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Heissgeliebtes Backen, Buchvorstellung (Rezension)
Noch läuft sie, die Blogger Tehemen Woche *Jeden Tag ein Buch*. Am Montag habe ich euch das Buch *Kuchenduft liegt in der Luft* vorgestellt und gestern gab es einen Gastbeitrag von Billi zum Buch *Suppenhuhn*. Am Ende diese Woche könnt ihr bei Astrid und Steph eine Zusammenfassung lesen. Das Logo zu dieser Wochenaktion hat uns Ariane Bille entworfen.
Das zweite Buch das ich mir ausgesucht habe ist ebenfalls ein Backbücher und ebenso eines das sehr Alltagstauglich ist. Es wurde von Annemarie Wildeisen und ihrer Tochter Florina Manz geschrieben.
Das Buch *Heissgeliebtes Backen* ist im AT Verlag erschienen, einer meiner Lieblings Verlage. Da er für mich auch ein Garant für gute Bücher ist. Mir gefällt die Art der Bücher und empfinde sie als hochwertig und solide verarbeitet. So freut es mich natürlich sehr dass ich vom AT-Verlag grünes Licht für diese Buchbesprechung bekommen habe. Die Fotografien von Andreas Fahrni aufgenommen, wovon mir drei zur Verfügung gestellt wurden, die ich im Rahmen dieser Buchbesprechung verwenden darf.
Die Autorinnen:
Annemarie Wildeisen ist ein Begriff, die Schweizerin ist gelernte Journalistin und Kochlehrerin und seit langem in der Kochszene unterwegs. Die Herausgeberin und Chefredaktorin des *Annemarie Wildeisens`s Kochen*, hat auch jahrelang kurze Kochsendungen für verschiedene Lokalfernsehen gemacht. Von Profis wurde (wird?) sie oft belächelt und als Kochschultante abgetan. Ihre Rezepte sind meistens einfach und in gut verständlicher Sprache und Schritten publiziert, was wohl von Profis anders daher kommen würde. Aber wohl auch gerade deswegen ist sie so eine erfolgreiche Rezeptautorin. Den ist es nicht genau das, was wir wollen? Ob nun aus einem ihrer vielen Kochbüchern oder aus dem Magazin, uns gefällt ihre Art von Küche und selten hat uns etwas nicht geschmeckt.
Ihre Tochter Florina Manz ist gelernte Köchin und Konditor-Confiseur. Jedoch hat sie das absolute Flair ihr umfangreiches Wissen, in ebenso einfacher Sprache weiterzugeben wie ihre Mutter. Davon konnte ich mich erst gerade kürzlich wieder überzeugen. Im Kochkurse *einfach Sauce, welchen ich Ende Oktober besucht habe. Florina Manz führt das *Flo`s klein & fein* in Bern, wo auch die Kochkurse stattfinden. Zudem sind die beiden Frauen bodenständig und weder abgehoben noch arbeiten sie mit Lebensmittel die man kaum bekommt. Das alles macht sie äusserst symphytisch und sicher auch Teil ihres Erfolges.
Das Buch umfasst 130 Rezepte in süß und pikant, die jeweils in 7 Kapitel unterteilt sind.
- Ofenfrisch: würzige-herzhaftes Gebäck
- Brot backen: knusperig, duftend, einmalig
- Seelenwärmer: feines zum Tee und Kaffee
- Traditionsbewusst: Klassiker und Festtagsgebäck
- Fruchtig-saftig: die schönsten Kuchen mit Früchten
- Glanzstücke: Torten
Daneben ist als Einleitung das Kapitel *so Backen wir* und ein umfassendes Rezeptverzeichnis, welches nach Backgut eingeteilt ist (Grundrezepte, pikantes Gebäck etc) zudem sind die Tipps der beiden Frauen auch als Register zusammengefasst, wie zum Beispiel Tiefkühlen von Backwaren, apricotieren oder Strudelteig vorbereiten.
