Eier
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Vogelnestchen zum Abendessen
Am Samstag hatten wir Elternausgang. Mit drei Kindern ohne Grosseltern in der Umgebung kommt das nicht häufig vor, umso grösser ist die Vorfreude und wir geniessen das auch sehr. Wir waren mit zwei befreundeten Paaren im Srignags Abendessen. Wie immer sehr fein die verschiedenen Curries und wir hatten alles in allem einen tollen Abend. Die Kinder wollten ja aber auch etwas Essen, wobei sie sich bestimmt auch von den Halloween Cupcakes ernährt hätten die wir am Nachmittag produziert hatten. Ein absolutes Kindermenü, ohne grossen Aufwand waren diese Voegelnestchen. Als wir nach einem gemütlichen Abend nach Hause kamen war gerade noch ein Nestchen übrig, der Rest war alles gegessen. Natürlich auch von den Cupcakes.
Zutaten:
- 500 Gramm frische Pasta Fettuccine
- 300 Gramm Brät Fleischkugeln
- 80 Gramm Greyerzer
- 2 Eier
- 1 dl Rahm
- 1/2 dl Milch
- 1 TL Ketchup
- 1/3 TL Salz
- 3 Umdrehungen Pfeffer
- 1/2 TL Melange Blanc
- 2 EL Olivenöl
Zubereitung:
Die Pasta al Dente kochen. Eine Gratinform mit etwas Olivenöl ausstreichen. Mit einer Gabel aus der Pasta Vogelnestchen drehen. Die Käse fein reiben und auf jedes Netschen etwas davon streuen.
Jeweils drei Fleischkügelchen auf die Nestchen setzten. Die restlichen Fleischkugeln um die Nester verteilen.
Aus den Eiern, Rahm, Milch und Gewürzen einen Guss mixen und über die Nestchen giessen. Im Ofen bei 180 Grad während ungefähr 20 Minuten gratinieren. Unsere Kinder hatten dazu Peperoni und Gurkenrädchen.
E Guete
Irene
- Apéro, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Eier, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Herbst, Kochbuch, Pilze, Tarte & Tartelettes, Vegetarisch, Vorspeise
Pilztartelettes mit Morcheln und Champignons
Herbst ist Pilzsaison. Herbst ist in der Widmatt Saison der Geburtstage und somit der Apéros und Häppchenpartys. Diese Tarteletten habe ich vor knapp einem Jahr das erste Mal gebacken, für den Geburtstag meines älteren Gottimeitschi. Ich habe 3 Tartelettenböden gebacken, aus der gleichen Menge würde es ungefähr 60 Mini Törtchen/ Amüsement- Gueule geben. Das würde bestens im Minimuffinblech funktionieren. Ich fand die Idee aber auch hübsch, die Tarteletten aufzuschneiden und Sensorium servieren. Schmeckt natürlich auch als vegetarische Mahlzeit mit einem bunten Blattsalat ein schönes Herbstgericht. Bei solchen Gerichten beneide ich die Pilzsammler. Ich bin kein großer Pilz Fan, nicht wegen des Geschmackes, sondern weil ich die gummiartige Konsistenz der gekochten Pilzen nicht haben kann. (deshalb ist das schönste aller Gemüse, die Aubergine auch nicht meines.) ich mag den Geschmack von Pilzen und rohe finde ich sehr fein oder wenn sie nur ganz kurz sautiert wurden sind sie auch Willkommen. In diesen Tarteletten kommt vor allem der Geschmack durch, da klein gehackt ist nicht viel von der Konsistenz übrig, daher fand ich sie sicher auch besonders fein.
Zutaten für 3 Tarteletts von 12.5 cm Durchmesser:
Mürbeteig:
- 230 Gramm Mehl
- 1/2 TL Salz
- 120 Gramm Butter, kalt
- 1/2 Ei ( entweder Eigelb oder Eiweiss)
- 3 EL Wasser, kalt
- 1 Prise Salz
Füllung:
- 15 Gramm getrocknete Morcheln
- 1 EL Butter
- 1 kleine Zwiebel
- 150 Gramm Champignons
- 2 EL Mehl
- 1.5 dl Rahm
- 1 Ei
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Zubereitung:
Für den Mürbeteig das Mehl und das Salz in einer Schüssel vermischen, die Butter in Stücken dazugeben und zu einer krümeligen Masse verrühren. Das halbe Ei mit dem Wasser verquirlen Und mit dem Salz zum Teig geben. Sofort ohne zu kneten zu einem Teig zusammenfügen und in Klarsichtfolie eingepackt während mindestens 1 Stunde kühl stellen. Die Morcheln in kaltes Wasser einweichen, die brauchen ungefähr eine Stunde. Nun auf etwas Mehl und mit einem Backtrennpapier etwa 2mm auswallen und in die gefetteten Tartelettenförmchen geben.
