Früchte
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Hefeschnecken mit Johannisbeeren und Marzipan
Unsere drei Sträucher hingen voller Johannisbeeren. Für einen Teil steht die Bestimmung *Gelée* jedes Jahr fest. Da es aber wirklich wiederum sehr viele Beeren hatte, gab es auch noch ein paar zum Einfrieren, für die Nachbarn und zum verbacken.
Im letzten Jahr habe ich mir diese Hefeschnecken mit Johannisbeeren und Marzipan vorgemerkt. Das war jedoch nachdem ich bereits alle meine Beeren verarbeitet hatte und so habe ich es ohne gross durch zu lesen gespeichert.
Nun, auf der Suche nach einer idealen Verwendungsmethode bin ich da wieder darüber gestolpert. Aber beim Durchlesen des Rezeptes las ich von Hefeteig von der Rolle. Wer kennt das? Fix fertiger Hefeteig? Noch nie vorher gehört, gelesen oder gar gesehen. Am Kochkurs hier in der Widmatt haben wir noch darüber gewitzelt und gefunden, das gibt es bestimmt nicht. Ich stelle den Hefeteig selber her, mit grosser Freude den es ist mein Freund! Ich mag den Hefeteig in all seiner Variation.
Hier in diesem Rezept in der süss Variante. Abgeleitet schlussendlich von den Zimtschnecken die es ab und an hier in der Widmatt gibt, also mit Kardamom im Teig.
Wie ihr wisst lieb ich diese grüne Kapsel mit den schwarzen Samen. Sie gibt so ein wärmendes, wohliges Geschmacksgefühl. In Kombination mit der Säure der Johannisbeeren eine sehr gelungen Kombination. Sie schmecken frisch aus dem Ofen herrlich saftig, auch am nächsten Tag schmecken die kleinen noch fein.
Zutaten für etwa 50 Schnecken:
Hefeteig
- 500 Gramm Weissmehl
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 2.5 dl Milch
- 75 Gramm Zucker
- 1/2 TL Salz
- 1 TL Kardamom gemahlen
- 75 Gramm Butter
Füllung
- 250 Marzipan
- 2 Eier
- 2-3 EL Milch
- 450 Gramm Johannisbeeren
zum bestreichen
- 200 Gramm Puderzucker
- Wasser bis eine flüssige Glasur entsteht
Zubereitung:
Für den Hefeteig weiche Butter nehmen oder sie schmelzen. Die Milch handwarm erwärmen und die Hefe darin auflösen. Das Mehl mit dem Salz, Zucker, Kardamom der Butter und dem Milch-Hefegemisch in eine Schüssel geben und gut vermischen. Ich lasse den Hefeteig mindesten 7 Minuten in der Kenwood verkneten. Zugedeckt mit einem feuchten Geschirrtuch um das Doppelte gehen lassen.
Währenddessen den Marzipan mit den beiden Eiern mit dem Stabmixer pürieren, ist die Masse sehr fest etwas Milch dazu fügen, Es sollte aber eine streichfähige und nicht zu flüssige Masse entstehen.
Die Johannisbeeren waschen und von den Stielen zupfen. 2-3 Bleche mit Backpapier belegt, breit stellen und den Ofen auf 180 Grad vorheizen. Den Hefeteig halbieren und jedes Stück auf etwas Mehl rechteckig und lang auswallen.
Die Hälfte des Marzipans mit einem Spachtel darauf streichen und die Hälfte der Beeren darauf verteilen.
Von der Längsseite her aufrollen und mit einem Messer in knapp ein Zentimeter breite Schnecken schneiden. Diese auf die vorbereiteten Bleche legen und jedes Blech einzeln während etwa 17 Minuten zu goldbraunen Schnecken verbacken. Aus dem Ofen holen und auf einem Gitter, samt Papier auskühlen lassen.
Den Puderzucker mit so viel Wasser verrühren das eine flüssige Glasur entsteht, die Schnecken damit einstreichen und nochmals erkalten lassen.
e Guete
Irene
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Poulet Salat mit Melone & Avocado an Currysauce
Poulet Salat, eine sehr simple Angelegenheit. Trotzdem habe ich da gewisse Erwartungen. Ich mag Fleisch wenn es gebarten ist gerne knusperig gebraten und eine Wurst muss für mich am allerliebsten vom Holzfeuer und etwas dunkel gegrillt sein.
Aber für einen Poulet Salat will ich kein gebratenes Fleisch. Idealer weise steht ein Dampfgarer oder ein Steamer zur Verfügung und dann ist es wirklich absolut einfach.Easy, würden nun meine Kinder sagen. Kindergarten.
