• aus dem Ofen,  Chrömli, Guetzli & Cookies,  Dessert,  Frühstück & Brunch,  Tarte & Tartelettes,  Znüni/Zvieri

    Zonchiada, Ricotta- Tartelettes

    Zonchiadi 3Solche ähnliche Tartelettes gibt es in Bäckereien oder Bars zu einem Café in Italien. Ich mag, wenn die Süssigkeiten klein sind, denn so kann man von verschiedenen Sorten probieren. Wir wählen gerne ein paar Sachen aus und teilen das unter uns auch noch auf. So können wir uns einmal durchs Sortiment degustieren. Ricotta Tartelettes sind eher unscheinbar und werden vielerorts mit eingelegten Rosinen zubereitet. Ich mag Rosinen mittlerweile zwar essen finde aber Cranberries um einiges besser, deshalb meine Variante so. Weggelassen habe ich 50 Gramm Zitronat, weil das bei den Kindern nicht so gut ankommt. Wer es mag einfach mit den eingelegten Cranberries oder Rosinen in die Füllung geben. Die mini Tartelettes sind auch am nächsten Tag noch fein zu essen, ich mag sie aber frisch wenn der Mürbeteig noch kross ist am allerliebsten.

     

    Zonchiada:

     

    Zutaten für ca. 36 Stück mini Tartellettes

    Mürbeteig:

    • 250 Gramm Mehl
    • 80 Gramm Rohrzucker
    • 1 Prise Salz
    • 2 Prise Zimt
    • 120 Gramm Butter, kalt
    • 2 Eigelbe
    • 2-3 EL Marsala (alternativ Wasser)

    Zutaten Füllung:

    • 500 Gramm Ricotta
    • 2 Eier
    • 100 Gramm Rohrzucker
    • 40 Gramm Butter
    • 1 TL Zimt, gemahlen
    • 1 Zitrone, Abrieb
    • 50 Gramm Cranberries
    • 1/2 dl Marsala
    • Butter für die Form

     

    Zonchiadi 5

    Zubereitung:

     

    Für den Mürbeteig das Mehl, Zimt, Salz und Zucker in der Schüssel der Küchenmaschine vermischen. Die kalte Butter in kleinen Stücken dazugeben und mit dem K Hacken zu einer bröseligen Masse verreiben. Die Eigelbe mit dem Marsala (Alternativ Wasser) vermischen und dazugeben. Rasch und ohne zu kneten zu einem Teig zusammenfügen. In Klarsichtfolie verpackt mindestens eine Stunde in den Kühlschrank geben, oder über Nacht. Die Cranberries in den Marsala einlegen und bis zur Fertigstellung ziehen lassen.

    ZonchiadiDen Teig sehr kurz, etwa 30 Sekunden mit den Händen durchkneten. Die Arbeitsfläche sowie den Teigroller bemehlen, da es ein klebriger Teig ist und den Teig dünn ausrollen. Ich habe damit die mini Muffinform ausgekleidet, man kann auch gut die normale Muffinform oder Tartelettesböden. Je nach Grösse ergeben sich mehr oder weniger Küchlein. Den Teig mit einer Gabel einstechen und etwa 15 Minuten kühl stellen. Den Ofen auf 160 Grad Ober- Unterhitze vorheizen.  Zonchiadi 1Für die Füllung die Butter schmelzen und die Cranberries aus dem Marsala heben und etwas fein schneiden. Den Marsala beiseite stellen. den Ricotta mit dem Teigschaber glatt rühren . Zonchiadi 2Dazu Eier, Zucker, die Butter, Zimt, Zitronenabrieb und die Cranberries mit dem Marsala dazugeben und alle gut vermischen. Die Füllung in die vorbereiteten Tartelettes Bödeli fülle und im vorgeheizten Ofen etwa 25 Minutenbacken. Tartelettes in der normalen Muffinform oder im Tartelette Förmchen habenungefähr 40 Minuten.

