Brot & herzhaftes Gebäck
- Apéro, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Eier, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Herbst, Kochbuch, Pilze, Tarte & Tartelettes, Vegetarisch, Vorspeise
Pilztartelettes mit Morcheln und Champignons
Herbst ist Pilzsaison. Herbst ist in der Widmatt Saison der Geburtstage und somit der Apéros und Häppchenpartys. Diese Tarteletten habe ich vor knapp einem Jahr das erste Mal gebacken, für den Geburtstag meines älteren Gottimeitschi. Ich habe 3 Tartelettenböden gebacken, aus der gleichen Menge würde es ungefähr 60 Mini Törtchen/ Amüsement- Gueule geben. Das würde bestens im Minimuffinblech funktionieren. Ich fand die Idee aber auch hübsch, die Tarteletten aufzuschneiden und Sensorium servieren. Schmeckt natürlich auch als vegetarische Mahlzeit mit einem bunten Blattsalat ein schönes Herbstgericht. Bei solchen Gerichten beneide ich die Pilzsammler. Ich bin kein großer Pilz Fan, nicht wegen des Geschmackes, sondern weil ich die gummiartige Konsistenz der gekochten Pilzen nicht haben kann. (deshalb ist das schönste aller Gemüse, die Aubergine auch nicht meines.) ich mag den Geschmack von Pilzen und rohe finde ich sehr fein oder wenn sie nur ganz kurz sautiert wurden sind sie auch Willkommen. In diesen Tarteletten kommt vor allem der Geschmack durch, da klein gehackt ist nicht viel von der Konsistenz übrig, daher fand ich sie sicher auch besonders fein.
Zutaten für 3 Tarteletts von 12.5 cm Durchmesser:
Mürbeteig:
- 230 Gramm Mehl
- 1/2 TL Salz
- 120 Gramm Butter, kalt
- 1/2 Ei ( entweder Eigelb oder Eiweiss)
- 3 EL Wasser, kalt
- 1 Prise Salz
Füllung:
- 15 Gramm getrocknete Morcheln
- 1 EL Butter
- 1 kleine Zwiebel
- 150 Gramm Champignons
- 2 EL Mehl
- 1.5 dl Rahm
- 1 Ei
- Salz
- Pfeffer
- Muskatnuss
Zubereitung:
Für den Mürbeteig das Mehl und das Salz in einer Schüssel vermischen, die Butter in Stücken dazugeben und zu einer krümeligen Masse verrühren. Das halbe Ei mit dem Wasser verquirlen Und mit dem Salz zum Teig geben. Sofort ohne zu kneten zu einem Teig zusammenfügen und in Klarsichtfolie eingepackt während mindestens 1 Stunde kühl stellen. Die Morcheln in kaltes Wasser einweichen, die brauchen ungefähr eine Stunde. Nun auf etwas Mehl und mit einem Backtrennpapier etwa 2mm auswallen und in die gefetteten Tartelettenförmchen geben.
Mit einer Gabel einstechen. Nun habe ich sie einzeln je in ein Plastiksäcken eingepackt und so bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank gestellt.
Für die Füllung die Zwiebel schälen und in feinste Würfeli schneiden. Die Champignons rüsten und klein schneiden, ebenfalls die Morcheln schneiden. Nun die Butter in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebeln andämpfen und die Pilze dazugeben und mitdämpfen. Solange weiterdämpfen bis die allenfalls entstandene Flüssigkeit vollständig eingekocht ist.
Das Mehl darüber streuen und gut vermischen mit den Pilzen und den Zwiebelwürfeli. Den Rahm dazu giessen und unter Rühren aufkochen. Mit Salz, Muskatnuss und Pfeffer abschmecken und in eine Schüssel zum Auskühlen geben. So habe ich die Pilzmasse ausgekühlt und zugedeckt ebenfalls in den Kühlschrank gestellt, um am nächsten Tag die Tarteletten zu Backen. Wer die Tarteletten sofort backen will, lässt die Pilzmasse ebenfalls auskühlen. Das Ei zur Pilzmasse geben und nach Bedarf nochmals abschmecken.