Zu jedem Rezept gibt es ein Bild oder gar verschiedene Arbeitsbilder. Diese sind sehr schlicht und einfach gehalten. Gerade deshalb gefallen sie mir besonders gut. Was mir das Buch auch sehr sympathisch macht sind die jeweiligen Kommentare der beiden Autorinnen zu einem Rezept. Oft enthalten diese Tipps, Tricks und Abwandlungsvorschläge. Nebst den Kommentaren der beiden Autorinnen hat es auch immer einen kurzen Einleitungstext. Bücher mit solchen persönlichen Texten mag ich besonders gerne und dienen daher auch als Lesebuch. Das einzige was mir fehlt sind ein, nein zwei oder gar drei Lesebändchen. Ich finde die immer besonders hübsch und vor allem hilfreich.
Dieses Buch eignet sich auch als Mitbringsel über die Landesgrenze hinaus, findet sich doch darin unsere typischen Weihnachtschrömli, Aargauer Rüeblitorte oder der Sonntagszopf. Ebenso finde ich es geeignet für Backanfänger, den es enthält eine Vielzahl an Grundrezepten, dafür sind oft von dem einzelnen Arbeitsschritte Bilder zu sehen. Wie zum Beispiel beim Hefeteig, Mürbeteig oder gar Blätterteig.
Die Rezeptdarstellung ist einfach und übersichtlich gehalten. Die einfache Schrift ohne Schnörkel ist gut lesbar und die Arbeitsschritte zudem übersichtlich gehalten.
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Einband: Gebunden mit Schutzumschlag
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AutorInnen: Annemarie Wildeisen & Florina Manz
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Herausgeber: AT-Verlag
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Sprache: Deutsch
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ISBN-13: 978-3-03800-608-4
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Umfang: 264 Seiten (über 180 Farbfotos)
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Größe: 21 cm x 28 cm
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Bildnachweis: Fotografie © Andreas Fahrni
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Preis: CHF 49.90
So kann ich dieses Buch uneingeschränkt zum Kaufen empfehlen und wünsche euch ganz viel Spass beim Backen und geniessen.
Irene
Nachgebackene Rezepte:
Ein bekanntes und auch beliebtes Gebäck ist das Tiroler Cake, und ich gebe den beiden Autorinnen vollkommen Recht. Obschon das Gebäck in fast jedem Grossverteiler zu kaufen ist, lohnt sich das selber machen allemal, den es schmeckt einfach noch viel besser!
- 150 Gramm Butter, zimmerwarm
- 150 Gramm Zucker
- 4 Eier
- 1 EL Vanillezucker Homemade
- 1 Prise Salz
- 150 Gramm gemahlene Haselnüsse
- 100 Gramm Mehl
- 1 TL Backpulver
- 100 Gramm dunkle Schokolade
Zubereitung:
Eine mittlere Cakeform oder 2 kleine Formen ausbuttern, kurz kühl stellen und danach mit Mehl ausstäuben. Die Butter mit dem Zucker während 5 Minuten schaumig rühren. Inzwischen den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die Schokolade hacken. Nun ein Ei nach dem anderen unter die Butter-Zucker Masse mischen und jeweils gut unterrühren. Den Vanillezucker und das Salz dazugeben. Die Haselnüsse, das Mehl und das Backpulver daruntermischen. Am Schluss die Schokolade mit einem Teigschaber unterheben und in die Cakeform verteilen. Während 23 Minuten (eine mittlere Cakeform hat 40-50 Minuten) backen. Die Stäbchenprobe machen, sofern kein Teig mehr am Stäbchen klebt aus dem Ofen nehmen und etwa 10 Minuten in der Form auskühlen lassen und danach aus der Form heben und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
e Guete
Irene
Mini Baquette:
Diese Baguettes sind für Brotanfänger durchaus nachbackbar, und schmecken frisch am allerbesten. Ich habe das Rezept abgewandelt und anstelle gehackter Oliven auf die Hälfte des Teiges Pesto gestrichen und die andere Hälfte mit geriebenem Sbrinz bestreut.
