Fleisch
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Rehschnitzel Schaffhauser Art und Kürbisspätzli
Der Herbst ist da. Spätestens wenn es Suser gibt, bei den Restaurants an den Tafeln am Strassenrand Wildgerichte ausgeschrieben sind und morgens Nebel über den Felder hängen, werden bei uns gerne herbstliche Gerichte genossen. Reh- oder Hirschschnitzel mögen auch die drei kleineren Widmattmitesser sehr gerne. Bei Pfeffer sieht das wiederum etwas anders aus. Mein Vertauensmetzger hat Reh und Hirschfleisch aus der Region im Angebot. Dazu die Wildgerichtwoche bei Betty Bossi auf der Facebookseite und das erste Wildgericht stand gedanklich schon auf dem Tisch. Für die Rehschnitzel habe ich die Wildbret- Gewürzmischung hergestellt. Als Beilage habe ich aus einer Kürbishälfte Spätzli gemacht, dazu glasierte Marroni und Rosenkohl. Der Herbst ist doch wunderbar….
Kürbisspätzli:
Zutaten:
750 Gramm Kürbisfleisch
500 Gramm Mehl
5 Eier
1/2-1 dl Milch
1 TL Salz
1/2 TL Zimt
MuskatnussZubereitung:
Das Kürbisfleisch in Salzwasser kochen, das Wasser abgiessen und mit dem Kartoffelstampfer zu einem Purée verarbeiten, dieses auskühlen lassen. Die Eier und das Mehl, sowie die Gewürze dazugeben und mit einer Kelle zu einem Teig verrühren.
Den Teig kräftig rühren bis sich Blasen bilden. Nun etwa 30 Minuten ruhen lassen. Ich habe meine Spätzli mit Hilfe der Spätzlipress ins kochende, aber nicht spudelnde, Salzwasser gepresst. Sobald sie an die Oberfläche steigen mit der Schaumkelle herausheben und in eine Bratpfanne geben. Sobald der ganze Teig verarbeitet ist, die Spätzli mit etwas Bratbutter goldbraun braten.
Rehschnitzel Schaffhauser Art
Wildbret-Gewürz Zutaten:1 TL Kakaopulver1 TL schwarze Pfefferkörner0.5 TL Fenchelsamen0.5 TL Ingwerpulver0.5 TL Kardamompulver0.5 TL Zimt2 Lorbeerblätter2 Nelken0.5 TL SalzZubereitung:zusammen im Cutter fein mahlen. Gut verschlossen kann das Gewürz gut 6 Monate aufbewahrt werden.Rehschnitzel Zutaten:12 Rehschnitzel (je ca. 50 g)Wildbret-GewürzBratbutter0.5 TL Salz2 dl Vollrahm1 dl FleischbouillonZubereitung:Backofen mit einer Platte auf 80 Grad vorheizen. Die Rehschnitzel mit einem Teelöffel Wildbretgewürz würzen. Das Fleisch portionenweise beidseitig je ca. 1 1/2 Min. braten, herausnehmen, mit wenig Salz würzen und in den Backofen auf die Platte legen. Rahm, Fleischbouillon und 1 Teelöffel Wildbretgewürmischung in die Pfanne geben, Bratsatz auflösen und aufkochen. Hitze reduzieren und ca 10 Minuten köcherln lassen, bis die Sauce sämig ist. Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Die Rehschnitzel mit der Sauce und den Kürbisspätzli servieren.e GueteIrene -
Koteletts mit Eierschwämmlisauce
Ein Teil meiner Familie mag Fleisch vom Knochen. So mache ich ihnen eine Freude und bereite ab und zu ein Kotelett oder ein ganzes Poulet zu. So viele ganze Poulets vom Grill wie diesen Sommer hatten wir noch nie. Nun standen wiedereinmal Koteletts auf dem Programm. Beim einkaufen sah ich noch ein Körbchen Eierschwämmchen und habe die auch mit heim gebracht. Wie erst vor kurzem diskutiert wurde, habe ich die Pilze vor dem waschen auch bemehlt. Funktioniert einwandfrei, doch meins sind die Pilze nach wie vor nicht. Jedoch hatte ich eine glückliche Familie am Tisch, der Lieblingsmann kam schon zum Haus rein und fragte was hier so fein duftet…..
