Fleisch

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    Roastbeef auf Zedernholz mit Whisky und Tartaresauce

    Seit Wochen liegen sie in der Widmattküche, bei jedem Einkaufsliste schreiben überlegte ich was ich da drauf grillen könnte. Schlussendlich kam die Antwort beim Durchblättern einer Betty Bossi Zeitung. Roastbeef. Jawohl darauf habe ich Lust. Auf Zedernholz, jä so, die liegen doch schon lange hier bei mir, damit ich diese testen kann. Ein Testlauf mit Roastbeef, hört sich doch sehr vielversprechend an. Whisky ist auch mit im Spiel und zwar wird darin und in Wasser, das Holz eingelegt und auch in die Marinade kommt welchen rein. Oft kommt die Lösung ohne langes Suchen und Finden, einfach so. Wenn sie auch noch so herrlich schmeckt, dann jederzeit gerne! Bei meinem Metzger des Vertrauens, der Metzgerei Pulver in Bätterkinden, habe ich telefonisch ein Kilo Entrecôte am Stück bestellt. Ein wunderschönes Rindsentrecôte brachte ich mit nach Hause. Das gute Stück habe ich am Mittag aus dem Kühlschrank genommen, was 4 Stunden vor dem marinieren war. Beim nächsten Mal würde ich das Fleisch ein paar Stunden mit der Marinade bestreichen.
    Der Geschmack des Whiskys kam sehr gut zur Geltung, war aber nicht dominant sondern harmonisch. Auch de rauchige Geschmack durch das Aromabrättli Gusto war eine neue Erfahrung und eine die sich empfehlen lässt!
    Die Sauce Tartare war eine leichte Variante, mit Nordischer Sauermilch hergestellt, bei mir kam ein Ei mehr rein (ist unten nun auch so rezeptiert). Dazu gab es Kartoffelgratin, Melonenschnitze und Tomaten- sowie Grünensalat. Herrlich so ein Testlauf 🙂

    Zutaten:

    • 1 Aroma- Brettli Gusto (Zedernholz)
    • 4 dl Wasser
    • 1dl Whisky
    • 1 Kilo Entrecôte am Stück
    • 1 EL grobkörniger Senf
    • 1 EL Whisky
    • 1 EL Olivenöl
    • 1 TL Worcestershire- Sauce
    • 1 1/4 TL Salz
    • Pfeffer
    • 200 Gramm Nordische Sauermilch
    • 1/2 EL grobkörniger Senf
    • 1 Eier hart gekocht
    • 1 Gewürzgurke
    • 1 EL Kapern
    • 1 kleine rote Zwiebel
    • 1/4 TL Cayennepfeffer
    • 1/2 TL Salz

    Zubereitung:

    Wasser und Whisky in ein tiefes Backblech geben und das Zedernholzbrättliwährend ca. 6 Stunden einweichen. Fleisch mindestens eine Stunde vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen. Ich empfehle es bereits 4 Stunden vor dem Braten zu marinieren und nicht mehr im Kühlschrank aufbewahren. Ein Esslöffel Senf, mit einem Esslöffel Whisky, einem Esslöffel Olivenöl der Worcestershiresauce, 1 1/4 TL Salz und etwas Pfeffer zu einer Marinade rühren.

    Damit das Fleisch bestreichen. Nun das Entrecôte auf das Zedernholzbrättli legen, ich habe beides in eine weite Gratinform gelegt.

    Das Fleischthermometer an der dicksten Stelle einstechen. Beim Entrecôte steche ich es seitlich rein. Nun im vorgeheizten Ofen bei 220 Grad ca. 30 Minuten braten.

    Das Fleisch sollte danach eine Kerntemperatur von 50 Grad aufweisen. Herausnehmen und etwa 10 Minuten, mit Alufolie abgedeckt ruhen lassen.

