Fleisch

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    Rehschnitzel mit zweierlei Rosenkohl und Rotkraut

     

     

    Noch gibt es Schweizerwild im Angebot und das nutzen wir aus. Bei unserem Vertrauens- Metzger gab es Rehschnitzel aus heimischer Jagd, mein Lieblingsmann brachte 500 Gramm davon nach Hause. Das hier verwendete Wildbretgewürz haben wir in der letzten Saison hergestellt und jetzt den Rest verkocht, ich werde es gleich wieder zusammenstellen. Es enthält unter anderem Fenchelsamen, Kardamom, Kakao und Ingwer, eine Kombination ganz nach meinem Geschmack. Rosenkohl soll es dazugeben, dies mein Plan. Gerne in einzelne Blätter, nur kurz in der Bratpfanne gedämpft. Das habe ich schon etliche Mal in anderen Food Blogs gesehen. Aber ehrlich, das war mühsam die einzelnen Blätter auszulösen, vor allem weil Frau die ganzen 500 Gramm Rosenkohl an die Familie bringen wollte, ambitioniert zum Anfang und dann habe ich aufgegeben…. die beiden kleineren Widmattkinder kamen zudem dauernd vorbei und haben den gerüsteten Rosenkohl gegessen. So gab es Rosenkohl auf zweierlei Arten. Die Kinder fanden den ganzen in Bouillon gekocht VIEL besser, mir hat der in Blättern ausgelöst mindestens so gut geschmeckt! Gewürzt mit Meersalz und geriebener Muskatnuss war er besonders fein. Und dann gab es noch Rotkohlkopf, dieser lag in der Gemüsekiste unseres Bioabos. Passend zu Wild und schon mal im Haus, keine Frage der wanderte ebenfalls in die Pfanne. Ich mag Rotchabis/Rotkohl am liebsten in Kombination mit Orange. Diesmal habe ich ihn mit Orangenabrieb, Orangensaft, Macis (Muskat-)blüte und Rotwein gekocht, herrlich! Ein Festessen für uns 5, ohne besonderen Anlass, gerade deshalb genossen wir einen Brunello di Montalcino 2004 dazu. Den haben wir in den letzten Toscanaferien gekauft, als kleine Flasche mit 375 ml, von der Menge her Ideal für uns.

    Zutaten:

    • 500 Gramm Rehschnitzel
    • 500 Gramm Rosenkohl
    • 1 Orange
    • 600 Gramm Rotkohl
    • 1 dl Rotwein
    • 1 dl Weißwein
    • 2 EL Cognac
    • 1 große Macisblüte
    • brauner Zucker
    • 1 EL Aceton Balsamico
    • Bratbutter
    • 2 EL Wildbretgewürzmischung
    • Salz
    • Pfeffer
    • Muskatnuss frisch gerieben
    • Gemüsebouillon
    • 2 dl Rahm
    • 1 EL Kalbsfond

     

     

     

    Zubereitung:
    Die Rehschnitzel mindestens eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.

     

    Nun den Rotkohl Vierteln und in dünne Streifen schneiden, den Strunk dabei entfernen. In einer Pfanne etwas Bratbutter heiß werden lassen und den Rotkohl kurz anziehen, mit dem Rotwein ablöschen. Von der Orange ungefähr die Hälfte der Schale dazu reiben und die Frucht auspressen. Den Orangensaft sowie die Macisblüte zum Rotkraut geben und den Deckel auf die Pfanne setzen. Sobald es zischt die Herdplatte auf die zweite tiefste Stufe stellen und während etwa 40 Minuten dämpfen. Ab und zu schauen, dass noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist, allenfalls etwas Orangensaft nachgiessen.

    In dieser Zeit den Rosenkohl waschen und in Blätter auslösen, was ich ungefähr bei der Hälfte getan habe. Die ganzen Röschen in Gemüsebouillon weich garen.

    Bei uns gab es noch Spätzli als Beilage, diese habe ich in Bratbutter angebraten und in den vorgeheizten Ofen bei 80 Grad reingestellt.

    Die Rehschnitzel mit wenig Salz und etwas Wildbretgewürz würzen und in heißer Bratbutter ganz kurz anbraten, auf eine vorgewärmte Platte geben und ebenfalls in den Ofen schieben.