Da ich die Pouletbrüste nach wie vor in der Gegend auf der Chickenfarm von Schwaller kaufe, sind die schockgefroren und in der Grosspackung und müssen deshalb aufgetaut werden. Ich lasse die Pouletbrust im kalten Wasser auftauen, das funktioniert schnell und ebenso einfach. Wichtig kein! heisses oder warmes Wasser und auch in der Mikrowelle tau ich nicht gerne auf. Melonenkugeli und Avocado passen für mich perfekt in den Salat, Nektarine oder Ananas aber auch Mango passen ebenso.
Hübsch sehen die violetten Blüten des roten Basilikums aus, kann aber durch fein geschnittene Blätter von normalem Basilikum ersetzt werden.
Der Salat schmeckt super wenn er etwas durchgezogen hat, deshalb wird er hier morgens zubereitet und dann in der Kühlbox in die Badi genommen oder aber in den Kühlschrank gestellt. Ein Brot aus dem Topf dazu und ein perfektes Znacht steht auf dem Tisch.
Der ideale Sommersalat für uns. Deshalb passt er auch bestens zum 100sten Kochtopf Event den die Simone aus der S-Küche bei Zorra ausrichtet. Zisch erfrisch mich! So das Motto mit der Vorstellung alles was bei 27° ideal ist, passt und erfrischt uns.
Zutaten:
- 5 Pouletbrüste
- 1/2 Netzmelone
- 1 reife Avocado
- 1-2 EL Curry (je nach schärfe und Vorliebe)
- 2 EL Mayonnaise
- 7 EL Widmatt Salatsauce
- 2 EL Orangensaft
- Salz
- Pfeffer
- 1-2 Stängel Basilikum
- Blüten vom roten Basilikum
Zubereitung:
Pouletbrüste im kalten Wasser auftauen, siehe Einleitungstext. Die Brüste in eine Lochschale geben und eine normale darunter einschieben. Bei 100 Grad 10 Minuten garen und ich lass sie dann oft gleich im Stamer stehen. Wer keinen Steamer hat, kann die Brüste kurz anbraten und dann im Ofen bei 80 Grad mindestens 30 Minuten nachziehen lassen. Nun die Salatsauce, den Saft in eine Schüssel geben, das Currypulver und die Mayonnaise gut einrühren. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen.
Jetzt die Pouletbrust in Würfeli schneiden, zu diesem Zeitpunkt sind sie bei mir noch immer warm. In die Sauce geben und alles gut vermischen.
Die Melone entkernen und mit dem Pariser Löffel kugeln ausstechen und in den Salat geben.
Die Avocado halbieren, den Stein entfernen und mit einem Löffel das Fruchtfleisch aus der Schale heben. In Würfeli schneiden und ebenfalls in den Salt geben und sofort gut vermischen.
Die Basilikumblätter vom Steil zupfen und in feine Streifen schneiden. Die Blüten abzupfen und kurz vor dem servieren zum Salat geben. Davor nochmals abschmecken mit Salz und Pfeffer. Ich mag dazu das Topf Brot und grünen Salat.
e Guete
Irene
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Grapefruit- Joghurt Glacé mit Hibiskus
Manchmal hat es auch einen Vorteil, nicht alles sofort nachzukochen, oder in diesem Fall nachzurühren. Im Frühling ist hier eine Glacémaschine mit Kompressor eingezogen, kurz darauf 3 Bücher mit Galcérezepten. Eines davon *das beste Eis der Welt*. Da gibt es viele interessante und gluschtige Rezepte unter anderem dieses Grapefruit- Hibiskus Eis. Aufgefallen beim ersten durchblättern, da vor allem wegen der hellrosa Farbe.
Grapefruit mögen wir hier besonders gerne und so wurde es vorgemerkt. Im Rezept lasst man das Joghurt über Nacht abtropfen, aufgrund Platzmangel im Kühlschrank habe ich aber die Zubereitung immer wieder hinausgeschoben.
Dreimal haben wir die Grapefruits anderweitig verwendet. Dann kommt aber Stephan vom Kuriositätenladen genau mit diesem Eis. Sie hat es ein klein wenig abgewandelt. Da ich noch nicht so viel Glacé- Erfahrung habe, habe ich mich sehr gerne an jenes von Steph gehalten. Diese Glacé ist herrlich Rosa und schmeckt grandios!
Sirup:
- 1 Grapefruit = etwa 1 dl Saft
- 50 Gramm Zucker
- 10 Gramm Hibiskus Blüten, getrocknet
- 1 Prise Salz
Glacé:
- 20 Gramm Maizena
- 180 Gramm Milch
- 60 Gramm Rahm
- 140 Gramm Zucker
- 30 Gramm Frischkäse Natur, zB Philadelphia
- 500 Gramm griechischer Joghurt
Zubereitung:
Zuerst wird für den Sirup die Schale der Grapefruit fein in eine Pfanne abgerieben. Die Grapefruit auspressen und den Grapefruitsaft mit 50 Gramm Zucker aufkochen.