Zutaten:
- 250 Gramm Weissmehl
- 10 Gramm Hefe, frisch
- 175 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 2-3 EL Pesto
- 3 EL Sbrinz gerieben
Zubereitung:
Das Mehl und das Salz in die Knetmaschinenschüssel geben. Im handwarmen Wasser die Hefe auflösen und zum Mehl geben. Daraus einen elastischen, weichen Teig kneten. Ich liess ihn 10 Minuten in der Kenwood Maschine. Die Schüssel mit einem feuchten Tuch abdecken und den Teig um das doppelte aufgehen lassen. Nun die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und aus dem Teig ein ungefähr 20x30cm Rechteck ziehen. Das Pesto auf der Hälfte des Teiges verteilen und über das ganze Rechteck den geriebenen Käse streuen. Nun von der Längsseite her den Teig zur Mitte falten und von der anderen Seite darüber legen. Jetzt die Teigplatte quer in gut 1 cm breite Stücke schneiden. Diese Stücke spiralförmig drehen und zusätzlich etwas ausrollen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. und Zugedeckt nochmals 20 Minuten ruhen lassen. Inzwischen den Backofen auf 220 Grad Umluft vorheizen. Die Mini Baguettes nach der Ruhezeit während 12- 15 Minuten goldbraun backen. Kurz auskühlen lassen und dann geniessen.
e Guete
Irene
Ricoatta Beeren Muffin in Miniformat gebacken
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Gastbeitrag:„Du Suppenhuhn, Du!“ – oder eine Rückbesinnung auf ein tolles Tier
Heute ist hier Premiere. Das aller erste Mal seit es meinen Widmattblog gibt, öffne ich Tür und Tor und lasse einen Gast bloggen. Den Anfang macht hier und heute meine Gastbloggerin Billi. Schweizer Foodbloggerin und Chefin im Kräutersturm. Ihr Blog ist schon seit August 2005 online. Nebst dem Food bloggen verbindet uns die Cocolino Stiftung, wir haben zusammen die Ausbildung zur Fachberaterin absolviert, ohne jedoch von der Anmeldung der anderen zu wissen. Ich durfte Billi auch schon in der Widmatt begrüssen und habe mich riesig gefreut als sie mich angefragt hat, im Rahmen der Blogger Themenwoche *Jeden Tag ein Buch* einen Gastbeiträge für die Widmatt zu schreiben.
Logo entworfen von Ariane Bille
So ist nun hier die zweite Buchvorstellung in dieser Woche, nach dem Start am Montag mit Kuchenduft liegt in der Luft, wird es nun pikant…
Da sich in der Foodblogszene viel und täglich verändert, erneuert und dazu kommt, wurde die Aktion Übern Tellerrand ins Bloggerleben gerufen. Ziel der Aktion Übern Tellerrand ist es, die Vernetzung der Blogs untereinander zu stärken und (noch) nicht so bekannten Foodblogs in etablierteren die Möglichkeit zu bieten, ein größeres Publikum zu erreichen und so die eigene Leserschaft und Reichweite zu vergrößern. So wird es sicher den einen oder anderen Gastbeitrag hier in der Widmatt geben, aber auch Widmattbeiträge die auf anderen Blogs veröffentlicht werden. Da ist schon so einiges am Laufen.
und nun liebe Billi gehört der Widmattblog für die nächsten Zeilen dir:
Mit Irene verbindet mich Einiges:
Bloggen stand am Anfang – Facebook kam noch etwas später dazu und danach „absolvierten“ wir gemeinsam (ohne Absprache) die Ausbildung zu Cocolino-Fachberaterin bei Oskar Marti, dem „Chrüter-Oski“. Und was uns natürlich auch verbindet, ist die Nähe zu Solothurn. Somit habe ich dann auch zwischendurch eine Foodbloggerin, die ich besuchen darf, wenn ich mal wieder in meiner Heimat bin.Nun hat sie mich eingeladen, ein, zwei Gastbeiträge in Ihrem Widmatt-Blog zu verfassen, Anlass dazu gab die 2. Blogger-Themenwoche Jeden Tag ein Buch. Leider hat mein Leben wohl kaum noch so viele Wochen wie Bücher in meiner Bibliothek stehen, aber schön ist es, mal aus dem Vollen zu schöpfen und andere an den Gedanken zu seinen Büchern teilhaben zu lassen. In diesem Sinne: DANKE, Irene!
