- Apéro, aus dem Ofen, Beilagen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Geschenke & Einmachen, Gewürze, Käse, Vegetarisch
Käse- Biscuit mit getrockneten Tomaten, Baumnüssen und Ras el Hanout
Für alle die nicht so gerne Süsses mögen, oder vor zu vielem Süssen mal etwas Pikantes brauchen. Hier die Cookies mit Käse, getrockneten Tomaten, Baumnüssen und Gewürzen. Zum Apéro, einem Glas Wein oder als Käsebegleitung passen sie hervorragend. Sie werden auch gerne als Znüni gegessen und passen gut zu Früchten. Gesehen habe ich die Käsetaler, hier einfach Biscuit genannt, bei Petra und sie gleich mal vorgemerkt. Dann kam die Erinnerung via Sandra. Ich habe sie als Geschenk zu einem Geburtstag gebacken. Dazu habe ich ein Säckli der Ge-Würznüsse verschenkt, und wurde um die Rezepte gebeten. Die Ge-Würznüsse sind bereits im Widmatt-Blog zu finden und so reiche ich das Rezept zu den Käsebiscuits nach. Ich habe die Variante von Sandra übernommen und den Parmesan durch einen rezenten Bergkäse ersetzt. Beim nächsten Mal werde ich mehr Pimentón de la Vera dazugeben.
- 250 Gramm Butter, zimmerwarm
- 2 Eier
- 330 Gramm Weizenmehl
- 50 Gramm Vollkornmehl
- 1 TL Natron
- 2 TL Ras el Hanout
- 2-4 Umdrehungen frisch gemahlener Pfeffer
- 1 Msp. Pimentón de la Vera scharf (darf das nächste Mal mehr sein)
- 1 TL Meersalz
- 100 Gramm Bergkäse, rezent
- 75 Gramm getrocknete Tomaten
- 100 Gramm Baumnüsse
- 0,5 TL Thymian, getrocknet
Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.Die getrockneten Tomaten (nicht jene die in Öl eingelegt sind) in kleinste Würfelchen schneiden.
Alle Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Nun aus dem Teig Taler formen. Sandra hat die Rollen während einer Stunde in den Kühlschrank gestellt, dafür hatte ich keine Zeit. So habe ich aus dem ganzen Teig zwei Rollen geformt und gut 1/2 cm breite Rondellen abgeschnitten.
Diese nochmals von Hand abgerundet und in Form gebracht. Das würde durch das durchkühlen erspart bleiben.
Die Taler auf die Backbleche verteilen und im Ofen während 8-10 Minutenbacken. Auf einem Auskühlgitter erkalten lassen. Die Biscuit lassen sich ein paar Tage in einer Chrömlibüchse aufbewahren, sollten überhaupt welche übrig sein. Ich werde ebenfalls beim nächsten Backgang, einige vor dem backen in den Tiefkühler geben und habe dann so einen Notvorrat. Falls ich am zu viele Kuchen backen bin und etwas Salziges brauche oder wir spontan Gäste bekommen.e Guete
irene
Quelle:
Chili & Ciabatta
from snuggs Kitchen
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Blog Event, Geflügel, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Kochbuch, Sauce, Vorspeise
Poulethacktätschli mit Zucchini, Frühlingszwiebeln und Kreuzkümmel
Als ich in den Ferien war und das Pistenfeeling genoss ist zu Hause das langersehnte Buch eingetroffen. Die deutsche Übersetzung von Jerusalem. Dem neusten Buch von Yotam Ottolenghi und Sami Tamimi. Nun hat der Umschlageinwand nichts mehr verloren, anders als das Kochbuch und das vegetarische Buch, kommt das Jerusalem in einem überzogenen Umschlag daher. Nichts mit Plastik und auch nichts wattiert. Das Buch ist eines jener so man es sich gemütlich machen kann. Auf dem Sofa und dem Buch, lesen, entdecken, neues lernen und haufenweise Inspiration. Bebildert ist es ähnlich wie das vegetarische und ich brauche ja immer eine Weile um mich für ein Rezept zu entscheiden. Oder anders gesagt lass ich erst mal die Bloggerkollegen ran