Nun die Pilzmasse auf die Tartelettenböden verteilen und im vorgeheizten Ofen, bei 200 Grad Intensivbacken mit Feuchtigkeitsreduktion (oder Ober/Unterhitze) im unteren Teil des Ofens während etwa 25 Minuten backen.
Auf einem Gitter auskühlen lassen oder noch warm servieren.
E Guete
IreneQuelle: Backen pikant (Betty Bossi Buch das vergriffenist)
- Apéro, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Fleisch, Frühstück & Brunch, Kräuter, Pilze
Wellington-Gipfeli
Brunchen ist eine schöne und vor allem gemütliche Angelegenheit, gerade oder vor allem auch mit Gästen. Mit Kindern auch sehr ideal, diese spielen in den Essenspausen während wir Erwachsenen plaudern und genießen! Zu einem Brunch gehört bei uns Zopf (oder etwas aus Zopfteig), Butter, Confi, Käse, Lachs und Fleisch. Als Ergänzung stelle ich gerne immer noch Extras aus, diese variieren je nach Gäste, Vorlieben oder meinem Fundus an auszuprobierenden Köstlichkeiten. So plane ich gerne schon Tage im Voraus was es diesmal neues geben könnte. Ich finde die Möglichkeiten rund um Einengung sind riesig. Einerseits gehen salzige wie süsse Speisen. Aber auch mal etwas nicht alltägliches, weil es ja immer Ausweichmöglichkeiten gibt. Diese Wellingtongipfeli gab es schon etliche Male hier in der Widmatt. Sie machen sich toll auf dem Brunch Buffet, schmecken zu Salat als sommerliches Znacht, eignen sich als Pick Nick aus dem Rucksack, bietet eine gute Variante für ein Vorspeisebuffet und eigene sich auch bestens für die Büro Mitarbeiterinnen des Lieblingmannes. Denn dieser liebt diese Gipfeli sehr. Mit dem Gipfeler von Betty Bossi sind sie eins zwei gemacht, lässt sich aber auch ohne zu Gipfeli aufrollen oder aber zu Kissen falten.
Zutaten:
- 1 runder Blätterteig
- 5 EL Brotaufstrich (Le Parfait)
- 80 Gramm Bündnerfleisch
- 40 Gramm Champignons
- 1 kleine Zwiebel
- 1 TL Orangen Thymian
- Pfeffer
- 1 Eigelb
Zubereitung:
Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Die Champignons putzen und fein hacken. Das Bündnerfleisch in sehr dünne Streifen schneiden. Die Zwiebel Schalen und feinst Würfeln.
Oder aber alles in den Universalhacker geben.
In eine Schüssel geben und mit dem Brotaufstrich, dem Thymian und etwas Pfeffer gut vermischen. Nun den Blätterteig aus dem Kühlschrank nehmen und den Gipfeler darauf platzieren.
Gut andrucken und in die Aussparungen die Masse verteilen. Den Gipfeler abheben und die Gipfeli von außen nach innen aufrollen. Auf ein Blech legen und mit Eigelb bestreichen. Während etwa 20 Minuten im vorgehizten Ofen goldbraun backen.
E Guete
Irene
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Fenchelkissen mit Rohschinken
Ich mag den Anis Geschmack des Fenchels sehr gerne. Fenchel in Kombination mit etwas salzigem hebt den süßlichen Geschmack noch etwas mehr. Ich Hatte den Geschmack gleich auf der Zunge, Ansicht über dieses Rezept gestolpert bin beim Durchblättern. Es ging mir dann auch nicht mehr aus dem Kopf und so war es schnell auf der Menüliste für das Spät- Sommermenü. Verwendet habe ich einmal mehr Butterblätterteig, der ist absolut toll im Geschmack. Jedoch ist er eine Diva und klebt immer sehr, so gab es dann auch nicht richtig hübsche Kissen, sondern eher kräftige Gebilde. Dem Geschmack Tat es keinen Abbruch und der war in der Tat sowie ich es mir vorgestellt habe, eher noch etwas besser. Ein Erfolgserlebnis und daher muss das Rezept natürlich in den Blog und somit in mein Archiv.