     

    Zonchiadi 4E Guete
    Irene

     

    Quelle: Venedig, die Kultrezepte

    Rezension: Venedig die Kultrezepte

  • Alltagsküche,  Apéro,  Fingerfood,  Fleisch,  Frühstück & Brunch,  Hauptgang,  Kräuter

    Polpette, venetisch Fleischbällchen

    © widmatt.ch  venetische PolpetteHackfleischbällen, Fleischkugeln oder eben Polpette ist bei uns die liebste aller Hackfleischvariationen. Die Kinder mögen sie in brauner, Tomatensauce oder einfach so als Vorspeise serviert. Als es darum ging, Rezepte aus dem Buch Venedig, die Kultrezepte zu testen, mussten natürlich auch Polpette getestet werden. Da war sich die gesamte Familie einig. Normalerweise verwende ich immer Paniermehl anstelle des altbackenen Brotes, ich finde die Masse wird kompakter und die Fleischbällchen zerfallen weniger. Hier habe ich sie aber genau nach Rezept zubereitet und Brotkrume verwendet. Wenn das Brot genügend weich ist und gründlich mit einer Gabel zerdrückt funktioniert es auch so einwandfrei. Als Variante habe ich das Paniermehl angefügt und auch die Variante aus dem Venedig Buch mit Kartoffeln.

     

    Polpette, venezianer Art

    Zutaten:

    • 80  Gramm Brotkrume (ich: Ruchbrotanschnitt und ein Stück Toastbrot)
    • 100 ml Milch
    • 2 Schalotten
    • 2 EL Peterli, gehackt
    • 10 Gramm Butter
    • 500 Gramm Rindshackfleisch
    • 50 Gramm Parmesan (ich Cironé)
    • 1 Ei
    • 4 EL Mehl
    • Salz
    • Pfeffer aus der Mühle
    • Olivenöl

     

     

     

    Zubereitung:

    © widmatt.ch  venetische PolpetteDie Brotkrume etwa 20 Minuten in der Milch einweichen lassen. Anschliessend mit einer Gabel zerdrücken. Die Schalotten sehr fein würfeln und in der Butter und etwas Olivenöl anbraten. Auf einem Teller geben und erkalten lassen. Das Hackfleisch in eine Schüssel geben und das zerdrückte Brot, die angebratenen Schalotten, Käse, Peterli und Ei dazugeben. Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen und von Hand sehr gut vermischen und verkneten bis eine kompakte, homogene Masse entstanden ist.

    © widmatt.ch  venetische PolpetteNun mit angefeuchteten Händen oder einem kleinen Glacéportionierer, etwa walnussgrosse Kugeln portionieren und von Hand zu kompakten, festen Kugeln drehen.

    © widmatt.ch  venetische PolpetteDie Bällchen im Mehl wenden.

    © widmatt.ch  venetische PolpetteDa ich nicht zuviel Mehl an den Bällchen wollte, habe ich sie im Mehl gedreht und anaschliessend in einem grossen, feinen Sieb behutsam geschüttelt. Etwas Olivenöl in einer Bratpfanne erhitzen und die Bällchen rundherum anbraten bis sie etwas Farbe angenommen haben. Hitze reduzieren und etwa 10 Minuten garen lassen. Dabei regelmässig wenden.

    Als Apéro oder Vorspeise können die Polpette an kleinen Holzspiesschen serviert werden.

    © widmatt.ch  venetische Polpettee Guete
    Irene

     

    Variante:

    Anstelle des Brotes können auch 2 Gschwellti (Pellkartoffeln) genommen werden. Diese sollten ausgekühlt und mit einer Gabel zerdrückt werden. Oder aber 4 Esslöffel Paniermehl. Bei diesen Varianten die Milch weglassen, oder nur wenig dazu giessen.