    Wenn der ganze Rosenkohl gar ist, die Bouillon abgiessen und auf in einer Schüssel ebenfalls in den Ofen schieben.

    Nun mit einem halben Deziliter Weißwein den Bratensatz der Rehschnitzel lösen und fast vollständig einkochen lassen, den Cognac dazugeben und mit dem restlichen Wildbretgewürz, etwas braunem Zucker, Pfeffer und Salz würzen. Den Rahm dazugeben und aufkochen lassen, zurückstellen und einköcheln lassen.

    Nun in einer Pfanne Olivenöl erhitzen und hier die Rosenkohlblätter etwas anbraten, mit dem zweiten halben Deziliter Weißwein ablöschen und mit Muskatnuss und Salz würzen. Auf kleiner Stufe etwas ziehen lassen. Die Blätter dürfen gut noch etwas Biss haben.

    Nun beim Rotkohl die Macisblüte rausfischen und mit dem Aceto, einem Teelöffel braunem Zucker, etwas Rotwein, Salz und Pfeffer abschmecken.

    Nun alles auf Teller verteilen oder aber auf Den Platten auf den Tisch stellen und genießen!

    E Guete
    Irene

    Die Grosse und der Junior wollten ihre Teller selber anrichten

  • aus dem Ofen,  Eintopf & Suppe,  Fleisch,  Früchte,  Gewürze,  Hauptgang,  Herbst,  Knoblauch,  Kochbuch,  Kräuter

    Gefüllte Quitten mit Lammhackfleisch und Granatapfelkernen

    Beim Bauer hat es vor dem Hofladen immer noch Kistchen voller Quitten, jedes Mal wenn ich da reinlaufe riecht man sie! Als bei Heikes Blog kürzlich über gefüllte Quitten mit Lammhackfleisch nach Ottolenghi/Tamimi hatte ich gleich den herrlichen Duft ebendieser Quitten in der Nase. Normalerweise kommen wir in der Widmattküche nicht gross über Quittengelée und das soll sich dieses Jahr ändern. Das mein Vorsatz als ich mir ein Quittenbuch bestellt habe. Doch keines der darin enthaltenen Rezepte verfolgte mich gedanklich so wie diese gefüllten Quitten von Heike oder von mir aus Ottolenghi 🙂 Ich liess mir beim Metzger Lammfleisch durch den Wolf drehen. Auch die Zeit nahm ich mir um die harten Früchte auszuhöhlen. Nach dem Geniessen finde ich muss das sein! Trotz Zitronenwasser verfärbten sich die Quitten sekundenschnell, was dann beim garen wiederum etwas reduziert wird. Geschmacklich ist es keine Einbusse, leider aber Optisch. Um zwei Tage musste ich die Quittenkocherei verschieben, beim ersten Mal ging mein Zeitplan nicht auf und beim zweiten Mal fand ich in den nahgelegenen Läden des Kantons Bern keinen Granatapfelsirup oder Grenadinesirup und erst recht keinen Granatapfel. Wir im Kanton Solothurn hatten Feiertag und somit waren die Läden geschlossen…. anderntags bekam ich beides und konnte endlich loslegen. Den Grenadinesirup muss unbedingt mit rein, die Kerne bringen vor allem optisch, ausser es lässt sich einen schön reifen Granatapfel finden. Mein Lieblingsmann fand es fein, ich fands toll und die Grosse hat es gerne gegessen, bis auf die Kerne, welche sie liebt, aber mit so einem Spangendingsbums im Mund gehen die zurzeit gar nicht. Die beiden kleinsten Familienmitglieder haben sich schon geweigert zu probieren.