Die getrockneten Hibiskus Blüten dazugeben, von der Platte ziehen und abkühlen lassen. Durch ein feines Sieb passieren und beiseite stellen.
Für das Glacé die Maisstärke mit 3 EL der Milch in einer kleinen Schüssel glatt- rühren. Die restliche Milch mit Rahm und Zucker in einer Pfanne aufkochen. Das Milch-Maisstärkegemisch einrühren und nochmals aufkochen. Weiterrühren, bis die Masse eingedickt ist. Von der Platte ziehen und den Grapefruit-Hibiskus Sirup, Frischkäse und Joghurt dazugeben und alles gut vermischen. Es sollte eine homogene Masse ohne Klümpchen sein. Diese Masse im Kühlschrank erkalten lassen und danach in der Glacémaschine zu Glacé rühren. Die Masse in einen geeigneten Behälter geben und mindestens 4 Stunden im Tiefkühler nachgefrieren lassen.
e Guete
Irene
Quelle: Das beste Eis der Welt & Kleiner Kuriositätenladen
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Erdbeer Limetten Sirup
Ende der Erdbeersaison? Nein, ich habe noch ein Erdbeerfeld gefunden, das Bio Erdbeerfeld der Familie Lehmann, welches mit sehr viel Liebe gepflegt wird. Da sind sogar alle Sorten angeschrieben und das Gute daran, sie sind etwas später als die anderen hier in der Umgebung. Wie es aber aktuell bei diesem Regenwetter aussieht weiss ich nicht.
Ich hatte aber genügend Beeren um nochmals von diesem Sirup einzukochen. Da er bei der ersten Herstellung vergessen hat hier auf den Blog zu hüpfen, Ein erfrischender Erdbeersirup mit Limetten, der auch als Sauce zu Dessert verwendet werden kann oder als Milchshake.
Zutaten:
- 5 reife Limetten
- 500 Gramm Zucker
- 3 dl Wasser
- 1 Kilo Erdbeeren
Zubereitung:
Flaschen für gut 1.5 Liter Sirup auskochen und bereitstellen. Die Limetten unter heissem Wasser gründlich waschen und trocken reiben. Die Schale von drei Limetten fein abreiben und für 2.5 dl Saft Limetten auspressen. In einer grossen Pfanne diesen Saft mit dem Zucker und dem Wasser aufkochen. Die Erdbeeren rüsten und vierteln. Die Erdbeeren zum Sirup geben und alles fein pürieren. Alles durch ein Sieb streichen. Nun die Erdbeermasse erneut aufkochen und den Schaum während des Kochens immer wieder abschöpfen. Den Sirup während etwa 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Am Schluss die Limettenschalen beifügen und den Sirup in die vorbereiteten Flaschen abfüllen und verschliessen.
Für den Milchshake 100 griechischer Joghurt mit 1 dl Milch und 1/2 dl Erdbeeer-Limetten Sirup in einen hohen Becher geben und mit dem Stabmixer pürieren, mit Eiswürfeli sofort servieren und geniessen.
Prost
Irene
Quelle: Kochen 06/14
- Alltagsküche, Beeren, Dessert, Früchte, Frühstück & Brunch, Kochen mit Freunden in der Widmatt, Kochkurs, Sommer, Znüni/Zvieri
Erdbeer- Rhabarbercrème
Diese Crème war das Dessert am Apérokochkurs hier in der Widmatt. Da ein Dessert für mich zu einem gelungenen Essen dazugehört, durfte es auch beim *Kochen mit Freunden* Kurs nicht fehlen. Das Rhabarberkompott war noch im Kühlschrank übrig vom Panna Cotta und den wollte ich unbedingt verbrauchen. Weil das ist der beste Rhabarberkompotte ich je hatte und ein no go diesen nicht zu essen. Sauermilch habe ich während der Beeren Saison immer im Kühlschrank, mit frischen Beeren und etwas Puderzucker oder Sirup ein perfektes Sommerdessert, oder eine gute Alternative zum Joghurt zum Zmorgen. Zu dieser Crème gab es noch Blondinen, das Rezept dazu folgt, dieses eilt ja nun ein bisschen weil die Erdbeersaison in den letzten Zügen steckt. Schon wieder für dieses Jahr, nun gibt es Kirschen.
Zutaten:
- 300 Gramm Rhabarberkompott ( Resten vom Panna Cotta)
- 1 Kilo Sauermilch (M-Dessert)
- 100 Gramm Puderzucker
- 4 EL Flieder Sirup
- 200 Gramm Erdbeeren
Zubereitung:
Das Rhabarberkompott in 9 Gläschen verteilen. Die Sauermilch in eine Schüssel geben und mit dem Puderzucker und dem Fliedersirup süssen. Diese auf die Gläschen verteilen. Die Erdbeeren waschen und rüsten. Die Früchte nun in Würfel schneiden und auf der Sauermilch verteilen. Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.
E Guete
Irene