Fingerfood
- aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Herbst, Restenverwertung, Winter, Znüni/Zvieri
Scones mit Datteln und Speck
Wenn ich eine Sitzung oder Besprechung in der Widmatt haben, braucht es eine Stärkung. Oftmals lege ich diese Besprechungen auf den Morgen, weil dann die Widmattkinder in der Schule bzw. Kindergarten sind. So lässt es sich effizienter arbeiten. Das sind auch immer gute Gelegenheiten etwas Neues auszuprobieren und somit euch immer wieder mit neuen Rezepten zu versorgen. Inspirationen finden ich haufenweise auf etwa 7.5 Meter Koch-Backbuchregal neben meinem Bett 🙂 Da kleben dann auch haufenweise Zettelchen darin, jedoch im entschiedenen Moment, der natürlich immer spontan und überraschend kommt, doch nicht sofort das passende zu finden. Hier ging es relativ einfach, bei der Wichtelaktion mit und von der lieben Sophie bekam ich ja ein Buch, ihr erinnert euch? Da gibt es seitenweise gluschtige Sachen, unbekanntes und neue Geschmackskombinationen. So auch diese Scones. Mit Speck und Datteln. Datteln gibt es um die Weihnachtszeit immer mal wieder bei uns, weil sie mich gluschten. Leider dann aber auch weit ins neue Jahr, da sie kaum wer isst ausser ich selber. Also ein perfekter Resten Verwerter diese Scones. Zudem süss und gleichzeitig pikant/ herzhaft mit dem Speck. Optimal zu einem Kaffee oder Tee so an einer Besprechung. Ich habe die Hälfte des Rezeptes zubereitet und auch hierfür euch so aufgeschrieben. Sie haben herrlich geschmeckt und ich hatte tags drauf das letzte dieser in die breite gelaufener Scones. Diese schmecken bestimmt auch herrlich als Skifahr-Pausenverpflegung oder nachmittags zum Zvieri.
Zutaten:
Scones:
- 100 Gramm Speck
- 125 Gramm Mehl
- 1 EL Rohrzucker, gemahlen
- 3/4 TL Backpulver
- 1/3 TL Natron
- 1/4 TL Salz
- 60 Gramm Datteln
- 60 Gramm Butter, kalt
- 80 ml Buttermilch
zum bestreichen:
- 1 EL Buttermilch
- 2 EL Rohrzucker, grob
Zubereitung:
Den Speck in feine Streifen schneiden und ohne Fett, bei mittlerer Hitze auslassen, er sollte nicht knusperig werden. Auf ein Kuchenpapier geben und auskühlen lassen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
Das Mehl, den Esslöffel Zucker mit Backpulver, Natron und Salz vermischen. Die Datteln entsteinen und grob hacken. Die Hälfte Butter in Stückchen dazugeben und zwischen den Fingerspitzen oder mit der Küchenmaschine zu einer krümeligen Masse verreiben. Diese und den Speck zur krümeligen Mehlmischung geben und untermischen. Die Buttermilch dazugeben und eben solange rühren bis ein Teig zusammen kommt. Diesen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche flach drucken und mit einer Rondelle Scones ausstechen.
Diese aufs Backpapier legen. Den übrigen Teig nicht zusammenknoten, sondern zusammenschieben. Die Scones mit Buttermilch bestreichen und mit dem groben Rohrzucker bestreuen. Im heissen Ofen während 16 Minuten backen.
