Fleisch
-
Retro oder Vergiss-mein-nicht! Rüebli & Kartoffeln mit Wienerli
Eine Klassiker, den es genauso und oft bei mir in Kindheitstagen gab. Zusammen in einer Pfanne gekocht und am Schluss die Wienerli darauf legen. Auch meinen Kindern, zumindest 2/3 davon, schmeckt das genauso gut. Da es hier ja nicht nur um neu erprobte Rezepte geht, sondern auch für mich und meine Liebsten ein Familienkochbuch sein soll, also nun ein Retro- Rezept. Hier jedoch eine speziellere Version, da ich noch 2 Handvoll Speckwürfeli übrig hatte und die auch aufgebraucht werden sollten. Diese können genauso gut weggelassen werden und ohne Wienerli ist es auch für die Vegetarischen Mitesser ein schmackhaftes Essen. Die Speckwürfeli geben dem Ganzen eine würzige Note und ich finde sie sehen auch optisch toll aus!
Zutaten für 4 Personen:
- 700 Gramm Rüebli
- 300 Gramm Kartoffeln festkochend
- 80 Gramm Speckwürfeli
- 1 Schluck Weisswein (etwa 1/2 dl)
- 2-.2.5 dl Wasser
- 1 Gemüse-Bouillontöpfli
- 4 Wienerli
Zubereitung:
Die Rüebli und Kartoffeln schälen. Die Rüebli in Scheibchen und die Kartoffeln in Würfeli schneiden.
Die Speckwürfeli auf in die kalte Pfanne geben und zusammen aufheizen lassen. Sobald die Speckwürfeli etwas Farbe angenommen haben die Rüeblischeiben dazugeben und auch etwa 2 Minuten rührbraten. Nun die Kartoffeln dazugeben und etwas anziehen lassen.Mit dem Weisswein und dem Wasser ablöschen und die Bouillon einrühren. Während 15-25 Minuten (je nach Grösse der Rüebli und Kartoffeln) weich garen, das Gemüse sollte noch nicht zerfallen. Je nachdem etwas Wasser dazu giessen. Ein paar Minuten vor Garende, oder wenn das Gemüse gar ist die Wienerli darauf legen und mit geschlossenem Deckel noch ein paar Minuten ziehen lassen.
e Gueteirene -
Pouletbrust an Heidelbeersauce
In unserer Region haben wir einen tollen Beerenhof, da gibt es diverse Beeren zum selber pflücken. Was einerseits die Kinder lieben und auch ein Erlebnis ist. Im Frühjahr waren wir ab und zu dort zum Erdbeerenpflücken und nun ein paar Mal in den Heidelbeersträuchen. Schon allein der Altwyden- Beeren Hof hinterlässt jedes Mal einen äusserst positiven Eindruck und die Beeren sind einfach herrlich. Beim Heidelbeeren ablesen sind wir immer um einiges schneller als bei den Erdbeeren. Was in keinster Weise mit dem *schnouse* (probieren) zu tun hat, den alle drei lieben Beeren sehr. Aber die Sträucher sind höher und so besser zum Ablesen. Mit fast 5 Kilo Beeren sind wir kürzlich nach Hause gekommen. Viele davon haben wir natürlich einfach so gegessen, ein paar sind in den Tiefkühler gewandert und mit einem Teil davon habe ich diese fruchtige, wunderschön in der Farbe und toll schmeckende Sauce gekocht. Gesehen habe ich sie bei Nina auf ihrem *Ninas kleiner Foodblog*. Wie sie mag ich es auch wenn Früchte im Essen sind. Nina hat erwähnt das sie das nächste Mal die Crème Fraîche würzen würde, das habe ich berücksichtig und mit den Gewürzen nicht gespart. Der Aufwand ist gering und durch die Marinade und die Crème fraîche zu den Heidelbeeren sehr zu empfehlen nach zukochen.Zutaten:- 4 grosse Pouletbrüste
- 1 TL bunte Pfefferkörner
- 4 Wacholderbeeren
- 1 TL getrockneter Thymian
- 4 EL Olivenöl
- 1 Zitrone
- 200 Gramm Crème fraîche
- 200 Grammfrische Heidelbeeren
- Salz
Zubereitung:Die Pfefferkörner und die Wachholderbeeren im Mörser zerstoßen. Den Thymian, der Abrieb der Zitronenschale und das Olivenöl dazugeben. Die Pouletbrüste darin 2 Stunden marinieren. Das marinieren stand im Rezept nicht, mir kam es aber gelegen, da wir Besuch hatten zu diesem Essen. Nun die Pouletbrüste mit etwas Salz würzen und kurz in der heissen Bratpfanne auf beiden Seiten Farbe annehmen lassen. Nun Das Fleisch in eine Gratinform geben und im vorgeheizten Ofen für 10- 15 Minuten garen lassen. In der Zwischenzeit die Zitrone auspressen und mit der Crème fraîche verrühren, da würde ich beim nächsten Mal sparsamer damit umgehen und nur die Hälfte vom Saft verwenden.Nun die Crème fraîche und die Heidelbeeren um und über das Fleisch verteilen und nochmals für 10 Minuten in den heissen Ofen.e Gueteirene -