Ich beginne mit einem Buch, das im letzten Jahr im FONA-Verlag erschienen ist und gleich Herz und Küche erobert hat, unter anderem auch deshalb, weil es sich wohltuend abhebt vom Mainstream:
„Suppenhuhn, fast vergessen, neu entdeckt“ von Siegfried W. Rossal
Rossal gilt als einer der 30 besten Köche der Schweiz und ich verehre ihn sehr, denn Rossal ist kein Show-Man, macht meines Erachtens einfach tolle, ehrliche Arbeit. „Mein Auftritt findet auf dem Teller und nicht auf der Runde durchs Lokal statt“ hat er mal betont und ihm glaube ich das. Ich durfte ihn Anfang der Achtziger Jahre kennenlernen, als er in Zofingen im Restaurant Fédéral (mit 16 GaultMillau-Punkten) kochte. Da machte er Furore und ein Essen bei ihm war ein Festessen, aber nie abgehoben! Später übernahm er in Magden das Pöstli und da blieb er fast 15 Jahre (mit 17 Punkten), anschliessend ging es nach Schneisingen in den Leuehof und nun, seit dem Sommer im vergangenen Jahr ist er in Meisterschwanden am Hallwilersee tätig; im Restaurant Cocon, das dem Romantik Hotel Seerose angegliedert ist (eigentlich kein Geheimtipp, aber immer noch einer der schönsten Orte für Verliebte und Hochzeiter). Der Göttergatte könnte mich ja mal ausführen – schliesslich gilt es schon bald, ein Ehejubiläum zu feiern…
Trotz alledem, seine Bücher sind wohltuend normal und doch speziell – raffiniertes Geköchel und gerade deshalb ist es schön, dass er sich eines Suppenhuhns annimmt. Seine Rezepte sind anspruchsvoll im Geschmack aber nie abgehoben und jederzeit nachvollziehbar. Bei ihm stehen immer die Aromen der Zutaten im Vordergrund. Angenehm ist auch, dass er eher mit Oelen und Gemüsen als Würzmittel arbeitet, besonders aber mit Kräutern. Seine Küche strotzt auch nie von Rahm und Butter und somit wäre für mich auch der Beweis angetreten, dass Herr Bocuse nicht immer Recht hat mit: „Du beurre, du beurre et – du beurre!“
Ich mag auch seine anderen Bücher über die Fisch- und Fleischküche; sie haben schon als Basics in meine Bibliothek Einzug gefunden.Das Buch bietet alles:
50 Rezepte für Suppen, Salat und Vorspeisen, Mahlzeiten und Basics, wie eben das Grundrezept für Rossals Suppenhuhnbrühe, aber auch grundlegende Rezepte für Pürees, Fonds, Pasten, Saucen und Beilagen.
Super finde ich auch, dass neben der Einführung zum Suppenhuhn und einem Grundrezept für „Hühnersuppentopf im Jahreslauf“ auch eine, evtl. etwas zu kurz geratene, Step-by-Step-Anleitung zum Zerlegen eines Huhnes in rohem und gekochtem Zustand, zu finden ist; und sogar ein Rezept zur Verwendung der oft verschmähten Haut.
