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Waldmeisterli Sirup/ Waldmeistersirup
Waldspaziergang mit dem Chrüter Oski ist herrlich. Inspirierend aber auch eine Wissensdröhnung das ich mir nie alles merken kann. Trotz Notizen und Fachliteratur von ihm. So war und ist es toll das ich ihm Rahmen der Cocolino Stiftung immer wieder in den Genuss komme. Nebst dem Spaziergang unter uns FachberaterInnen in Brugg war der Oski hier in meiner Wohngemeinde zu Gast. Schweiz Bewegt war letzte Woche angesagt und ein Programm Punkt davon eben einer dieser Waldspaziergänge. Rund 150 Interessierte kamen, hörten, staunten und fragten. Ich glaube der Sirup & Wildkräuterboom hat seither Hochkonjunktur hier bei uns. So wohl auch der Absatz von Zitronensäure und Natriumbenzoat (E211) . Das fügt Oski in geringer Menge seinen kalt angesetzten Sirup bei, welche er aufbewahrt. Wird er unmittelbar oder innert paar Tagen genossen braucht es nichts davon. Natriumbenzoat hemmt das Wachstum von Hefe und Bakterien, es ist geruchslos. Bis anhin habe ich den Sirup sterilisiert, also nochmals aufgekocht und heiß abgefühlt, was aber eine deutliche Einbuße des Geschmacks hatte. Nun gebe ich Natriumbenzoat bei, nur aber bei diesen Sirupen die ich Lagern will.
Waldmeister lässt sich hier in großen Mengen finden, wie bei allen Wildkräutern sollte nicht gleich alles abgegrast werden, es soll vernünftig gesammelt werden, so das die Kräuter ab samen und so wieder wachsen können. Unser Junior ist einmal die Woche im Wald mit dem Kindergarten und an ihrem Waldplätzli hat es auch Waldmeister, viel Waldmeister. Er hat mir welchen gesammelt, so können wir nun im ganzen Jahr immer wieder Sirup anlegen. Er nennt ihn liebevoll Waldmeisterli, deshalb gibt es hier Waldmeisterli Sirup. Waldmeister friert man vor dem einlegen ein etwa 24 Stunden ein, beim Gefrierprozess platzen die Zellwände und der Geschmak wird 30-100 mal intesiver. Es wird geraten den Waldmeister vor der Blüte zu verwenden, nach Rücksprache mit Oski ist das aber nicht so. Das kommt wohl daher, so seine Vermutung, das so früher der Pflanze die Möglichkeit gegeben wurde abzusagen und sich so zu reproduzieren. Bei Bärlauch herrscht ja genau diese Theorie, die aber ebenfalls nicht stimmt.
Zutaten:
- 3 Liter Wasser
- 2 Kilo Zucker
- 3 Zitronenscheiben
- 60 Gramm Zitronensäure
- 1 Sträußchen Waldmeister, gefroren
- 0,6 Gramm Natriumbenzoat (Apotheke)
Zubereitung:
Das Wasser mit dem Zucker aufkochen bis sich dieser vollständig aufgelöst hat. Erkalten lassen. In einem großen Gefäße den Zuckersirup mit der Zitronensäure verrühren und die Zitronenscheiben und den gefrorenen Sträußchen Waldmeister dazugeben. An einem dunklen, kühlen Ort während 5-8 Tage ziehen lassen. Absieben und das Natriumbenzoat einrühren. In Flaschen abfüllen.
Prost!
Irene
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Beilagen, Frühling, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Käse, Vegetarisch, Vorspeise
Spargel aus dem Ofen
Schon wieder Spargeln! Das muss aber sein. Ich weiss dafür nicht ob noch mehr Spargelrezepte in dieser Saison folgen, denn das ist das ultimative Rezept. Einfach und extrem fein! Gesehen bei Arthurs Tochter Astrid und weil sie so was von geschwärmt hat gab es die Spargeln in ähnlicher Form bei uns in der Widmatt. Da ich ja frischen Spargel beim Bauer kaufe, brauch ich beim grünen allerhöchstens unten ein paar Millimeter anzuschneiden. es ist auch ideal als Gemüsebegleiter bei Besuch, die Spargeln nacheinander im Ofen backen. Oder zumindest das gratinieren jeweils kurz vor dem servieren. Ich kann euch diese Spargeln nur empfehlen, bis her gab es sie in grün. Doch habe ich in der Küche ein paar weisse Stangen vom Bio Kistchen stehen die dürfen heute Abend neben einem Bund Grüner liegen. Weil hiervon esse nicht nur 3 Widmatt Bewohner Spargel sondern alle 5, und wie!
