Brot & herzhaftes Gebäck
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Spargel im Teig- Mantel
Die Spargeln im Ofen und ich merkte, dass ich das bestellte Poulet vergessen hab abzuholen. So bekam die Grosse den Auftrag die Spargeln im Mantel aus dem Ofen zu holen. Hä? Wieso haben die Spargeln einen Mantel? Dann geht es los, ob die Spargeln den kalt hätten oder chic sein wollen oder….. ich war dann mal aus dem Haus. Die Idee die fertig verpackten Spargeln noch mit geriebenem Käse zu bedecken entstand wohl genau dann bei den Kindern. Es würde dann ja so aussehen wie ein Pelzkragen oder Mantel. Ideen muss man haben.
Geschmeckt haben sie aber weder nach Leder noch Stoff und schon gar nicht pelzig sondern genial! Die Stangen habe ich zu Salat serviert, wären aber auch genial als Apéro oder einfach so zu einem Glas Wein. Da ich ja sonst vorwiegend die dünnen Spargeln in grün kaufe sind die Stangen auch nicht so gross, eben ideal als Fingerfood. Die Teigmenge der muss der Spargel angepasst werden. Hier hatte ich normal dicke Spargeln und hatte 4 Spargeln übrig und damit anderntags einen herrlichen Risotto gekocht.
Zutaten:
- 500 Gramm grüner Spargel
- 2 Kuchenteig, ausgewallt, rechteckig
- 120 Gramm Rohschinken, hauchdünn
- 3 EL Senf- Honigsauce
- 1 Eigelb
- Salz
- Zucker
Zubereitung:
Den Kuchenteig auslegen und mit Senfsauce einstreichen. Den Teig in 7-8 Stücke schneiden, je nach dicke der Spargeln. Die Enden der Spargeln anschneiden und je nach dem den unteren Drittel schälen.
Nun ein Scheibe Rohschinken um die Spargel wickeln und mit ein Kuchenteigstück umwickeln oder einpacken.
Auf ein Backpapier belegtes Blech legen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Das Eigelb mit einer Prise Salz und einer Prise Zucker verrühren und etwa einen Teelöffel Wasser zugeben. Damit die Spargelstangen einstreichen und während etwa 20 Minuten goldbraun Backen.
E Guete
Irene - Apéro, aus dem Ofen, Ausflug & Ferien, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Frühling, Frühstück & Brunch, Grillen, Hefeteig, Knoblauch, Kräuter, Nüsse, Sommer, Vegetarisch, Vorspeise, Znüni/Zvieri
Bärlauch- Pesto Stern aka gefüllter Hefe- Blume
Ich mag, nein ich liebe Sterne und Hefeteig sowieso. Schon die Herstellung eines solchen finde ich toll. Zudem ist es jedes Mal eine Freude und auch etwas Stolz wenn er schön aufgeht. Vom Duft beim Backen sollten wir in einem Blog nicht sprechen, denn das funktioniert im hier und jetzt noch mit dem Duft BlogJ. Jedoch bei diesem Bärlauch-Pesto Stern duftete es in der Widmatt verführerisch! Es braucht etwas Zeit mit dem aufgehen lassen und formen, dem erneuten ruhen und es braucht sehr viel Geduld um zu warten bis er etwas abgekühlt ist….. Noch mehr wenn er für Besuch gebacken wird und man nicht vorher abzupfen kann. Schlimmer ist es dann nur noch wenn du ihn bäckst, für Gäste du aber nicht zu Hause bist, wenn er gegessen wird. Ok, kleiner Trost ist dieser herrliche Duft 🙂
Der Stern aus Hefeteig lässt sich, anstelle der Bärlauch Pesto mit normaler oder roter Pesto füllen, hübsch sieht er auch aus, wenn die eine Schicht rot und die andere grün ist. Mit der Füllung von den Zimtschnecken oder einer Hefezopffüllung, also mit Nüssen ist er ebenso fein. Hab ich schon gesagt dass ich Hefegebäck mag? Probiert ihn aus! Für laue Sommerabend mit einem Glas Wein auf der Terrasse oder zum pick nicken oder auf einem Grillbuffet macht er sich ganz bestimmt auch sehr gut. Nun hier das Rezept, damit wir den Bärlauch Stern zum Apéro geniessen können, denn morgen wird hier ein wenig gefeiert.Zutaten:
- 300 Gramm Mehl
- 40 Gramm Butter
- 1/4 Würfel Hefe ( = 10 Gramm)
- 1/2 EL Salz
- 2 dl Milch
- 20 Gramm Bärlauch
- 30 Gramm Mandelstifte
- 2 Knoblauch Zehen
- 40 Gramm Cironé oder ein anderer Hartkäse
- 0.5 dl Olivenöl
Für den Hefeteig in der handwarmen Milch die Hefe auflösen. Die flüssige oder weiche Butter in eine Schüssel geben, das Mehl und Salz dazu und mit dem Milch- Hefegemisch zu einem Hefeteig verkneten. Ich lasse ihn jeweils 7-8 Minuten mit der Kenwoodmaschine kneten. Mit einem feuchten Küchentuch zugedeckt um das doppelte gehen lassen. Was gut eine Stunde dauert. Währenddessen die Pesto vorbereiten. Dafür die Mandelstifte in der Pfanne ohne Fett Zugabe rösten. Herausheben und abkühlen lassen. Den Knoblauch schälen. Im Cutter den Käse und die Knoblauchzehen hacken.