Vor allem aber auch die Einführung ist lesenswert, zeigt sie doch, wie sträflich wir das Huhn vernachlässigt oder nur noch als Legehenne angeschaut haben. Aber, das Ganze geht ohne erhobenen Mahnfinger und auch das ist wieder typisch für diesen Sternekoch. So geht mein Dank an Herrn Rossal, der einmal mehr wieder bewiesen hat, dass es immer noch Kochbücher zu Themen gibt, die noch nicht belegt sind und sich zum tausendsten Mal wiederholen und vor allem, dass es Kochbücher von tollen Köchen gibt, die für Dich und mich geeignet sind. Ich bin versucht, kumpelhaft auszurufen: „Merci, Sigi!“Jetzt aber an den Topf. Nach einer Vorspeise von Tanja Grandits sollte es auch Siegfried Rossals Suppenhuhn zu Ehren bringen und so gibt es an diesem ersten Herbst-Schnee-Sonntagabend eine Suppe. Geht zum Metzger und kauft ein frisches Suppenhuhn, nicht einfach ein TK-Huhn aus werweissnichtwo. Es lohnt sich! Und wenn Ihr auch noch frische Zwetschgen habt oder selber tiefgekühlte, so zieht auch diese vor, denn gesüsst sollten sie auf keinen Fall sein, sonst geht ein markantes Detail dieser Suppe verloren.
Die Suppenhuhnbrühe habe ich am Sonntag gleich nach dem Frühstück aufgesetzt und somit hielt sich die Zeit der Zubereitung ganz toll im Rahmen. Schön ist, dass das Ganze sehr gut vorbereitet werden kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass man – Herr Rossal, bitte weghören – auch eine kräftige Hühnerbouillon nehmen kann, ohne dass man vorher noch eine Hühnerbrühe mit Suppenhuhn ansetzt und dann als Einlage halt einfach ein pochiertes, zerteiltes Hühnerbrüstchen nimmt. Aber der minimale Aufwand lohnt sich auf jeden Fall: Der feine Geschmack kann nie und nimmer durch Bouillonwürfel erreicht werden und gleichzeitig profitiert man auch davon, dass man ja noch für kommende Tage gleich Hühnerbrühe hat – ab in den Tiefkühler!
Ich habe mich bis anhin an das Fülscher-Kochbuch gehalten, wenn es um die Suppenhuhnzubereitung ging. Hier aber gleich auch noch das Rezept von Rossal, der Vollständigkeit halber. Und übrigens auch noch zwei, drei Infos für Schlankheitsbewusste, Finanzbewusste, Vitaminsucher, frische Mütter und, ach was: eigentlich für (fast) alle:
- Das Fleisch hat einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren
- Eine Hühnersuppe ist sehr gesund und besonders bei Erkältungen warm empfohlen – der enthaltene Eiweissstoff Cystein stärkt die Zellen, wirkt gegen Entzündungen (Schleimhäute, Rachen) und schwächt Viren.
Zusammen mit dem Gemüse ist eine Hühnersuppe sehr vitaminreich. Hühnersuppe wird deshalb auch «jüdisches Penicillin» genannt. - In China ist die Hühnersuppe ein altbewährtes Rezept, die der Mutter als erste Mahlzeit nach der Geburt verabreicht wird, damit sie so schnell wie möglich ihre Energie (Qi /Chi/ Ji) und das Blut wieder aufbauen kann.
- Ein Suppenhuhn wiegt zwischen 1.7 und 2.2 kg und ist extrem günstig – auch, wenn man es beim Metzger kauft.
Randen-Zwetschgen-Suppe mit Huhn und Ingwerschaum
( 4 Portionen )
Zutaten
SUPPE 10 Gramm Butter 1 Stück Kleine Zwiebel, fein gewürfelt 200 Gramm Rohe Randen / rote Beete, geschält, — kleingewürfelt 1-1,2 Ltr. Hühnerbrühe (s. Suppenhuhn) 1 Prise Kümmelsamen Salz / Pfeffer 100 Gramm Reife Zwetschgen, zerkleinert, entsteint 100 Gramm Gekochtes Suppenhuhnfleisch ohne Haut in Streifen
INGWERSCHAUM 100 ml Milch (Magermilch schäumt besser) 20 Gramm Ingwer, geschält Salz / Pfeffer Zubereitung
Zwiebel- und Randenwürfel in der Butter andünsten, mit 1 l Hühnerbrühe ablöschen und mit Kümmel, Salz und Pfeffer würzen. Köcheln lassen bis die Randen weich sind (ca 30 Min.)
