Frühling
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Beeren, Dessert, Eier, Fingerfood, Früchte, Frühling, Gemüse, Hauptgang, Kinder, Nüsse, Tarte & Tartelettes, Vegetarisch, Znüni/Zvieri
Rhabarber-Himbeerkuchen
Solche Früchtekuchen sind äusserst praktisch. Einerseits ist der Aufwand gering, erst recht wenn der Kuchenteig gekauft ist, andererseits schmecken sie warm wie auch kalt. Zubereitet habe ich diesen Rhabarber- Himbeerkuchen, als liebe Freunde spontan zum Essen gekommen sind. Wir hatten am Nachmittag uns gegenseitig die Kinder, oder zumindest eine Teil der jeweiligen Kinderschar gehütet. vor dem Znacht waren sie in der Widmatt und durch das Gemüse schnippeln der Kinder entstand die Idee. Rhabarber und tiefgekühlte Himbeeren waren zu Hause und so schnell der Kuchen im Ofen. Gebrauch hätte es ihn nicht, denn die Kinder haben die Mini- Glace vorgezogen, dafür hatten wir für den nächsten Tag bereits vorgesorgt und konnten den Kuchen kalt genießen. Die Widmattkinder wünschen sich am allermeisten Apfelkuchen, die Mini- Apfelküchlein finden sie natürlich am allerbesten.
Zutaten:
- 600 Gramm Rhabarber
- 300 Gramm Himbeeren, tiefgekühlt
- 2.5 dl Rahm
- 3 EL gemahlene Haselnüsse
- 2 Eier
- 2.5 dl Rahm
- 5 EL Zucker
- 1 Kuchenteig, rund ausgewallt
Zubereitung:
Die Rhabarbern schälen und in ungefähr 1/2 cm Breite Stücke schneiden. Den Kuchenteig in ein rundes Kuchenblech geben, ich habe hier eines mit Löchern im Boden, was einen schön knusperigen Boden ergibt, mit einer Gabel ein paar Mal den Kuchenteig einstechen und die Haselnüsse darauf verteilen. Die Rhabarbern und Himbeeren verteilen. Den Ofen auf 200 Grad, Intensivbacken mit Feuchtigkeitsreduktion vorheizen. Wer diese Funktion nicht hat kann 200 Grad Ober- Unterhitze oder Umluft auswählen.
Jetzt die beiden Eier in einer Schüssel mit einer Gabel verquirlen, den Zucker und den Rahm dazugeben und alles gut vermischen. Den Guss über die Rhabarbern und Himbeeren geben. den Kuchen während 30 Minuten goldbraun Backen. Aus dem Kuchenblech heben und auf einem Gitter auskühlen lassen.
E Guete
Irene - aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Dampfgarer, Eier, Frühling, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Kräuter, Restenverwertung, Tarte & Tartelettes, Vegetarisch, Vorspeise
Spargel Tarte mit Bärlauch und Rohschinken
Wir geniessen die Spargelsaison und so steht auch oft ein Bund Spargel in der Widmattküche. Vielfach gibt es die grünen Stangen aus dem Dampf, als Gemüsebeilage. Das vor allem auch weil das alle 5 auf sicher mögen. Liegt dann aber noch ein Stück Kuchenteig, Bärlauch Blätter und 3 Scheiben Rohschinken im Kühlschrank dürfen die Spargeln auch gerne mal anders zubereitet werden. 4 von 5 Familienmitgliedern waren ab diesem Mittagessen begeistert. Sicherheitshalber habe ich eine von den Tartes nur mit Spargel und Guss zubereitet, während bei der zweiten der Bärlauch in den Guss und der Rohschinken unter die Spargel kam. Einstimmig würde diese zweite Variante als die bessere, schmackhaftere gewählt. Für jene heikle Esserin wo die Alternative bestimmt gewesen war, ass dann zwei drei Ecken Teigrand und überliess uns den Rest. Somit für mich als Erinnerung, getrost beide Tartes mit Rohschinken und Bärlauch zubereiten. Die restlichen beiden Stücke haben auch kalt bestens geschmeckt. Ist auch zum Brunch sehr geeignet! Das Mélange blanc vom alten Gewürzamt Ingo Holland habe ich vom Gwürzzouber in Solothurn geschenk bekommen.