     

    Quelle: Venedig, die Kultrezepte

    Rezesion des Buches Venedig, die Kultrezepte

  • Alltagsküche,  Beilagen,  Gemüse

    Finocchi al Latte, Fenchel in Milch

    © widmatt.ch Finocchi al LatteFinocchi lieb ich ja noch mehr als Fenchel, ich finde oft die italienischen Namen so was von herrlich, das ich hier gleich den in den Titel setzte. Dieser Fenchel habe ich nach einem Rezept auf dem Buch Venedig, die Kultrezepte zubereitet. Das Buch habe ich euch endlich vorgestellt. Herrlich um in Erinnerungen zu schwelgen und venetisches Flair auf den Tisch zu holen. Hier gibt es bis auf wenige Ausnahmen, das Gemüse aus dem Steamer. Meistens auch ohne irgendein Gewürz, allerhöchstens ein gutes Fleur de Sek oder Molton Sea Salt. Nachteil ist, wir haben uns so sehr an diesen intensiven, puren Gemüsegeschmack gewöhnt das uns das Gemüse auswärts oft nicht so richtig ich schmeckt. Weil zu gesalzen, zu sehr aus dem Wasser gezogen. Manchmal muss man aber auch wieder was probieren, predige ich zumindest oft unseren Kindern. So habe ich mich unter anderem für diesen Fenchel in Milchwasser entschieden. Ein Stück Kindheitserinnerung ist der überbackene Fenchel, mit Käse und Muskatnuss. Uns hat der Fenchel so geschmeckt, überraschend gut. Vorziehen würden wir wohl trotzdem den aus dem Steamer. Jedoch als Alternative ist er so herrlich mild und schmeckt trotzdem auch noch nach Fenchel.

     Finocchi al Latte

    Zutaten:

    • 3 Knollen Fenchel
    • 20 Gramm Butter
    • 3 EL Olivenöl
    • 3 dl Milch
    • Salz
    • Pfeffer, aus der Mühle

     

    Zubereitung:

     

    Den Fenchel waschen und unschöne Stellen wegschneiden. © widmatt.ch Finocchi al LatteDie Knollen in eine Pfanne mit kaltem Wasser geben. Alles zusammen aufkochen, salzen und etwa 3 Minuten kochen lassen. Das Wasser abgiessen und die Fenchelknollen etwas abkühlen lassen.

    © widmatt.ch Finocchi al LatteDen Fenchel halbieren und jede Hälfte in drei Spalten schneiden. Jetzt in der Pfanne die Butter zergehen lassen und das Olivenöl dazugeben.

    © widmatt.ch Finocchi al LatteDen Fenchel darin von allen Seiten anbraten. Mit der Milch bedecken, salzen und pfeffern und während ca. 15 Minuten kochen lassen. Der Koch Jus sollte eingedickt und der Fenchel gar sein.

    © widmatt.ch Finocchi al Lattee Guete
    Irene

     

    © widmatt.ch Finocchi al Latte

    Quelle: Venedig, die Kultrezepte

    Rezension des Buches Venedig, die Kultrezepte

  • aus dem Ofen,  Dessert,  Nüsse,  Schokolade,  Torte

    Mokkatorte mit Baumnüssen zum 5. BlogGeburtstag

    © widmatt.ch Mokkatorte mit BaumnüssenKaffee ist mein allerliebstes Getränk und auch in Tortenfüllungen und Glacé mag ich den Geschmack sehr gerne. So passt diese Mokkatorte herrlich zum Geburtstagsfest meines 4ten Kindes, dieser Blog. Der erste Post auf widmatt.ch veröffentlichte ich vor 5 Jahren. In dieser Zeit ist er natürlich gewachsen, hat sich geändert und wurde zu dem was er heute ist. Ursprünglich als Plattform für meine Motivtorten ist er zu einem Foodblog geworden, wo ich meinen liebste     n Hobbys widme, dem Kochen und Backen. widmatt ist nebst diesem Internetauftritt auch als kleine Genussmanufaktur ein Begriff und so produziere ich massgeschneiderte Cateringaufträge, Geschenktaschen & Präsente, Kochevents, Kochkurse hier bei uns oder in einer externen Lokalität aber auch einzelne Torten oder anderes Backwerk. Individuell und vorallem Hand & hausgemacht.