Die zerkleinerten Zwetschgen dazugeben und nur noch 5 Min mitkochen. Suppe fein pürieren – evtl. braucht es noch etwas mehr Hühnerbrühe. Abschmecken mit Salz und Pfeffer.
Für den Schaum die Milch mit fein geriebenem Ingwer aufkochen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt mit dem Stabmixer (evtl. Milchschäumer)aufschäumen.
Die Suppe in vorgewärmten Tellern anrichten, Fleisch einlegen und mit dem Ingwerschaum garnieren.
Mit Baguette, Grissini oder frischer Foccaccia servieren.
Variante: Randen durch Fenchel ersetzen.
BILLI: Für Randenliebhaber ein MUSS! Die Zwetschgen geben der Suppe wirklich eine feine Sauml;ure und der Ingwerschaum passt unwahrscheinlich gut dazu. Auf keinen Fall sollten die Zwetschgen zu lange mitköcheln – am Besten frische Zwetschgen nehmen, weil sie etwas fruchtiger und säuerlicher sind. Ich habe fast 3/4 TL Kümmelsamen genommen und er hat nicht vorgezogen – frisch gemörsert!
Quelle
Minimal adaptiert nach Siegfried W. Rossal, “Suppenhuhn – fast vergessen, neu entdeckt” Verlag FONA, 2012
Suppenhuhn oder Hühnerbrühe
( 3l und 4 Portionen )
Zutaten
1 Stück Zwiebel, mit Schale 4 Ltr. Wasser 1 Rohes Suppenhuhn 1 klein. Lauch, in Scheiben 1 Karotte, gross gewürfelt 5 Pfefferkörner, zerdrückt 5 Wacholderbeeren, zerdrückt 1 Lorbeerblatt 1 Thymianzweig 1 Rosmarinzweig Zubereitung
Die Zwiebel mit der Schale halbieren oder vierteln und anrösten. Idealerweise in einer Gusseisenpfanne.
Mit dem Wasser ablöschen, aufkochen lassen und das Huhn ins kochende Wasser geben. Einige Minuten köcheln lassen, abschäumen. Gewürze und Gemüse zugeben und 1 – 2 Std köcheln lassen.
Huhn und Gemüse aus dem Topf nehmen. Die Brühe durch ein mit einem Tuch (Küchentuch, Passiertuch) ausgelegtes Sieb passieren.
Vollständig erkalten lassen. Fettschicht entfernen. Brühe frisch verwenden oder portionieren und tiefkühlen.
Billi:
Diese Brühe ist von sehr feinem Geschmack und gerade deshalb als Basic für viele Gerichte gut einsetzbar. Und das Suppenhuhnfleisch… mmmmh! Ich nehme 8 Pfefferkörner und 1 (mit Schale) angedrückte Knoblauchzehe; manchmal auch noch 1 faustgrosses Stück Sellerie in grossen Würfeln. Und ich lasse das Ganze mind. 2 Std, eher 2.5 köcheln.
Quelle
“Suppenhuhn, fast vergessen – neu entdeckt!”, Siegfried W. Rossal, FONA-Verlag 2012
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Kuchenduft liegt in der Luft, eine Buchvorstellung (Rezension)
Auf geht es in die zweite Blogger- Themenwoche *Jeden Tag ein Buch*. Die erste fand im Juli statt, relativ kurzfristig und trotzdem mit grossem Erfolg. Ich habe damals über das Cocolino Ferientagebuch geschrieben.
Logo entworfen von Ariane Bille
Die aktuelle Themenwoche wird wiederum von Astrid von *Arthurs Tochter kocht* durchgeführt. Bei Astrid aber ebenso bei Stephanie vom Blog Kleiner Kuriositätenladen findet ihr am Schluss eine Zusammenfassung. Dient als ideale Grundlage für den Weihnachtswunschzettel! Die beiden Damen unterhalten Unterstützung durch Max von highendFOOD.
