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Food-o-grafie
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:5.6/ Belichtungszeit 1/125s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 19.1.2013 13.29 auf der Kochinsel Richtung Fensterfron Küche
Zorra startet eine Neuauflage zu ihrem Food-o-grafie Event von 2008. Es soll und dient zum hinter die Kulissen schauen der Foodblogs, und als Nachschlagwerk wenn ein Kauf einer neuen Ausrüstung ansteht. Das ist auch ein Grund das ich mitmache, zwar auf den allerletzten Drücker aber es wird wohl reichen…
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:5/ Belichtungszeit 1/60s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 14.2.2013 18.23 vor der Fensterfront Widmattküche
Ich biete hier nicht die hübschesten, besten und wow! Foodbilder. Das aus dem einfachen Grund weil ich mir die Zeit dafür nicht nehmen will. Ich koche im Alltag für unsere drei Kinder und für den besten aller Ehemänner. Was so viel heisst wie drei hungrige Kinder sitzen am Tisch und wollen essen. So reicht die Zeit meistens nicht für ein aufwändiges hübsch machen, das ordentliche anrichten muss reichen. Jedoch haben sich die drei und auch mein Mann an das Prozedere gewöhnt wenn es etwas Neues, oder noch nicht verbloggtes gibt. Mein Hobby kann ich wunderbar mit meinem Alltag als Mami und Hausfrau kombinieren. Für aufwändige Bilder will ich mir die Zeit nicht (noch) nehmen und das ich mir ein kleines Studio einrichte, was ja dann in Küchennähe sein sollte, wird auch nicht sein, zumindest nicht heute und morgen. Denn sag niemals nie! Das Wissen bringe ich mit und mit mehr Aufwand und einigen Investitionen würde ich das auch anders hinbekommen… würde.
Im ersten Teil dieses Events geht es also um die Kamera und die Objektive, der ganze Rest um die Fotos folgen in weiteren der Food-o-grafie Events von Zorra.
Als ich mit dem Widmattblog startete hatte ich eine einfache Kompakt-Digitalkamera zur Hand. Macroeinstellung, Auslöser drücken, minim bearbeiten und hochladen.
mit der digitalen Kompaktkamera aufgenommen
Obschon ich die Ausbildung als Fotofachangestellt genoss war mir eine Spiegelreflexkamera nebst den Wickeltaschen, Ersatzkleider, Kinderwagen und und und…. was man eben mit drei kleinen Kindern sonst noch mit sich rumschleppt, zu gross, zu schwer und auch zu teuer. Denn die Zwerge wollten ja auch Bilder machen und sie vor allem anschauen auf dem Display, mit einer stoss- und wasserfesten Kamera konnten sie das jederzeit tun.
Im März 2011 durfte die Nikon D7000 in die Widmatt einziehen mit einem Standartobjektiv 18-105mm f/3.5-5.6. Damit dürfen die Zwerge, die zwar nicht mehr so zwergenhaft sind, jedoch nicht nach Lust und Laune. Das ist meine! Am Anfang meiner digitalen SLR Ära, stand das Programmrädchen auf Automatik und der eingebaute Blitz war dauernd zugeschaltet. Ich besitze einen zusätzlichen, leistungstarken Blitz, doch im Makrobereich ist dieser alles andere als nützlich und hat daher nichts verloren in der Küche. Wenn ich zeitlich gut im Abendprogramm bin oder am Wochenende etwas mehr Zeit finde, nutze ich die Möglichkeit mit dem anpassen des ISO Wert meiner Kamera und kann so in vielen Fällen auf das Blitzlicht verzichten. Das ergibt eine natürliche Darstellung der Nahrungsmittel, bedingt aber auch ein-zwei Handgriffe mehr bei der Bearbeitung. Das vor allem auch weil ich in der Küche Mischlicht habe, eine grosse Fensterfront mit Tageslicht, sofern es noch hat, und Halogen- resp. Kunstlich. Da ist der beste Weissabgleich etwas überfordert. Eine optimale Bedingung würde ein Stativ bieten, was in meiner U- förmige Küche völlig unpraktisch wäre. Mit dem kleinen Tischstativ stosse ich von der Sujet Distanz zur Tiefe der Abdeckung, immer wieder an die Grenzen.
