Beilagen

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    Spargel mit Kohlrabi

    Hier werden noch Spargeln genossen, bald ist die Saison schon wieder um. Habe auch festgestellt das ich dieses Jahr erst ein Spargelrezept verbloggt habe, bei unserem Spargelkonsum fast unglaublich. Aus dem SolothurnerMarktkochbuch, das ich bereits hier vorgestellt habe, kommt dieses Gemüserezept. Da wird auch weisser Spargel verkocht, bei uns gab es mit grünem Spargel, ist in der Widmattküche der Topfavorit. Zu empfehlen sind kleine Frühlingszwiebeln, die müssen nicht halbiert werden und behalten somit auch besser die Form. Geschmacklich spielt es keine Rolle, aber es sieht hübscher aus! Die Spargeln stammen vom Moosmatthof in Bolken, die es beim Hofladen von Schwallers, im Nachbarsdorf zu kaufen gibt. Für uns 5 habe ich einen Kohlrabi mehr dazu genommen.

    Zutaten:

    • 1 Bund grüner Spargel
    • 3 mittlere Kohlrabis
    • 6 Frühlingszwiebeln
    • frische Kräuter (Schnittlauch, Basilikum, Peterli)
    • 80 Gramm Butter
    • 1-2 dl Weisswein
    • 1-2 dl Bouillon
    • wenig Zucker
    • Salz
    • Pfeffer
    • Bratbutter

    Zubereitung:

    Spargel, Kohlrabi und Zwiebeln rüsten und in etwa gleich lange Stücke schneiden. Kohlrabi in etwas Bratbutter andämpfen, Bouillon dazu giessen und etwa 10 Minuten zugedeckt dämpfen lassen. Spargeln und 2-3 Prisen Zucker, sowie den Wein dazugeben und weitere 10 Minuten, bei geschlossenem Deckel dämpfen.

    Nun noch die  Zwiebeln dazugeben und nochmals 10 Minuten dämpfen. Gemüse herausheben, auf eine Platte anrichten und warm stellen. Flüssigkeit auf 2dl einkochen lassen. Eiskalte Butter in Stückchen schneiden und zur Sauce geben, kurz mit dem Stabmixer aufschäumen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nun über das Gemüse geben. Mit den frischen Kräutern bestreuen und servieren.

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    irene
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    Lauch- Gratin mit Steinpilzen

    In unserer Gemüse- Bio- Kiste von Biobouquet, die wir nach wie vor jede zweite Woche bekommen, hatte es Lauch. Lauch wird hier überaus gerne gegessen, wobei die zwei kleineren noch nicht auf den Geschmack gekommen sind. Schnell und einfach ist Lauch in etwas Milchwasser gekocht, mit Bouillon gewürzt und das ist jeweils ratzfatz weggegessen. Die regelmässigen LeserInnen meines Blogs wissen aber das ich gerne und oft neues auf dem Tisch will. Die Herausforderung suche und es mir ein Graus ist jeden Woche dasselbe zu kochen. Nachdem es nun gerade 2-mal Lauchmüesli (so sagen wir dem Lauch in Milchwasser gekocht) gegeben hat, und die 3 Lauchstangen der Biokiste noch da lagen musste was anderes her. Andererseits war aber auch nicht haufenweise Zeit um in allen meinen Kochbüchern zu schneugge (schauen) und mich darin zu verlieren. Genau das passiert ja so oft wenn ich mich durch meine kleine Bibliothek wälze. Da ist der Griff zu meinen Alltagskochbüchern gegeben, das Tipp Topf ist eines davon, mein Schulkochbuch. Das beinhaltet jedoch nicht eher die Grundzubereitungsarten. Das war mir Zuwenig. Dann die ganze Reihe von BettyBossi Kochbüchern, ich glaube bis auf 2.3 stehen alle in meinem Bücherregal. Hier ist es auch einfach dank Rezeptverzeichnis in Buchform oder das aktuellsteim Internet, nach Stichwort zu suchen. im Buch *vielseitige Gemüseküche* fand ich diesen Gratin, mit Steinpilzen. Erst wollte ich die grosszügig weg lassen, da ich kein grosser Pilzfan bin. Schon gar nicht von gekochten. Da aber unsere Grosse und mein Lieblingsmann gerade diese sehr mögen kamen sie rein. Ich war am Schluss froh habe ich mich so entschieden. Sie geben dem Lauchgratin den besonderen Geschmack. Das Fazit war dreimal gleich, nebst dem Gratin braucht es eigentlich gar nichts, einfach gaaaanz viel davon und gut ist. Der liesse sich auch bestens auftischen wenn Besuch da ist. Sieht toll aus und lässt sich bis zum gratinieren auch sehr gut vorbereiten. Während des Apèros in den Ofen und fertig ist eine schmackhafte Gemüsebeilage.
    Zutaten:
    • 800 Gramm Lauch
    • 20 Gramm getrocknete Steinpilze
    • 100 Gramm Schinkentranchen
    • 150 Gramm geriebener Greyerzer
    • 1.5-2 dl Rahm
    • 1/4 TL Salz
    • Pfeffer
    • Muskat

