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    Orangenschnittli, Start zur Chrömlibackerei in der Widmattküche

    E voilà nun ist es am Laufen. Die ersten Teige sind gerührt und warten im Kühlschrank zum auswallen und backen. Bereits seit Tagen kursieren gluschtige Chrömlibilder auf den verschiedenen Foodblog`s. Wie jedes Jahr bestaune ich bei Petra auf Chili und Ciabatta wie früh sie ihre grosse Kollektion an Weihnachtschrömli beisammen hat. Gut unsere Kinder wohnen noch zu Hause, und werden das noch einige Jahre tun. Trotzdem, sobald mein Geburtstag vorbei ist schreibe ich Listen suche zusammen was es dieses Jahr an Chrömli geben soll. Ein paar sind fix auf der Liste, ohne die könnten wir gar nicht Weihnachten feiern in der Widmatt. Hier im Beitrag habe ich schon ein paar zusammengestellt. So werden jeweils sicher Mailänderli, Zimtsterne, Änischräbeli, Vanillekipferl und eben diese Orangenschnittli gebacken.

    Das Orangenschnittli Rezept ist aus DEM Chrömlibuch von Betty Bossi *Guetzle mit Betty Bossi* erschienen 1978, also fast so alt wie ich. Ich besitze eines der ersten Auflage, das hat mir mein Grosi weitergegeben, als sie nicht mehr in die Weihnachtschrömliproduktion stieg. Das Buch ist seit langem vergriffen, es gibt das neue Guetzlibuch, das auch tolle Rezepte beinhaltet wie zum Beispiel die Espressochrömli. Aber für mich ist das Alte das jenige welche! Durch die vielen Sorte habe ich auch immer einige hier zum Verschenken. Meinen beiden Schwestern bekommen immer ein Truckli. Die Eine, eine kleine, feine Auswahl, die andere die grössere Dose, da soll es ja auch für die Familie reichen. Auch verschenke ich gerne unseren Nachbarn ein Säckli mit Widmattchrömli und noch an andere, liebe Menschen, welche ich hoffentlich so ein genussvolles Geschenk machen darf. Die Orangenschnittli sind unter der Rubrik für das ganze Jahr, doch gibt es diese ausschliesslich an Weihnachten. Für uns gehören sie dazu, seit Jahren. Sie sind nicht sehr aufwändig, da sie als Fladen gebacken werden. Dieses Jahr sind es die ersten die nun in der Dose aufs verschenken und auf Weihnachten warten. Täglich gesellen sich nun noch andere, gefüllte Chrömlidosen dazu. Das eine oder andere Rezept werde ich hier festhalten.

     

    Zutaten:

    • 400 Gramm Mehl
    • 1.5 TL Backpulver
    • 200 Gramm Butter
    • 1 Ei, verquirlt
    • 275 Gramm Zucker
    • 1 EL Vanillezucker
    • 150 Gramm Mandeln, gemahlen
    • 2 Orangen
    • 80 Gramm Puderzucker

     

    Zubereitung:

    Das Mehl mit dem Backpulver in eine Schüssel geben und die Butter aus dem Kühlschrank in kleinen Stücken dazugeben. Mit der Knetmaschine zu einem brösmeligen Teig verreiben (geht auch von Hand) Nun 125 Gramm Zucker, dem Esslöffel Vanillezucker und Ei dazugeben und rasch zu einem Teig zusammenfügen. Nun den Teig nach draussen (Im Sommer in den Kühlschrank) stellen.

    So kann er etwas kühlen während ich die Füllung zubereite. Dafür die gemahlenen Mandeln mit 150 Gramm Zucker und dem Abrieb einer Orange zusammen vermischen. Die Orangen auspressen und davon ungefähr einen Deziliter dazugeben. Nicht alles auf einmal sondern so viel, dass eine streichfähige Masse entsteht. Vom restlichen Orangensaft werden noch 2 Esslöffel für die Glasur benötigt.

    Nun den Teig halbieren und die eine Hälfte zwischen zwei Backtrennpapieren etwa 25/30 cm ausrollen. Damit das Stück einigermassen gerade wird, schneide ich die Ecken ab und setze sie dahin wo es nicht so gerade Ränder hat. Das ausgewallte Mürbeteigstück auf den Rücken eines Backbleches mit Backpapier legen.

    Hier kommt jetzt die Füllung darauf. Rundherum etwa einen halben Zentimeter Rand freilassen, diese mit etwas Wasser bepinseln. Nun die zweite Teighälfte in der gleichen Grösse auswallen wie das Mürbeteigstück das bereits mit Füllung bestrichen ist.

    Das zweite Teigstück über die Füllung legen und am Rand gut andrücken. Mit einer Gabel mehrmals gut einstechen, so das beim Backen die Luft entweichen kann. Nun im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Heissluft plus (geht auch Umluft oder Ober-Unterhitze) während 20 Minuten leicht braun backen. Während die Orangenschnittli im Ofen sind, die Glasur zubereiten. Dafür vom übrig gebliebenen Orangensaft ungefähr zwei Esslöffel ab sieben und mit 80 Gramm Puderzucker zu einer, nicht zu flüssigen Glasur verrühren.

    Das Gebäck aus dem Ofen holen und vorsichtig, was am besten mit etwas Schwung geht, auf ein Auskühlgitter gleiten lassen. Die Glasur auf das noch heisse Gebäck streichen, ebenfalls noch warm in kleine Stückli schneiden und nun vollständig auskühlen lassen. In einer Dose halten sie sicher 3 Wochen.

    e Guete irene

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