Ende 2011 habe ich mir das 40 mm Micro Nikkor gekauft mit einer Lichtstärke von 2.8. Das ist nicht berauschend aber doch ein deutlicher Fortschritt zum Zoomobjektiv. Die 40 mm Brennweite (entspricht 60mm an der D7000) bietet mir einen optimalen Arbeitsbereich in meiner Küche.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:7.1/ Belichtungszeit 1/200s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 15.2.2013 12.33 unter der Fensterfront Widmattküche
Ein klarer Nachteil der D7000 ist, dass sie nicht Vollformat aufnimmt. Das heisst, ich habe bei jeder Brennweite einen Faktor von 1.5 und somit kein 40mm Micorbereich sondern 60mm. Mir war vor zwei Jahren der Preisliche Aufwand zu gross um eine Vollformatkamera zu kaufen. Nun gibt es Modelle im Semiprofessionellen Preisrahmen. Damals als ich in der Lehre war und danach einige Jahre auf meinem Beruf gearbeitet habe, waren die digitalen Spiegelreflexkameras so teuer wie ein Kleinwagen. Mit ungefähr 20`000 Franken (Schweizerfranken) war man dabei. Ich war damals noch für ein paar Monate, nach abgeschlossener Lehre bei einem Fotografen. Dort durfte ich mit so einer wertvollen Kamera fotografieren. Die meisten Aufnahmen haben wir jedoch mit einer Sinar und einem Digitalrückteil hergestellt. Damit konnte man damals jedoch nur statische Sujets aufnehmen.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:6.3/ Belichtungszeit 1/160s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 14.2.2013 17.39 auf der Kochinsel Richtung Esstisch
Die Preise der digitalen Kameras liegen nun in dem Bereich wie anno dazumal die analogen Spiegelreflexkameras zu kaufen waren. Ich habe noch heute meine Kamera hier die Nikon 801s. Die hab ich geliebt und würde sie auch nicht hergeben wollen, jedoch ist sie seit Jahren nicht mehr in Gebrauch. Nikon begleitet mich seit meiner Ausbildung und für mich gibt es nichts Besseres. Qualitativ vom Kameragehäuse her und auch von der Bildqualität. Wobei ich da sehr emotional argumentiere, denn ich arbeite seit 12 Jahren nicht mehr in der Fotobranche und habe ehrlich keine Ahnung mehr was die Qualitativen Unterschiede auf dem heutigen Markt sind. Jedoch sind auch die Nikkor Objektiv nicht mehr das was sie mal waren. Das Bajonett ist nur noch bei den speziellen Objektiven aus Metall und Glaslinsen will heute auch kaum mehr einer.
Werde ich nach einer Kaufempfehlung gefragt, rate ich in jedem Fall in ein Geschäft zu gehen und die verschiedenen Modelle in die Hand zu nehmen, durchzuschauen. Denn wenn das Gehäuse nicht in ein System passen muss, finde ich das allerwichtigste Argument das die Kamera gut in der Hand liegt und die durch all ihre Knöpfchen und Rädchen auch bedienungsfreundlich ist. Da hat jeder seine eigenen Ansprüche. Ich bevorzuge nicht zu leichte Kameras und mag die Anordnung von Nikon, was vor 20 Jahren auch der Entscheid zur 801 war und der Grundstein war das ich heute noch mit Nikon fotografiere.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:3.5/ Belichtungszeit 1/125s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 14.2.2013 14.48 gegen die Fensterfront in der Widmattküche
Zorra fragt nach der Traumkamera, einen Kameratraum habe ich nicht. Ich will ein gutes Arbeitsinstrument das mir gut in der Hand liegt, ich die Einstellungen nach meinen Wünschen vornehmen kann. Das Erfüllt die D7000 in jedem Fall. Könnte ich mir einfach so eine Kamera wünschen, wäre der einzige offene Wunsch eine Vollformatkamera. Wegen einer anderen würde ich die D7000 nicht umtauschen wollen.