     

     

     

    Zutaten:

    • 3 Quitten
    • 300 Gramm Lammhackfleisch
    • 1 kleine Chili
    • 20 Gramm Peterli
    • 40 Gramm Paniermehl
    • 1 TL Piment
    • 3 EL geriebener Ingwer
    • 2 kleine Zwiebeln
    • 1 Knoblizehe
    • 3 EL Olivenöl
    • 1 Ei
    • 5 dl Gemüse-Bouillon
    • 1.5 EL Grenadinesirup
    • 8 Kardamomsamen
    • 1 TL Zitronensaft
    • 1/2 TL Sumach
    • 2 EL Zucker
    • Paprika, scharf
    • Kurkuma
    • 1 Zitrone für das Zitronenwasser
    • 1 Granatapfel
    • Peterli glatt als Dekoration

     

    Zubereitung:

    Die Chili entkernen und in feine klein hacken. Die eine Zwiebel und den Knoblizehen schälen und feinst würfeln.

    Den Peterli ebenfalls fein schneiden und alles in eine Schüssel geben. Das Paniermehl, das Ei, das Pimentpulver, zwei Esslöffel des geriebenen Ingwers sowie etwa 3/4 Teelöffel Salz und etwas Pfeffer dazugeben und von Hand zu einer homogenen Masse verkneten. Beiseite oder in den Kühlschrank stellen. Nun eine Schüssel mit Zitronenwasser bereitstellen. Die Quitten mit einem trockenen Tuck abreiben und danach gut waschen.

    Nach dem sie trockengerieben wurden halbieren und mit einem Kugelausstecher das Kerngehäuse entfernen, je nach Frucht muss etwas mehr ausgehöhlt werden. Die Quitten zwischendurch ins Zitronenwasser tunken. Nach dem das Kerngehäuse weg ist, die Quitten bis auf einen Rand von etwa 5 mm aushöhlen. Das Fruchtfleisch und die ausgehölten Hälften ins Zitronenwasser legen.

    Die Fruchtfleischstückli sollten nun in einem Food Prozessor geschredert werden, so einer gibt es hier in der Widmattküche nicht, dafür so einen Quickchef mit einem dreifachen Messer, der sehr selten gebraucht wird. Ging bestens und ich hatte danach feinste Quittenwürfelchen. Nun in einer Pfanne das Olivenöl erwärmen und die zweite, klein geschnittene Zwiebel, einen Esslöffel Inger, die zerstossenen Kardamomkapseln und das gewürfelte Quittenfleisch während 10-15 Minuten dünsten. Nun den Zitronensaft, den Grenadinesirup, den Sumach, den Zucker, einen halben Teelöffel Salz und etwas Pfeffer einrühren. Für die hübschere Farbe der Sauce wie Heike schreibt habe ich einen halben Teelöffel Kurkuma dazugegeben. Alles zusammen etwas einköcheln lassen. Währenddessen in die ausgehölten Quittenhälften die Lammhackmasse geben. Bei mir reichte es für 5 Quittenhälften und die übrig gebliebene gab ich in die Pfanne wo Quittenfond am Köcheln war. Für ein anderes Rezept….

    Die Sauce in eine Gratinform geben und die Quitten darauf setzten. Zugedeckt im vorgeheizten Ofen während etwa 30 Minuten bei 170 Grad garen lassen.

    Währendessen die Kerne des Garantapfels herauslösen. Den Deckel wegnehmen und nochmals 10- 15 Minuten drin lassen. Mit etwas Peterli und Granatapfelkernen dekorieren.  Wir hatten Endiviensalat dazu, passen würde sicher auch frisches Weissbrot oder Reis.

    e Guete
    irene

     

     