    Oder ganz erkalten lassen um es kalt aufzuschneiden. Während der Zeit wo das Fleisch im Ofen brät, die beiden Eier grob hacken. Die Gewürzgurke und die Kapern fein hacken. Die Zwiebel schälen und ebenfalls in kleine Würfelchen schneiden. Alles zusammen mit der Nordischen Sauermilch, dem Senf, dem Cayennepfeffer und dem Salz vermischen. Ich habe das Fleisch warm aufgeschnitten und mit der Tartaresauce serviert.

    e Guete
    irene
  • Alltagsküche,  Fleisch,  Grillen,  Hauptgang,  Kochbuch,  Kräuter

    Brochettes Provençales oder eher Lavendel mariniertes Schweinefleisch

    Der Lavendel um unser Haus blüht und duftet und sieht wunderbar aus. Etwas Ferienstimmung kommt dabei auf! Als das neuste Betty BossiKochbuch * Easy Grill * bei mir eintraf, habe ich schon beim ersten durchblättern bei diesen Schweinefleischspiesschen ein Merkzettelchen hin geklebt. Da war der Lavendel jedoch noch nicht am Blühen und so wurde das Ausprobieren vertagt. Bei meinem Metzger des Vertrauens gibt es nur sehr selten Fleisch vom Stotzen, das wird hier in der Schweiz, insbesondere in der Metzgerei Pulver in Bätterkinden, zu Hamme verarbeitet und somit ist der Stotzen selten im Verkauf. So wich ich auf Nierstückplätzli aus. Das Problem war dann, das sich die *nur* rumgewickelten Fleischstreifen beim Grillen vom Holzspiesschen lösten und wir am Schluss keine Spiesse mehr hatten sondern Schweinefleischstreifen mit der köstlichen Lavendelmarinade. Fazit, entweder wie bei Satayspiesschen üblich, das Fleisch aufspiessen oder aber gleich Steaks damit marinieren. Ich kann mir die Marinade auch sehr gut zu Lammhüftchen oder Pouletbrüste vorstellen.
    Zutaten:

    • 1 TL Lavendelblütenkelche
    • 50 Gramm gesalzene Butter
    • 4 Schweinsplätzli à 80 Gramm (bei mir Schweinsnierstück)
    • 4 Holzspiesschen
    • 1/4 TL Salz
    • Pfeffer
    Zubereitung:
    Bei den frischen Lavendelblüten die Kelche abzupfen und mit der weichen Butter verrühren.
    Schweinsplätzli mit dem Fleischhammer oder eine Pfanne etwas flach klopfen , mit der Hälfte der Lavendelblütenbutter bestreichen und längs halbieren.
     
    Plätzlistreifen um die Spiesschen wickeln, da ist es aber sehr zu empfehlen sie wellenartig aufzuspiessen. Spiessli über mittelstarker Glut oder auf mittlerer Gasstuffe (ca. 200 Grad) rundherum etwa 4 Minuten grillieren. Restliche Butter dazu servieren.
    In unserer Pergola von Lavendelblüten umgeben, an einem wunderbaren Sommerabend war das sehr fein!
    E Guete
    irene
  • Apéro,  aus dem Ofen,  Brot & herzhaftes Gebäck,  Eier,  Fingerfood,  Fleisch,  Frühling,  Frühstück & Brunch,  Hefeteig,  Knoblauch,  Kräuter,  Vorspeise,  Znüni/Zvieri