    © widmatt.ch Mokkatorte mit BaumnüssenDiese Torte habe ich genauso für den besten Schwiegervater gebacken und war auch das unter der Sternendeko der Geburtstagstorte für meine Grosse zum 12. Geburtstag versteckt. Bei der letzteren Version habe ich die Walnüsse durch Haselnüsse im Biscuit ersetzt, der Geschmack ist etwas milder. Ausschlaggebend war jedoch mein Vorrat an gemahlenen Nüssen, von den Haselnüssen ist immer etwas hier.

    Mokkatorte mit Baumnüssen

    Zutaten

    Mokka- Baumnussboden

    • 75 Gramm Walnüsse
    • 1,5 EL lösliches Kaffeepulver
    • 3 EL heisses Wasser
    • 225 Gramm Butter, zimmerwarm,
    • 160 Gramm Zucker
    • 4 Eier
    • 200 Gramm Mehl
    • 2.5 EL Backpulver
    • 1/2 TL Natron

    Kaffeebuttercrème:

    • 2 EL lösliches Kaffeepulver
    • 1 EL heisses Wasser
    • 300 Gramm Butter, zimmerwarm
    • 280 Gramm Puderzucker
    • 3-4 EL Rahm
    • 3-4 EL Kaffee Likör

    dunkle Schokoladen Ganache:

    • 50 Gramm Schokolade, dunkle 68%
    • 1/2 dl Rahm

    zum Fertigstellen:

    • Schokoladenspähne
    • 4 EL Kaffeelikör

     

    © widmatt.ch Mokkatorte mit Baumnüssen

     

    Zubereitung

    Mokka- Baumnussboden:

    Den Backofen auf 175 Grad Unter-Oberhitze vorheizen. Zwei Backformen/Springformen von ca. 20 cm Durchmesser einfetten und bemehlen.

    © widmatt.ch Mokkatorte mit BaumnüssenDie Baumnüsse ungefähr 10 Minuten im Ofen rösten. Auskühlen lassen und im Mixer fein mahlen.

    Das Kaffeepulver im heissen Wasser auflösen. Jetzt die Butter mit dem Zucker ungefähr 5 Minuten hell und locker, in der Küchenmaschine aufschlagen. Nach und nach die Eier dazugeben und diese jeweils gut und kräftig einrühren. Backpulver, Natron Mehl und Nüsse vermischen und mit dem aufgelösten Kaffee zur Masse geben und alles gut verrühren. Den Teig gleichmässig auf die Formen verteilen. Die Teigböden während 25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Nun erst etwa 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, danach auf ein Kuchengitter geben und vollständig erkalten lassen.

    © widmatt.ch Mokkatorte mit BaumnüssenFür die Kaffeecrème das Kaffeepulver in heissem Wasser auflösen und erkalten lassen, Die Butter mit der Küchenmaschine etwa 5 Minuten hell und luftig aufschlagen, Nun den Puderzucker dazu sieben und den Kaffee dazugeben. Rahm und Kaffee Likör dazugeben und alles weiterschlagen bis eine glatte, lockere Buttercrème entstanden ist.

    Für die Schokoladen Ganache die Schokolade hacken oder Trops verwenden, Den Rahm erhitzen und über die Schokolade giessen. Mit einem Löffel zu einer glänzenden Crème verrühren und auskühlen lassen. Die Ganache sollte fest genug zum Aufspritzen sein, oft ist der Kühlschrank aber zu kalt.

    © widmatt.ch Mokkatorte mit BaumnüssenJetzt setzten wir die Torte zusammen. Die beiden Tortenböden horizontal halbieren. So haben wir 4 Tortenböden. Der erste Boden auf eine Tortenplatte legen und mit zwei Esslöffel Kaffeelikör beträufeln und mit einer dünnen Schicht Buttercrème bestreichen. Den zweiten Boden aufsetzten und mit einem Esslöffel Kaffeelikör bestreichen und ebenfalls etwas Buttercrème darauf verteilen. Mit den beiden weiteren Tortenböden so weiterfahren. Der letzte Boden mit der Schnittseite nach oben darauf legen, so ist der Tortenabschluss schöner.