  • Fleisch,  Hauptgang,  Herbst,  Sauce

    Mariniertes Rindsgeschnetzeltes

    Im Blogeintrag mit den Koteletts Dijonnaise habe ich euch das *Fleischküche* Buch vorgestellt. Genauso spontan wie die Koteletts ist dieses Geschnetzelte entstanden. Beim Tiefkühler umsortieren und Bestandsaufnahme machen fand ich 600 Gramm geschnetzeltes vom Rind. Das war noch keinen Monat im Tiefkühlschlaf, aber es wollte unbedingt verarbeitet werden. Da ich keine anderen Abendessenpläne hatte auch ideal. Im Rezept kommt noch ein grosser Zweig Rosmarin in die Marinade, die hatte ich gerade nicht zur Hand und liess ihn weg. Da meine Aufräumaktion am morgen früh stattfand habe ich das Fleisch tagsüber marinieren lassen, und das nicht im Kühlschrank, weil ich keine 8 Stunden Zeit mehr hatte um es dann noch mehr als eine Stunde schmorgeln zu lassen. Um 21 Uhr wäre definitiv zu spät gewesen für das Abendessen unter der Woche, die Kinder müssen ja morgens aus dem Haus. Das Rindsgeschnetzelte hat ganz toll geschmeckt, ein ideales Rezept nun für die kälteren Tage. Bei uns wiederum mit Spätzli serviert, die Kinder können zurzeit davon nicht genug bekommen. Und wie die regelmässigen Leser wissen, ist das eine der drei Kinder nicht ganz so aufgeschlossen gegenüber Neuem auf dem Teller und Spätzli kommen bei ihr gleich hinter den Omeletten. Also sind Spätzli eine gute Vorausetzung für ein entspanntes Nachtessen. Die Vitamine kamen aus Lauchmüsli und Rüebli auf den Teller und einer Schüssel Salat dazu. Ein Glas Suser passte perfekt dazu! Herbstessen lässt Grüssen 🙂 Es ist auch ein ideales Gericht zum Vorbereiten. Das Geschnetzelte kann fertig geschmorrt werden und vor dem servieren nochmals erhitzen und mit der Tomatenbutter verfeinert werden.

     

     

    Zutaten:

    • 300 ml Weisswein
    • 50 ml Balsamicoessig
    • 4 Wacholderbeeren
    • 5 Nelken
    • 600 Gramm geschnetzeltes Rindfleisch
    • 25 Gramm getrocknete Steinpilze
    • 3 EL Bratbutter
    • 2 EL weiche Butter
    • 1 EL Tomaten Püree
    • 2 EL Zitronensaft
    • 1 Prise Muskat
    • Salz
    • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

     

    Zubereitung:

    Den Weisswein mit dem Balsamico Essig in eine Schüssel geben. Die Wacholderbeeren mit dem Messer zerdrücken und mit den Nelken und 5 Umdrehungen schwarzem Pfeffer aus der Mühle dazugeben. Das Fleisch in die Marinade geben und über Nacht im Kühlschrank marinieren. Eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.

    Die Steinpilze in lauwarmes Wasser einweichen. Etwas nach 30 Minuten abschütten und gut ausdrücken. Das Geschnetzelte aus der Marinade nehmen und mit Haushaltpapier trocken tupfen. Die Marinade wird noch gebraucht. Mit Salz und schwarzem Pfeffer würzen. Die Bratbutter in einer Bratpfanne erhitzen und das Fleisch Portionenweise anbraten.

    Das Fleisch beiseite stellen.

     

     

    Die Pilze in die Pfanne geben und kurz andünsten. Jetzt 100 ml von der Marinade dazugeben und diese fast vollständig einkochen lassen. Die restliche Marinade dazugeben und das Fleisch beifügen. Zugedeckt auf kleiner Stufe während 1-1 1/4 Stunden weich schmoren.

    Das Fleisch aus der Sauce heben und im Backofen warm stellen. Nun sollte noch ca. 1.5 dl übrig sein von der Sauce, ist es mehr nochmals etwas einkochen lassen.

    Währenddessen die 2 Esslöffel weiche Butter mit dem Tomatenpüree und dem Zitronensaft vermischen. Das geht am besten mit einer Gabel. Mit Muskatnuss und Pfeffer würzen. Kurz vor dem servieren die Tomatenbutter flockenweise in die leicht kochende Sauce einziehen lassen. Nun das Fleisch beifügen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    e Guete
    irene

     

    Quelle: Fleischküche von Annemarie Wildeisen

  • Eintopf & Suppe,  Fleisch,  Gemüse,  Gewürze,  Hauptgang,  Herbst,  Knoblauch,  Kochbuch,  Kräuter,  Suppe