und lass mich da inspirieren. Die verbloggten Quitten mit Lammfüllung stammen aus diesem Buch, nur hatte ich es da noch. Schon beim ersten durchblättern wusste ich diese Puten-Zucchini-Burger mit Frühlingszwiebeln und Kreuzkümmel wird es geben. Natürlich isst man am schweizerischen Tisch Poulethacktätschli, das Rezept ist trotzdem aus dem Buch *Jerusalem*. Da ich nicht wie die Verfasser in London wohne und auch den Einkauf im Nachbarsdorf erledige bekam ich weder Minze noch frischen Koriander und auch den Ersatz in Form der glattblätterigen Petersilie konnte ich nicht kaufen. Zeit blieb mir dann keine mehr um noch ins zweite Geschäft…. ich liess es weg. Werde aber beim nächsten Mal und das wird es geben sicher mit Minze unsere Gaumen verwöhnen. Den Koriander lasse ich wohl weg. Dafür etwas mehr Cayennepfeffer und Salz. Denn die Tätschli schmecken sehr gut. Ich kann sie mir auch, etwas kleiner geformt wunderbar auf einem Buffet oder als Apéro vorstellen. Somit stehen sie schon mal auf der Ideenliste für unseren Oster-Sonntagsbrunch. Was auf ein Buffet oder auf den Brunchtisch passt, eignet sich auch für eine Geburtstagsparty. Wir *Grossen* feiern unsere Geburtstage mit einer Open Door Party, da ist es praktisch dies und jenes, kleines und häppchenartige vorbereitet zu haben. Für zwischendurch und überhaupt. An meinem letzten Geburtstag gab es Lauchküchlein mit Gorgonzola, Käseküchlein und die noch immer nicht verbloggten getrocknete Tomatenküchlein mit Feta und Spinat. Daneben frisches Brot, Käseauswahl und natürlich Süsses.
Nun feiert die liebe Dorothée bald ihren Geburtstag, mit einer Open Door Party. Davor feiert jedoch ihr Blog bushcooks kitchen den zweijährigen Geburtstag. Einer jener Blogs die ich nicht täglich aber regelmässig und mit ebensolcher Verspätung, dafür im Ganzen lese und geniesse. Bushi hat nicht nur eine riesengrosse Kochbuchsammlung sondern auch haufenweise Tipps für Restaurantbesuche in petto. Zurzeit geniesse ich diese Empfehlungen in dem ich die Bilder auf ihrem Blog bewundere, doch irgendwann werden auch die kleinen Widmattkinderchen grösser sein und wir können alle zusammen oder wir *Grossen* alleine uns ausser Haus verwöhnen zu lassen. Gibt es auch heute ab und zu, aber meistens beschränkt auf ein paar Stunden mit der Uhr vor Augen um die Hüetimädchen abzulösen…. alles hat seine Zeit. Ich freue mich weiterhin viele tolle, inspirierende Bilder auf Bushis Blog zu sehen und von ihrem grossen Wissen profitieren zu können. Danke dir liebe Dorothée und eine genussvolle Open Door Party!
Puten-Zucchini- Burger mit Frühlingszwiebeln & Kreuzkümmel
ergab bei mir 17 Tätschli
Zutaten:
- 500 Gramm Pouletfleisch gehackt
- 1 Zucchini (ca. 200 Gramm)
- 1 Frühlingszwiebel
- 1 Ei
- 1 Knoblauchzehe
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Salz
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
- 1/4 TL Cayennepfeffer
Sauce:
- 100 Gramm Crème fraîche
- 180 Gramm griechischer Joghurt
- 1 TL Zitronenabrieb
- 1 EL Zitronensaft
- 1.5 EL Olivenöl
- 1 EL Sumach
- 1 Knoblauchzehe
- 1/2 TL Salz
- 1/4 TL schwarzer Pfeffer, gemahlen
Zubereitung:
Für die Sauce die Crème fraîche, den griechischen Jogurt, den Teelöffel Zitronenabrieb, einen Esslöffel Zitronensaft, das Olivenöl, den Sumach eine zerdrückte Knoblauchzehe, sowie 1/2 Teelöffel Salz und 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer gemahlen zu einer Sauce verrühren. Diese beiseite stellen, so kann sie ziehen.
