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Risotto mit frischem Mais und Rüebli
Ich gebe mir immer Mühe Abwechslung in unseren Menüplan zu bringen. Wobei der Plan kein richtiger mehr ist, seit die Kinder morgens aus dem Haus sind. Ich kann spontan planen und fehlendes kurzerhand besorgen. Bei den Widmattkinder ist es auch so das eines sehr gerne Pasta isst, das zweite findet es gäbe zu wenig Kartoffeln und das dritte mag beides aber nicht so gerne Reis. Ach ja Mehlspeisen mögen alle drei. Wobei zwei Kinder die Süsse variante und das dritte die salzige bevorzugt. Einerseits ist unter diesen Voraussetzungen die Abwechslung gewährleistet, andererseits kann es durchaus vorkommen, dass nicht alle ganz glücklich sind mit dem aufgetischten.
Im Kühlschrank lag noch ein einsamer Maiskolben, daneben Rüebli wovon hier immer welche vorrätig sind. Da wir die letzten beiden Tagen Pasta und Kartoffeln hatten sollte es Reis geben, mittags ist da ein Risotto schnell zubereitet und ich liebe Risotto. Die Maiskörner habe ich vom Kolben geschnitten und so gab es ein herrliches Gemüse Risotto.
Zutaten: (für 4 Portionen)
- 300 Risotto S. Andrea
- 1 rote Zwiebel
- 2 grosse Rüebli (oder 4 *normale*)
- 1 Zuckermaiskolben
- 1 dl Weisswein
- 6 dl Bouillon, heiss
- 70 Gramm Gruyère
- 2 EL Bratbutter
Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Den Maiskoben schälen und die Körner vom Kolben schneiden. Für mich geht das am besten wenn ich den Kolben halbiere und so auf ein Brett stelle, von oben nach unten schneide ich dann die Körner weg. Die Rüebli schälen und an der Rösti Raffel reiben.
Die Bratbutter erhitzen und darin die Zwiebelwürfeli und die Maiskörner etwa 8-10 Minuten düsten. Den Reis und die Rüebli dazugeben und weiter dünsten bis der Reis glasig ist. Nun mit dem Weisswein ablöschen und diesen unter ständigem Rühren einköcheln lassen. Die Bouillon dazugeben und aufkochen. Die Hitze reduzieren und bei geschlossenem Deckel etwa 12 Minuten garen. Den Deckel wegnehmen und nun unter Rühren al dente kochen. Den Käse reiben und davon gut die Hälfte unter den sämigen Risotto geben. In Tellern anrichten und mit dem restlichen Käse servieren.
E Guete
Irene
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Kamut- Topf Brot für den Welt- Brot Tag
Heute ist der 9. Welt Brot Tag. Seit 2006 backen hunderte von Bloggern an diesem Tag Brot, Zorra lädt dafür ein und sammelt all die Post die heute veröffentlich werden. Eine riesen Arbeit, dafür an dieser Stelle ein Merci!
Die Idee des World Bread Day ist, das tägliche Brot zu ehren indem wir genau an diesem Tag Brot backen und darüber bloggen, und so auch zeigen, das Brotbacken einfacher ist als man denkt und auch noch grossen Spass macht.
Ich bin ja nicht die grosse Brotbäckerin, das Topf Brot hat es mir und meiner Familie angetan und wann immer ich das rote Tüpfi aus dem Schrank hole, reiben sich die Kinder die Hände. Sie mögen alle Topf Brot und dazu braucht es dann kaum viel mehr. Aus den Ferien in Italien habe ich mir ein Kilo Kamut Mehl nach Hause gebracht. Kamut ist eine alte Weizensorte, wo die Körner doppelt so gross sind wie der bei uns wachsende Weizen und stammt ursprünglich, wahrscheinlich aus dem Gebiet des Fruchtbaren Halbmondes (Türkei, Irak, Iran und Israel). (Quelle Wiki). Zudem ist es dank höheren Inhalt Stoffen an Eiweiß, ungesättigten Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen auch sehr gesund. Der Geschmack ist nussiger als herkömmliches Weizenmehl. Da ich nicht wusste wie es sich verarbeiten lässt, habe ich halb Kamut, halb Weissmehl verbacken und das Ergebnis war ein herrlich knusperiges Brot, das aber eher weicher war als die bisherigen Topfbrote.