- 1 EL Butter
- 1 grosser Fenchel
- 3 EL Vermouth, weiss und trocken
- 1 Butterblätterteig
- 8 Tranchen Rohschinken
- 100 Gramm Frischkäse mit Knoblauch
- 2 EL Milch
- Pfeffer
Zubereitung:
Den Fenchel Vierteln und am Gemüsehobel schneiden. In einer weiten Pfanne die Butter erhitzen und den Fenchel dazugeben und andämpfen. Den Vermouth beigeben und bei kleiner Hitze etwa 10 Minuten einköcheln lassen. In der Pfanne auskühlen. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen. Den Blätterteig in 16 Dreiecke teilen. Je 1/2 Scheibe Rohschinken drauf legen. Den Frischkäse mit der Milch verrühren und je einen Teelöffel auf den Schinken geben.
Den Fenchel auf die 16 Dreiecke verteilen und eine Ecke des Dreiecks über die Füllung legen. Im vorgeheizten Ofen während 13 Minuten goldbraun Backen.
E Guete
IreneQuelle: Gäste verwöhnen, leicht gemacht
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Früchte, Geflügel, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Käse, Nüsse, Restenverwertung, Schweiz
Zuchetti- Früchte Kuchen
Kuchen findet bei den Widmattkinder je länger je mehr dankbare Esser. Am Anfang ging nur Apfelkuchen und allerhöchstens mal Chäskuchen. Mittlerweilen finden zwei von den drei Kindern viele Kuchensorten fein. Ich als Bernerin backe Kuchen und, wie schon mal geschrieben, isst mein Lieblingsmann, als Aargauer, Wähe. Hier im solothurnischen sagen viele auch Wähe. Gemeint ist ein Flade aus einem Kuchenteig, belegt mit Früchten, Gemüse oder Käse und einem Guss. Der Guss, wie auch das was unter das Gemüse resp. Die Früchte kommt ist dann wieder sehr variabel. Ich gebe gemahlene Nüsse oder Cornflakes unter die Früchte und beim Gemüse lasse ich es meistens weg oder gebe etwas Paniermehl drauf. Der Guss ist bei mir meistens ein Spiegel dessen was sich im Kühlschrank tummelt. So kommt da auch oft einen Resten Quark, Crème fraîche, Joghurt etc. mit rein. Je nach Zutaten kommt etwas Milch oder Rahm dazu. Eier gebe ich immer dazu. Kuchenteig kaufe ich in der Butter Variante und bereits ausgewallt. Selber herstellen geht eigentlich einfach von der Hand, wenn das Auswallen, passend auf das runde Kuchenblech nicht wäre. Der Kuchenteig ist ein Mürbeteig ohne Zucker. Dabei spielt es keine Rolle ob der Belag fruchtig und der Guss süss oder Gemüse mit pikantem Guss ist.
Dieser Kuchen entstand einmal mehr beim aufbrauchen verschiedenster Zutaten. Ich habe seit langem diesen Kuchenteiler zu Hause, der bisher jedoch nur einmal zum Einsatz kam. Ich backe zwei oder gar drei Früchte auf einem Kuchen, da der Abguss aber bei allen der gleiche ist spielt das keine Rolle. Bei dieser Variante gab es aber einen Teil salzig und den anderen süss, somit kam auch der Kuchenteiler mal wieder zum Einsatz. Während die Chlini und ich uns der Früchte Seite widmeten, fanden der Junior und die Große den salzigen Zucchetti Kuchen ausgesprochen gelungen. Den darf es gerne wiedergeben. Der Junior und ich mögen Zwetschgenkuchen sehr, deshalb gibt es momentan oft Zwetschgenkuchen. Damit wir auch in den Wintermonaten davon genießen können friere ich die Zwetschgen ein. Was am besten funktioniert in dem ich die Früchte entsteine und auf einem Blech eingefriere. Sobald sie gefroren sind in einen Sack umfüllen und beim Kuchenbacken können so viele Zwetschgen entnommen werden wie man braucht. Traditionell gibt es in der Schweiz am Eidg. Buss- und Bettag Zwetschgenkuchen, der war in diesem Jahr am 15. September.