E guete
Irene
Quelle: Let’s Bake von Cynthia Barcomi (Affiliate-Link)
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Gemüse, Hauptgang, Käse, Tarte & Tartelettes
Kuchen von geröstetem Blumenkohl
Blumenkohl ist zumindest bei mir eher eine Hasslieben, ich mag den einfach nicht sonderlich. Dann auch noch die Farbe, die eigentlich keine ist. Blass und köhlig. Meine Kinder mögen ihn aber, eventuell Rollentausch in der Widmatt? Jedoch als ich voll im Ottolenghi Nachkochfieber war, das heute ab und an schubweise zurückkommt, aber damals entdeckte ich den gerösteten Blumenkohl. Ob es an dem anderen Geschmack ist oder ab der Farbe die er bekommt, so schmeckt er auch mir. Den Kindern weniger, manchmal ist es ein Haare raufen ab all den fünf Geschmacksvorlieben. Wobei die Männerfraktion hier in der Widmatt die einfachsten sind, in dieser Hinsicht *grins*. Als ich bei Petra auf ihrem Chili & Ciabatta Blog diese Tarte vom Blumenkohl sah, hab ich das Rezept gleich ausgedruckt und in die Küche gelegt. Etwas angepasst, da es hier in der Schweiz keinen Schmand gibt und Crème fraîche so oder so im Kühlschrank lag. Bei uns wurde der Cironé gehobelt, ich fand den würzigen Käse Tipp top darin. Ich habe ihn als Blumenkohlkuchen aufgetischt, die Familie war glücklicherweise nicht um mich und in der Küche als ich am zusammenmixen war, so wusste keiner wirklich was genau drin war. Den Zwiebeln mögen die beiden Kleinen nicht, bei Senf geht die Chlini auf mindestens einen Meter Sicherheitsabstand und eigentlich mag sie ja auch nur Käsekuchen und Apfelkuchen. Eigentlich, sie bekam nur ein hauchdünnes Probierstückli, das sie *o wunder* probierte und darauf nach 5 Minütiger Überlegungsphase noch ein zweites nahm. Ob es nun am riesen Hunger lag, oder am Unwissen…. auf jeden Fall haben alle 5 gegessen. Herzlichen Dank Petra. Den gibt es nun öfters, weil ihn alle mögen. Auch ich!
Zutaten:
- 1 Blätterteig, ausgewallt & rund
- 500 Gramm Blumenkohl
- 250 Gramm Zwiebeln
- 120 Gramm Bauernschinken
- 100 Gramm Käse, Cironé
- 200 Gramm Rahm
- 50 Gramm Crème fraîche
- 2 Eier
- 2 EL Senf
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Mélange Blance
- Muskatnuss
Zubereitung:
Den Blumenkohl in Röschen teilen und auf ein Blech mit Backpapier legen. Den Ofen auf 220 Grad Ober/Unterhitze vorheizen und die Röschen darin 15 Minuten rösten, wenden und nochmals 15 Minuten rösten. Auskühlen lassen.
Die Zwiebel schälen und am Gemüsehobel in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne gut ein Esslöffel Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin unter häufigem wenden, bei nicht zu hoher Hitze, langsam gut goldbraun braten.
Den Schinken in feine Streifen schneiden.
Die Blumenkohlröschen ebenso in Scheiben schneiden und mit Salz und Pfeffern würzen. Den Käse reiben. Nun in einem runden Blech den Blätterteig auf einem Backpapier auslegen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen und mit dem Senf bestreichen. Jetzt die Zwiebeln salzen und pfeffern und darauf verteilen.
Die Hälfte des Käses auf die Zwiebeln geben und darüber den Blumenkohl und den Schinken verteilen.
Mit dem restlichen Käse bestreuen. In einer Schüssel Rahm, Eier und Crème fraîche verquirlen und mit Pfeffer, Mélange Blance und Muskatnuss gut würzen. Diesen Guss über den Kuchen geben und bei 220 Grad Unter/Oberhitze während 30 Minuten backen, bis der Teig knusperig ist.
Dazu gab es bei uns gemischten Blattsalat und einen Früchtekuchen mit Zwetschgen und Äpfeln.