Mit einer Gabel einstechen. Nun habe ich sie einzeln je in ein Plastiksäcken eingepackt und so bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank gestellt.
Für die Füllung die Zwiebel schälen und in feinste Würfeli schneiden. Die Champignons rüsten und klein schneiden, ebenfalls die Morcheln schneiden. Nun die Butter in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln andämpfen und die Pilze dazugeben und mitdämpfen. Solange weiterdämpfen bis die allenfalls entstandene Flüssigkeit vollständig eingekocht ist.
Das Mehl darüber streuen und gut vermischen mit den Pilzen und den Zwiebelwürfeli. Den Rahm dazu giessen und unter Rühren aufkochen. Mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer abschmecken und in eine Schüssel zum Auskühlen geben. So habe ich die Pilzmasse ausgekühlt und zugedeckt ebenfalls in den Kühlschrank gestellt, um am nächsten Tag die Tarteletten zu Backen. Wer die Tarteletten sofort backen will, lässt die Pilzmasse ebenfalls auskühlen. Das Ei zur Pilzmasse geben und nach Bedarf nochmals abschmecken.
Nun die Pilzmasse auf die Tartelettenböden verteilen und im vorgeheizten Ofen, bei 200 Grad Intensivbacken mit Feuchtigkeitsreduktion (oder Ober/Unterhitze) im unteren Teil des Ofens während etwa 25 Minuten backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen oder noch warm servieren.
E Guete
IreneQuelle: Backen pikant (Betty Bossi Buch das vergriffenist)
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Flan Caramel, Caramelköpfli aus dem Dampfgarer
Ich liebe Garamelchöpfli, wie wir Schweizer den Flan Caramel sagen. Hier ist das Caramelköpfli oder Flan Caramel ein Standard Dessert und daher oft auf den Dessertkarten zu finden. Jedoch auch sehr oft als ein labbriges Irgendwas mit Caramelsauce. Die Zubereitung gerade. mit einem Dampfgarer ist äusserst einfach, ohne Tüte und ohne Mischung. Das Schöne an den Flan ist, das sie variabel sind. Anstelle oder zusätzlich zur Vanilleschote kann Rosmarin, Lavendel, Zitronengras, Tonkabohne etc. dazu gegeben werden.
Diese Flan sind eindeutig auch Kindheitserinnerung. Meine Grosseltern hatten einen Bauernhof und da gab es oftmals als Dessert Schokoladencrème oder Vanillecrème, an besonderen Tagen dürfte es auch mal eine gebrannte Crème sein. Caramelköpfli war dann das besondere Highlight, da diese durch das Stocken im Wasserbad nicht so nebenbei zum Zubereiten war. Doch gab es da die * bösen* Tütchen. Pulver in kochende Milch einrühren etwas kochen lassen und ab in die Förmchen, wo bereits Caramelsauce war. Ist natürlich nicht dasselbe wie diese hausgemachte, aber damals war es ok. So passt für mich diese Flan Caramel bestens zu dem Event der von Cakes, Cookies and more ausgerichtet wird. Aus Großmutters Küche, heute modern und simple in der Zubereitung dank Dampfgarer! Geschmacklich zigmal besser als Tütchen und Co. Und zudem wie beim Grosi.
Hier mein Grundrezept. Serviert habe ich diese bei einem Spätsommermenü zusammen mit dem Cranberries- Kokoscake.
Zutaten für 10 Förmchen à 1dl:
- 200 Gramm Zucker
- 12 EL Wasser
- 1 Vanilleschote
- 6 dl Milch
- 6 Eier
- 120 Gramm Zucker
Zubereitung:
Die Milch mit der aufgeschlitzten Vanilleschote aufkochen lassen und während mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
Für den Caramelsirup die 200 Gramm Zucker mit 6 Esslöffel Wasser zum Köchen bringen, ohne zu rühren, nur ab und zu die Pfanne schwenken zu einem hellbraunen Caramel köcheln lassen. Weitere 6 Esslöffel Wasser dazugeben und damit den Caramel auflösen und zu einem Sirup einkochen lassen. Das dauerte bei mir ungefähr 8 Minuten.