Zutaten:
- 1 Butterkuchenteig, ausgewallt
- 3 EL Haselnüsse gemahlen
- 2 Äpfel
- 10 Zwetschgen
- 2.3 dl Milch
- 1 TL Maizena
- 3 Eier
- 2 EL Zucker
- 1 EL Paniermehl
- 2 EL Frischkäse mit Knoblauch
- 2 EL Ziegen Frischkäse
- 4 Tranchen Pouletbrustaufschnitt
- 250 Gramm Zucchetti
- 75 Gramm Wildbachkäse (würziger Halbhartkäse)
- Salz
- Pfeffer Lion Povré
- Mélange Blanc
Zubereitung:
Ein rundes Kuchenblech mit dem Teiler unterteilen und den Kuchenteig hineinlegen. Dicht mit einer Gabel einstechen.
Auf der einen Seite die Nüsse und auf der anderen das Paniermehl verteilen. Jetzt die beiden Frischkäse mit 2 Esslöffel Milch verrühren und auf dem Paniermehl verteilen. Darauf die Pouletbrust legen.
Nun die Zucchetti an der Röstiraffel reiben und darauf legen.
Aus einem Ei, einem Deziliter Milch, Dem geriebenen Käse, 1/3 Teelöffel Salz, etwas Pfeffer und 2 Msp. Mélange Blanc einen Guss mixen und über die Zucchetti geben. Den Ofen auf Intensivbacken 200 Grad vorheizen. Nun die Zwetschgen halbieren und den Stein herausnehmen. Ziegelartig auf die Nüsse verteilen. Die beiden Äpfel ebenfalls an der Röstiraffel reiben und neben die Zwetschgen füllen. Für den süßen Guss die übrigen zwei Eier, mit einem Deziliter Milch und 2 Esslöffel Zucker verrühren und über die Früchte geben. Nun den Kuchen während 40-45 Minuten goldbraun Backen.
E Guete
Irene -
Schinkengipfel aus Rollschinkli
Ideen und Inspiration für ein Gericht oder etwas Gebackenes hol ich mir überall. Sei das in einem meiner zig Bücher, Heften, auf anderen Blogs, von geposteten Bildern im Facebook, in Gesprächen, beim Einkaufen oder manchmal auch beim Lesen eines Buches. Überall lauern Ideen oder Gegebenheiten die mich inspirieren. Andererseits lass ich mich auch gerne von Resten und Komponenten aus gekochten Menüs inspirieren. Diese Gipfeli entstanden aus Resten von Rollschinkli (gepökelt und geräuchertes Fleisch das aus der Ober- und Unterschale des Schwineschinkens gerollt wird). Doch bevor so ein Resten bei uns im Kühlschrank anzutreffen war, gab es einen Anlass der ortsansässigen Musikgesellschaft, und eine SMS des Lieblingsmannes. Die Frage ob man (hier eindeutige eher Frau) aus Rollschinken, Schinkengipfel machen könne…. ich gleich zurück gesimst, das geht auf jeden Fall. Die Idee wurde noch am selben Abend verworfen und anderes geplant. Da in der neuen Planung die Resten der gerollten Schinken keine Verwendung fanden, fand ich anderntags eben diesen Resten vom Rollschinkli. Zum Aufwärmen das in Tranchen geschnitten Rollschinkli langsam im Ofen erwärmen, wäre da nicht diese Idee mit den Gipfelis. Im Kühlschrank lag noch ein runder Kuchenteig (jawohl fix, fertig und ausgerollt) und so machte ich mich ans Werk. Geschmeckt haben uns die Gipfeli super. Es funktioniert also!
Zutaten für 8 Gipfeli:
- 1 runder Butter- Kuchenteig
- 130 Gramm Rollschinkli
- 2 EL Hüttenkäse
- 1 Ei
- 1 TL Crème fraîche
- Pfeffer
- Salz
- 1 Eigelb
Zubereitung:
Ich habe beim Rollschinkli die Haut weggeschnitten und den Rest in feinste Würfeli geschnitten.
Alle Zutaten außer dem Eigelb miteinander vermischen, mit Salz und Pfeffer etwas sparsam umgehen, da die Rollschinkli oft schon salzig sind.
Den Kuchenteig auseinander Rollen und achteln. Auf jedes Stück Kuchenteig einen Esslöffel Füllung geben und aufrollen.
Auf ein Blech geben und mit dem Eigelb bestreichen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und die Gipfel während 18 Minuten goldbraun Backen.
E Guete
Irene