Jetzt den Backofen auf 220 Grad vorheizen. Die Zucchini gut waschen und trockenreiben, Steil und Strunkansatz entfernen und an der Röstiraffel reiben. Die Knoblauchzehen rüsten und dazu pressen.
Die Frühlingszwiebel in feine Ringe schneiden.
Die Gewürze im Mörser zerstossen. Die restlichen Zutaten dazugeben und von Hand gut vermischen.
Nun mit dem Glace Portionierer Halbkugeln fabrizieren und diese in einer Bratpfanne mit heissem Öl beidseitig während etwa 4 Minuten anbraten.
Alle Tätschli auf ein Backblech mit Backpapier legen und im Ofen während 8 Minuten fertig garen. Das fertig garen kann auch kurz vor dem servieren geschehen, wenn das eine Weile dauert würde ich die Tätschli abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahren. Jedoch schmecken die Poulettätschli auch bestens wenn sie erkaltet sind. Ich habe dazu ein Lauchgemüse und Reis aus dem Steamer serviert, sowie eine Schüssel Salat und für die Kinder die obligate Roh-Gemüse alternative.
e Guete
irene
-
Ovo- Cookies
Ovomaltine ist ein typisches Schweizerprodukt. Das Malzgetränk ist bekannt aus verschiedenen Fernsehwerbungen und auch von einigen Skihelmen unserer Nati. Uns Schweizern fällt diese Werbung auch auf, wenn die Helmbesitzer nicht auf dem Podest stehen oder nicht mehr Rennen fahren. Nebst dem Pulver, welches vor allem in kalter oder warmer/heisser Milch getrunken wird, gibt es auch Riegel, Chrömli, Schokolade mit und ohne Luftlöcher in der typischen orangefarbigen Aufmachung. Die Ovo-Sport erinnern viele meiner Generation an Schulreisen und Sporttage. Da durfte so ein Riegel, in Alufolie eingepackt mit. Danz ehrlich finde ich jene mit Schokoladenüberzug um Welten besser…. Nicht zu vergessen es gibt auch Glace mit dem orangen Malzgeschmack und einen Aufstrich…. meine Kinder mögen diese Produkte sehr, vielleicht auch weil das nicht im Alltag bei uns konsumiert wird und es so etwas Spezielles ist. Als ich die Cookies bei Sandra sah, war das *ich will auch* noch nicht gross, denn die Cookies verlaufen gerne und sind dann runde, dunkelbraune Fladen. Geschmacklich genial, doch wer sieht das dem Foto schon an. Als ich dann den Text und besonders das Rezept las, musste das auch in den Ofen und in unseren Mund. Ovo Chrömli, formähnlich der Cookies gibt es auch zu kaufen, vollwertig mit grobem Korn oder ähnlichem drin. Am letztjährigen Bruce Springsteen Konzert wurden die verteilt. So habe ich das Rezept angepasst und noch Haferlocken rein gegeben. So verlaufen die Cookies auch etwas weniger. Wichtig ist ebenfalls Kakaopulver, meine Variante mit Schokoladenpulver zerfloss deutlich mehr und war weniger kross. Ich habe mittlerweile schon etliche Ovo-Cookies Erfahrung weil sie unheimlich toll schmecken, die Kinder Ovo in der Milch nicht mögen und die Zubereitung ebenfalls schnell geht, bis auf die Stunde wo der Teig an der Kälte steht. Aus dieser Stunde kann auch gut eine Nacht werden und so lassen sie sich auch bestens vorbereiten. Ich kann sie euch bestens empfehlen!