Zutaten:
- 500 Gramm grüner Spargel
- Olivenöl
- Maldon Sea Salt (oder Fleur de Sel)
- Kokosblütenzucker
- Pfeffer aus der Mühle
- Mélange Blanc
- 40 Gramm Cironé (oder alter Sbrinz)
Zubereitung:
Ofen auf 200 Grad Unter-Oberhitze vorheizen. Den Spargel falls nötig unten anschneiden und auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen. Etwas Olivenöl darüber geben und das Molton Sea Salz darüber rieseln. Etwas Pfeffer frisch aus der Mühle und etwas Mélange Blanc und Kokosblütenzucker darüber verteilen, wohl etwa 1/2-1 Teelöffelchen von jedem. Nun das ganze für 10 Minuten in den Ofen schieben. Je nach dicke der Spargeln auch 15 Minuten. Nun den Cironé raffeln und über die Spargeln geben und nochmals 5 Minuten zum gratinieren in den Ofen.
Der Käse soll geschmolzen sein und wenn ihr nicht sicher seit ob der Spargel gar ist, testet es mit dem Küchenmesser. Wir stellen das Blech direkt auf den Tisch, weil das gewürzte Olivenöl kann man herrlich mit Gschwelti, Pasta oder einem Stück Brot auftunken. Passt herrlich zu allem! Auch kalt schmecken sie toll.
e Guete
Irene
Quelle: Arthurs Tochter kocht
Die Foodarena sucht die schönsten Frülingsrezepte und das ist bestimmt ein toller Anwärter dafür.
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Spargel im Teig- Mantel
Die Spargeln im Ofen und ich merkte, dass ich das bestellte Poulet vergessen hab abzuholen. So bekam die Grosse den Auftrag die Spargeln im Mantel aus dem Ofen zu holen. Hä? Wieso haben die Spargeln einen Mantel? Dann geht es los, ob die Spargeln den kalt hätten oder chic sein wollen oder….. ich war dann mal aus dem Haus. Die Idee die fertig verpackten Spargeln noch mit geriebenem Käse zu bedecken entstand wohl genau dann bei den Kindern. Es würde dann ja so aussehen wie ein Pelzkragen oder Mantel. Ideen muss man haben.
Geschmeckt haben sie aber weder nach Leder noch Stoff und schon gar nicht pelzig sondern genial! Die Stangen habe ich zu Salat serviert, wären aber auch genial als Apéro oder einfach so zu einem Glas Wein. Da ich ja sonst vorwiegend die dünnen Spargeln in grün kaufe sind die Stangen auch nicht so gross, eben ideal als Fingerfood. Die Teigmenge der muss der Spargel angepasst werden. Hier hatte ich normal dicke Spargeln und hatte 4 Spargeln übrig und damit anderntags einen herrlichen Risotto gekocht.
Zutaten:
- 500 Gramm grüner Spargel
- 2 Kuchenteig, ausgewallt, rechteckig
- 120 Gramm Rohschinken, hauchdünn
- 3 EL Senf- Honigsauce
- 1 Eigelb
- Salz
- Zucker
Zubereitung:
Den Kuchenteig auslegen und mit Senfsauce einstreichen. Den Teig in 7-8 Stücke schneiden, je nach dicke der Spargeln. Die Enden der Spargeln anschneiden und je nach dem den unteren Drittel schälen.
Nun ein Scheibe Rohschinken um die Spargel wickeln und mit ein Kuchenteigstück umwickeln oder einpacken.
Auf ein Backpapier belegtes Blech legen. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Das Eigelb mit einer Prise Salz und einer Prise Zucker verrühren und etwa einen Teelöffel Wasser zugeben. Damit die Spargelstangen einstreichen und während etwa 20 Minuten goldbraun Backen.
E Guete
Irene -
Cookie ohne Ei & ohne Milchprodukte
Die eine meiner Schwestern isst unter anderem keine Kuhmilchprodukte und auch keine Eier. Was vor allem beim backen zum umdenken zwingt. Für ihren Geburtstag habe ich diese Cookies gebacken. Erst wollte ich das Ei durch Apfelmus ersetzten, was ich bereits erfolgreich getestet habe bei einem Cake. Beim Ideen holen im Internet, verwarf ich dann diese Idee und machte ein sehr einfaches Cookie. Anstelle Butter habe ich Öl dazugegeben, es würde auch pflanzliche Margarine gehen. Der Amaranth Poppkorn habe ich mir mal gekauft und sollte nun aufgebraucht werden. Genau das hat die liebe Susanne vom Blog Magentratzerl zum neuen Kochtopf Event inspiriert. Vorratsschrank plündern, auffräumen leere, kurz Schatzsuche im Vorratsschrak.
