Vol au vent, Pastetli mit Brätchügeli und Gemüse
Als mein Lieblingsmann im französischen Jura am Arbeiten war, gab es ab und zu als Menü Vol au Vent. Trotzdem er Französisch kann, wusste er nicht was es ist. Abends als wir mit meinen Schwestern und meinem Papi ins Kino gingen fragte er, ob Wir wissen was das sei, seither ist das ein Familieninsider und er wird ab und an damit aufgezogen. Jahre ist es her. Trotzdem sind für mich Pastetli seit her Vol Au Vent. Davon gibt es selten bis nie in der Widmatt, zu sehr ist das für mich mit schluderigen Pilzen und Zunge verbunden. So wie es sie ein Grosi gekocht hatte. Ohne es zu wissen habe ich jahrelang Pastetli gegessen und nur die Champignons rausgefischt, bis ich erfahren habe das dort Zunge drin war. Seither mache ich einen großen Bogen darum. Vor längerer Zeit habe ich ein Herbstpastetli zubereitet, das mir noch in guter und feiner Erinnerung ist. Als meine Große mit dem Lieblingsmann am Skifahren war gab es Vol au Vent, am Schwarzsee wird französisch gesprochen. Dazu Pommes Frites, was für mich eine komische Kombination ist. Auf jeden Fall schwärmte die Große und ich soll dies auch mal wieder, oder überhaupt kochen Und hier sind sie nun, mit Gemüse und Minibratchügeli, ohne schluderige Pilze und ohne Pommes Frites und schon gar nicht mit Zunge. So schmecken sie wunderbar, was sicher auch an den frischen Pastetli liegt die ich beim Bäcker gekauft habe. Gerne wieder, zur Freude meiner Großen!
Zutaten: (1 Erwachsenes und drei Kinder, pro Erwachsenes würde ich 2 Stück rechnen)
- 4 Blätterteigpastetli vom Bäcker
- 300 Gramm Mini Brätchügeli
- 75 Gramm Schinkenwürfeli
- 2 dl Rahm
- 3 dl Wasser
- 2 EL Butter
- 2 EL Mehl
- 5 Champignons
- 5 kleine Rüebli
- 250 Gramm Broccoli
- 1 EL Weisswein
- 1 TL Bouillonpulver
- Muskatnuss
- Salz
- Fleischgewürz
- Aromat
Zubereitung:
Die Rüebli schälen und in kleine Würfeli schneiden. Bei den Champignons die Füsschen anschneiden und im Ganzen in dünne Scheiben schneiden. Den Broccoli in kleine Röschen teilen und beidseitig Dampfgarer bei 100 Grad 10 Minuten bissest garen. Alternativ kann Dasein leicht gesalzenem Wasser gekocht werden. Währenddessen die Brätchügeli in etwas Bratbutter während 2 Minuten braten, die Schinkenwürfeli dazugeben und nochmals eine Minute weiterbraten. Die geschnittenen Champignons dazu und die Pfanne von der Platte ziehen, mit Fleischgewürz etwas würzen. Wenn das Gemüse gar ist aus dem Dampfgarer nehmen und das Gemüse beiseite stellen. Nun in einer Pfanne die Butter erhitzen, das Mehl dazugeben und etwa eine Minute dünsten. Das Wasser und den Rahm in einem dazugeben und aufkochen. Mit frische geriebener Muskatnuss, etwas Aromat, Salz, dem Bouillonpulver und dem Weißwein würzen. Das Fleisch mit den Champignons dazugeben. Ich habe die Sauce nun zugedeckt stehen lassen. Vor dem Essen die Pastetli im Ofen erwärmen und die Sauce erwärmen, das Gemüse hinzugeben und nur noch warm werden lassen. Servieren und genießen.
11 Kommentare
Gaby
Meine Mami machte früher oft am Sonntag Pastetli, aber mit Kalbfleischfüllung. Und ich? Dummerweise vergess ich immer, dass es die Dinger doch geben würde! Dabei haben sie bei uns alle sooo gern. Ich schreib sie nun gleich auf meinen Einkaufszettel für morgen auf:-))
LG, Gaby
Irene Thut-Bangerter
Liebe Gaby
Ich hoffe euch haben die Pastetli geschmeckt 🙂 Oft ist es ja so das einiges vergessen geht und doch studiert man oft was man den nun kochen könnte! Bei uns ist es bereits vorgemerkt, da ich es als Willkommene abwechslung zwischen Reis, Kartoffeln und Pasta finde.