    Zubereitung:
    Die Steinpilze gemäss Packungsbeilage einweichen. Bei mir waren das 20 Minuten im kalten Wasser. Den Lauch längs halbieren und in ca. 8cm lange Stücke schneiden. Diese Lauchstücke gut waschen und in siedendem Salzwasser 5-10 Minuten kochen. 
    Herausheben und gut abtropfen lassen. In eine Gratinform schichten. Den Schinken in feine Streifen schneiden und darüber verteilen. Die Pilze gut abtropfen lassen und ebenfalls klein schneiden. Auf dem Gratin verteilen. Nun den Käse darüber streuen. 
    Den Rahm mit dem Salz, Pfeffer und Muskat würzen und über den Lauch giessen. In der Mitte des Ofens, bei 200° Grad gratinieren.
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    irene
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    Spargeln mit Radisli/Eisauce

    Endlich sind sie da. Die Schweizer Spargeln! Wie jedes Jahr ist die Vorfreude riesig und kurz bevor ich sie beim Bauer kaufen kann, frage ich fast täglich nach ob sie schon zu haben sind. Das Warten hat sich wie üblich gelohnt, Spargeln frisch ab Feld. Kaum etwas muss abgeschnitten werden, sogar die kleinen weissen werden ohne zu schälen gegessen. Meine Familie mag am liebsten die Grünen. Die ersten kommen einfach aus dem Dampf, so ohne gross etwas dazu. Spargel pur! Die zweiten und dritten dann auch noch gleich, weil es einfach so ganz toll schmeckt. Was super fein dazu passt ist diese Radisli- Ei- Sauce. Einfach aber besonders fein.
    Zutaten:
    • 1 Bund Radisli
    • 2 Eier, hart gekocht
    • 1 Frühlingszwiebel
    • 2 EL Mayonnaise
    • 2 EL Quark
    • Salz
    • Pfeffer
    • Aromat
    • Paprika
    Zubereitung: 

    Bei den Radisli die Blätter und Wurzel abschneiden und fein hacken, bei der Frühlingszwiebel das dunkelste Grün ebenfalls wegschneiden und den Rest fein hacken. Die Eier Schälen und in kleinste Würfelchen schneiden. Mit der Mayonnaise und dem Quark gut vermischen und mit den Gewürzen abschmecken. Passt herrlich zu Spargeln aus dem Dampf. 
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    Krautstielgratin mit Tomaten / Solothurner Marktkochbuch

    Nun ja hier sagt man ja *Soledurner Märet*, gemeint ist einer der wohl schönsten Märkten der Schweiz. Jeden Samstag und Mittwoch zwischen 7.15 und 12.15 kann man in der Solothurner Altstadt zwischen der St. Ursen Kathedrale und dem Bieltor einkaufen. Es gibt eine Buchreihe das Marktkochbuch, nach Luzern, Bellinzona und Zürich sind nun auch die Städte Bern und Solothurn vertreten. Das Solothurner Buch ist gefüllt mit vielen tollen Bilder, von den Rezepten aber auch vom Märet selber. Unter den Rezepten finden sich auch welche von MarktbesucherInnen oder StandbesitzerInnen. Als erstes Rezept habe ich den Krautstielgratin mit Tomaten nachgekocht. Bei der Recherche im Internet fand ich heraus, dass es üblich ist Krautstiel mit Tomaten zu essen. Oder zumindest um die Krautsiele schmackhafter zu machen, wie ich oft gelesen habe. Ich kenne das so nicht, als Kind gab es bei uns zu Hause viel Krautstiel. Wuchs er doch im Garten und auch die Grosseltern hatten viel davon abzugeben. Meistens überbacken mit etwas Rahm oder Milch, Muskatnuss und viel Käse, so habe ich ihn in Erinnerung. Ich mochte den aber schon als Kind, was bei unseren nur zu einem Drittel der Fall ist. Mir hat diese Variante mit Tomaten aber sehr gut geschmeckt und vor allem bietet sie optisch mehr als wenn nur der Krautstiel gratiniert wird. Wie so oft in letzter Zeit, ersetzte ich Parmesan durch alten Sbrinz. Ich bekomme im Nachbarsdorf beim Käsereiladen 3 Jährigen.