Zutaten für ca. 80 Stück:
- 160 Gramm Butter
- 80 Gramm Rohrzucker
- 60 Gramm Rohrzucker gemahlen
- 1 Ei
- 1 TL Vanillezucker
- 3 EL Kakaopulver
- 50 Gramm Ovomaltine
- 125 Gramm Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Salz
- 60 Gramm Schokoladenstreusel
- 70 Gramm Haferflocken
- 60 Gramm dunkle Schokolade
Zubereitung:
Die dunkle Schokolade grob hacken. Die zimmerwarme Butter mit den drei Zuckersorten während etwa 2 Minuten gut schaumig rühren. Das Ei dazugeben und nochmals schaumig rühren. Das Mehl mit dem Backpulver, den Kakao, das Salz, den Haferflocken und die Ovomaltine vermischen und unter die Buttermischung rühren. Beide Schokoladensorten einrühren und den Teig für eine Stunde kalt stellen. Den Ofen auf 175 Grad Heissluft/Umluft vorheizen. Ich habe mit dem Kugelausstecher (Pariserlöffel) vom gekühlten Teig abgestochen und diese so auf ein Backpapier belegtes Blech gegeben.
Das beste Ergebnis erziele ich wenn ich sie so lasse und nicht flach oder nur etwas flach drücke. Die Halbkugeln nicht zu nahe nebeneinander legen und während 8 Minuten im Ofen backen. Die Cookies auskühlen lassen. Man kann sie dafür erst ein paar Minuten auf dem Blech auskühle lassen und danach auf einem Gitter ganz auskühlen lassen.
e Guete
irene
Quelle/Idee: Sandra from snuggs kitchen
-
Food-o-grafie
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:5.6/ Belichtungszeit 1/125s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 19.1.2013 13.29 auf der Kochinsel Richtung Fensterfron Küche
Zorra startet eine Neuauflage zu ihrem Food-o-grafie Event von 2008. Es soll und dient zum hinter die Kulissen schauen der Foodblogs, und als Nachschlagwerk wenn ein Kauf einer neuen Ausrüstung ansteht. Das ist auch ein Grund das ich mitmache, zwar auf den allerletzten Drücker aber es wird wohl reichen…
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:5/ Belichtungszeit 1/60s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 14.2.2013 18.23 vor der Fensterfront Widmattküche
Ich biete hier nicht die hübschesten, besten und wow! Foodbilder. Das aus dem einfachen Grund weil ich mir die Zeit dafür nicht nehmen will. Ich koche im Alltag für unsere drei Kinder und für den besten aller Ehemänner. Was so viel heisst wie drei hungrige Kinder sitzen am Tisch und wollen essen. So reicht die Zeit meistens nicht für ein aufwändiges hübsch machen, das ordentliche anrichten muss reichen. Jedoch haben sich die drei und auch mein Mann an das Prozedere gewöhnt wenn es etwas Neues, oder noch nicht verbloggtes gibt. Mein Hobby kann ich wunderbar mit meinem Alltag als Mami und Hausfrau kombinieren. Für aufwändige Bilder will ich mir die Zeit nicht (noch) nehmen und das ich mir ein kleines Studio einrichte, was ja dann in Küchennähe sein sollte, wird auch nicht sein, zumindest nicht heute und morgen. Denn sag niemals nie! Das Wissen bringe ich mit und mit mehr Aufwand und einigen Investitionen würde ich das auch anders hinbekommen… würde.
Im ersten Teil dieses Events geht es also um die Kamera und die Objektive, der ganze Rest um die Fotos folgen in weiteren der Food-o-grafie Events von Zorra.
Als ich mit dem Widmattblog startete hatte ich eine einfache Kompakt-Digitalkamera zur Hand. Macroeinstellung, Auslöser drücken, minim bearbeiten und hochladen.
mit der digitalen Kompaktkamera aufgenommen
Obschon ich die Ausbildung als Fotofachangestellt genoss war mir eine Spiegelreflexkamera nebst den Wickeltaschen, Ersatzkleider, Kinderwagen und und und…. was man eben mit drei kleinen Kindern sonst noch mit sich rumschleppt, zu gross, zu schwer und auch zu teuer. Denn die Zwerge wollten ja auch Bilder machen und sie vor allem anschauen auf dem Display, mit einer stoss- und wasserfesten Kamera konnten sie das jederzeit tun.