Ich mag den Amaranth Poppkorn sehr in Cookies oder im Müsli aus dem Glas. Ich habe hier Mandeln und Haselnüsse verwendet, das weil ich von beidem noch einen Resten hatte, man kann sehr gut das eine durch das andere ersetzten. Es gibt herrlich fluffige, sehr schokoladene aber nicht süsse Cookies. Geschmeckt haben sie allen, auch den Kindern.
Zutaten:
- 200 Gramm Mehl
- 60 Gramm Haselnüsse, gemahlen
- 20 Gramm Mandeln, gemahlen
- 10 Gramm Amaranth Poppkorn
- 45 Gramm Kakaopulver
- 1 Päckli Backpulver
- 100 Schokolade, dunkel
- 1/2 Tonkabohne
- 75 ml Sonnenblumenöl
- 100 Gramm Zucker
- 1 EL Vanillezucker, Homemade
- 1.5 dl Wasser
Zubereitung:
Den Ofen auf 180 Grad Heissluft vorheizen. Die Schokolade grob hacken. In einer Schüssel Mehl, beiden Nusssorten, Backpulver, Amaranth Poppkorn, Kakaopulver, die Schokolade und die geriebene Tonkabohne vermischen. In einer anderen Schüssel das Öl und Wasser mit den beiden Zuckerarten gut verrühren und zu den trockenen Zutaten geben. Alles gut vermischen. Mit dem kleinen Glacéportionierer Kugeln auf ein Backpapier belegtes Blech geben und während etwa 18-20 Minuten im Ofen backen. Auskühlen lassen.
e Guete
Irene
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Bistro Pistache in Interlaken Ost
Das neu eröffnete Bistro Pistache war unser Reiseziel an einem der Familienferientage vor Ostern. Wir haben einen Tagesausflug mit Bus und Zug gemacht und haben es uns gut gehen lassen an der Schiffländti in Interlaken Ost. Interlaken liegt zwischen dem Thuner und dem Brienzersee.
Für die Saison 2014 hat das Bistro bei der Schiffstation Interlaken Ost neue Betreiber.
Patrizia Toma und Martin Bommer betreiben ihr Bistro mit viel Herzblut und hausgemachten Köstlichkeiten.
So laden Tische und Stühle, Strandkörbe und Liegestühle zum verweilen, chillen, plaudern und geniessen ein.
Natürlich mussten wir zuerst eine Gelati probieren. Herrlich intensiv im Geschmack sind die italienischen Gelato di Natura. Ich glaube wir haben alle Sorten probiert und eine Empfehlung abzugeben ist schwierig, den bei uns 5 hat jeder so seine andere Vorliebe. Der grüne Apfel *Mela Verde* ist aber sicher ein Geheim Tipp, oder doch Espresso oder Schokolade?
Auf der Wiese beim Bistro finden sich Spielsachen für die kleinen und grösseren Kinder. Ich eingehüllt in eine kuschlige Decke im Strandkorb in meinem Buch las hat die restliche Familie eine Partie Boccia gespielt und den Vorplatz mit Strassenkreide bunt angemalt.
Nachdem wir die Infrastruktur wohl bis aufs letzte ausprobiert haben stärkten wir uns mit den herzhaften Köstlichkeiten.
Ofenwarm und knusperig waren die Pistache Schnecken und dazu hatten wir ein Pistache Schiffli, was aus Salametti, Parmesan, Pistache und Ciabatta Brot besteht.
So hatte jedes Familienmitglied etwas zum knabbern. Im Angebot stehen auch frische Gebäcke wie Hasli- Chueche oder Muffins. Toll fanden die drei Widmattkinder auch die grossen Gläser mit diversen Süssigkeiten.
Auf den Heimweg, denn wir der Aare entlang nach Interlaken West unter die Füsse nahmen, gab es nochmals eine Gelati. Das Bistro Pistache ist eine gemütliche Oase und absolut empfehlenswert für gross und klein, Jung und Alt. Die ganze Widmatt Familie ist da einer Meinung, wir kommen wieder.
Vielleicht trifft man sich ja in Interlaken Ost?