Meine liebste Programmeinstellung ist und war schon immer die Zeitautomatik. Ich nehme gerne Einfluss auf die Tiefenschärfe. Doch in der Küche herrschen eben andere Lichtbedingungen und da ich ohne Stativ fotografiere muss ich immer schauen das ich nicht unter eine Belichtungszeit von 1/40 sec. rutsche, das kann ich ohne zu verwackeln halten. Darunter wird es kritisch. So ist der Spielraum mit der Blende oftmals eingeschränkt.
Nikon D7000/ Objektiv 40mm/ f 1:3.5/ Belichtungszeit 1/50s/Programmautoamtik/
ISO 1000/ Spotmessung/ Aufnahmezeit 27.2.2013 08.30 auf der Kochinsel Richtung Fensterfron Küche
Ganz klar würde ich die Kamera wieder kaufen, sie ist ein tolles Arbeitsinstrument, liegt mir gut in der Hand und ich habe nach wie vor alle Knöpfchen da wo ich es mir gewohnt bin.
Nun noch zusammenfassend und die Technischen Details:
- Kamera: Nikon D7000
- Objektiv: Micro Nikkor 40mm f/2.8
- Sensor-Grösse: CMOS-Sensor, Größe: 23,6 x 15,6 mm, mit 16,2 Megapixel
- Megapixel: 16,2 Megapixel
- ISO: 100 bis 6.400
- Video könnte die D7000 auch, ist aber nicht mein Ding und so wird es eher spielerisch eingesetzt.
Hier könnt ihr alle Details zur Nikon D7000 nachlesen für weitere Fragen stehe ich natürlich gerne zur Verfügung.
Noch einen Hinweis zu den Bildern. Jene der Kamera sind mit dem iPhone 4 aufgenommen, wir zwei werden bei Innenaufnahmen einfach keine Freunde. Die übrigen Bilder sind mit der Nikon D7000 aufgenommen. die technischen Details stehen unter den Bildern. Bei diesen Bildern habe ich nur die Bildgrösse verändert und mein Widmattschriftzug daraufgelegt. Ansonsten sind sie alle nicht bearbeitet und auch nicht zugeschnitten.
Liebs Grüessli
irene
- Alltagsküche, aus dem Ofen, Beilagen, Eintopf & Suppe, Fingerfood, Gemüse, Hauptgang, Suppe, Vorspeise, Winter
Pastinaken Suppe
Pastinake kennt man hier kaum mehr, oder erst wieder. Gegessen wurde sie in der Schweiz bereits von den Pfahlbauern und wurde dann durch die Kartoffel verdrängt. In meiner Gemüsekiste gibt es sicher einmal im Jahr Pastinaken. Der Name ist Mundart gesprochen eher ein Holperstein und ich frage mich jeweils ob es dafür auch einen anderen gibt. Wie der Kohlrabi hier Rüebchöhli genannt wird oder der Feldsalat Nüssli/Nüssler. Die Pastinake wird auch Hammelmöhre genannt, so wäre das dann wohl ein Hammelrüebli. Oder Moorwurzel, aber auch das ist nicht so das Wahre. So nennen wir die weisse, längliche Wurzel die würziger als ein Rüebli schmeckt einfachheitshalber Pastinake. Die letzten paar Male habe ich die Wurzeln entweder mit der gleichen Menge Kartoffeln gekocht und zu Stock verarbeitet oder aber klein gewürfelt mit anderem Gemüse zu Suppe gekocht. Suppe sollte es auch dieses Mal geben, doch für einmal püriert. Ich habe es so eingeplant das es eine Vorspeise war. Das aus zwei Gründen, einerseits hatte ich gut 500 Gramm Pastinaken und andererseits sind die Widmattkids gegenüber pürierten Suppen immer sehr skeptisch. Doch in den Skiferien gab es immer Suppe als Vorspeise und da ich nicht selber am Herd stand, wurde gegessen was auf den Tisch kam oder gefastet. Die Suppe kam aber erstaunlicherweise gut an. So steht das nächste Suppenprojekt in pürierter Form an. Grün soll diese werden, am besten mit viel Broccoli weil das alle drei Kinder mögen.