    © widmatt.ch Mokkatorte mit BaumnüssenDie Torte rundherum mit einer dünnen Schicht Buttercrème einstreichen und etwa 30 Minuten in den Kühlschrank geben, so dass die Crème fest wird. Die restliche Buttercrème auf und um die Torte streichen. Die Ganache in einen Spritzbeutel mit einer Sterntülle geben und damit die Torte ausgarnieren.

     © widmatt.ch Mokkatorte mit Baumnüssen E Guete
    Irene

     

     

    Quelle: Linda Lomelinos Torten

    Buchvorstellung: Torten

  • Alltagsküche,  Apéro,  Beilagen,  Buchbesprechung,  Dessert,  Fingerfood,  Fleisch,  Gemüse,  Hauptgang,  Kochbuch,  Kräuter,  Vorspeise

    Buchbesprechung: Venedig, die Kultrezepte

    widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte. Fotografie ©Grégoire Kalt

    Venedig, die magische Stadt Nordosten Italiens. Tausende von Brücken, verwinkelte Gassen und historischen Bauten. Ich war schon 4 Mal in Venedig, ein Besuch war nach meiner Abschlussprüfung mit dem Lehrbetrieb. Wir waren ein paar Tage in Venedig auf einer Fotoreise. Frühmorgens sind wir auf, um das besondere Licht und die menschenleere Stadt zu fotografieren und abends, um die blaue Stunde einzufangen. Auch Venedig bei Nacht hat einen grossen Charme. Wir waren in der Zeit kurz vor dem Karneval, Venedig war fast ausgestorben. Ich empfand es als herrlich und eindrücklicher als die Besuche im Sommer und Herbst. Venedig hat einen besonderen Charme, der auch je nach Jahreszeit und somit je nach Touristenaufkommen anders ist. Deshalb freute ich mich sehr auf das Venedig Buch das im AT Verlag erschienen ist.

    widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte. Fotografie © Grégoire Kalt
    Fotografie © Grégoire Kalt

    Unter Kultrezepte aus Venedig konnte ich mir nichts vorstellen. Denn an vielen Orten gibt es das Menu Turistico, ein dreigängiges Menu zum Fixpreis. Da wird oft als Hauptgang Fleisch oder Fisch serviert. Damals war mir das aber auch egal, ich war zum Fotografieren dort. Vielleicht ist das Angebot heute anders, oder ich würde sicher suchen bis ich was anderes finden würde. Jedoch mag ich mich an die vielen Cafés erinnern, die wir oft besucht haben.

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Tramezzini Tramezzino, süsse und gefülltes Gebäck, Café Latte oder einen herrlichen Aperitif. So war ich auf die Kultrezepte sehr gespannt und verlierte mich erst ganz in dem Buch, als es in der widmatt ankam. Beim Durchblättern und lesen des Buches, tauchten immer wieder schöne Erinnerungen analog zu den Rezepten, oder den Spaziergängen auf. Die persönlichen Einleitungen zu den Rezepten, sind etwas was mir an jedem Buch immer sehr gefällt. Ich mag in jedem Fall diese persönlichen Worte, Gedanken und Tipps der Autoren. Zudem sind anhand von fünf Spaziergänge, hübsche und sehenswerte Ecken von Venedig enthalten. Mit Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten, Restaurant und Einkaufsempfehlungen. Diese Adressen gibt es gesammelt am Schluss des Buches auf einer Doppel Seite zu finden.

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Polpette

    Das Buch beinhaltet viele Bilder, diese vermitteln durch ihre Einfachheit einen authentischen Eindruck wie das Essen in Venedig serviert wird. Die Autorin Laura Zavan konnte in die Rezepte, das typische venezianische Flair der traditionellen Küche, durch die Mithilfe ihrer Freunde und Bekannten Restaurantbetreiber aus Venedig einfliessen lassen. Ebenso interessant sind die detaillierten Erklärungen zu ausgesuchte und eben auch typischen Lebensmitteln; so zum Beispiel der hausgemachten Pasta, der Polenta oder des Stockfisches. Letzterer ist schwer ausserhalb Italiens zu bekommen und schon alleine deswegen muss ich noch einmal nach Venedig!

