Brot & herzhaftes Gebäck

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    Chratzete zum dünklen

    Spannend oder? Seit lange habe ich auf der Mittags-Nachkochliste die Kratzete von Petra und ihrem Chili und Ciabatta Blog. Letzten Frühling hat sie das zu Spargeln zubereitet. Dafür ist ja noch nicht Saison, obschon man das herrliche Gemüse bereits kaufen kann…… wir warten, weil es sich jedes Jahr lohnt auf die Schweizer- Spargeln zu warten. Aber ich schweife ab. Die Kratzete oder wie wir hier auf Schweizerdeutsch sagen  Chratzete. Meine drei essen wahnsinnig gerne Omeletten, wobei welche Kinder schon nicht. Es ist ähnlich vom Geschmack her, jedoch wird sie auf einmal gebacken und danach auseinander gestochen. Dazu gab es bei uns eine Sauce aus Griechischem Joghurt, Radisli, Peterli und Schnittlauch. Da rein konnten wir die Chratzete tunken oder wie wir sagen dünklen. Dazu gibt einen Event den Heike von Au auf Zorras Blog 1X umrührendurchführt. Und da wir Schweizer, zumindest die Berner, eher langsam sind kommt mein Beitrag in allerletzter Minute…. mal sehen ob es reicht.

    Blog-Event LXXIV - Tunken (Einsendeschluss 15. Februar 2012)

    Zutaten:

    • 3 Eier
    • 150 Gramm Mehl
    • 180 ml Milch
    • 180 Gramm griechischer Joghurt
    • 7 Radisli
    • 1/2 Bund glattblättriger Peterli
    • 1/2 Bund Schnittlauch
    • 1 Frühlingszwiebel
    • Salz
    • Pfeffer
    • Muskat
    • Bratbutter

    Zubereitung:

    Die Eier trennen. Die Eigelbe mit dem Mehl und der Milch zu einem glatten Teig vermischen. Mit Salz, Pfeffer und Muskat gut würzen.

     

     

     

    Den Teig nun 30 Minuten quellen lassen. In der Zwischenzeit die Radisli, die Frühlingszwiebel, den Peterli und den Schnittlauch fein schneiden und mit dem Joghurt mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

     

     

    Nun die Eiweisse mit einer Prise Salz zu Eischnee schlagen und unter den Teig ziehen. Grosszügig Bratbutter in einer Bratpfanne heiss werden lassen und den Teig auf einmal zugeben. Das ganze bei mittlerer Hitze braten bis die unter Seite goldbraun ist.

     

     

     

    Das Ganze mit dem Wendedeckel oder einem Teller umdrehen und nochmals kurz weiter braten.

     

     

     

     

    Alles in Stücke teilen und weitere 2 Minuten braten bis alles goldbraun ist. Mit der Dünkli- Joghurt Sauce servieren. Dazu haben wir Salat und rohes Gemüse gegessen.

     

    e Guete

    irene

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    Speckbrötli mit Zopfteig

    Unsere Grosse durfte ja Geburtstagsfeiern. Nebst dem Znüni das sie mit in die Schule brachte, stand auch noch eine kleine Zwischenverpflegung für ihre SchwimmkollegInnen und Trainerin an. Die Kinder kommen nach 20 Uhr nach Hause, da bleibt noch Zeit zum Znacht/Abendessen und ab ins Bett. So fanden wir es besser ein Speckbrötli mitzugeben als etwas Süsses. Da ich noch Bratspecktranchen übrig hatte, habe ich die fein geschnitten und erst in den aufgegangenen Teig gerollt. Die Brötli kamen sehr gut an. Aus dem Teig von einem Kilo Mehl gab es 14 Speckbrötli und 4 ohne.

    Zutaten:

    • 1 Kilo Weissmehl
    • 1 Würfel Hefe 42 Gramm
    • 1.5 EL Salz
    • 100 Gramm Butter
    • 6 dl Milch
    • 1 Eigelb
    • 100 Gramm Speck

    Zubereitung:

    Die Hefe in der Handwarmen Milch auflösen und die Butter schmelzen. Die Butter und das Salz in eine Schüssel geben und das Mehl dazu geben. Das Milch- Hefegemisch darüber giessen und stehen lassen bis sich kleine Blasen bilden. Nun einen geschmeidigen Teig kneten. Diesen zugedeckt um das doppelte gehen lassen. Was bei mir jeweils eine gute Stunde dauert. 
    Nun den Teig in 100 Gramm Portionen teilen und den Speck fein schneiden.
    Eine Portion Teig etwas in die Länge ziehen und etwa 7 Gramm Speck drauf verteilen. Nun das ganze aufrollen und von Hand zu einem Mütschli rollen. Das geht am besten wenn man mit der ganzen Hand den Teig in Kreisen auf der Arbeitsfläche dreht. Die Mütschli auf ein Blech mit Backpapier legen. Nun mit einer Schere ein Kreuz reinschneiden und mit Eigelb bestreichen. Zur Wiedererkennung habe ich die 4 Mütschli ohne Speck anders eingeschnitten. Während ca. 23 Minuten bei 200 Grad goldbraun backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.
    Frisch schmecken sie am besten.
    e Guete
    irene
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    Drei Königskuchen, wer bäckt selber?