E guete
IreneQuelle: Chili und Ciabatta
- aus dem Ofen, Dessert, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Gastbeitrag Übern Tellerrand, Hefeteig, Widmatt Blog, Znüni/Zvieri
Übern Tellerrand: Vanille Brötche
Heute bin ich zu Gast bei Nele ihrem Blog Pralinenwahnsinn, dort blogge ich heute unter der Aktion *Übern Tellerrand* und dort gibt es nun auch das Rezept zu diesen herrlichen Vanillebrötchen.Noch warm aus dem Ofen schmecken sie himmlisch! -> hier findest du das Rezept
Nele unterhält gleich zwei Blogs, den einen wie es der Name bereits verrät, rund um Pralinene. Nele produziert mit viel Liebe und Handarbeit riesen Mengen an Pralinen, vor Weihnachten über 1200 Stück. Im anderen Blog von Nele geht es herzhafter zu, Küchendelikte getreu dem Moto: Über kriminalistische Kulinarika und kulinarische Krimis… Liebe Nele, herzlichen Dank für deine Gastfreundschaft.
Liebs Grüessli us dr Widmatt
Irene
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Fleisch, Käse, Kinder, Schweiz, Widmatt- Kids
Würstli im Teig, die Widmattkinder in der Küche
Unsere Kinder stehen gerne mit in der Küche. Oft geht es dabei ums probieren und von daher ist es vor allem dann interessant wenn ich am Teig rühren und süßem verbocken bin. Unser Junior hantiert wahnsinnig gerne mit allen Maschinen, während die Mittlere vor allem gerne Teigwaren kocht.
Dazu gab es ja schon mal eine von Hand gezeichnete Anleitung, die braucht sie selbstverständlich und logischerweise nicht mehr. Was sie kann, das kann sie. Omeletten sind das neue Projekt, alles andere was sie interessiert beinhaltet Zucker und vor allem Schokolade.
Würstli mit Teig umwickelt hat aber auch sie schon fabriziert. So war der Rezeptordner zackig zur Hand, das Rezept raussuchen hat dann just solange gedauert wie wir am Abwaschmaschine ausräumen waren. Ich sag ja, was sie kann das kann sie. Das Rezept brauchten wir aber nicht, weil…. eben ja schon mal gemacht. *O-Ton Chlini* So hat jedes der Kinder zwei Würstli umwickelt und ich dem Frieden zuliebe die restlichen beiden. Der Lieblingsmann hat welche ohne Teig gegessen.Dazu gab es Lattich Salat mit Champignons, Speckwürfeli und Cironéraspeln.
Cironé ist der neue Widmatt Sbrinz resp. Parmigiano. Dieser würzig, aus dem Schweiz Emmental stammende Käse, ist würzig und weniger hart und brüchig als der 3 Jährige Sbrinz, was das reiben erleichtert. Cironé Käse kaufe ich wie Milch, Butter und eben Käse bei der Dorfchäsi in Utzenstorf.Zutaten:
- 8 Wienerli
- 1 rechteckiger Kuchenteig
- 30 Gramm Gruyère
- 2 EL Senf
- 1 EL Ketchup
Zubereitung:
Den Ofen auf 200 Grad Umluft plus vorheizen. Den Teig ausrollen, den Senf und das Ketchup darauf verstreichen und den Gruyère darüber hobeln. Wir haben den Käse mit der Handfläche kurz etwas angedrückt. Nun den Kuchenteig in 8 Streifen teilen und diese um die Wienerli wickeln.
Die gewickelten Würstchen auf ein Backpapier belegtes Blech legen und im vorgeheizten Ofen während 20 Minuten Backen. Kurz auskühlen lassen und mit dem Salat servieren.
E Guete
Irene - Apéro, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Eier, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Gemüse, Kartoffel, Vorspeise, Znüni/Zvieri
Papet vaudoise- Täschli und Flammkuchen Täschli als Silvesterapéro
Kaum sind die Weihnachtstage da, ist ein gefühlter Wimpernschlag später schon Silvester. Die Tage zwischen den Jahren sind hier mit Familien- Freundesfeiern gefüllt und jede einzelne konnten wir geniessen. Kulinarisch aber auch das Zusammensein, das plaudern und die Kinder mit viel spielen. Der Junior und sein Freund haben gar über Nacht weitergefeiert und waren von der nächtlichen Plauderstunde so müde das bis nach 9 Uhr im Kinderstock Ruhe war. Schön!