Zutaten:
- 4 Koteletts
- 400 Gramm Eierschwämmli
- 80 Gramm Greiezerkäse oder Racelettekäse
- 1.5 dl Bier
- 2 EL grobkörnigen Senf
- 250 Gramm Cràme Fraîche
- Bratbutter
- Olivenöl
Zubereitung:
Die Koteletts mit einem Esslöffel Senf einreiben und mit Salz und Pfeffer würzen.Eierschwämmli putzen, rüsten und wenn nötig klein schneiden. In etwas Olivenöl die Pilze weich dünsten und beiseite stellen. Bratbutter in einer Bratpfanne heiss werden lassen. Darin die Koteletts scharf anbraten und herausheben und auf einen Teller legen.Auf jedes Stück Fleisch eine Käsescheibe legen und die Erierschwämmli über dem ganzen verteilen. Nun die Koteletts für 15-20 Minuten in den 180 Grad heissen Ofen. Währendessen den Bratensatz mit dem Bier auflösen, einen Esslöffel Senf einrühren und die Crème Fraîche zuegeben, köcherln lassen bis die Sauce eindickt. Das Fleisch mit der Sauce serviern.E GueteIrene -
Apfel- Fenchel vom Blech
Gemüse ist immer gut, ich teste auch gerne immer wieder neue Gemüserezepte. Auch bei uns muss es ab und zu auch schnell und einfach gehen, und genau so heisst eine Rubrik in der Betty Bossi Zeitung. Beim Durchblättern der Septemberausgabe war mir gleich klar das gibt es. Hier werden Fenchel, Äpfel, und Zwiebeln gehobelt und mit Speckwürfeli auf dem Blech im Ofen gebacken. Empfohlen wird dazu Polenta oder Brot, letzteres wird hier gerne gegessen, fast täglich zum Frühstück und die Polenta ist hier nicht gern gesehen, ausser es hat Eimerweise Sauce dazu. Ansonsten bin ich die einzige die Polenta gerne mag. So musste eine Alternative her, die schnell gefunden war in Basmatireis. Klarer Vorteil : den lieben die Kinder sehr. Wenn sie mit dem Fenchel vom Blech ihr Mühe haben hat es sicher Reis für die Jungmannschaft. Fazit: schnelles, gesundes Essen, das sich mit entsprechendem Ofen auch programmieren lässt, wenn Frau Widmatt kurz vor Essenszeit ausser Haus ist.
Zutaten:
- 2 rote Zwiebeln
- 3 Äpfel
- 1 kg Fenchel
- 1.5 EL Olivenöl
- 1/2 TL Salz
- Pfeffer
- 220 Gramm Speckwürfeli
- 1 Bund Basilikum
Zubereitung:
Zwiebeln schälen, Äpfel mit dem Apfelausstecher entkernen, mit dem Fenchel in ca 3mm dick hobeln. Alles auf 2 mit Backpapier belegte Blech verteilen. Das Öl darüber träufeln und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Speckwürfel darauf verteilen und im Ofen bei 220 Grad während ca 20 Minuten backen. Das Basilikum fein schneiden, nach dem backen darüber streuen und servieren.
Irene -
Suure Mocke /Sauerbraten
Neulich bei unserem Lieblingsmetzger hatte es Rinderbraten im Angebot, ich aber bereits geplant und teilweise eingekauft so das ich gerade keine Verwendung hatte. Er bot mir an die nächste Woche noch einen *schönen* für mich zu haben, denn er kennt meine Vorlieben und weiss was wir mögen. 4 Tage später hol ich das gute Stück nach Hause, mittlerweilen habe ich auch einen Plan und weiss was es daraus geben wird. Nein, zur sofortigen Raubtierfütterung war er nicht bestimmt. Ich kochte eine schöne Beize und habe den Braten 6 Tage darin beizen lassen. In der Facebookgruppe wurde mir geraten ihn nach 2 Tagen zu zubereiten, das reiche aus für gut abgehangenes und gelagertes Fleisch. Jedoch badete da der Braten bereits und unter der Woche gab es keine gute Gelegenheit ihn zu schmorren und zu geniessen. So kam es zu den 6 Tagen. Da den Braten vor dem Frühstück aus dem Kühlschrank nehmen und am Nachmittag aus der Beize heben, anbraten und in den Ofen. Da braucht der Gute nochmals knappe 2 Stunden, dabei zieht der Duft bereits durchs Widmatt Haus. Gemütlich und schön für diese Herbsttage. Diesen Braten gibt es ab und zu, vorallem in der kälteren Jahreszeit, denn erstaunlicherweise mögen den hier alle 5 sehr gerne. Dazu Kartoffelstock oder Spätzli und wir sind glücklich. Bis an hin hatten wir eher eingelegten Ragout, so nahm ich mein Rezept für die Beize habe mich aber für das anbraten und weiterverarbeiten am Rezept aus dem Betty Bossi Kochbuch *die beliebtesten Rezepte* orientiert.