Patisson gefüllt mit Quark und Käse
Manchmal geht es schnell, gestern kam unser Bio- Gemüsekistli und dank neuen Stundenplänen war ich noch gar nicht einkaufen. So konnte ich gleich die hübschen Patisson, auch Bischofsmütze genannt zum Znacht servieren. Patisson ist ein etwas weniger bekanntes Gemüse, doch für mich eine Kindheitserinnerung. Da es bei meiner Mami im Garten während Jahren ein Beet davon hatte. Die Patisson gehört zur Kürbisfamilie und oft werden Minipatisson verarbeitet, da diese noch dekorativer sind als die grossen. Sie kann gefüllt, mit Hackfleisch oder aber auch wie ich mit Quark-Eimasse werden. Bei uns gab es sie auch schon in Form eines Gratins, dafür rüsten und in Scheiben schneiden. Am besten schmeckt sie gemischt mit Kartoffeln und wie ein Kartoffelgratin gebacken. Nun aber gab es bei uns gefüllte Patisson. Die eine war sehr zart und weich, die andere etwas holziger. Da die Schale aber nicht mitgegessen wird, spielte es keine Rolle.
Zutaten:
- 2 Patisson Durchmesser ca. 10-12 cm
- 250 Gramm Magerquark
- 100 Gramm Frühstücksspeck in Tranchen
- 1 Ei
- 1 Zwiebel
- 60 Gramm Gruyère gerieben
- Pfeffer
- Salz
- Paprika
- 2 dl Bouillon
Zubereitung:
Bei der Patisson um den Steilansatz einen Deckel wegschneiden und die Kernen herausnehmen. Je nachdem auch noch etwas vom Fleisch herausnehmen. Die Patisson im Steamer während etwa 15 Minuten bei 100 Grad bissfest dämpfen, wer keinen Streamer hat kann das auch in einer Pfanne mit wenig Wasser tun. Nun den Speck in feine Streifchen schneiden und in einer Bratpfanne anbraten, hat der Speck leicht Farbe angenommen die kleingewürfelte Zwiebel dazugeben und etwas weiter anbraten.Beides in eine Schüssel zum Auskühlen geben. Das Patissonfleisch klein würfeln und mit dem Quark, dem Käse und dem Ei zum Speck geben und alles gut vermischen. Mit Pfeffer, Paprika und Salz kräftig würzen.Die Bouillon in eine Gratinform giessen, die Patisson hineinsetzten und mit der Masse füllen. Die Deckel darauf setzten und während 30-40 Minuten bei 200 Grad (bei mir Umluft) fertig garen.e Gueteirene - Alltagsküche, Blog Event, Dampfgarer, Fleisch, Früchte, Geflügel, Hauptgang, Kochbuch, Kräuter, Salat, Sauce
Poulet- Salat mit Nektarine
Ich mag Geflügelsalat, vor allem Poulet sehr. Auch wenn ich das Fleisch am liebsten kross gebraten, innen aber saftig mag, beim Pouletsalat stört es mich. Da will ich es gedämpft und sonst nichts. Seit ich den Dampfgarer habe geht das sehr einfach und äusserst schnell. Der freistehende Miele Dampfgarer ist nun seit 6 1/2 Jahren bei uns, ich würde ihn nicht mehr hergeben wollen! Gerne hätte ich nebst dem Dampfgarer und Backofen ein Kombi- Gerät. Ich bin immer etwas am Schauen und am rum hören, Tipps und Empfehlungen sind gerne willkommen! Aber eigentlich schweife ich ab…. Geflügelsalat. Die Schweizer- Pouletbrust (was anderes kommt hier nicht ins Haus) wird nur 9 Minuten bei 100 Grad gegart und 2 Minuten nachziehen lassen. Diese Zeit nutze ich um die Sauce zusammenzurühren. Das Poulet noch heiss in Würfel schneiden und ab in die Sauce. Nun ab in die Badi, denn der Salat schmeckt am besten wenn er Zeit zum Durchziehen hatte. Wie der Wurstsalatauch, beides Ideale Salate zum Vorbereiten. Kurz vor dem Essen noch mit den Früchten ergänzen und fertig ist der Pouletsalat. Geschmeckt hat er toll, mal eine Alternative zum üblichen Poulet-Curry Salat. Der letztere ist aber für uns nach wie vor die optimale Kombination. Die Idee habe ich von Betty Bossi aus dem Buch *feines mit Geflügel*, da wird jedoch der Salat mit Pfirsich zubereitet.