Die Mandelstifte dazugeben und alles zusammen hacken lassen. Jetzt die Bärlauch Blätter dazu und ebenfalls cuttern. Nun das Olivenöl dazugeben und nur ganz kurz den Cutter anlassen oder von Hand darunter ziehen. Sonst kann das Pesto bitter werden. Für die Füllung ist es einfacher wenn das Pesto nicht zu flüssig ist. Je nach Konsistenz noch etwas Olivenöl zugeben. Nun den Hefeteig in drei Teile schneiden. Auf etwas Mehl zu Rondellen ausrollen von ungefähr 25 cm Durchmesser.
Die erste Rondelle auf ein Backpapier legen und mit der Hälfte der Pesto bestreichen. Die zweite Rondelle darauf legen und diese mit der restlichen Pesto bestreichen. Die dritte Rondelle darauflegen. Nun erst mit einem Messer anzeichnen, so das die Rondelle geviertelt ist. Jeder viertel wiederum in 4 teile anzeichnen, so sind nun 16 *Kuchenstücke* angezeichnet. Jetzt in der Mitte einen Kreis von ca. 2 cm anzeichnen.
Nun die Küchenstücke bis zu diesem Kreis einschneiden. Nun jeweils 2 Stücke anheben und je 3-mal gegen außen (voneinander weg) drehen. So mit allen Stücken weiterfahren.
Jetzt immer diese zwei voneinander weggedrehten Stücke am Ende um 180 Grad drehen, die unteren Ecken gut zusammendrücken und die oberen Ecken von aussen nach unten drehen und da ebenfalls zusammendrücken. Jetzt noch die Kante von oben über die Füllung ziehen. Dieses Prozedere ist nicht unbedingt nötig, ergibt aber ein schöner Abschluss. Den Stern nochmals 20 Minuten gehen lassen. In dieser Zeit den Ofen vorheizen. Ich backe den Stern in meinem Miele Ofen mit dem Klimagarprogramm bei 200 Grad und mit 2 Dampfstössen, den ersten beim einschieben und nach 10 Minuten den zweiten. Die gesamte Backdauer beträgt gut 20 Minuten. Auf einem Gitter auskühlen lassen. Am besten wir der Stern von Hand abgebrochen.
E Guete
Irene - Alltagsküche, Apéro, aus dem Ofen, Beilagen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Hefeteig, Restenverwertung, Vorspeise
Flammkuchen
Flammkuchen wir hier oft gewünscht, da es eine der Lieblingsspeisen unserer Grossen ist. In der aktuellen Essen & Trinken hat es einen Beitrag darüber, da wird der Teig mit Buttermilch hergestellt. Da ich noch Buttermilch übrig hatte von den Dattel-Speck Scones und Crème fraîche vom Stroganoff gab es Flammkuchen. Da es eine Resteverwertung war habe ich die Teig Menge halbiert und so ergab es eine Vorspeise für uns 5. Es kam diesmal bei allen Super an. Den Belag hab ich nach Erfahrung mit nur Creme fraîche, Speck und roten Zwiebeln gemacht. Das Essen und Trinken Rezept sieht noch zusätzlich Schmand vor. Den bekomm ich ja hier in der Schweiz nicht und ließ ihn gleich weg. Bis anhin gab es als Flammkuchenteig unseren Pizzateig sehr dünn ausgewallt. Dieser Flammkuchenteig mit Buttermilch war für uns geschmacklich kein wirklicher Unterschied zum üblichen. Jedoch eine ideale Resteverwertung um Buttermilch aufzubrauchen. Buttermilch verwende ich sehr wenig und allermeistes habe ich zu viel und so habe ich nun ein einfaches Rezept um die Resten aufzubrauchen.