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: ZonchiadiDurch die viele Hinweise, Erklärungen und auch Tipps und Empfehlungen und natürlich den vielen Rezepten, macht dieses Buch einzigartig und zu einem Art Reiseführer für den Genussmenschen. Es empfiehlt sich aber auch als tolles Geschenk für Venedig Fans um in Erinnerungen zu schwelgen oder Freunden zu schenken die eine Reise nach Venedig planen. Etwas Mühe hatte ich mit der Schrift der Italienischen Rezepttitel, die lässt sich trotz des grossen Schriftgrades nicht so einfach lesen. Der Deutsche Titel darunter und der Rezepttext sind dagegen auffallend klein, dafür aber bestens lesbar. Was schlussendlich ja auch das wesentlich ist.

    widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte. Fotografie © Grégoire Kalt
    Fotografie © Grégoire Kalt

     

    Inhaltlich ist das Buch in 12 Kapitel aufgeteilt, ich finde diese Unterteilung sehr gut gelöst.

    • Vorwort
    • Il Bacaro & I Cicheti / Aperitif auf venezianisch
    • Spaziergang durch Cannaregio
    • Antipasti/ Vorspeisen
    • Spaziergang durch San Polo
    • Primi Piatti/ Nudeln, Ravioli, Gnocchi, Risotti und Suppen
    • Secondi Piatti e Contorni/ Fisch, Fleisch, Beilagen
    • Spaziergang durch Santa Croce, Dorsoduro und Giudecca
    • Spaziergang auf den Inseln Mazzorbo und Burano in der Lagune
    • Dolci/ Desserts und süsse Leckereien
    • Anhang

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Tramezzini © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Frittata di erbe

    Daten zum Buch: Venedig, die Kultrezepte

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Polpette

    Schwieriger gestaltete sich die Auswahl der Rezepte, die ich für diese Rezension testen wollte. Einerseits suche ich mir gerne verschiedene Gerichte aus, um die Vielfalt eines Buches auch wiedergeben zu können. Da der typische Stockfisch hier nicht zu bekommen war, schieden diese Rezepte schon mal aus. So habe ich Tramezzino mit Thunfisch und Ei, Polpette, Frittata de Erbe, Finocchi al Latte und Zonchiada (Ricotta Tartelettes) ausgesucht. Alles hat uns gut geschmeckt, die Polpette war nicht überraschend aber alltagsfein, gab es daher schon ein paar Mal nach diesem Rezept. Die Ricotta Tartelettes erinnerten uns an Italienische Cafés und waren sehr fein.

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Frittata di erbe Die Frittata ist perfekt um Gemüse ganz aufzubrauchen, da vorallem das Grün verwendet wird. Eine ganz tolle Idee, um sie lauwarm als Vorspeise oder als Znacht zu servieren. Die Tramezzino dürfte ich wöchentlich auftischen, solide fein und genau so wie wir sie gerne essen. Der Fenchel was gut, wir mögen ihn aber am allerliebsten ohne irgendwas aus dem Steamer und sind daher vielleicht auch nicht der Massstab.

    Nach wie vor hat es etliche Zettel im Buch, unsere Grosse würde sich am allerliebsten durch all die Meeresfrüchterezepte essen, zudem hat es für die kommende Frischluftsaison auch den einen oder anderen Aperitif darin, welche wir uns vorgemerkt haben.

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Zonchiadi

    Ich bedanke mich beim AT- Verlag für dieses Buch das ich zur Verfügung gestellt bekommen habe, um diese Buchempfehlung zu schreiben. Wie bereits einleitend geschrieben kann ich Euch das Buch: Venedig die Kultrezepte empfehlen.

    widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte. Fotografie © Grégoire Kalt
    Fotografie © Grégoire Kalt
    So wünsche ich der zukünftigen Leserschaft viel Spass beim ventischem Flair und den Streifzügen durch die Gassen und Restaurants Venedigs.
    Vorallem aber beim Zubereiten und geniessen der Rezepte.

     

    © widmatt.ch Venedig, die Kultrezepte: Finocchi al LatteIrene