    Heute ist es wieder so weit, wir Schweizer essen Drei-Königskuchen. In Frankreich zum Beispiel, heisst er Galette des rois und in Spanien Roscón de Reyes. Der Kuchen wird am Festtage der heilige drei Könige traditionell gebacken. Doch wer bäckt ihn noch selber? Ich stelle fest, dass immer wieder mehr Leute ihren Dreikönigskuchen selber backen. Als Grund wird angegeben, das die Weinbeeren/Rosinen nicht gerne gegessen werden die üblicherweise im Kuchen zu finden sind. Jedoch backen viele Familien ihren eigenen Drei- Königskuchen, damit sie dies mit ihren Kindern selber tun können. Wer mag darf mir gerne ein Bilder oder einen Link zu seinem Drei- Königskuchen senden. Wäre doch schön wenn wir ein paar selbstgebackene zusammen kriegen oder? 
    Bei uns gibt es dieses Jahr wiederum zwei Stück, wie schon im letzten Jahr. Den einen habe ich gestern Abend gebacken, aus Zopfteig zum Frühstück. Der zweite wird nun heute Morgen entstehen, aus süssem Hefeteig mit Schokoladenstückli. Weil auch bei uns die Schokolade den Weinbeeren vorgezogen wird. Unsere Grosse darf am Sonntag ihren Geburtstag feiern und hat anstelle einer Kindergeburtstagsparty ihr beiden Freundinnen zum Übernachten eingeladen. Diese Übernachtungsparty starten wir mit dem Schokoladen- Dreikönigskuchen zum Zvieri. Das Bild davon stelle ich später noch ein.

     

    Drei Königskuchen süss mit Schokoladenstückli:

    Zutaten:
    • 500 Gramm Mehl
    • 50 Gramm Butter
    • 1 TL Salz
    • 75 Gramm Zucker
    • 20 Gramm Hefe
    • 3 dl Milch
    • 80 Gramm Schokoladenwürfeli
    • 1 Mandel
     
     
    Zubereitung:
    Die Hefe in der handwarmen Milch auflösen. Die flüssige Butter mit dem Mhel, dem Zucker, dem Salz und der Hefe.- Milch mischen und zu einem Teig verkneten. Die Schokoladenwürfeli dazu geben und diese gut einkneten. Mindestens eine Stunde um das doppelet aufgehen lassen. 8 Kugeln zu je 70 Gramm Formen und in eine Kugel eine Mandel stecken mit dem restlichen Teig die grosse Kugel Formen. Die kleinen Kugeln darum legen, es darf etwas Zwischenraum bleiben, so kann der Kuchen beim backen schön aufgehen. Bei 200 Grad ca 30 Minuten goldbraun backen. Frisch schmeckt er am besten.
    wer wohl heute König oder Königin wird?
    e Guete
    irene 

    und hier kommen nun die Bilder der Drei- Königskuchen die in den Küchen meiner LeserInnen enstanden sind. Herzlichen Dank fürs senden.

    Corinne Müller hat für ihre Familien diesen Drei- Königskuchen gebacken:

    Andrea von www.bützi.ch hat diesen Drei-Königskuchen gebacken: 







    Unser Zvieri Drei- Königskuchen mit süssem Hefetig und Schoggistückli sah so aus





    Bei Evi Kaufmann sieht der Drei- Königskuchen so aus:

     





    Bei Himbeeri von Cakes, Cookies and more kam dieser Kuchen auf den Tisch



    und bei Familie Näf, vom gleichnamigen Blog, gab es den Drei- Königskuchen mit rosa und violettem Zucker


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    Rüebli- Chinakohl Kuchen

    Auf der Suche nach neuen Alltagsrezepten durchkämme ich oft meine Kochbüchersammlung und die Kochzeitschriften die ich abonniert habe. Dabei stiess ich auf diesen Kuchen im Betty Bossi Buch *neue Alltagsrezepte*. Da werden zwei grosse Kuchen gebacken. Da für uns 4 zum Mittagessen ein runder Kuchen reicht, habe ich die Belagszutaten halbiert. Geschmeckt hat er auch den Kindern, was mich bei Kuchen immer wieder überrascht. Den Chinakohl essen sie ansonsten nicht, allerhöchstens wenn er gut getarnt in einer Chinagemüsepfanne daherkommt. Der Kuchen lässt sich auch sehr gut vorbereiten, dafür den Gemüsebelag gut abkühlen lassen und erst dann auf den Kuchenteigboden verteilen, den Guss darüber und in den Ofen. Die meisten Backöfen lassen sich programmieren, da etwa 5 Minuten dazurechnen, weil der Ofen ja dann nicht vorgeheizt ist. Ich finde das sehr praktisch und nutze diese Funktion eigentlich oft, wenn wir unterwegs sind um zu Hause nur noch das Essen aus dem Ofen holen zu können.