Zutaten: (als Vorspeise für uns 5)
- 7 Gramm Hefe, frisch
- 190 Gramm Mehl
- 75 ml Buttermilch
- 2 EL Olivenöl
- 3/4 TL Salz
- 1 rote Zwiebel
- 4 Tranchen Frühstücksspeck
- 200 Gramm Creme fraîche
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Hefe in der zimmerwarmen Milch auflösen. Mit dem Mehl, dem Salz und dem Olivenöl zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Ich ließ ihn gute 7 Minuten von der Knetmaschine verarbeiten. Zugedeckt um das doppelte aufgehen lassen. Das dauert in der warmen Küche ungefähr eine Stunde. In dieser Zeit den Speck in Streife schneiden und die Zwiebel schälen und in dünne Ringe hobeln. Den Ofen samt Blech auf 250 grad Ober-Unterhitze vorheizen.
Den Teig auf etwas Mehl sehr dünn auswallen und mit Creme fraîche bestreichen. Die Zwiebelringe und den Speck darauf verteilen und mit etwas Salz und Pfeffer Würzen. Den Flammkuchen auf das heiße Blech geben und während 7-8 Minuten Backen.
E guete
IreneQuelle Pizzateig: essen & Trinken 2/2014
- aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Herbst, Restenverwertung, Winter, Znüni/Zvieri
Scones mit Datteln und Speck
Wenn ich eine Sitzung oder Besprechung in der Widmatt haben, braucht es eine Stärkung. Oftmals lege ich diese Besprechungen auf den Morgen, weil dann die Widmattkinder in der Schule bzw. Kindergarten sind. So lässt es sich effizienter arbeiten. Das sind auch immer gute Gelegenheiten etwas Neues auszuprobieren und somit euch immer wieder mit neuen Rezepten zu versorgen. Inspirationen finden ich haufenweise auf etwa 7.5 Meter Koch-Backbuchregal neben meinem Bett 🙂 Da kleben dann auch haufenweise Zettelchen darin, jedoch im entschiedenen Moment, der natürlich immer spontan und überraschend kommt, doch nicht sofort das passende zu finden. Hier ging es relativ einfach, bei der Wichtelaktion mit und von der lieben Sophie bekam ich ja ein Buch, ihr erinnert euch? Da gibt es seitenweise gluschtige Sachen, unbekanntes und neue Geschmackskombinationen. So auch diese Scones. Mit Speck und Datteln. Datteln gibt es um die Weihnachtszeit immer mal wieder bei uns, weil sie mich gluschten. Leider dann aber auch weit ins neue Jahr, da sie kaum wer isst ausser ich selber. Also ein perfekter Resten Verwerter diese Scones. Zudem süss und gleichzeitig pikant/ herzhaft mit dem Speck. Optimal zu einem Kaffee oder Tee so an einer Besprechung. Ich habe die Hälfte des Rezeptes zubereitet und auch hierfür euch so aufgeschrieben. Sie haben herrlich geschmeckt und ich hatte tags drauf das letzte dieser in die breite gelaufener Scones. Diese schmecken bestimmt auch herrlich als Skifahr-Pausenverpflegung oder nachmittags zum Zvieri.
Zutaten:
Scones:
- 100 Gramm Speck
- 125 Gramm Mehl
- 1 EL Rohrzucker, gemahlen
- 3/4 TL Backpulver
- 1/3 TL Natron
- 1/4 TL Salz
- 60 Gramm Datteln
- 60 Gramm Butter, kalt
- 80 ml Buttermilch
zum bestreichen:
- 1 EL Buttermilch
- 2 EL Rohrzucker, grob
Zubereitung:
Den Speck in feine Streifen schneiden und ohne Fett, bei mittlerer Hitze auslassen, er sollte nicht knusperig werden. Auf ein Kuchenpapier geben und auskühlen lassen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
Das Mehl, den Esslöffel Zucker mit Backpulver, Natron und Salz vermischen. Die Datteln entsteinen und grob hacken. Die Hälfte Butter in Stückchen dazugeben und zwischen den Fingerspitzen oder mit der Küchenmaschine zu einer krümeligen Masse verreiben. Diese und den Speck zur krümeligen Mehlmischung geben und untermischen. Die Buttermilch dazugeben und eben solange rühren bis ein Teig zusammen kommt. Diesen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche flach drucken und mit einer Rondelle Scones ausstechen.