Kochen nach Farbe, das gab es während des ganzen letzten Jahres. Uwe hat auf seinem Blog Highfoodality einen ganz Jahresevent am Laufen gehabt unter dem Motto *Cookbook of Colors* die Beteiligung war riesengross, wenn auch von meiner Seite auch Bescheiden. Doch verfolgte ich den ganzen Event immer wieder mit und liess mich nur zu gerne inspirieren von den vielen tollen Rezepten. Jeden Monat wurden drei Rezepte gewählt die nun in einem Buch zusammengefasst sind. Eine Augenweise ist das Ganze und ich finde die Arbeit die Uwe und seine Liebste Sonja, sowie das eine oder andere helfende Händchen da reingesteckt haben bewundernswert. Toll habt ihr das gemacht. Für alle die sich gerne das Cookbook of Colors ansehen möchten können es sich bei Uwe auf dem Blog runterladen. Es lohnt sich!
Etwas Farbe sollte auch noch in das Süppchen. Einerseits war ein Rüebli mit in der Pfanne, doch ein einziges gibt keine Farbe ab, es gibt dafür etwas süsse in die Suppe. So habe ich aus einer Pastinkae und einem Rüebli Gemüsechips gemacht. Das Gemüse schälen und am Gemüsehobel fein schneiden.
Mit etwas Olivenöl und Salz mischen und schön nebeneinander auf ein Blech legen. Ich gab die Gemüsescheibchen bei 170 Grad in den Ofen und schaltete die Feuchtigkeitsreduktion zu. Ich liess sie gute 10 Minuten drin, wobei am Schluss ist es sinnvoll sich vor dem Ofen aufzuhalten, den es geht ruck zuck und dann sind sie zu dunkel. Diese Gemüsechips schmecken auch so herrlich und das eine oder andere schaffte es nicht mehr auf den Tisch. aufjedenfall waren diese auch ein gutes Argument um den Kindern die Suppe schmackhaft zu machen. Die Chips werden unmittelbar vor dem essen auf die Suppe gegeben.
Pastinaken Suppe
Zutaten:
- 550 Gramm Pastinaken
- 1 Rüebli (65 Gramm)
- 150 Gramm Kartoffeln
- 1 Schalotte
- 1 EL Olivenöl
- 1 Liter Wasser
- 1/2 dl Weisswein
- 2 Prisen Ysop
- 1 Gemüse-Bouillontöpfli
- 180 Gramm griechischer Joghurt
Zubereitung:
Die Schalotte schälen und fein würfeln. Die Pastinake und Kartoffeln, sowie das Rüebli schälen und würfeln. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und das Gemüse darin kurz anbraten. Mit dem Weisswein und dem Wasser ablöschen und aufkochen lassen. Das Bouillontöpfli sowie den Ysop dazugeben und solange köcheln lassen bis das Gemüse gar ist. Mit dem Pürierstab alles fein pürieren. Den Griechischen Joghurt dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Jetzt darf die Suppe nicht mehr gekocht werden. Anrichten und geniessen.