Zutaten:
- 1 EL grobkörniger Senf
- 2 EL weisser Balsamico
- 3 EL Olivenöl
- 2 EL Rahm
- 2 EL kleingeschnittene Pfefferminzblätter
- 400 Gramm CH- Pouletbrust
- 3 Nektarinen
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
In eine Lochschale ein Backpapierstreifen legen, die Pouletbrüste drauflegen und bei 100° 9 Minuten dampfgaren. 2 Minuten nachziehen lassen. Währenddessen die Sauce mischen. Dafür den Senf, den Essig, das Olivenöl, den Rahm und die Pfefferminzblätter gut verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Pouletbrüste noch warm in Würfel schneiden und mit der Sauce mischen. Darin erkalten lassen. Nun die Nektarinen entsteinen und ebenfalls in Würfel schneiden, diese vorsichtig unterheben.
e GueteIrenepassend zum Dauerevent von *man kanns essen* -
Schwiizer Chuchi Wurstsalat
Etwas typisch Schweizerisches! Bei uns gibt es sehr selten Wurstsalat, sehr selten heisst etwa alle 2 Jahre oder so. Dieser Salat wird auch oft als Heimwehessen bezeichnet oder damit in Verbindung gebracht wie Zorra in ihrem Kochtopf gerade gebloggt hat. Bei Robert und bei der Wilden Henne gab es den auch schon aufgetischt! So ein Wurstsalat ist ein tolles Sommeressen, der sich auch gut einpacken und mitnehmen lässt. Auf einen Ausflug, eine Wanderung oder in die Badi. Unsere Grosse hat sich das gewünscht, zum Leidwesen der beiden Kleineren. Doch diese Meuterei kennen wir ja schon. Diesen beiden ihr Wunsch war, dieses Mittagessen ohne Salatsauce, Käse, Gurken und Zwiebeln zu bekommen. Mit meinen servierten Bigeli waren die beiden äusserst zufrieden. Üblicherweise wird hier Cervelat verwendet, da in den Ferien aber drei Kinder mit zum Einkaufen kommen, landet schon mal etwas anderes im Einkaufswagen das eben auch aufgebraucht werden soll. Also heute mit Salatwurst. Was mir aber ganz gut geschmeckt hat! Den beiden anderen Wurstsalatessern aber auch, sehr! Die Menge hat für etwa 3 Portionen gereicht. Für die Bigeli je eine Cervelat enthäutet in Stängeli und etwa 50 Gramm Gruyère ebenfalls in Stängeli und das zu einem Bigeli geschichtet.Zutaten:
- 480 Gramm Salatwurst
- 50 Gramm Gruyère
- 50 Gramm Gewürzgurken
- 1 grosse rote Zwiebel (ca. 100 Gramm)
- 1.5 EL Senf
- 1 EL Mayonnaise
- 3 EL Widmatt- Salatsauce
Zubereitung:
In Einer Schüssel, den Senf, die Mayonnaise und die Salatsauce mischen.Die Salatwurst häuten, der Länge nach halbieren und in Rädchen schneiden.Die Zwiebel schälen, halbieren und am Hobel schneiden. Beides zur Sauce geben. Die Gurken ebenfalls halbieren und in Scheibchen schneiden.Beim Käse die Rinde abschneiden und in Würfelchen schneiden. Ales gut vermischen. Ich habe ihn am Morgen zubereitet und in den Kühlschrank gestellt. Nach 3 Stunden Badi war er gut durchgezogen und bereit zum Geniessen.e Gueteirene