Bei Facebook gibt es eine eigene Gruppe für die *Jeden Tag ein Buch*-Woche
Heute stell ich euch das im Sommer erschienene Betty Bossi *Kuchenduft liegt in der Luft* Backbuch vor.
Regelmässige Leser haben schon davon gelesen und vielleicht auch schon eines der Rezepte die ich bereits hier veröffentlicht habe nachgebacken. Das Buch wurde mir von Betty Bossi zur Verfügung gestellt. Es ist eines der Bücher dem ich ohne Wenn und Aber per sofort einen Platz im Kochbuchgestell zugesichert habe. Ein Buch genau nach meinem Geschmack, denn Dessert & Backen passen perfekt, sind dies meine Passion und Leidenschaft. Zudem kommt das Buchcover wunderhübsch in Rosa und Pink daher. Aufmerksame Leser und Facebookfreunde wissen: meine Farben. Deshalb war es auch schnell klar, dass ich über dieses Buch *Kuchenduft liegt in der Luft* schreiben will.
Betty Bossi Bücher sind nicht diese Art von Kochbücher zum stundenlang lesen und darin blättern. Sie sind für den Alltagsgebrauch konzipiert, mit Einfachheit und Geling-Garantie. Der Betty Bossi Slogan schlechthin. Für mich sind sie zudem eine Kindheitserinnerung und meine ersten Kocherfahrungen habe ich ebenso mit diesen spiralgebundenen Büchern gemacht. In der Widmatt befinden sich viele, fast alle Betty Bossi Bücher. Es sind auch jene Bücher die uns als Nachschlagewerk dienen für die ganze Widmatt Familie.
Das vorliegend Buch *Kuchenduft liegt in der Luft* ist in 6 Kapitel unterteilt. Für jede Jahreszeit gibt es ein Kapitel und zusätzlich die Kapitel Liebeserklärung und Backtipps.
Das Buch beinhaltet beliebte Klassiker, aber auch über 100 neue Rezepte. Die Rezeptdarstellung ist in
gewohnter Form. Zuerst die Informationen zu der Vor- und Zubereitungszeit, die Back- und allenfalls Kühldauer und für welche Art oder Größe von Gefäß das vorliegende Rezept gerechnet ist. Dazu gehört auch wie dieses vorbereitet werden muss, also ob gefettet, mit Backpapier ausgelegt etc.
Zu jedem Rezept gibt es ein Bild. Die Fotos wurden von Peter Derron aufgenommen. Die Kuchen, Torten und Gebäckstücke sind liebevoll arrangiert, aber trotzdem einfach gehalten. Dabei gefällt mir der so vermittelnde Eindruck, das bekomme auch ich genauso hin. Oft finden sich noch wertvolle oder ergänzende Tipps zu den Rezepten.Es gibt kaum ein Rezept in diesem Buch, das ich nicht auch nachbacken würde. Die anderen paar wenigen die mich weniger gluschten finden dafür andere Liebhaber in der Widmatt Familie.
Die bisher nachgebackenen Rezepte gut bei den Geniessern angekommen und gelungen, mit der kleine Ausnahme das mir der Biscuit nicht luftig geworden ist bei der Pfirsich-Himbeer Quarktorte.Wie ihr lesen könnt kann ich euch den Kauf dieses Buches nur empfehlen. Es hat auch viele Rezepte die Backanfänger problemlos hinbekommen, wie Cakerezepte, Muffinrezepte und Blechkuchen. Anspruchsvollere Rezepte sind vor allem im Kapitel Liebeserklärung zu finden. Hier gibt es auch mit Fondant oder Marzipan eingedeckte Torten. Aus Erfahrung weiss ich, dass es dabei etwas Übung und Fingergeschickt braucht, jedoch mit Zeit und Geduld für gewillte durchaus machbar ist.