    Hefeschnecken mit Schinkenfüllung

    Hefeschnecken sind sehr praktisch, total vielseitig und auch nicht kompliziert in der Herstellung. In der Widmattküche gibt es regelmässig die Fleischschnecken. Mit Brät und Speck, mal in Schneckenform oder als Zopf geflochten. Oder aber die süsse Variante, am allerliebsten die Zimtschnecken. Hier nun eine andere Variante mit Schinken. Feiner im Geschmack als die Brätschnecken und mit einem Salat ergibt das eine feine, sommerliche Mahlzeit. Parktisch sind sie auch um mit in die Badi oder auf eine Wanderung mitzunehmen. Eingefroren und einzeln eingefroren und verpackt ist es auch ein toller Znünivorrat für in die Schule oder den Kindergarten.
    Zutaten:
    • 250 Gramm Mehl
    • 1/2 TL Salz
    • 30 Gramm Butter
    • 15 Gramm Hefe
    • 1.5 dl Milch
    • 1 Eigelb
    • 1 Zwiebel
    • 1 Knoblauchzehe
    • 200 Gramm Schinken
    • 1 EL Bratbutter
    • 3 EL Crème fraîche
    • 1 Bund Kräuter (Schnittlauch; Basilikum, Oregano, Schnittlauch, Peterli)
    • Salz
    • Pfeffer

    Zubereitung:
    Die Butter schmelzen und in der handwarmen Milch die Hefe auflösen. Mehl und Salz in eine Schüssel geben und mit der Butter und der Hefemilch zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt um das doppelte aufgehen lassen. Was ungefähr eine Stunde dauert. Die Zwiebel, den Knoblauchzehen und die Kräuter hacken. 
    Den Schinken in feine Würfelchen schneiden. In einer Bratpfanne die Bratbutter erhitzen, darin die Zwiebel und den Knobli goldgelb dünsten. Den Herd ausschalten und die Kräuter dazugeben. Alles auskühlen lassen. Nun die Schinkenwürfeli und die Crème fraîche dazugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. alles gut vermischen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Aus dem Teig ein Rechteck auswallen und die Füllung darauf verteilen, dabei bei einem längeren Rand etwas 1.5 cm Rand freilassen. Von der anderen Längsseite her aufrollen und nun Schnecken von 2-3 cm dicke abschneiden. 
     Die Schnecken auf ein, mit Backpapier belegtes Blech legen und mit Eigelb bestreichen. Während 15- 25 Minuten im Ofen backen.

    e Guete
     Irene
  • Fleisch,  Gemüse,  Hauptgang,  Knoblauch,  Kräuter,  Pasta,  Restenverwertung,  Sauce

    Spaghetti mit Gemüse- Specksauce oder Quer durch den Kühlschrank

    Das muss ja schliesslich auch mal sein. Auch Resteverwertung findet in der Widmattküche statt. Selten verblogge ich jedoch das Ergebnis, weil es meistens auch dann auf den Tisch kommt wenn die Zeit wiedermal knapp ist. So nicht mit dieser Gemüsesauce mit Speck. Spaghetti waren geplant und als Sauce Idee stand bei mir auf dem Wochenplan Resten oder Quer durch den Kühlschrank. Bei unseren Kindern sind Resten aber erst dann wenn es schon gekocht war, also Resten einer Mahlzeit die ich auch aufbewahre. Oder gar bei manchen Gerichten extra mehr koche, weil die Resten davon wirklich super lecker sind. Gebratene Teigwaren zum Beispiel. Aber eigentlich sind wir bei der Spaghetti Sauce, hier sei auch angemerkt, dass gebratene Spaghetti samt der Sauce herrlich schmecken……
    Im Kühlschrank hatte es noch ein paar Tranchen Frühstücksspeck, eine Handvoll Speckwürfeli, die besagten 1.5 Zucchini (wobei es mir noch heute ein Rätsel ist weshalb ich nicht gleich die ganze gebraucht habe). Das Rüebli war ganz frisch, da es mit unserer Gemüsekiste geliefert wurde. Ich habe da immer extra noch 2 Kilo Bio- Rüebli mit drin. Geschmeckt hat die Sauce allen bis auf unserer mittleren Tochter. Regelmässige LeserInnen meines Blogs wissen aber auch, dass sie kein Massstab ist. Teigwaren isst sie grundsätzlich ohne etwas, ausser Käse und diesen dann bitte in grosser Menge.
    Diese Sauce lässt sich auch bestens am Vorabend kochen. Vor dem Essen braucht sie dann lediglich noch aufgewärmt zu werden und die Spaghetti al dente kochen.