Zutaten:
- ein gutes Kilo Rinderbraten
- 1.5 dl Wasser
1.5 dl Rotweinessig - 4 dl Rotwein
- Küchenkräuter
- 2 Zwiebel
- 2 Lorbeerblätter
- 4 Nelken
- 1 Rüebli
- 1 kleiner Lauch
- 7 Pfefferkörner schwarz
- 4 Wachholderbeeren
- 4 Pimentkörner
- 2 TL Maizena
- 2 dl Fleischbouillon
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Den Rotwein mit dem Essig und dem Wasser in eine Pfanne geben. Die Zwiebeln halbieren und auf die Hälften je ein Lorbeerblatt mit den Nelken stecken. Das Rüebli schälen und mit dem Lauch in Stück schneiden. Alles in die Flüssigkeit geben. Die Pfefferkörner und Wachholderbeeren mit dem Messerrücken etwas zerdrücken und mit den Piemtkörner ebenfalls dazugeben. Alles zusammen aufkochen und in einer Schüssel mit Deckel (am besten Glas- Porzellan oder Chromstahl) geben. Auskühlen lassen. Nun den Braten in die Beize geben, er sollte ganz bedeckt sein mit der Flüssigkeit. Nun im Kühlschrank wärhend 6 Tagen beizen. Ich drehe das Fleisch einmal pro Tag um. Nun den Braten aus der Beize heben und mit Haushaltpapier trocken tupfen. Das Gemüse herausheben und beiseite stellen. Die Beize durch ein Tuch giessen und ebenfalls beiseite stellen. Mit etwas Salz, ca 1.5 Teelöffel, den Braten einreiben. In einer Bratpfanne Bratbutter heiss werden lassen und den Braten während ca 15 Minuten rundherum anbraten. Erst wenden wenn sich eine Kurste gebildet hat. Nun das Fleisch in einen Bräter oder eine Gratinform mit Deckel geben. Bei der Bratpfanne die Hitze reduzieren dabei das Bratfett mit etwas Haushaltpapier trocken tupfen, Das beiseite gestellte Gemüse während ca 5 Minuten rührbraten. Etwa 3 dl der Beize dazugiessen und aufkochen. Diese Flüssigkeit und die Bouillon zum Fleisch giessen, der Braten sollte ungefähr zur Hälfte bedeckt sein. Nun zugedeckt im Ofen bei 150 Grad während etwa 1 Stunde 50 Minuten schmorren. Braten herausheben und samt dem Gemüse während mindestens 10 Minuten bei 80 Grad warmstellen. Die Sauce durch ein Sieb in eine Pfanne giessen und auf die Hälfte einkochen lassen. Das Maizena mit kaltem Wasser anrühren und zur Sauce geben. Nochmals aufkochen bis sich die Sauce bindet. Nach Bedarf mit Salz und Pfeffer würzen. Den Braten quer zur Faser tranchieren und mit der Sauce zu Kartoffelstock oder Spätzli servieren.
e GueteIrene -
Pizokel Gratin
Aus dem Betty Bossi Kochbuch * Gratin &…* habe ich den Quinoa Gratin zubereitet. Nun kleben in diesem Buch nach wie vor einige Post- It Zettelchen, da sich die ganze Familie ihre Favoriten gekennzeichnet hat. So habe ich als nächstes diesen Pizokel Gratin nachgekocht. Pizokel sind eine Bündner Spezialität und ist Vergleichbar mit Spätzli. Mit Spätzli kann ich vorallem bei unseren Kindern punkten, und so ab und zu muss das auch sein. Vorallem wenn es allen dreien passt. Hier werden sie mit Wirz kombiniert, und somit habe ich ein neues Menü das ich auf die Winterliste setzten kann, weil den Wirz gibt es ja durch den ganzen Winter. Geschmeckt hat es uns sehr gut, serviert habe ich den Gratin mit einer Schüssel buntem Blattsalat.
Zutaten:
- 350 Gramm Mehl
- 1 TL Salz
- 2 dl Milch
- 3 frische Eier
- 400 Gramm Wirz
- 200 Gramm Bündner Bergkäse
- 100 Gramm Bauernspeck in Tranchen
- 1 Zwiebel
- 5 Salbeiblätter
Zubereitung:
Das Mehl mit dem Salz in einer Schüssel mischen und in der Mitte eine Mulde eindrücken. Die Milch mit den Eiern verquirlen, nun nach und nach unter rühren in die Mulde giessen.Mit einer Kelle zu einem glatten Teig verrühren. Diesen zugedeckt etwa 30 Minuten quellen lassen.In dieser Zeit den Wirz vom Strunk entfernen und in Streife schneiden. Diese in kochendem Salzwasser ca 2 Minuten blanchieren. Mit einer Schaumkelle herausheben und in eine Ofenfesteform geben. Das Salzwasser kann nun gleich weitergebraucht werden um die Pizokel zu garen.Dafür den Teig Portionenweise auf ein nasses Steilbrett geben und ausstreichen. Einen Spachtel ins heisse Wasser tunchen und nun Teigstreifen abstechen und ins leicht siedende Wasser schieben.Sobald die Pizokel an der Oberfläche schwimmen, mit der Schaumkelle herausheben, abtropfen und mit dem Wirz mischen. Den Bergkäse grob darüber reiben.Den Speck in Streife schneiden und auf dem Gratin verteilen. Die geschälte Zwiebel und den Salbei in Streifen schneiden und ebenfalls darüber verteilen. Den Gratin während ca 20 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad backen.e GueteIrene