Diese aufs Backpapier legen. Den übrigen Teig nicht zusammenknoten, sondern zusammenschieben. Die Scones mit Buttermilch bestreichen und mit dem groben Rohrzucker bestreuen. Im heissen Ofen während 16 Minuten backen.
E guete
Irene
Quelle: Let’s Bake von Cynthia Barcomi (Affiliate-Link)
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Gemüse, Hauptgang, Käse, Tarte & Tartelettes
Kuchen von geröstetem Blumenkohl
Blumenkohl ist zumindest bei mir eher eine Hasslieben, ich mag den einfach nicht sonderlich. Dann auch noch die Farbe, die eigentlich keine ist. Blass und köhlig. Meine Kinder mögen ihn aber, eventuell Rollentausch in der Widmatt? Jedoch als ich voll im Ottolenghi Nachkochfieber war, das heute ab und an schubweise zurückkommt, aber damals entdeckte ich den gerösteten Blumenkohl. Ob es an dem anderen Geschmack ist oder ab der Farbe die er bekommt, so schmeckt er auch mir. Den Kindern weniger, manchmal ist es ein Haare raufen ab all den fünf Geschmacksvorlieben. Wobei die Männerfraktion hier in der Widmatt die einfachsten sind, in dieser Hinsicht *grins*. Als ich bei Petra auf ihrem Chili & Ciabatta Blog diese Tarte vom Blumenkohl sah, hab ich das Rezept gleich ausgedruckt und in die Küche gelegt. Etwas angepasst, da es hier in der Schweiz keinen Schmand gibt und Crème fraîche so oder so im Kühlschrank lag. Bei uns wurde der Cironé gehobelt, ich fand den würzigen Käse Tipp top darin. Ich habe ihn als Blumenkohlkuchen aufgetischt, die Familie war glücklicherweise nicht um mich und in der Küche als ich am zusammenmixen war, so wusste keiner wirklich was genau drin war. Den Zwiebeln mögen die beiden Kleinen nicht, bei Senf geht die Chlini auf mindestens einen Meter Sicherheitsabstand und eigentlich mag sie ja auch nur Käsekuchen und Apfelkuchen. Eigentlich, sie bekam nur ein hauchdünnes Probierstückli, das sie *o wunder* probierte und darauf nach 5 Minütiger Überlegungsphase noch ein zweites nahm. Ob es nun am riesen Hunger lag, oder am Unwissen…. auf jeden Fall haben alle 5 gegessen. Herzlichen Dank Petra. Den gibt es nun öfters, weil ihn alle mögen. Auch ich!
Zutaten:
- 1 Blätterteig, ausgewallt & rund
- 500 Gramm Blumenkohl
- 250 Gramm Zwiebeln
- 120 Gramm Bauernschinken
- 100 Gramm Käse, Cironé
- 200 Gramm Rahm
- 50 Gramm Crème fraîche
- 2 Eier
- 2 EL Senf
- Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
- Mélange Blance
- Muskatnuss
Zubereitung:
Den Blumenkohl in Röschen teilen und auf ein Blech mit Backpapier legen. Den Ofen auf 220 Grad Ober/Unterhitze vorheizen und die Röschen darin 15 Minuten rösten, wenden und nochmals 15 Minuten rösten. Auskühlen lassen.
Die Zwiebel schälen und am Gemüsehobel in feine Ringe schneiden. In einer Pfanne gut ein Esslöffel Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin unter häufigem wenden, bei nicht zu hoher Hitze, langsam gut goldbraun braten.
Den Schinken in feine Streifen schneiden.
Die Blumenkohlröschen ebenso in Scheiben schneiden und mit Salz und Pfeffern würzen. Den Käse reiben. Nun in einem runden Blech den Blätterteig auf einem Backpapier auslegen. Mit einer Gabel den Boden mehrmals einstechen und mit dem Senf bestreichen. Jetzt die Zwiebeln salzen und pfeffern und darauf verteilen.
Die Hälfte des Käses auf die Zwiebeln geben und darüber den Blumenkohl und den Schinken verteilen.
Mit dem restlichen Käse bestreuen. In einer Schüssel Rahm, Eier und Crème fraîche verquirlen und mit Pfeffer, Mélange Blance und Muskatnuss gut würzen. Diesen Guss über den Kuchen geben und bei 220 Grad Unter/Oberhitze während 30 Minuten backen, bis der Teig knusperig ist.
Dazu gab es bei uns gemischten Blattsalat und einen Früchtekuchen mit Zwetschgen und Äpfeln.
E guete
IreneQuelle: Chili und Ciabatta