Den Sirup in die kalt ausgespülten Förmchen verteilen. die Vanilleschote aus der Milch fischen. Die Milch erneut aufkochen. Währenddessen 120 Gramm Zucker mit den 6 Eier gut verrühren. Die heiße Milch langsam unter stetigem rühren zur Eimasse giessen. Das ganze durch ein Sieb in einen Messbecher giessen. Kurz stehen lassen, das sich der Schaum zurückbilden kann und nun vorsichtig auf die Förmchen mit dem Caramelsirup verteilen. Die Förmchen in die Garschalen geben, da spielt es keine Rolle ob diese gelocht sind oder nicht. Im Dampfgarer während 10 Minuten bei 95 Grad garen lassen. Nach der Garzeit 5 Minuten nachziehen lassen ohne den Dampfgarer zu öffnen. Noch etwas erkälten lassen und nun in den Kühlschrank stellen vor dem servieren.
E Guete
Irene - aus dem Ofen, Chrömli, Guetzli & Cookies, Dessert, Eier, Geschenke & Einmachen, Gewürze, Znüni/Zvieri
Traumstückchen mit Tonkabohne, das Chrömli im Handumdrehen
Echt wahr, das sind Traumstückchen. Bezieht sich hier sowohl auf den Geschmack als auch auf die schnelle Zubereitung. Chrömli im Handumdrehen sind das! Die Traumstückchen machen die Runde und auf vielen Blogs sind sie zu finden. Jetzt auch hier in der Widmatt. Gebacken habe ich sie um als Dankeschön den Kindern mitzugeben. Wir hatten FachberaterInnen Workshop der Cocolino Stiftung. Jedes Mal ein gelungener Anlass, bekannte FachberaterInnen und neue BeraterInnen zu treffen. Die Kinder konnten nicht mit und wurden deshalb gehütet, deshalb gab es Traumstückchen als Merci mit auf den Weg. Die Chrömli lassen sich problemlos ein paar Tage in einer Dose aufbewahren. Ich habe als Variante in den einen Teil des Puderzuckers noch Tonkabohne gerieben. Perfekt! Bei nächsten Mal kommt eine halbe Tonkabohne gleich mit in den Teig (deshalb das Rezept angepasst) Karen da hast du was losgetreten mit deinen Traumstückchen, merci!
Zutaten:
- 250 Gramm Butter
- 500 Gramm Weißmehl
- 5 Eigelb
- 3 EL Vanillezucker
- 150 Gramm Zucker
- 250 Gramm Puderzucker
- 1 Tonkabohne
Zubereitung:
Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren. Ein Eigelb nach dem anderen unterrühren. Die halbe Tonkabohne zum Mehl reiben und beides zusammen untermischen. Den Teig in Klarsichtfolie einpacken und eine gute Stunde kühlstellen. Nun den Ofen auf 180 Grad vorheizen und 2 Backbleche mit Backpapier belegen. Aus dem Teig fingerdicke Würste Rollen, ich habe sie 1×1 cm breit mit den Teighölzchen gedrückt und auch etwa 1 cm Breite Stücke abgeschnitten.Die Stückchen auf das Blech legen und während 13-15 Minuten goldbraun Backen. Den zweiten Teil der Tonkabohne zum Puderzucker reiben.
Auf einem Gitter ein paar Minuten auskühlen lassen, erst danach im Puderzucker wälzen.
Sind sie noch zu heiss verklebt der Puderzucker.
E Guete
IreneQuelle: Karens Backwahn
- aus dem Ofen, Beeren, Blog Event, Dessert, Eier, Früchte, Kochbuch, Schweiz, Sommer, Torte, Znüni/Zvieri
Pfirsich-Himbeer- Quarktorte oder das Desaster zum Essen
Wie schon oft geschrieben gibt es auch Desaster und nicht gelungene Kreationen in der Widmattküche. In den allermeisten Fällen ist es aber zum Essen, und oft gar nicht so schlecht. Wie hier bei dieser Quarktorte auch. Das zweite Tortenrezept das sich mein Mann* ausgesucht* hat aus dem Kuchenduft liegt in der Luft. Wie das so geht bei mir in der Küche, habe ich das Biscuit nebst anderen Sachen zubereitet. Kurz gedacht, wieso ich das rezeptierte nehme und nicht mein liebstes das ich von Barbara hab? Egal, da steht eines das wird gemacht. Irgendwas schief lief, ich habe schon zig Mal Eiweiss untergehoben, nicht meine liebste Arbeit, aber wer Dessert bäckt kommt daran nicht vorbei. Oder der Fehler unterlief mir anderswo, schlimm ich kann’s nicht nachvollziehen. Auf jeden Fall war es ein relativ kompaktes Biscuit, nicht zusammengefallen steinhart, sondern nicht luftig. So auch keine Chance den Sirup den es beim Früchteeinkochen gab aufzusaugen. Dieser lief dann unter dem Tortenring raus. Hübsch ist auf jeden Fall anders. Geschmeckt hat es, im Gegensatz zur zweiten Torte weniger saftig. Wie auch der Saft war ja eben nicht im Biscuit. Hübsch war sie, da ich geputzt habe. Mel sammelt für den aktuellen Blogevents von Zorra solche Outtakes. Wobei es ja kein wirkliches ist. Da ich aber im allgemeinen nicht ganz so anspruchsvoll bin, was die Schönheit von Gerichten oder deren Präsentation anbelangt und somit auch optisch unschönen Ergebnis ihren Blogauftritt lasse, komme ich zu diesem Event trotzdem mit dieser Torte. Mit den Geheimnissen ist das so eine Sache, ich finde auch gerade keines, oder ist Belperknolle auf Brot mit Johannisbeergelée eines? Eher nicht, oder so sei hier gleich geschrieben, ich mag diesen hausgemachten Gelée zu jedem Käse. Ich bin jedoch sicher, dass sich hier in der Widmatt einige solche Kuriositäten (Geheimnisse?) tummeln, da sie sich für mich aber Alltag sind fällt es mir nicht auf.