Im März 2011 durfte die Nikon D7000 in die Widmatt einziehen mit einem Standartobjektiv 18-105mm f/3.5-5.6. Damit dürfen die Zwerge, die zwar nicht mehr so zwergenhaft sind, jedoch nicht nach Lust und Laune. Das ist meine! Am Anfang meiner digitalen SLR Ära, stand das Programmrädchen auf Automatik und der eingebaute Blitz war dauernd zugeschaltet. Ich besitze einen zusätzlichen, leistungstarken Blitz, doch im Makrobereich ist dieser alles andere als nützlich und hat daher nichts verloren in der Küche. Wenn ich zeitlich gut im Abendprogramm bin oder am Wochenende etwas mehr Zeit finde, nutze ich die Möglichkeit mit dem anpassen des ISO Wert meiner Kamera und kann so in vielen Fällen auf das Blitzlicht verzichten. Das ergibt eine natürliche Darstellung der Nahrungsmittel, bedingt aber auch ein-zwei Handgriffe mehr bei der Bearbeitung. Das vor allem auch weil ich in der Küche Mischlicht habe, eine grosse Fensterfront mit Tageslicht, sofern es noch hat, und Halogen- resp. Kunstlich. Da ist der beste Weissabgleich etwas überfordert. Eine optimale Bedingung würde ein Stativ bieten, was in meiner U- förmige Küche völlig unpraktisch wäre. Mit dem kleinen Tischstativ stosse ich von der Sujet Distanz zur Tiefe der Abdeckung, immer wieder an die Grenzen.
Ende 2011 habe ich mir das 40 mm Micro Nikkor gekauft mit einer Lichtstärke von 2.8. Das ist nicht berauschend aber doch ein deutlicher Fortschritt zum Zoomobjektiv. Die 40 mm Brennweite (entspricht 60mm an der D7000) bietet mir einen optimalen Arbeitsbereich in meiner Küche.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:7.1/ Belichtungszeit 1/200s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 15.2.2013 12.33 unter der Fensterfront Widmattküche
Ein klarer Nachteil der D7000 ist, dass sie nicht Vollformat aufnimmt. Das heisst, ich habe bei jeder Brennweite einen Faktor von 1.5 und somit kein 40mm Micorbereich sondern 60mm. Mir war vor zwei Jahren der Preisliche Aufwand zu gross um eine Vollformatkamera zu kaufen. Nun gibt es Modelle im Semiprofessionellen Preisrahmen. Damals als ich in der Lehre war und danach einige Jahre auf meinem Beruf gearbeitet habe, waren die digitalen Spiegelreflexkameras so teuer wie ein Kleinwagen. Mit ungefähr 20`000 Franken (Schweizerfranken) war man dabei. Ich war damals noch für ein paar Monate, nach abgeschlossener Lehre bei einem Fotografen. Dort durfte ich mit so einer wertvollen Kamera fotografieren. Die meisten Aufnahmen haben wir jedoch mit einer Sinar und einem Digitalrückteil hergestellt. Damit konnte man damals jedoch nur statische Sujets aufnehmen.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:6.3/ Belichtungszeit 1/160s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 14.2.2013 17.39 auf der Kochinsel Richtung Esstisch
Die Preise der digitalen Kameras liegen nun in dem Bereich wie anno dazumal die analogen Spiegelreflexkameras zu kaufen waren. Ich habe noch heute meine Kamera hier die Nikon 801s. Die hab ich geliebt und würde sie auch nicht hergeben wollen, jedoch ist sie seit Jahren nicht mehr in Gebrauch. Nikon begleitet mich seit meiner Ausbildung und für mich gibt es nichts Besseres. Qualitativ vom Kameragehäuse her und auch von der Bildqualität. Wobei ich da sehr emotional argumentiere, denn ich arbeite seit 12 Jahren nicht mehr in der Fotobranche und habe ehrlich keine Ahnung mehr was die Qualitativen Unterschiede auf dem heutigen Markt sind. Jedoch sind auch die Nikkor Objektiv nicht mehr das was sie mal waren. Das Bajonett ist nur noch bei den speziellen Objektiven aus Metall und Glaslinsen will heute auch kaum mehr einer.