• Spiralbindung: 320 Seiten
• Autor/Herausgeber: Betty Bossi
• Sprache: Deutsch
• ISBN-13: 978-3-03815-074-9
• Größe: H210mm x B162mm x T24mm
• Preis: CHF 29.90 (BB Abonneten) CHF 36.90 (Nicht-Abonnenten)Folgende Rezepte habe ich bereits aus diesem Buch nachgebacken:
Pfirsich-Himbeer- Quarktorte
Cranberry- Kokoscake- Cake
Carac Törtchen
Getränkter Beerencake
Cake mit Äpfel und Caramel
ebenfalls habe ich die Himbeertorte nachgebacken, jedoch fand ich keine Zeit das Rezept zu bloggen
Viel Spass bei der Blogger- Themenwoche *Jeden Tag ein Buch*
Irene
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süsser Widmatt-Sonntag, Auftragstorte mit Schokolade und Blümchen
Diese Torte durfte ich im Auftrag für eine kleine Prinzessin herstellen.
Das Törtchen ist eine Widmatt Schoggimoussetorte, was drei Sorten Schoggimouss beherbergt 🙂 der Überzug für einmal nicht mit Fondnat sondern mit Schokolade und haufenweise Blümchen und Glimmer.
Herzlichen Dank für diesen Auftrag
Irene
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Risotto mit grünen Vitaminen
So sieht ein typisches Widmatt Zmittag aus: Einfache Gerichte, durchaus und oft auch vegetarisch. Wichtig ist mir, dass die Kinder Eiweiss und Kohlenhydrate tanken können, da sie am Nachmittag in der Schule oder bei Sport wieder gefordert sind. Vitamine braucht es auch, hier kommen sie anhand von Broccoli, Zucchetti und Zwiebeln daher. Dazu gab es als Vorspeise Salat mit Ei (als zusätzlicher Eiweisslieferant) und Peperoni. Letzteres vor allem für die Chlini da sie keinen Salat isst, sie kann Essig überhaupt nicht ausstehen.
Ich nehme meinen Salat zu Risotto am liebsten gleich dazu. Das sieht dann meisten auch äusserst appetitlich aus. Wenn die Kinder das gesunde als Vorspeise bekommen, gibt es kein Gemecker und gegessen wird mit großem Appetit.
Ich verwende, wo es geht, den Strunk des Broccoli ebenfalls. Dafür schneide ich den holzigen Teil unten weg und je nachdem wie frisch er ist, schäle ich ihn zusätzlich. Das Risotto kam gut an bei der Jungmannschafft, sie hatten grossen Hunger.Zutaten:
- 1/2 Zucchini
- 1 Broccoli 300 Gramm
- 1 Knoblauchzehe
- 1 kleine Zwiebel oder 1/2
- 1.5 Tassen Risotto Reis entspricht etwa 150 Gramm
- 1/2 Tasse Weißwein
- 4 Tassen Wasser, da viel Gemüse dabei ist erhöhe ich die Menge
- 1 Bouillon Töpfli Gemüse
- 50 Gramm Wilde Hilde (Halbhartkäse)
- 50 Gramm 3 Jähriger Sbrinz
Zubereitung:
Das Gemüse waschen und die Zucchetti in feine Würfeli schneiden.
Den Broccoli in Röschen teilen und beim Strunk den holzigen Teil abschneiden, schälen und ebenfalls in kleine Würfeli teilen. Die Zwiebel schälen und auch Würfeln. Den Knoblauch schälen und pressen.
Nun Olivenöl erhitzen und alles Gemüse außer die Broccoliröschen während 2 Minuten andünsten, den Reis dazugeben und diesen solange dünsten bis er glasig ist.
Mit Wein ablöschen und etwas einkochen lassen. Jetzt das Wasser und die Bouillon dazugeben und während etwa 7 Minuten köcheln lassen. Erst jetzt die Broccoliröschen dazugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen. Ich habe dazu den Deckel auf die Pfanne gegeben und die Herdplatte nach den 5 Minuten abgeschaltet und stehen lassen. Das waren bei mir sicher 10 Minuten. Die Hälfte des geriebenen Käse darunterheben und den Rest dazu servieren. Ich habe den Risotto mit etwas Salz, Pfeffer und Mélange Blanc abgeschmeckt.