Dieses hübsche Brotbrett ist ebenfalls neu in die Widmatt eingezogen. Das haben wir uns in Massa Marittima in der Enoteca Il Grosso gekauft. Letztes Jahr nahmen wir ein grosses Olivenholzbrett mit nach Hause und haben dadurch schöne, praktische Erinnerung an unsere Ferien.
Zutaten:
- 200 Gramm Kamutmehl
- 200 Gramm Weissmehl
- 2 Gramm Hefe
- 300 Gramm Wasser
- 1 TL Salz
Zubereitung:
Beide Mehlsorten mit dem Salz vermischen. Im handwarmen Wasser die Hefe auflösen und zum Mehl geben. Mit einer Kelle alles so verführen das eine einheitlich Pappe entsteht. Mit Klarsichtfolie zugedeckt ca. 18 Stunden stehen lassen. Nach dieser Ruhezeit den Teig auf eine gut bemehlte Arbeitsfläche geben und von jeder Seite her zur Mitte Falten. Das funktioniert am besten mit einer Teigkarte. Ein Küchentuch ebenfalls bemehlen und das Brot mit der Fallt Naht darauf legen und mit einem weiteren bemehlten Tuch zudecken. Jetzt 3 Stunden stehen lassen. Etwa 30 Minuten vor Ende dieser zweite Ruhezeiten den Backofen samt dem Topf auf 225 Grad vorheizen. Das Brot in den heißen Topf kippen und mit geschlossenem Deckel während 30 Minuten backen. Den Deckel abheben und das Brot abgedeckt nochmals etwa 20 Minuten bräunen lassen. Nun aus dem Ofen holen und auf einem Gitter auskühlen lassen.
e Guete
Irene
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Pouletbrust gefüllt mit Schweizer Gruyère, Bresaola und Basilikum
Schweizer Poulet mit Schweizer Käse, Schweizer Basilikum und Italienischer Bresaola. Dass die Zutaten für meinen Beitrag, zum gerade noch laufenden Blog Event von Zorras Kochtopf. Das Thema ist *Schweizer Käse Sehnsucht* , als Schweizerin muss ich da ja mitmachen oder?
Somit nun mein dritter Beitrag innerhalb kürzester Zeit, um meine Favorisierten Blogevents abzudecken. Bei diesem Event habe ich mir am meisten den Kopf zerbrochen, denn wir essen nur Schweizer Käse. Ausser in den Ferien. Ich bin Stammkundin in der Dorf Chäsi in Utzenstorf wo die Bauern die Milch in die Chäsi bringen und der Chef daraus Joghurt & Käse zubereitet. Nebst den Haussorten ist das Käsebuffet gut gefüllt und wir bekommen eigentlich alles was wir brauchen. Ob 3 Jähriger Sbrinz oder mein favorisierter Cironé, beides ist vorhanden. Nebst Cironé ist eigentlich auch immer ein Stück Gruyère im widmatt Kühlschrank vorhanden. Meisten der milde, ab und an der reife. Diesen kaufe ich vor allem dann wenn es Speck- Käsbrötchen oder hausgemachte Cordon Bleu gibt. Da es so aber auch oft etwas Käseresten gibt, gibt es im Tiefkühler eine Dose geriebener Käse. Jederzeit Griffbereit oder dann backe ich aus diesen Resten einen Käsekuchen. Ihr seht Schweizer Käse ist Dauer präsent und so ist meine Sehnsucht gar nicht vorhanden. Den Kopf zerbrochen habe ich eher mit welchem Käse ich den an den Event Start will, ich kann ja quasi aus dem Vollen schöpfen. Es sollte auch der richtigen Käse sein, denn beim Event von Zorra soll einer von 12 Käsesorten verarbeitet werden. Ich habe mich für unseren Klassiker Gruyère entschieden. Da wir letzte Woche noch im sonnig- warmen Italien waren, brachten wir hauchdünn geschnittene Bresaola mit nach Hause. Davon und noch ein paar von den letzten hübschen Basilikumblätter wurden hier in Schweizer Pouletbrust gerollt. Wir haben unsere gefüllten Pouletbrüste mit frischer Pasta, Endiviensalat mit Töchterchens Sauce, Bohnensalat und rohem Gemüse genossen. Ein kleines Festessen, das aber durchaus auch Alttagstauglich ist.