    Zutaten:

    • 85 Gramm Frühstücksspeck Tranchen
    • 70 Gramm Speckwürfeli
    • 1.5 Zucchini
    • 1 grosse Zwiebel
    • 1 grosses Rüebli
    • 2 EL Tomatenpüre
    • 2 dl Rotwein
    • 280 Gramm gehackte Tomaten (Konserve)
    • 2 dl Wasser
    • 1 TL Knoblauch, getrocknet
    • 1/2 TL Oregano
    • 2 EL Peterli
    • 500 Gramm Spaghetti
    • Salz
    • Pfeffer
    • Sbrinz

    Zubereitung:

    Die Zucchini waschen und samt Schale in kleine Würfeli schneiden. 
    Das Rüebli und die Zwiebel schälen und in feine Würfeli schneiden. 
     
    Nun eine Bratpfanne heiss werden lassen und den Frühstücksspeck in feine Stücke schneiden, samt den Speckwürfeli in die Pfanne geben und etwas anbraten. Das Gemüse dazugeben und alles gut anbraten. Nun den Knoblauch etwas zerdrücken (wer keinen getrockneten hat kann gut 1-2 Zehen verwenden) und mit dem Tomatenpüre dazugeben. Noch etwas weiterbraten und mit dem Rotwein ablöschen. Nach dem dieser etwas eingekocht ist das Wasser zugeben und den getrockneten Oregano. Jetzt noch die Tomaten dazugeben und alles aufkochen. Auf kleiner Stufe 45-50 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf etwas Rotwein nachgiessen. Die Spaghetti al dente kochen und die Sauce mit Salz und Pfeffer würzen und vor dem servieren den Peterli dazugeben. Den Sbrinz direkt über die Spaghetti reiben.
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    irene

  • Apéro,  aus dem Ofen,  Brot & herzhaftes Gebäck,  Fleisch,  Frühstück & Brunch,  Hefeteig

    Speck Höpfli

    Am Mittwoch habe ich euch ja die Schnittlauchgipfelivorgestellt. Der vegetarische Komponent des kleinen Apéros am Geburtstagsnachholfest meines Neffen. Diese Höpfli waren die Fleischvariante. Das Rezept ist aus der Rezeptbroschüre die es zu den Gugelhöpfli *petit* dazugegeben hat. In dieser beliebten Betty Bossi Form habe ich die Basilikumhöpfli bereits gebacken. Die Grösser der Höpfli überzeugt immer wieder, für etwas Kleines zum Apéro, für einen Kinderzvieri oder etwas Süsses zum Kaffee. Zudem sehen sie auch hübsch aus. Im Rezept sind gleichviel Cranberrys wie Speckwürfeli enthalten und diese werden beim nächsten Mal reduziert. Uns waren die Höpfli einfach etwas zu süss.
    Zutaten:

    • 50 Gramm Speckwürfeli
    • 50 Gramm getrocknete Cranberrys
    • 125 Gramm Mehl
    • 1 TL Trockenhefe
    • 1 TL Salz
    • Pfeffer
    • 180 Gramm Nature Joghurt
    • 1 Ei
    Zubereitung:

    Die Speckwürfeli und die Cranberrys ganz klein würfeln oder hacken. Beides in eine Schüssel geben und das Mehl, die Trockenhefe, das Salz und etwas Pfeffer dazugeben. Alles gut vermischen. Nun das Joghurt und das Ei dazugeben und mit dem Knethacken gut verkneten. Mithilfe eines Spritzsackes die Masse in die Höpfliform geben. Das Beste Ergebnis gibt es, wenn die Masse bis zu 2/3 in die Vertiefungen gespritzt werden. Nun zugedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen. Die Höpfli während 20 Minuten bei 200 Grad backen, rausholen und kurz stehen lassen. Nun können die Höpfli problemlos aus der Form gedrückt werden und auf einem Kuchengitter vollständig ausgekühlt werden.
    e Guete
    irene