Werde ich nach einer Kaufempfehlung gefragt, rate ich in jedem Fall in ein Geschäft zu gehen und die verschiedenen Modelle in die Hand zu nehmen, durchzuschauen. Denn wenn das Gehäuse nicht in ein System passen muss, finde ich das allerwichtigste Argument das die Kamera gut in der Hand liegt und die durch all ihre Knöpfchen und Rädchen auch bedienungsfreundlich ist. Da hat jeder seine eigenen Ansprüche. Ich bevorzuge nicht zu leichte Kameras und mag die Anordnung von Nikon, was vor 20 Jahren auch der Entscheid zur 801 war und der Grundstein war das ich heute noch mit Nikon fotografiere.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:3.5/ Belichtungszeit 1/125s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 14.2.2013 14.48 gegen die Fensterfront in der Widmattküche
Zorra fragt nach der Traumkamera, einen Kameratraum habe ich nicht. Ich will ein gutes Arbeitsinstrument das mir gut in der Hand liegt, ich die Einstellungen nach meinen Wünschen vornehmen kann. Das Erfüllt die D7000 in jedem Fall. Könnte ich mir einfach so eine Kamera wünschen, wäre der einzige offene Wunsch eine Vollformatkamera. Wegen einer anderen würde ich die D7000 nicht umtauschen wollen.
Meine liebste Programmeinstellung ist und war schon immer die Zeitautomatik. Ich nehme gerne Einfluss auf die Tiefenschärfe. Doch in der Küche herrschen eben andere Lichtbedingungen und da ich ohne Stativ fotografiere muss ich immer schauen das ich nicht unter eine Belichtungszeit von 1/40 sec. rutsche, das kann ich ohne zu verwackeln halten. Darunter wird es kritisch. So ist der Spielraum mit der Blende oftmals eingeschränkt.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:3.5/ Belichtungszeit 1/50s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 27.2.2013 08.30 auf der Kochinsel Richtung Fensterfron Küche
Ganz klar würde ich die Kamera wieder kaufen, sie ist ein tolles Arbeitsinstrument, liegt mir gut in der Hand und ich habe nach wie vor alle Knöpfchen da wo ich es mir gewohnt bin.
Nun noch zusammenfassend und die Technischen Details:
- Kamera: Nikon D7000
- Objektiv: Micro Nikkor 40mm f/2.8
- Sensor-Grösse: CMOS-Sensor, Größe: 23,6 x 15,6 mm, mit 16,2 Megapixel
- Megapixel: 16,2 Megapixel
- ISO: 100 bis 6.400
- Video könnte die D7000 auch, ist aber nicht mein Ding und so wird es eher spielerisch eingesetzt.
Hier könnt ihr alle Details zur Nikon D7000 nachlesen für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
Noch einen Hinweis zu den Bildern. Jene der Kamera sind mit dem iPhone 4 aufgenommen, wir zwei werden bei Innenaufnahmen einfach keine Freunde. Die übrigen Bilder sind mit der Nikon D7000 aufgenommen. die technischen Details stehen unter den Bildern. Bei diesen Bildern habe ich nur die Bildgrösse verändert und mein Widmattschriftzug daraufgelegt. Ansonsten sind sie alle nicht bearbeitet und auch nicht zugeschnitten.