E Guete
Irene
- Apéro, aus dem Ofen, Beilagen, Brot & herzhaftes Gebäck, Fingerfood, Gemüse, Gewürze, Hauptgang, Vegetarisch, Vegi Day
Rüeblifladen
Hier ist es still, gekocht wurde trotzdem in der Widmattküche. Die Köchin hütete aber zwischen den Mahlzeiten das Bett und wenn, dann gab es etwas Lesestoff. So geht das wenn die Frau Viren zu sich holt. Nun sind sie aber fast alle wieder ausgezogen und seit Tagen mag ich mal wieder am PC sitzen. Da staut sich dann so einiges an, Kommentare durfte ich beantworten, ebenfalls lagen noch etliche Emails im Postfach und der Alltag nebst der Widmattküche roll auch weiter. Denn die Kinder sind alle munter und gesund. Das ist doch schon mal was. Nun bevor die Mannschaft wieder am Futtertrog steht hier ein kleines, aber sehr leckeres Rezeptchen. Gesehen als ich mich resp. meine Füsse verwöhnen liess. Ich weiss leider nicht mehr in welchem der vielen Heftchen ich es sah, Rezepttreu war es sowieso nicht nachgebacken da ich es ja nicht zur Hand hatte. Doch die Idee war toll und ist ein tolles kleines Mittagessen oder auch als Apéro zu einem Glas Wein herrlich. Nach dem Frühstück habe ich aus 250 Gramm Mehl einen Pizzateig vorbereitet und diesen in der Küche stehen lassen, vor dem Mittagessen zwei Fladen rollen belegen und in den Ofen. Dazu rohes Gemüse und Salat und das Essen ist bereit. Passt oder? Da der Hunger bei der Jungmannschaft gering war, wir waren noch im Ferienmodus und hatten spät gefrühstückt. Blieb noch einiges übrig, das wir aber abends kalt gegessen haben. Was auch toll geschmeckt hat. Gewürzt habe ich mit Salz und Tasmanischer Pfeffer, der hinterliess auch die violetten Spuren was bei den Kindern das Tüpfelchen auf dem i war. Dieser Pfeffer hat erst einen leicht süsslichen und dann einen scharfen Geschmack. Auf der Verpackung stand Geschmack nach Chili. Gekauft habe ich den weil Uwe darüber im Blog berichtet hat und mir die Bilder des bläulichen Pfefferkorns gefallen haben.
Zutaten:
- 250 Gramm Mehl
- 1/2 EL Salz
- 1.5 EL Olivenöl
- 1.5 dl handwarmes Wasser
- 5 Gramm Hefe
- 100 Gramm Crème fraîche
- 2 Rüebli
- Tasmanischer Pfeffer
- Salz
Zubereitung:
Die Hefe im Wasser auflösen und mit dem Mehl, dem halben Esslöffel Salz und dem Olivenöl einen Teig kneten. Diesen zugedeckt bis zur Verwendung stehen lassen. Bei mir ging er gute 3 Stunden. Nun die Menge halbieren und zu dünnen Fladen ausrollen. Diese auf ein Backpapier belegtes Blech legen. Nun den Ofen vorheizen, ich lasse die Pizzen im Intensivbackmodus bei 220 Grad knusprig backen, mit zusätzlich eingestellter Feuchtigkeitsreduzierung. Wer über kein solches Programm verfügt den Ofen auf 220 Grad vorheizen.
Nun die Fladen mit der Crème fraîche bestreichen und mit genügend Salz würzen.
Die Rüebli schälen und am Gemüsehobel fein schneiden.
Die Rädchen auf den Fladen verteilen und Pfeffer würzen. Die Fladen während ca. 15 Minuten goldbraun backen, aufschneiden und geniessen.
e Guete
irene
Nachtrag: In der Widmatt gibt es oft Fleischlose Gerichte, doch poste ich selten Zeitgelich zum kochen und meistens auch nicht an einem Donnerstag. Heute passt es aber für einmal und so unterstütze ich den VegiDay Event von Kerstin und Melanie.
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Gebratene Glasnudeln mit Pouletfleisch
Letzte Woche habe ich bereits ein Wok Rezept verbloggt. Um mit Chili Quitten mit Wirz am laufenden Event von Sandra und Zorra teilzunehmen.
