gramm Zucker
- 450 Gramm Mehl
- 1/3 TL Salz
- 1 Eigelb
- 1 EL Rosinen
Zubereitung:
Die Hefe in der Milch auflösen und mit der Butter und dem Zucker, sowie dem Safran vermischen. Das Mehl und Salz zugeben und alles zu einem weichen Hefeteig verkneten. Ich lasse den Teig etwa 12 Minuten in der Maschine kneten. Mit einem feuchten Tuch abdecken und um das doppelte gehen lassen. Den Ofen auf Intensivbacken (oder Ober-Unterhitze) 240 Grad vorheizen. Wenn der Teig genügend gegangen ist in 8 Stücke teilen und Stränge daraus drehen. Die zu einem S Formen und auf ein Backpapier belegtes Blech legen. Die fertigen S mit Eigelb bestreichen und in die Schnecken die Rosinen verteilen. Die Lucia Brötchen in den Ofen schieben und während 8 Minuten backen. Herausnehmen und auskühlen lassen. Die Brötchen schmecken auch wunderbar wenn sie noch warm sind.
puttygen.biz
Irene
Oster- Butterzopf zum Blog BDay
Zopf, so einen typischen Schweizer Butterzopf backe ich oft für den Sonntagsbrunch. Wann immer möglich geniessen wir einen Brunch am Sonntagmorgen *en fami* und dazu gehört ein Zopf. Als ich Kind war, buk meine Grossmutter vom Bauernhof jeweils eine Ladung Zöpfe. Da durften wir uns am Samstagnachmittag einen abholen für das Familienzmorge am Sonntagmorgen. Traditionen sollen gepflegt werden. Eine der Traditionen war auch, als die Widmattkids noch Minis waren und meine mittlere Schwester noch keine Kinder hatte, mussten wir den frisch gebackenen Zopf am Samstag abend (was dann oft eher spätabends war) anschneiden…. Das funktioniert gerade nicht so toll, da wir nun alle Kinder haben die dann im Bett sind. Aber irgendwann, wenn wir zu Hause auf unsere ausgehenden Kinder warten, essen wir dann wieder Mitternachtszopf, gäu Schwoscht. Ich backe noch heute den Zopf so ungefähr nach dem Grossmutter Rezept, die diese Woche ihren 90 Geburtstag feiern durfte. Da mein Grosi aber nicht fest nach Rezept gebacken hat, sondern Handgelenk mal Pi, und ja nach dem ob sie noch eigene Butter (von Kühen die frisch gekalbt hatten und da die Milch noch nicht in die Chäsi durfte) variierte es halt bei der Zutatenmenge.
Seit 6 Jahren gibt es nun den widmatt Blog und das 0815 Zopfrezept ist nicht hier im Archiv. Oft werde ich danach gefragt, wie ich den widmatt Zopf backe. So ist nun endlich hier das Rezept, zum 6 Bloggeburtstag, als Merci für mein 90 Jähriges Grosi, weil morgen Ostern ist und wir da traditionell unseren Osterbrunch haben mit der Familie. Da sind wir aber sehr flexibel geworden, wir passen das Familien- Osterzmorge dem Leben an. Gedenken unseren Liebsten die nicht mehr bei uns sein dürfen und essen ein Stück Zopf in Gedanken an die eine Schwester die sich seit Monaten in Südamerika aufhält (und dank der guten Vernetzung davon lesen wird… drück dich Schwesterherz). Damit das Feeling einer grossen, genussvollen Runde in der widmatt bleibt, gesellen sich liebe Freunde mit an den Tisch. Wir werden alle zusammen Ostereier tütschen, die der Lieblingsmann und ich mit den widmatt Kids gefärbt haben, traditionell im Zwiebelsud; die Kinder dürfen ihre Osternäschtli suchen, und es gibt Schokoladenhasen zum abwinken (oder dann zum einschmelzen).
Ich wünsche euch ein genussvolles Osterfest, geniesst eure Liebsten und die Zeit zusammen mit viel Liebe und Friede im Herzen!
Schweizer Butterzopf
Zutaten für ein grosses Exemplar oder 2 kleinere
- 1 Kilo Weissmehl
- 120 Gramm Cäsibutter (geht auch Kochbutter)
- 1 Würfel Hefe
- 6 dl Milch
- 1.5 EL Salz
- 1 Eigelb
Zubereitung in der Kenwood Cooking Chef:
Milch, Butter, Hefe in die Schüssel geben und auf 30 Grad einstellen und während 20 Minuten ohne Rührelement erwärmen/Intervall 3. Knethacken einsetzten und das Mehl und das Salz dazugeben. Auf der kleinster Stufe verrühren bis sich das Mehl etwas mit der Flüssigkeit vermischt hat, danach etwa auf Stufe 2 während 12 Minuten kneten lassen. Je nach Wärme in der Küche lasse ich die Temperatur, oder stell sie ab. Nach dem kneten hat mein Teig um die 35 Grad.
Zubereitung ohne CC:
Die Butter schmelzen, die Milch gut handwarm erhitzen und die Hefe darin auflösen. Mit dem Mehl und dem Salz vermischen und ebenfalls 12 Minuten in der Küchenmaschine kneten lassen. Der Teig sollte schön war, und homogen sein.
Bei beiden Varianten ein nasses Küchentuch über die Schüssel legen und dem Teig genügend Zeit geben, damit er um das doppelte aufgehen kann. das Dauert je nach Wärme eine gute Stunde. Man kann mit dem Finger testen oder Hefeteig bereit ist um weiterverarbeiten. Drück mit dem Fingerspitz in den Teig, springt das Loch sofort wieder zurück oder auch etwas langsamer braucht er noch. Bleibt das Loch aber bestehen ist er bereit. würde er zusammenfallen beim Fingertest funktioniert eure Küchenuhr wohl nicht mehr, denn dann ist er bereits Stunden gegangen.
Den Ofen auf 200 Grad Klimagaren vorheizen. Ich verwende oft 2 Dampfstösse, den einen gebe ich beim einschieben und den zweiten etwa 8 Minuten vor Backende in den Garraum. Wer diese Funktion nicht hat kann darauf verzichten oder ein kleines Schälchen mit Wasser mit dem Zopf einschieben. es kommt halt auch auf den Ofen an und bei dem Zopf braucht es weniger Feuchtigkeit als bei einem Brot.
Nun für unseren normalen Gebrauch teile ich den Teig von einem Kilo Mehl in 4 Teile. das ergibt 2 Zöpfe. Also jeweils 2 Stränge rollen und diese zu einem Zopf verflechten, auf ein Backpapier belegtes Blech legen.
Mit dem Eigelb bestreichen und nochmals mindestens 10 Minuten ruhen lassen. Für den Osterzopf habe ich einen Zopf aus 6 Strängen geformt (You Tube sei Dank, da finden sich tolle Videos) davor aber noch etwas beiseite genommen um die Häschen zu formen. Auch diesen Zopf auf ein Backpapier belegtes Blech legen, mit dem Eigelb bestreichen und ruhen lassen.
Die kleineren Zöpfe backe ich bei 200 Grad ungefähr 35 Minuten und der grosse bleibt etwa 5 Minuten länger drin. Ihr könnt den Fertigen Zopf vorsichtig umdrehen und mit dem Finger auf den Boden klopfen. Tönt es hohl ist er gar. auf einem Gitter gut auskühlen lassen.
E guete
Irene
Hinweis: Die lustigen Häsli, sah ich bei Marlene von Sweet Things