Liebs Grüessli
irene
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Beilagen, Eintopf & Suppe, Fingerfood, Gemüse, Hauptgang, Suppe, Vorspeise, Winter
Pastinaken Suppe
Pastinake kennt man hier kaum mehr, oder erst wieder. Gegessen wurde sie in der Schweiz bereits von den Pfahlbauern und wurde dann durch die Kartoffel verdrängt. In meiner Gemüsekiste gibt es sicher einmal im Jahr Pastinaken. Der Name ist Mundart gesprochen eher ein Holperstein und ich frage mich jeweils ob es dafür auch einen anderen gibt. Wie der Kohlrabi hier Rüebchöhli genannt wird oder der Feldsalat Nüssli/Nüssler. Die Pastinake wird auch Hammelmöhre genannt, so wäre das dann wohl ein Hammelrüebli. Oder Moorwurzel, aber auch das ist nicht so das Wahre. So nennen wir die weisse, längliche Wurzel die würziger als ein Rüebli schmeckt einfachheitshalber Pastinake. Die letzten paar Male habe ich die Wurzeln entweder mit der gleichen Menge Kartoffeln gekocht und zu Stock verarbeitet oder aber klein gewürfelt mit anderem Gemüse zu Suppe gekocht. Suppe sollte es auch dieses Mal geben, doch für einmal püriert. Ich habe es so eingeplant das es eine Vorspeise war. Das aus zwei Gründen, einerseits hatte ich gut 500 Gramm Pastinaken und andererseits sind die Widmattkids gegenüber pürierten Suppen immer sehr skeptisch. Doch in den Skiferien gab es immer Suppe als Vorspeise und da ich nicht selber am Herd stand, wurde gegessen was auf den Tisch kam oder gefastet. Die Suppe kam aber erstaunlicherweise gut an. So steht das nächste Suppenprojekt in pürierter Form an. Grün soll diese werden, am besten mit viel Broccoli weil das alle drei Kinder mögen.
Kochen nach Farbe, das gab es während des ganzen letzten Jahres. Uwe hat auf seinem Blog Highfoodality einen ganz Jahresevent am Laufen gehabt unter dem Motto *Cookbook of Colors* die Beteiligung war riesengross, wenn auch von meiner Seite auch Bescheiden. Doch verfolgte ich den ganzen Event immer wieder mit und liess mich nur zu gerne inspirieren von den vielen tollen Rezepten. Jeden Monat wurden drei Rezepte gewählt die nun in einem Buch zusammengefasst sind. Eine Augenweise ist das Ganze und ich finde die Arbeit die Uwe und seine Liebste Sonja, sowie das eine oder andere helfende Händchen da reingesteckt haben bewundernswert. Toll habt ihr das gemacht. Für alle die sich gerne das Cookbook of Colors ansehen möchten können es sich bei Uwe auf dem Blog runterladen. Es lohnt sich!
Etwas Farbe sollte auch noch in das Süppchen. Einerseits war ein Rüebli mit in der Pfanne, doch ein einziges gibt keine Farbe ab, es gibt dafür etwas süsse in die Suppe. So habe ich aus einer Pastinkae und einem Rüebli Gemüsechips gemacht. Das Gemüse schälen und am Gemüsehobel fein schneiden.
Mit etwas Olivenöl und Salz mischen und schön nebeneinander auf ein Blech legen. Ich gab die Gemüsescheibchen bei 170 Grad in den Ofen und schaltete die Feuchtigkeitsreduktion zu. Ich liess sie gute 10 Minuten drin, wobei am Schluss ist es sinnvoll sich vor dem Ofen aufzuhalten, den es geht ruck zuck und dann sind sie zu dunkel. Diese Gemüsechips schmecken auch so herrlich und das eine oder andere schaffte es nicht mehr auf den Tisch. aufjedenfall waren diese auch ein gutes Argument um den Kindern die Suppe schmackhaft zu machen. Die Chips werden unmittelbar vor dem essen auf die Suppe gegeben.
Pastinaken Suppe
Zutaten:
- 550 Gramm Pastinaken
- 1 Rüebli (65 Gramm)
- 150 Gramm Kartoffeln
- 1 Schalotte
- 1 EL Olivenöl
- 1 Liter Wasser
- 1/2 dl Weisswein
- 2 Prisen Ysop
- 1 Gemüse-Bouillontöpfli
- 180 Gramm griechischer Joghurt
Zubereitung:
Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Pastinake und Kartoffeln, sowie das Rüebli schälen und würfeln. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin kurz anbraten. Mit dem Weisswein und dem Wasser ablöschen und aufkochen lassen. Das Bouillontöpfli sowie den Ysop dazugeben und solange köcheln lassen bis das Gemüse gar ist. Mit dem Pürierstab alles fein pürieren. Den Griechischen Joghurt dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt darf die Suppe nicht mehr gekocht werden. Anrichten und geniessen.
E Guete
Irene