    Tomatencrèmesuppe mit Fleischwürfeli

    In dieser Jahreszeit schmeckt eine Suppe einfach köstlich! Wir haben zwar tagsüber angenehm sonnige Temperaturen, doch ist die Sonne kurz weg oder auch morgens und abends ist es herbstlich kühl und auch schon früher dunkle. Ich habe noch ein paar Tomaten bekommen, die so herrlich rochen dass ich sie mit nach Hause nahm. Zu Hause habe ich mit unserem Junior das Suppenbuch Suppen & Soupes von Anne- Catherine Bley aus dem Christian Verlag durchgeblättert und er hat sich für die Tomatensuppe mit Fleischbällchen entschieden. Da ich während unseren Ferien ein Päckli von Betty Bossi bekam mit neuen Küchenhelfern darin und da unter anderem der Würfler enthalten war haben wir diesen gleich ausprobiert. Normalerweise forme ich mit den Händen Kugeln, was in meinen Augen auch effizienter und schneller geht. Sicherlich sind die Würfeli mal eine anderer Form, doch durch das abstechen der Hackfleischmasse drückt es an einem Ende den Würfel etwas zusammen, so dass die Würfel dann auch nicht perfekt sind, was sich durchs braten noch etwas verstärkt. Die Grösse war dafür optimal als Suppeneinlage und auch gleichmässiger als wenn ich sie von Hand rollen würde. Hätte ich eine grosse Menge, wie ich sie für uns 5 als Hauptmahlzeit zubereiten müssen dürfen, wäre das sicher mit viel Zeitaufwand verbunden gewesen. Mein Fazit, mal etwas anderes das aber nicht wirklich notwendig ist. Dafür hat die Suppe herrlich geschmeckt und der Kreuzkümnmel in den Fleischwürfeli gab dem Ganzen eine spezielle Note. Sehr gut kann ich mir anstelle der Kreuzkümmel auch Fenchelsamen vorstellen, ich liebe die Kombination von Hackfleisch und Fenchelsamen wie ich sie auch hier in den Polpette oder hier  in den Hackfleischbällchen verarbeitet habe.

    Hier also nun das Rezept für die Tomatensuppe mit Fleischwürfelieinlage.

     

    Zutaten: (4 Portionen)

    • 2 kleine Zwiebeln
    • 150 Gramm Hackfleisch
    • 2 EL Kreuzkümmel
    • 1 Eigelb
    • 2 Knoblauchzehen
    • 1 Kg reife Tomaten
    • 2 EL Olivenöl
    • 2 EL Tomatenpüre
    • 1 Zweig Thymian
    • 1 Lorbeerblatt
    • 2 Prisen Zucker
    • Salz
    • Pfeffer
    • 100 Gramm Crème fraîche

     

    Zubereitung:

    Die Zwiebeln schälen und sehr fein hacken. Das Hackfleisch in eine Schüssel geben. Den Kreuzkümmel im Mörser etwas zerstossen und dazugeben. Nun die die Hälfte der fein gehackten Zwiebeln und das Eigelb zur Hackfleischmasse geben und von Hand zu einer homogenen Masse kneten. Mindestens 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Währenddessen den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Tomaten kreuzweise einschneiden und mit kochendem Wasser übergiessen. Aus dem Wasser heben und die Tomaten Schälen und grosszügig vom Strunk entfernen. Die Geschälten Tomaten in grobe Würfeli schneiden. In einer Pfanne die restlichen Zwiebeln in etwas Olivenöl glasig dünsten. Den Knoblauch und das Tomatenmark dazugeben und kurz weiterdünsten. Nun die Tomatenwürfel dazugeben.

    Den Thymian und das Lorbeerblatt zusammenbinden und mit dem Küchengarnende am Pfannenrand resp. Griff befestigen. So lässt es sich am Schluss besser herausfischen. Mit dem Zucker und etwas Salz würzen und 5 dl Wasser dazugeben. Bei starker Hitze aufkochen lassen, die Platte zurückstellen und den Deckel auflegen. Während  20-30 Minuten köcheln lassen.

    Währenddessen aus der Fleischmasse mithilfe des Würfelers Würfel formen und Portionenweisse in heissem Olivenöl Rundum anbraten. Die Fleischwürfeli würzen und beiseite stellen.

    Das Kräuersträusschen aus der Suppe herausnehmen und diese pürieren. Jetzt die Crème fraîche dazugeben, verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Fleischwürfeli dazugeben und die Suppe nochmals 5 Minuten erhitzen, damit sie sich mit den verschiedenen Aromen der Fleischwürfeli verbindet.