Liebs Grüessli
Irene
magentratzerl
Also, das sieht wirklich zum Reinbeissen aus. Ich weiß auch, was vol au vents sind….aber Brätchügeli…? Kann mich jemand aufklären, bitte?! Kügelchen aus Bratwurst-Brät vielleicht?
Irene Thut-Bangerter
Guten Morgen 🙂
Ja genau, kügeli aus bratwurstbrätmasse. Liebs Grüessli Irene
Rosa
Das sieht lecker aus! Vol-au-vents habe ich sehr gerne.
Grüsse,
Rosa
Claudia
……ganz vergessen. Eine Gemueseplatte mit gemischtem Gemuese gibt es bei uns dann als Beilage.
Tschuessli
Claudia
Irene Thut-Bangerter
das wäre was für mich, ich mag Frites sehr gerne aber nebst dem Pastetli aus Blätterteig muss es nicht noch sein 🙂
Grüessli
irene
Claudia
Liebe Irene
Was fuer herrliche Erinnerungen. Ja, Pastetli gibt es auch bei uns hie und da, eher selten. Mein Sohn schwaermt von den Braetkuegeli…….also wieso nicht. Habe sie auch schon mit kleingeschnittenem Pouletfleisch gemacht, und natuerlich Champignons, da ich Braet hier nicht kriege. Auch die Pastetli mache ich dann selber, in Herzform. So habe ich ein Schweizerrezept, oder ist es franzoesisch???, das uns allen schmeckt. Meine Mutter kochte auch hie und da Zunge, an einer weissen Sauce, die der der Pastetli gleicht…….war aber nie mein und meiner Geschwister eine Freude. Sie hat es dann wohl gemerkt und schon lange lange kommt keine Zunge mehr auf den Tisch.
Wuensch dir eine angenehme Woche.
Ganz liebe Gruesse aus dem kalten, verschneiten Italien.
Claudia
Irene Thut-Bangerter
Liebe Claudia
Bei meinem Grosi war nebst der Zunge auch Poulet drin, oft Suppenhuhn auseinandergenommen und wenn es davon keines hatte Bratwursträdli 🙂 Pastetli habe ich bisher noch nie selber gemacht. Naja bei den zweimal die ich sie nun selber zubereitet habe 😉 würde bestimmt noch einmal besser schmecken. Mhhh ich habe im Netz nichts gefunden ob das nun Schweizerisch oder Französisch ist. Die Chügelipastet kommt aus der Innerschweiz und Pastete ist dann französisch , ist aber ja weder noch *schulterzuck*. Ja mein Grosi liebt noch heute Zunge, am liebsten auch einfach so oder an einer Sauce mit Kapern oder oder oder…. sie isst meine mit 😉
Liebs Grüessli nach Italienm bei uns wird es wärmer diese Woche, soll über 10 Grad werden. Mal sehen.
Irene
WildeHenne
Zunge in den Vol au vents? Das habe ich auch noch nie gehört. Bei uns (als ich Kind war) war da immer Kalbfleisch drin. Deine Variante mit dem Gemüse und den Brätchügeli gibt’s bei uns auch manchmal – meine Kids mögen das auch heute noch. Ich auch 🙂
Ich hab auch noch Vol au vents zu verbloggen – aber da geht es eher um den Blätterteig, den ich mit meinem Vater selbst gemacht habe. Das gibt jedoch dann ein Monsterpost mit vielen Fotos, und um den zu schreiben brauche ich viel Zeit bzw. Musse. Und die fehlt mir grad ein bisschen.
Irene Thut-Bangerter
mhhh selber gemachte Pasteli, sind sicher toll aus dem Hühnerstall stell ich mir das perfekt vor! Doch, doch Zunge kommt da rein, und Pouletfleisch. Kalbfleisch wäre dann eher die Edelvariante oder? Bei meinem Metzger gibt es ab und an fixfertige Sauce zu kaufen (Metzger homemade) und der hat auch Zunge drin. Das wäre Bernbeitervariante, ob das Emmental da anderes kennt 😉
Grüessli und viel Zeit und Musse, denn ich bin gespannt!
Irene