Dafür habe ich den Wok aus dem Schrank geholt und erstmals entstaubt und gewaschen. Zuvor habe ich jedoch dieses Gericht zubereitet, der Wok kam mir da erst in den Sinn als ich schon am Anrichten war. Der Arme. Doch wird es zukünftig wohl nicht besser werden mit seinem Arbeitseinsatz. Obschon hier viele Wok- oder ähnliche Gerichte zubereitet und gegessen werden, nutze ich dazu meine hohe, grosse Bratpfanne. Der Wok findet keinen Platz in der Pfannenschublade, oder wenn, haben etliche täglich gebrauchte Pfannen nicht mehr Platz. So ist er nach der Wok Kocherei nun in den Keller umgezogen und darf ab und zu ans Tageslicht. Geschmeckt haben die Glasnudeln mit Pouletfleisch, trotz Bratpfannenzubereitung super fein und sollen nächste Woche wieder aufgetischt werden. Die Widmatt befindet sich noch im Ferienmodus. Wir sind nach einer herrlichen Woche im Saastal wieder zu Hause angekommen. Die Kinder haben noch Ferien und das geniessen wir zusammen. Mittlerweilen fahren alle drei Kinder mit Begeisterung Ski, so dass auch ich nach zehn Jahre Skifahrpause wieder auf die Piste ging. Die Skipiste…. es hat grossen Spass gemacht, und entgegen meiner Befürchtung verlernt man das Skifahren genauso wenig wie das Velo- (Fahrrad) fahren. Etwas gemütlicher und mit grösserem Respkt vor der Geschwindigkeit war ich unterwegs. Eindrücklich waren die Eisberge auf dem Gletscher oberhalb Sass Grund, dem Triftgletscher.In die Schweizer Haushalte flattert anfangs Woche die Zeitung resp. das Magazin der beiden grossen Supermarktketten der Schweiz. Beide beinhalten wöchentliche Rezepte, unterschiedlich aufgemacht. Wir haben keine Tageszeitung mehr im Abo (Smartphone lässt grüssen) und daher blättere ich gerne in diesen beiden. Oft hole ich mir daraus Ideen für die Widmattküche. Dieses Rezept stammt aus der Zeitung der MIGROS und war innert Kürze zubereitet, sah mässig toll aus hat dafür umso besser geschmeckt. Für die Kinder sind Glasnudeln immer wieder faszinierend, einerseits beim einweichen und natürlich dem probieren und andererseits ihres Namen wegen. Im Original kommt am Schluss noch gehacktes Koriandergrün über die Glasnudeln mit Pouletfleisch, das lasse ich grosszügiger Weise weg. Mag hier niemand extrem gerne.
Zutaten:
- 100 Gramm Glasnudeln
- 25 Gramm getrocknete Shiitakepilze
- 400 Gramm Pouletbrust
- 2 EL schwarze Sesamsamen
- 2 Knoblauchzehen
- 15 Gramm Ingwer
- 1 kleine Zwiebel
- 2 grosse Rüebli
- 300 Gramm Chinakohl
- 3 EL Sesamöl
- 1/2 dl Gemüsebouillon
- 5 EL Sojasauce
- 1 TL Maisstärke
Zubereitung:
Die Shiitakepilze in Wasser einweichen, die Glasnudeln habe ich gemäss Packungsbeschrieb mit kochendem Wasser übergossen und so auch 30 Minuten stehen lassen. Das erübrigt das kochen der Glasnudeln und sie können nach dem abtropfen so unter das Gemüse- Fleischgemisch gehoben werden. Für die Marinade 2 Esslöffel Sojasauce, ein Esslöffel Sesamöl mit einem Teelöffel Maisstärke verrühren. Die Pouletbrust in 1 cm dicke Streifen schneiden und in die Marinade geben. Diese ungefähr 30 Minuten stehen lassen. Jetzt die Sesamsamen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Den Ingwer und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Zwiebel fein schneiden. Die Rüebli schälen und mit dem Gemüsehobel in dünne Scheibchen schneiden. Den Chinakohl in Streifen schneiden. Jetzt die eingelegten Pilze und Nudeln abgiessen und gut abtropfen lassen. Bei den Pilzen die Stiele abschneiden und die Köpfchen in Streifen schneiden. Die Nudeln mit der Schere 3-4-mal durchschneiden. Jetzt im Wok oder in der Bratpfanne 2 Esslöffel Sesamöl erhitzen und das Fleisch samt Marinade darin scharf anbraten. Zwiebeln, Rüebli, Chinakohl, Knoblauch, Ingwer und Pilze dazugeben und während 2-3 Minuten mitbraten. Mit der Gemüsebouillon und drei Esslöffeln Sojasauce ablöschen und aufkochen. Jetzt die Glasnudeln daruntermischen und diese noch heiss werden lassen. In Schälchen anrichten und mit dem Sesam bestreuen.