Zutaten:
- 4 Pouletbrüste à ca. 160 Gramm
- 8 Basilikumblätter
- 100 Gramm Gruyère
- 8-12 Tranchen Bresaola
- Paprika
- Salz
- Pfeffer
- Zahnstocher
- Bratbutter
Zubereitung;
Die Pouletbrüste zu einer Scheibe einschneiden. Je nach dicke bearbeite ich sie noch etwas mit dem Fleischhammer, damit es überall in etwa gleich dick ist. Den Käse in 4 Scheiben teilen.
Nun eine Scheibe Bresaola auf die aufgeschnittene Pouletbrust legen, eine Scheibe Käse, zwei Basilikum Blätter und wieder mit einer Scheibe Bresaola decken.
Die Pouletbrust zu einem Päckli verschliessen und mit Zahnstocher fixieren. Mit Pfeffer, Salz und etwas Paprika würzen. Den Ofen auf 80 Grad Heissluft vorheizen.
In heisser Bratbutter auf jeder Seite gut eine Minute anbraten bis die Brüste Farbe angenommen haben.
Nun die Pouletbrüste auf eine Platte legen und in den vorgeheizten Ofen geben und etwa 30 Minuten nachziehen lassen.
e Guete
Irene
- Alltagsküche, Blog Event, Dessert, Fingerfood, Frühstück & Brunch, Hauptgang, Kinder, Vegetarisch, Widmatt- Kids
Crêpes mit Dinkelmehl
Crêpes heissen sie, die dünnen Omeletten oder Pfannkuchen. Wir mögen sie wenn sie so dünn sind, dafür dann gerne eine oder zwei mehr. Das ist ganz sicher die Devise unserer Chlini, sie isst Omeletten fürs Leben gern. Am liebsten mit Schokolade oder Zimt & Zucker. viel mehr braucht sie nicht für eine ideale Mahlzeit, dafür aber viel. Ich staune immer wieder wie viele Omeletten sie essen mag, sie hat da dafür wohl irgendwo ein geheimes Versteck. Sie war es auch, die unbedingt diesen Crêpes Ofen, den Crêpe Maker wollte. Den gab es vor einiger Zeit bei Betty Bossi zu bestellen und ob nun Platz oder nicht her musste er. Ich war lange skeptisch, den einerseits sah ich keine andere Möglichkeit ihn ein zusetzten als Crêpes herzustellen, andererseits eben der Platz. Jedoch bin ich ja auch so, dass ich unendlich gerne neue Küchenprodukte ausprobieren und teste und klar kann die Chlini davon haufenweise und oft essen. Ich liess mich überzeugen und seither wohnt das Ding bei uns. Es ist praktisch, keine Frage, auch schnell. Wobei ich mit zwei Bratpfannen definitiv schneller bin im Bergen von Omeletten backen und da sind Sie auch grösser. Nun war es wieder an der Zeit Omeletten zu backen mit Schokoladensauce und Zimt & Zucker, so mögen wir sie alle sehr gerne.
Zurzeit ist bei der kleinen Chaosküche von Melanie dieser Blogevent am Laufen. Mehlspeisen mag ich sehr gerne, esse sie aber bis auf Omeletten/Crêpes eher auswärts und vor allem in den Ferien. Ich besuche die kleine Chaosküche gerne, einerseits ist der Blog Name hier Dauerzustand, andererseits gibt es bei Melanie so viele hübsche Bilder und für mich passende Rezepte. Hier nun mein Beitrag zu ihrem Mehlspeise Event in Form von Crêpes auf dem Crèpe Maker gebacken. Genüsslich gegessen mit viel Schokoladen- Kaffee Sauce und Zimt Zucker.
Zutaten für ca. 16 Crêpes von knapp 20 cm Durchmesser:
- 200 Gramm Dinkelmehl, hell
- 1/2 TL Salz
- 1,75 dl Milch
- 1.75 Mineralwasser
- 4 frische Eier
- 2 TL Bratbutter
Zubereitung:
Alle Zutaten für den Teig in das Mix Glas der Kenwood Maschine geben und verrühren bis keine Mehlknollen mehr sind.