Nun rüsten wir uns aber und packen Lottopreise ein für die Silvesterparty. Da gibt es traditionell Crêpes mit Öfeli auf dem Tisch und pikanten, aber auch süssen Füllungen. Die Mittlere fastet schon mal das sie genug essen kann…. Danach spielen wir wie auch in jedem Jahr Lotto, wo jeder Mitspieler 5 Preise mitbringt. Die Vorfreude ist hier in der Widmatt schon gross. Auch wenn ich an dieser Party nicht für den Apéro verantwortlich bin habe ich euch zwei tolle Rezepte die sich bestens dafür eignet, aber auch als Mitternachtssnack zum Sekt oder in unserem Fall Kinderwein.
Ich wünsche euch allen einen gemütlichen und genussvollen Silvesterabend und einen guten Rutsch in ein buntes, gesundes, fröhliches und genussvolles 2014.
Zutaten:
- 50 Gramm Lauch
- 4 EL Kartoffelflocken (Instant Kartoffelstock)
- oder 1 mittlere Gschwelti fein püriert
- 3 EL Rahm
- 1 Prise Salz
- Pfeffer
- 1 Schweinswürstli
- 1 rechteckiger Kuchenteig
- 1 Eigelb (zum bestreichen, reicht für alle 40 Täschli)
Zubereitung:
Den Lauch sehr fein schneiden und mit der pürierten Kartoffel oder den Kartoffelflocken gut vermischen, den Rahm dazugeben und mit dem Salz und wenig Pfeffer würzen, erneut gut vermischen. Das Schweinswürstli in 10 Rädchen schneiden. (Weiter geht es unter den Flammkuchen Täschli)
Zutaten:
- 80 Gramm Crème fraîche
- 3 EL Paniermehl
- 10 Gramm Speck
- 1 Kleine Zwiebel
- 1 Eigelb
- 1 Prise Salz
- wenig Pfeffer
- 1 rechteckiger Blätterteig
Zubereitung:
Alle Zutaten gut miteinander vermischen.
Für beide Täschli Sorten:
Den Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Für die Papet vaudois- Täschli den Kuchenteig halbieren und in den Täschler mit den kleinen Mulden geben.
Je ein Teelöffel Füllung pro Täschli darauf verteilen und mit einem Rädchen Schweinswürstli belegen.
Für die Flammkuchentäschli den Blätterteig ebenfalls halbieren und ebenfalls in den Täschler mit den kleinen Mulden geben und mit je einem Teelöffel Füllung füllen.
Die Täschli verschliessen, dabei gut mit dem Oberteil hin und her wiegeln bis die blauen Kanten sichtbar werden (Wer keine Täschler hat, kann diese Füllung auch bestens in die eine Hälfte eines Kuchenteig Rechteckes geben und die andere Hälfte darüber klappen. Dabei den Rand vorgängig mit etwas Wasser einstreichen und beim verschliessen gut andrücken.) nun die Täschli auf ein Backpapier belegtes Kuchenblech legen. Mit dem restlichen Kuchenteig resp. Blätterteig, den Füllungen und Wursträdchen genau gleich verfahren.
Nun die Papet vaudoise Täschli mit dem Eigelb bestreichen,
dem restlichen Eigelb etwas Wasser beigeben und damit die Flammkuchen Täschli leicht bestreichen. (wer mag kann natürlich mit 2 Eigelb alle gleich bestreichen, ich erzeugte so einen kleinen optischen Unterschied) Allenfalls mit etwas Lauch resp. Speck dekorieren.
Im vorgeheizten Ofen während 12 Minuten goldbraun backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.
E Guete
Irene
Idee: Betty Bossi