    Zutaten:

    • 1 Kuchenteig rund
    • 100 Gramm Speckwürfeli
    • 1 Zwiebel
    • 350 Gramm Rüebli
    • 350 Gramm Chinakohl
    • 120 Gramm schrafer Max
    • 1.5 El helle Sojasauce
    • 2 dl Rahm
    • 2 Eier
    • Salz
    • Pfeffer
    • Paprika

    Zubereitung:
    Die Rüebli schälen und an der Röstiraffel reiben. 
    Den Käse ebenfalls an der Röstiraffel reiben Die Zwiebeln schälen und fein hacken. 
    Den Chinakohl in dünne Streifen schneiden. In einer Bratpfanne die Speckwürfeli etwas anbraten und nun die Zwiebeln und die Rüebli dazugeben. Beides 2-3 Minuten rührbraten bevor der Chinakohl auch dazugegeben wird. Die Gemüsemischung während weiteren 4 Minuten andünsten. Mit Salz und der hellen Sojasauce würzen. Nun für den Gus die Eier mit dem Rahm gut verquirlen, nicht zu sparsam mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen. Nun den Kuchenteig in ein rundes Blech geben und dicht mit einer Gabel einstechen. 
    Das Gemüse darauf verteilen und den Käse darüber streuen. Den Guss darüber verteilen und den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 200° ca 30 Minuten backen bis er schön braun ist. Mit Salat servieren.
    e Guete
    Irene
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    Grittibänze zum Chlousetag

    Gestern feierten wir den Nikolaustag dem wir Schweizer *Samichlousetag* oder *Choustag* sagen. Üblicherweise feiern wir diesen mit meinen Schwestern und Familie bei einer feinen Gemüsesuppe und Würstli dazu die obligaten Grittibänze/Grittifroue. Dieses Jahr sassen wir bereits am 5 Dezember zusammen und so waren wir fünf für einmal am Chlousetag zu Hause. Ich habe mit unseren Widmattkids Bänze gebacken und dekoriert. Wir hatten eine Grossfamilie produziert, so dass wir auch noch welche den Nachbarn bringen konnten. Hier noch die Samichlousevärsli unserer Kinder, welche sie für den Besuch des Nikolauses in der Schule bzw. Kindergarten und Spielgruppe gelernt haben.

    Eseli, Eseli chly und grau,
    Eseli ufem Haberschtrau,
    lauft es gleitig trapp, trapp, trapp,
    s`Wäudli uf und s`Wäudli ab
    Summerchlous:
    Samichlous, i ha ne Frag:
    “Säg. was machsch du jede Tag?
    Flügsch im Summer o drvo
    uf ne Insle irgendswo
    Ligsch mit Badhosen am Strand,
    hesch es Ysgreem i der Hand?
    Geisch go fische mit dym Bart?
    Machsch im Car e Stadtrundfahrt?
    Oder blybsch du geng dhei
    i dym Wald, so ganz elei?
    Höklisch gemüetlech vor dym Huus;
    säg`s, i lache dii nid uus!”
    Wienachte mit der Frou Schnousi (Mupf Verlag)
    Nikolaus, verrate mir, hast du vielleicht auch Kinder?
    Mit denen du Kassetten hörst
    und manchmal auch die Nachbarn störst?
    Sind deine Kinder genau wie ich
    oder immer lieb und ordentlich?
    Nikolaus, verrate mir, hast du vielleicht ein Fahrrad?
    Mit dem du durch die Matsche braust
    und dich dabei total versaust?
    Im Sommer, beim Radeln, behältst du auch dann
    Pelzstiefel, Mantel und Handschuhe an?
    Nikolaus verrate mir, putzt du dir gern die Zähne?
    Ob du beim Haare waschen schreist,
    wenn Seife in die Augen beißt?
    Mir kannst du’s sagen, mir allein,
    es soll unser Geheimnis sein.
     
    Knister / Ludger Jochmann
    Zutaten:
    • 1 Kilo Weissmehl
    • 100 Gramm Butter
    • 1.5 EL Salz
    • 1 TL Zucker Würfel Hefe (42 Gramm)
    • 6 dl Milch
    • 1-2 Eigelb zum bestreichen
    • Nüsse
    • Weinbeeren
    • Mandelstifte
    • Schokowürfeli
    • Mohn
    Zubereitung:
    In der Handwarmen Milch die Hefe und den Zucker auflösen. Nun das Mehl, das Salz, die flüssige Butter mit der Milch/Hefe mischen und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Ich lasse ihn nach dem mischen gut 5 Minuten auf hoher Stufe in der Küchenmaschine kneten. Zugedeckt um das doppelte aufgehen lassen, was bei mir eine gute Stunde dauert. Den Teig in 8-10 Portionen teilen und daraus Grittibänze formen. Mit Schokoladenwürfeln, Mandelstifte, Weinbeeren und Mohn dekorieren. Ich nehme auch gerne eine Kinderschere, damit lassen sich einfach Mund, Haare oder Dekorationen schneiden. Die Teigmänner mit Eigelb bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad etwa 20 Minuten backen. Auskühlen lassen und geniessen.
    e Guete
    Irene