Zutaten:
- 1 eckiger Kuchenteig
- 500 Gramm grüner Spargel (ich brauchte davon gut 400 Gramm)
- 100 Gramm Crème fraîche
- 2 EL Milch
- 2 dl Rahm
- 1/2 TL Mélange Blanc
- 1/2 TL Fleur de Sel
- 3 Scheiben Rohschinken
- 5 Blätter Bärlauch
- 3 Eier
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Spargel Enden etwa 1/2 cm abschneiden und im Dampfgarer bei 100 Grad 2 Minuten blanchieren. (Alternativ können sie auch im Salz/Zuckerwasser blanchiert werden) Den Backofen vorheizen, bei mir Intensivbacken 200° mit Feuchtigkeitsreduktion. Gut abtropfen lassen.
Für den Gus die Eier, den Rahm, die Crème fraîche und der Milch gut verrühren. Mit dem Salz, dem Melange Blanc und dem Pfeffer gut würzen.
Den Bärlauch in feine Streifen schneiden.
Jetzt den Teig aus dem Kühlschrank holen, längs halbieren und die eingefetteten Tarteformen damit belegen. Den Kuchenteig mit einer Gabel ein paar Mal einstechen.
Den Rohschinken in Stücke teilen und damit den einen Kuchenteigboden belegen. Die Spargelstangen nun schön nebeneinander auf den Kuchenteig legen.Ich habe sie dabei abwechslungsweise mit dem Köpfchen zur Mitte, resp. zum Rand hin reingelegt. Nun die Hälfte des Gusses auf die Spargeltarte ohne Rohschinken geben, in die andere Hälfte den Bärlauch zugeben und vermischen.
Dieser Guss nun über die Spragel-Rohschinkentarte giessen. Im vorgeheizten Ofen während etwa 20 Minuten goldbraun backen. Dazu passt Blattsalat.
e Guete
Irene
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Zweierlei Spargel mit Mie Nudeln
Der Schweizer- Spragel ist erhältlich. Unsere Stammen vom Moosmatthof in Bolken. Wie jedes Jahr können wir es kaum erwarten und kaum sind die Spargeln aus Bolken zu haben gibt es sie fast täglich in der Widmatt. Die kurze Spargelsaison nutzen wir voll aus. Die ersten paar Mal gibt es sie schlicht aus dem Dampfgarer, wo sie je nach Dicke 6-9 Minuten garen. Hier wird der Spargel am allerliebsten mit Mayonnaise gegessen. Sonst braucht es nichts. Keinen Zucker, kein Salz, für mich etwa eine Prise Mélange Blanc. Mein allerliebste Gewürzmischung zurzeit. Nun haben wir die ersten Runden Spargel gegessen und so können die Stangen, in der Widmatt fast immer in Grün, auch in anderen Kombinationen daher kommen. So schmeckt uns der Spargel auch angebraten in der Pfanne sehr gut. Das ist ein schnelles, einfaches und vegetarisches Essen. Wir Widmattfrauen stecken gerade mitten in einer Piratenaufführung- Vorbereitungen, da muss so manch anderes anstehen. Ich habe die dünnsten Spargeln gekauft, welche es an diesem Tag im Angebot hatte. Die Grünen müssen lediglich ein paar Millimeter unten hergeben und die weissen habe ich im unteren Drittel geschält. Den die Moosmatthofspargeln werden nach der Ernte in Wasser gestellt und so auch beim Bauernhof im Nachbarsdorf zum Verkauf angeboten. Da ist es schon eher kosmetisch das anschneiden. Je nach Vorliebe wird das Gemüse etwas länger gegart oder eben bissfest mit den Nudeln gemischt.
Zutaten:
- 500 Gramm weißen Spargel, dünn
- 500 Gramm grüner Spargel, dünn
- 500 Gramm Mie Nudeln
- 1 kleiner Lauch
- 2 Rüebli
- Melange Blanc
- Schwarzer Pfeffer
- Bratbutter
Zubereitung:
Den weissen Spargel unten etwas anschneiden und etwa einen Drittel schälen. Den Spargeln vierteln. Den grünen Spargel unten etwas anschneiden und vierteln. Die Rüebli schälen und in feine Julienne Streifen schneiden. Den Lauch der Länge nach halbieren, gut waschen und in feine Ringe schneiden. In einer Bratpfanne mit Deckel die Bratbutter erhitzen. Wasser für die Mie Nudeln aufsetzten. Den Spargel darin während 5 Minuten rührbraten. Die Rüebli und den Lauch dazugeben und nochmals 2-3 Minuten rührbraten. Das Gemüse mit Melanie Blanc und Pfeffer gut würzen. dazugeben. Jetzt 3-5 Esslöffel vom Pasta Wasser dazugeben und mit geschlossenem Deckel solange köcheln lassen bis der Spargel fast gar ist. Währenddessen die Mie Nudeln in Salzwasser 3-5 Minuten kochen, abgiessen und kalt abschrecken. Die Nudeln zum Gemüse geben und diese noch heiß werden lassen. Ich habe dazu eine Schüssel Kopfsalat serviert.