    Zutaten:

    • 1 kg Krautstiel
    • 2-3 reife Tomaten
    • 1 kleine Zwiebel
    • 60 Gramm Sbrinz (3 Jahre alt)
    • Butter oder Olivenöl
    • Milchwasser
    • Oregano
    • Muskat
    • Salz
    • Pfeffer

    Zubereitung:

    Den Sbrinz fein reiben. Die gewaschenen Krautstiele und Blätter in etwa 3 cm grosse Stücke schneiden. Die Zwiebel fein hacken und in wenig Butter oder Öl andünsten. Krautstiele und Blätter kurz mitdünsten, dann etwas Milchwasser (2/3 Milch, 1/3 Wasser) dazugeben und weich kochen. Mit Salz, etwas Pfeffer und Muskat würzen. Ganz am Schluss den Sbrinz darunterrühren. Die Tomaten waschen und den Strunk entfernen. Nun mit den gekochten Krautstielen ziegelartig in eine Gratinform schichten (5cm Krautstile, dann 2-3 Tomatenscheiben und so weiter). Tomaten mit Salz und Oregano würzen. Möglichst wenig Flüssigkeit miteinfüllen, sonst wird der Gratin zu flüssig. In der Ofenmitte im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad, etwa 20 Minuten backen. Der Gratin sollte knusprig braun sein.

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    irene
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    Finocchi con pinoli e pomodori secchi/ Fenchel mit Pinienkernen und getrockneten Tomaten

    Wenn ein Gericht so heisst muss es doch schmecken oder? In einem meiner Gemüse- Lieblingsbücher, dem La cucina verde, von Carlo Bernasconi und LarissaBertonasco, hat es haufenweise Gerichte die mit ihren Italienischen Namen verzaubern. Diesen Fenchel haben wir im Dezember 2010 schon mal gekocht, doch verbloggt wurde er nicht. So nahm ich einen neuen Anlauf, denn Bilder mussten auch besser her. Diesmal hatte ich Bio- Sonnengetrocknete Tomaten, und ich fand sie etwas gar zu trocken. Habe mir gleich notiert mit halb getrockneten zu probieren. Anstelle des rezeptierten Majorans habe ich den restlichen Bärlauch dazugegeben. Was bestens geschmeckt hat. Ebenfalls aus diesem Kochbuch habe ich bereits den Zucchinikuchen, überbackener Blumenkohl mit Taleggio und das Zwiebelconfit verbloggt.

    Zutaten:

    • 500 Gramm Fenchel
    • 40 Gramm Pinienkernen
    • 50 Gramm getrocknete Tomaten /beim nächsten Mal halbgetrocknete
    • 2 Knoblauchzehen
    • 4 EL Olivenöl
    • 2 EL frischer Bärlauch
    • Salz
    • Pfeffer

    Zubereitung:

    Die Pinienkerne ohne Fett in einer Bratpfanne rösten, beiseite stellen. 
    Bei den Fenchelknollen oben abschneiden und den Strunk rausschneiden, halbieren und in max. 1cm breite Spalten schneiden. Den Fenchel in kochendem Salzwasser während 8-12 Minuten bissfest garen. 
    Inzwischen die getrockneten Tomaten in feine Streifen schneiden, was ich mit meiner Haushaltsschere erledigt habe. Den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden oder wie ich hobeln. In einer Pfanne das Olivenöl geben und den Knoblauch und die Tomaten während 3-4 Minuten bei tiefer Hitze darin wenden. Die gekochten Fenchelstreifen dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. 
    Am Schluss den fein geschnittenen Bärlauch dazugeben und darunter rühren. Die Pinienkerne über den Fenchel geben und servieren.
    e Guete
    Irene