Für das 1. Augustfest im Dorf habe ich diese Quarktorte nochmals zubereitet. Mit meinem Favoriten Biscuit von Barbara und siehe da perfekt. Der Saft war da wo er hin sollte. Probieren konnte ich nicht, als wir zum Dessert kamen war die ganze Torte bereits verkauft. Auch ein gutes Zeichen oder? Das Biscuit von Barbara ergibt ein dicker Boden, wovon ich die Hälfte gebraucht habe, die andere Hälfte ist im Tiefkühlschlaf. Es würde jedoch auch einen Drittel davon reichen, halt je nachdem wie dick man den Boden zu einer Quarktorte mag.
Zutaten Biscuit (ich habe davon die Hälfte für die Torte gebraucht):
- 3 Eier getrennt
- 2 EL kaltes Wasser
- 130 Gramm Zucker
- 80 Gramm Mehl
- 80 Gramm Speisestärke
- 1 TL Backpulver
Zubereitung Biscuit:
Den Boden einer Springform mit Backtrennpapier auslegen.Die Eiweisse mit dem kalten Wasser sehr steif schlagen.Den Zucker unter ständigem Rühren einrieseln lassen und weiterrühren bis es nicht mehr knirscht.Eigelb auf der tiefsten Stufe unterziehen und so lange rühren bis vom Eigelb nichts mehr zu sehen ist.Mehl, Speisestärke und Backpulver mischen, zur Eimasse geben und mit einem Schneebesen kurz unterheben. Dabei nicht rühren.Die Masse in die Springform geben und glattstreichen. Bei 180° ca. 35-40 Minuten backen.
Zutaten für die Quarkmasse:
- 3-4 Pfirsiche
- 1 EL Zitronensaft
- 200 Gramm TK Himbeeren
- 100 Gramm Himbeeren, frisch
- 500 Gramm Magerquark
- 130 Gramm Zucker
- 1 EL Vanillezucker, Homemade
- 3 dl Rahm
- 6 Blatt Gelatine
- 5 EL Wasser
- 2 Eiweiße
- Salz
Zubereitung:
Die Gelatineblätter in kaltes Wasser einlegen. Den Biscuitboden mit einem Tortenring auf eine Platte stellen. 2 Pfirsiche (sollten etwa 300 Gramm sein, bei mir waren drei kleine 340 Gramm) die ich gehäutet habe (beim zweiten Versuch), danach geviertelt und die Viertel in dünne Scheiben geschnitten. Die Pfirsichscheiben mit 2 Esslöffel Zucker, einem Esslöffel Zitronensaft und 2 Esslöffel Wasser in eine Pfanne geben und etwa 4 Minuten köcheln lassen. Die tiefgefrorenen Himbeeren dazugeben und nochmals eine Minute köcheln.
Die Früchte samt dem Saft auf den Biscuitboden verteilen.
Nun den Quark, 100 Gramm Zucker, Vanillezucker und 1 dl Rahm gut verrühren. Die Gelatineblätter gut ausdrücken und in 3 Esslöffel siedendem Wasser auflösen. 2-3 Esslöffel von der Quarkmasse einrühren und danach alles zur ganzen Quarkmasse geben und gut vermischen.
Nun den Rahm steif schlagen und in einer separaten Schüssel die Eiweisse mit dem Salz steif schlagen. Beides sorgfältig unter die Quarkmasse heben und auf die Früchte in den Tortenring geben. Zugedeckt im Kühlschrank während 4 Stunden fest werden lassen. Mit einem Messer die Torte aus dem Tortenring lösen und mit der, in Scheibe geschnittener Pfirsich, sowie den frischen Himbeeren dekorieren.
Quelle: Kuchenduft liegt in der Luft