E Guete
Ireneweiter Spargel- Rezepte:
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Rhabarber Tiramisù am Muttertag in der Widmatt
Gestern war Muttertag. Auch hier in der Widmatt ein Tag wo *gefeiert* wird. Die Widmattkinder waren schon tagelang im Bastelfieber und das Weihnachtsfeeling kam auf. An dieser Stelle könnten wir natürlich nun diskutieren wie berechtig der Muttertag ist, ob ein Sonntag zum Danke sagen reicht, ob nicht die Papis dabei vergessen gehen….. und noch so vieles mehr. Das lassen wir wohl einfach so stehen und ich erzähle euch davon, wie wir einen tollen Familiensonntag hatten.
Denn dieses Jahr war er einfach gemütlich, genussvoll und toll! Die besten Schwiegereltern waren zu Besuch, den das Mami des Lieblingsmannes durfte ja auch etwas verwöhnt werden. Mein Mann war gestern so richtig im Element, oder hat sich so gefügt, den alle drei Kinder wollten kochen, vorbereiten und zum gelungen Tag beitragen. So weit so gut. Doch bei drei Kindern, wovon alle etwas Hilfe und Anleitung brauchen, kann das durchaus zu einem kleinen Chaos führen. Ab und zu waren wir nahe daran, doch der Lieblingsmann hatte wohl zig Hände und am Schluss waren alle Kinder glücklich mit ihrem Zubereiteten.
Der Jüngste durfte die Vorspeise zubereiten, wobei er immer betont hat, er habe nicht zubereitet sondern grilliert. Dabei aber auch brilliert, der Grill wurde mindestens dreimal geputzt, dass auch weil derweilen die Schwestern Unterstützung in der Küche bekamen und der Junior warten musste. Die Mittlere ist seit Tagen voller Eifer in der Küche am Mitwirken und kochen, am liebsten mit dem Papi. Am allerliebsten den ganzen Tag, so ist das momentane Berufsziel auch Köchin (und ja nicht Koch, den sie ist ein Mädchen….) Auf jeden Fall war sie für den Hauptgang verantwortlich und hat gleich noch eine zusätzliche Vorspeise zubereitet. Der Salat sollte einzeln und nicht dazu serviert werden. Die Grosse hat uns das Dessert zubereitet. Der Vorteil, beide Mädchen können lesen und somit wissen sie auch was zu tun ist in der Küche.
Als Hauptgang hat uns die Chlini verschiedenes Fleisch vom Grill, Folienkartoffeln mit einer Crème fraîche Sauce und Spargeln aufgetischt. An dieser Stelle ein grosses Merci an meine drei Kinder und den
kochendenunterstützenden Lieblingsmann, es war ein wunderbarer Sonntag!Da ich hier keinen Familienblog betreibe sondern einen Foodblog, soll nun auch noch ein Rezept her.
Die Junior Vorspeise habe ich bereits im letzten Jahr verbloggt, diese Baguette Scheiben mit Käse, umwickelt mit Speck ist bei uns ein Klassiker und für mich auch mit schönen Kindheitserinnerungen verbunden. Für den Hauptgang braucht es auch kein wirkliches Rezept, den unseres heisst beim Metzger des Vertrauens Fleisch einzukaufen. Da sind wir bis jetzt nie enttäuscht worden von der Qualität. Die Spargeln durften 9 Minuten im Dampf garen und die Folienkartoffeln finden sich ebenfalls bereist hier im Archiv. Von daher folgt nun das Rhabarber Tiramisù. Die Zuckermenge kann ganz gut reduziert werden, damit die Säure der Rhabarber am Schluss auch wieder etwas durch kommt. Für die Kinder war es so optimal. Ein herrliches, erfrischendes Dessert, das auch mit einer zusätzlichen Lage Erdbeerscheiben grandios schmecken wird. Sobald die Schweizer Früchten reif sind, wird es das geben.
Zutaten:
- 560 Gramm Rhabarber
- 80 Gramm Butter
- 215 Gramm Zucker
- 3 EL Amaretto
- 250 Gramm Ricotta
- 250 Gramm Mascarpone
- 1/2 dl Orangensaft
- 1/2 Limette, Abrieb
- 4 EL Zucker
- 100 Gramm Löffelbiscuits
Zubereitung:
Den Rhabarber schälen und in kleine Würfeli schneiden. Mit der Butter, dem Amaretto und dem Den 215 Gramm Zucker aufkochen und solange köcheln bis er weich ist.
