Bulgursalat oder einmal quer durch die Gewüezschublade
Weil ich mir mal einen großen Sack Bulgur gekauft habe, müsste dieser nun auch verbraucht werden. Momentan ist in den Median überall zu lesen wie sorglos und respektlos der Umgang mit Lebensmittel ist. Ein Thema das uns alle angeht! Wir erwarten schöne, regelmäßige Lebensmittel, möchten dafür so wenig wie möglich ausgeben und bis zum Ladenschluss eine große Auswahl und jederzeit gefüllte Regale vorfinden. Das sind ein paar Punkte die zum Wegwerfen von Lebensmittel führen. Sei dies noch beim Produzenten, bevor die Nahrungsmittel überhaupt in den Handel kommen oder dann beim Handel, in den Läden oder eben beim Verbraucher. Auch wenn ich das Gefühl habe bewusst einzukaufen, vieles direkt bei den Produzenten zu kaufen und auch kleinere Läden berücksichtigen muss auch ich mich immer wieder an der Nase nehmen und erneut hinterfragen und mich damit auseinandersetzten. Auch das soll mal gesagt sein! Kürzlich hat Mel auf ihrem Blog Pimpimella darüber gepostet.
Nun aber zu meinem großen Sack Bulgur, oftmals habe ich diesen oder eine Variante von diesem Salat mit Couscous zubereite. Das geht natürlich auch, die Konsistenz von Couscous ist feiner als die von Bulgur und der Couscous braucht auch nur die Hälfte der Zeit zum Ziehen. Mit dieser Menge Bulgur die ich für den Salat verbraucht habe war mein Sack natürlich nicht leer, nö ich hab ja den großen gekauft. So gab es diesen Salat schon mehrere Male und nun ist nur noch ein winziger Rest übrig. Der Salat passt bestens zu Grillgut, auf einen Salatbuffet oder mit einem Stück Brot als Mahlzeit. Ich kann davon immer wieder essen, und erfreue mich wenn es Resten gibt, mir schmeckt der Salat am nächsten Tag mindestens so gut. Auch wenn er dann optisch nicht mehr viel hergibt, das macht er dann aber mit Aroma und Saftigkeit wett. Schmeckt übrigens auch mit rohen Zucchetti, welche an der Röstiraffel gerieben wurde….ein vielfältiger Salat, ideal zum Gemüsereste aufbrauchen. Hier ist eine vielzahl an Essigsorten, Ölen und Gewürzen drin, ich habe in meinen Gewürzschubladen (jawohl mittlerweilen reicht eine nicht mehr) eine grosse Sammlung. Ihr könnt aber auch eine Sorte Öl, einen Essig und jene Gewürze verwenden die ihr zu Hause habt. Zimt empfehle ich in jedem Fall!
Zutaten:
- 150 Gramm Bulgur
- 3 dl Wasser
- 140 Gramm Salatgurke
- 2 Tomaten
- 1/2 Peperoni
- 6 Blatt Minze
- 1 EL Dattelbalsamico
- 1 EL Granatapfelessig
- 2 EL Ingweröl
- 3 EL Olivenöl
- 1 Msp. Zimtblüte, gemahlen
- 1 TL Ras el Hanout
- 1/2 TL Harissapaste
- 1-2 TL Orientalische Gewürzmischung. (Rosenblüten, Piment, Orangenschale, Nelke, Pfeffer, Zimt)
- Paprika
- Salz
Zubereitung:
Das kochende Salzwasser über den Bulgur geben und gut 20 Minuten Quellen lassen. Während dessen die Tomaten häuten, entkernen und in Würfeli schneiden. Die Gurke schälen, entkernen und ebenfalls in Würfeli schneiden.
Die Peperoni kleinschneiden und die Minzblätter in feine Streifen schneiden. In einer Schüssel die Öle und Essigsorten gut vermischen und mit den Gewürzen würzen. Mit Salz und Paprika kräftig abschmecken.
Falls beim Bulgur noch Wasser überig ist, dieses abgiessen und den Bulgur zur Sauce geben. Das geschnittene Gemüse dazugeben und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.