    Ich habe diese Suppe mit frischem Brot und Käse serviert.

    E Gute
    irene
  • aus dem Ofen,  Fleisch,  Grillen,  Hauptgang,  Kochbuch,  Sauce

    Schweinkoteletts Dijonnaise

    Bei meinem Metzger hatte es einen Korb mit Kochbüchern. Zum Glück musste ich für einmal etwas warten und konnte mir die Bücher anschauen. Dabei blieb es leider, nein zum guten Glück nicht. Ich habe unter anderem das Buch *Fleischküche* von Annemarie Wildeisen gefunden. Es ist im AT Verlag erschienen und beinhaltet Rezepte zum Braten, niedergaren und hat Tipps für die Küchenpraxis. Insgesamt findet man darin 120 Rezepte. Von den schnellen Zarten über die edlen Grossen zu den im Ofen gebratenen, im Saft geschmorten, die Preiswerten finden sich auch noch ein paar Beilagen und etliche Saucen. Ich mag die die Rezepte von Annemarie Wildeisen sehr und habe auch ihre Kochzeitschrift *Kochen* abonniert. Die Bücher aus dem AT Verlag finde ich zudem sehr schön. Ein Schnäppchen beim Metzger und nicht das einzige. Den der Metzger hat mich auf das Koteletts Angebot aufmerksam gemacht, mit dem Hinweis er hätte gerade ein wunderschönes Stück das mir sicher gefallen würde. Ja gut er weiss was ich mag und so war es auch. Koteletts gab es schon ewig nicht mehr, meine Männer mögen es aber sehr und auch die beiden Mädchen finden immer mehr gefallen. Die einen am *Auge* die andere am Knochen abnagen. Also liess ich mir 4 einpacken. 4 reichen für uns 5 bestens, da die Kinder, wie auch ich kein ganzes essen. Da mich der Metzger wirklich kennt, hatte ich 3 eher magere und 1 durchzogenes Kotelett nach Hause gebracht. Ein Blick in das eben gekaufte Buch und ich konnte gleich loslegen. Ich hatte zwar keinen Dijonsenf zu Hause sondern einfach einen grobkörnigen Senf.

    Zutaten:

    • 4 Schweinekoteletts
    • 2 EL Bratbutter
    • 100 ml Portwein weiss
    • 1 Schalotte
    • 2 TL Kapern
    • 2 Gewürzgurken
    • 1 TL Butter
    • 100 ml Bouillon
    • 1 EL grobkörniger Senf
    • 2 dl Rahm
    • 1/2 Bund Schnittlauch

     

    Zubereitung:

    Den Grill auf 140 Grad heizen. Dafür kann geradesogut der Backofen auf 140 Grad vorgeheizt werden. Eine Platte auf den Grill resp. in den Backofen legen.

    Die Koteletts mit Salz und Pfeffer würzen. Die Bratbutter in einer Bratpfanne erhitzen und die Koteletts rundherum anbraten.

    Je nach Dicke 2-3 Minuten. Auf die vorgewärmte Platte legen und für ca. 20 Minuten in den Ofen resp. auf den Grill geben. Das Bratfett abgiessen und den Bratensatz mit dem Portwein ablöschen, ab sieben und beiseite stellen.

    Die Schalotte schälen und fein hacken. Die Kapern und die Gurken mit Wasser abspülen und trockentupfen resp. gut abtropfen lassen.

     

    Die Kapern halbieren und die Gurken sehr klein würfeln.

     

     

    Nun Den Teelöffel Butter in der Pfanne erhitzen und darin die Schalottenwürfeli glasig dünsten. Den beiseite gestellten Bratenjus und die Bouillon dazu giessen und auf grosser Hitze ungefähr 2 Minuten einkochen lassen.

    Den Senf und den Rahm dazugeben und die Sauce so lange köcheln lassen bis sie leicht bindet. Nun die Kapernhälften und Gurkenwürfeli dazugeben und die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Sauce über die Koteletts geben oder separat servieren. Den Schnittlauch in feine Ringe schneiden und darüber streuen. Dazu gab es bei uns Safranrisotto.

    e Guete
    irene