Ist kein solches Mix Glas vorhanden, zuerst Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen und in der Mitte eine Mulde bilden. In einem Messbecher die restlichen Zutaten gut vermischen und nach und nach, unter Rühren in die Mulde geben, weiterrühren bis ein homogener, glatter Teig entstanden ist. Dieser Teig etwa 30 Minuten ruhen lassen. Nun den Crêpe Maker 2 Minuten vorheizen oder in einer Bratpfanne ein paar Tropfen Fett heiss werden lassen. Für das Ausbacken mit dem Crêpe Maker den Teig in die dafür vorgesehene Schale giessen (passt knapp die Hälfte rein) und den Crêpe Maker rein tauchen oder mit einer kleinen Suppenkelle Teig in die Bratpfanne giessen und diese schwenken. In beiden Fällen den Crêpe umdrehen sobald die Oberfläche keine feuchten stellen mehr aufweist. Auf der zweiten Seit etwa eine halbe Minuten fertig backen und auf einen Teller geben. Mit dem restlichen Teig so weiter verfahren. Mit Schokoladen- Kaffeesauce und Zimt& Zucker servieren.
e Guete
Irene
- Alltagsküche, Blog Event, Familienrezept, Herbst, Kinder, Salat, Sauce, Schweiz, Vegetarisch, Widmatt- Kids, Winter
Salatsauce mit Rapsöl, widmatt Kind in der Küche
Kurz nach den Ferien und hier geht es nun Schlag auf Schlag. Nichts mit langsam beginnen, sondern gleich von Null auf Hundert. War ja auch nur eine gute Woche Italien pur, da kommt man nicht ganz aus der Übung und der Einstieg fällt nicht gar so schwer. Grund dazu sind aber auch all die Blog Events. Nicht das ich nun an allen und jedem mitmache werde, aber wenn sie so interessant sind bin ich gerne mit dabei. Damit ich nicht ganz alleine in der Küche am Werkeln, ausprobieren und umsetzten bin, habe ich Tatkräftige Unterstützung. Hier war es die Grosse die zurzeit das Salatsaucen Ressort übernommen hat. Akribisch wird notiert was rein kommt, zig Mal probiert und neu abgeschmeckt. Festgestellt, dass Muskat nicht so sehr dominiert, während Pfeffer dann rasch rauszuschmecken ist.
Grundstein in der Widmatt Salatsauce, ob nun die des Hausherrn, der grossen Tochter oder von mir ist in den allermeisten Fällen Rapsöl. Kaltgepresstes Schweizer Rapsöl. Ich mag den Geschmack, die neutrale Vielseitigkeit und auch die Farbe ist sonnengelb und somit einfach schön. Seit ich Mami geworden bin, also vor mehr als zehn Jahren ist das Schweizer Rapsöl das Standartöl Nummer 1. Für die kleinen Widmattknöpfe war das Olivenöl geschmacklich zu dominant und so gab es jeweils einen Schluck Rapsöl in die Kinderbreie. Die Kinder sind gewachsen, Breie essen sie schon ewig nicht mehr aber das Rapsöl ist geblieben.
So stand der Blogevent von Peggy schon lange auf dem Programm, dazugekommen bin ich jetzt kurz vor Schluss. Egal, es reicht und die Salatsauce der Grossen ist soweit das sie präsentiert resp. verbloggt werden kann. Nach den sommerlichen Salaten wechseln wir langsam aber sicher zu den Wintersorten wie Endivien und Zuckerhut. Ich mag beide Sorten sehr gerne und kaufe oft beim Bauern je ein Stück und vermische sie zusammen. Damit sie nicht zu bitter sind, wasche ich sie in leicht warmem Wasser.
Zutaten für eine grosse Salatschüssel:
- 1 Endiviensalat
- 6 EL Schweizer Rapsöl
- 2 EL Kräuteressig
- 1 EL Crema di Balsamico
- 2 TL Mayonnaise
- 1 TL Senf
- 2 TL Wasser
- etwas Muskatnuss
- wenig Aromat
- wenig Pfeffer
- ganz wenig Chilipulver
Zubereitung:
Den Salat rüsten und in Streifen schneiden. In leicht warmen Wasser gründlich waschen und in der Salatschleuder trocknen.
Alle Zutaten für die Sauce in eine Schüssel geben und mit dem Schwingbesen ganz gut verrühren. Probieren und allenfalls noch etwas nachwürzen. Genügend Salat für die Familie dazugeben und alles gut verrühren.
e Guete
Irene und Grossi