Ricotta, Mascarpone, Orangensaft und 4 Esslöffel Zucker gut vermischen. Von einer halben Limette den Abrieb der Schale dazugeben und darunterrühren.
Die Löffelbiscuits in eine Form legen, den ausgekühlten Rhabarber darauf verteilen und mit der Crème zudecken.
Das ganze mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
E Guete
Irene & Widmatt KinderQuelle: Coop Zeitung
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Post aus meiner Widmatt- Küche, Nidletäfeli
Die Päckli- Tausch- Aktion *Post aus meiner Küche* ging in die Fünfte Runde. Letzte Woche lief der Pakettausch. Zumindest teilweise. Wie üblich konnten sich Interessierte über den Blog anmelden und Clara, Jeanny und Rike hatten es wie bis anhin bestens im Griff. Nämlich die eingegangen Adressen so aufzuteilen das Länderintern die Päckli zugestellt werden konnten. Nachdem wir die Adresse der Tauschpartnerin bekommen hatten, bekam ich innert Kürze eine E-Mail von meiner Tauschpartnerin Tina. Ich bin da immer langsamer, doch auch ich habe mich gemeldet. Danach ging es an die Planerei. Kindheitserinnerungen. Ja da gibt es viele, haufenweise….. zu viele? Zumindest solche die sich nicht problemlos und bedenkenlos in ein Packet stecken lassen würden und versenden. Meine Mami hat oft Hefeschnecken gebacken, süsse und jene Fleischschnecken. Doch die schmecken frisch aus dem Ofen wunderbar, am nächsten Tag einfach noch ok…. also wieder gestrichen. Einen Zopf versenden ist auch nicht das wahre. Schlussendlich habe ich mich für Nussecken entschieden. Die hat mein Grosi immer gebacken, oder zumindest sehr oft. Wir liebten sie, die Nussecken. Aber auch unser Grosi, von dem wir gerade erst für immer Abschied nehmen mussten. Deshalb an dieser Stelle auch *merci Grosi für alles*. Das Rezept der Nussecken habe ich euch letzten August bereits aufgeschrieben. Eine andere Kindheitserinnerung sind Osterfladen. Meine Mami hat die unheimlich gerne gegessen, aber soweit ich mich erinnere nie selber gebacken. Das Nachbarsmädchen hat sich dafür jährlich einen Osterfladen von meiner Mami auf den Geburtstag gewünscht, der Zuckereier wegen. So gab es auch keinen Osterfladen aber Zuckereier.
Nun denn, ich habe welche gebacken in der Minimuffinform und einen Teil in das Päkli gesteckt und zum 3 Widmattgeburtstag aufgetischt.
Eine grosse, süsse Kindheitserinnerung sind Nidletäfeli (Rahmtäfeli/Rahmbonons). Das Rezept stammt aus dem Guetzle mit Betty Bossi, wie aufmerksame LeserInnen wissen, ist bereits dieses Buch ein grosses Stück Kindheitserinnerung von mir. Die weichen Nidletäfeli daraus aber auch! Meine Mami war eine ganz süsse…..Bei der Herstellung die Finger und den Mund verbannt und noch hübsch verpackt haben wir die oft zubereitet. Meistens auch weil wir kuhfrische Milch zu Hause hatten und so abgerahmter Rahm zum Verbrauchen. Ich habe mir bei der Herstellung die Finger nicht verbrannt, doch auch hübsch verpackt.
So konnten diese drei Leckereien aus der Widmatt zu meiner Tauschpartnerin. Hier gab es einige Verzögerungen so dass ich mein Post zu der Päckliaktion erst jetzt veröffentlichen kann. Ich bin gespannt was im Päckli ist, welches in die Widmatt unterwegs ist.
Mehr Bilder zu der Aktion gibt es beim Foodboard und auf dem Pinterestboard der *Post aus meiner Küche* Aktion zu sehen.
Nidletäfeli weich
Zutaten:
- 2.5 dl Rahm
- 1 dl Milch
- 300 Gramm Zucker
- 1-2 EL Wasser
Zubereitung:
Rahm, Milch und Zucker in eine, nicht zu kleine Pfanne geben und alles unter Rühren aufkochen. Nun während 25 köcheln lassen und das unter dauerndem rühren. Die Masse verfärbt sich hellbraun und mit der Zeit bilden sich Blasen die beim Aufsteigen getrocknet aussehen. Jetzt 1-2 Esslöffel Wasser einrühren und die Masse auf ein gefettetes Blech zu kippen und sofort flach zu streichen. Was am besten mit einem kalt abgespülten, nassen Spachtel geht. Die Nidletäfeli hart werden lassen und danach mit einem Messer in mundgerechte Portionen schneiden.
E Guete
irene