e Guete
irene
Quelle: Migros Magazin Nr. 3/2013
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Chai- Sirup
Ich liebe Chai Tee, süss und mit Milch. In den verschiedenen Coffeeshops gibt es Chai Latte, heisse Milch mit Chai Sirup. Den ersten den ich mir gönnte war herrlich fein. Eine Woche später war ich wieder vor Ort, wir konnten die bestellte Jacke für unsere Grosse abholen, und ich erstand wiederum ein Chai Latte. Doch war dieses süss, extrem süss und nach 2 Schlücken hatte ich genug. Das muss doch auch selber zuzubereiten sein, solchen Chai Sirup. Tee habe ich hier, oder nehme mir die passenden Gewürze und lasse sie lange ziehen, bevor ich den Gewürzsud süsse und mit Milch aufgiesse. Doch für den schnellen Gluscht wäre so ein Sirup wirklich toll. Im Netz finden sich einige Rezepte. Ich habe mir dann mein eigenes zusammengestellt und Chai Sirup gekocht. Das war vor Weihnachten und in der Widmatt duftete es herrlich. Die Minisirupflaschen habe ich zu Weihnachten verschenkt. 1-2 Esslöffel Sirup in eine Kaffeetasse Milch, am besten aufgeschäumt und fertig ist der Chai-Latte. Toll hat auch der einreduzierter Sirup auf dem Weihnachtsdessertteller geschmeckt. Einmal mehr ein Rezept das liegen blieb und nun doch noch den Weg in den Blog findet. Einerseits damit ich es im Archiv haben zum anderen hat Ariane in ihrem Blog ein Orangen-Chai-Trifle gebloggt und dies mit Chai Tee zubereitet, da würde sich dieser Sirup auch toll machen. So und hier für dich liebe Ariane Chai- Sirup.
Zutaten: (ergab bei mir 5 Fläschli à 2dl Sirup)
- 4 Kapseln schwarzer Kardamom
- 2 TL Zimtblüten
- 1 EL Muskatblüte
- 4 Stangen Zimt
- 2 TL Nelken
- 2 TL Kardamomkapseln
- 4 Stern Anis
- 1 Stück Inger ca. 3 cm
- 600 Gramm Zucker
- 1 Liter Wasser
Zubereitung:
Den Ingwer schälen und in Stücke schneiden. Die restlichen Gewürze im Mörser etwas abdrücken und alles zusammen mit dem Zucker und dem Wasser aufkochen. Das ganze während ungefähr 15-20 Minuten köcheln lassen. Der Sirup ist nun bräunlich und etwas eingedickt. Den Sirup nicht zu lange einkochen, den er dickt beim Erkalten nach und sonst kommt er nicht mehr zur Flasche raus. Den fertig gekochten Sirup durch ein Sieb giessen und in ausgekochte Fläschchen füllen. Ich packe diese jeweils gut ein zum Erkalten lassen. Je nachdem wie süss ihr es mögt 1-2 EL Sirup in eine Kaffeetasse mit aufgeschäumter Milch geben. Schmeckt gerade jetzt wo es wiederum schneit und schneit herrlich.