Rhabarber Tiramisù am Muttertag in der Widmatt
Gestern war Muttertag. Auch hier in der Widmatt ein Tag wo *gefeiert* wird. Die Widmattkinder waren schon tagelang im Bastelfieber und das Weihnachtsfeeling kam auf. An dieser Stelle könnten wir natürlich nun diskutieren wie berechtig der Muttertag ist, ob ein Sonntag zum Danke sagen reicht, ob nicht die Papis dabei vergessen gehen….. und noch so vieles mehr. Das lassen wir wohl einfach so stehen und ich erzähle euch davon, wie wir einen tollen Familiensonntag hatten.
Denn dieses Jahr war er einfach gemütlich, genussvoll und toll! Die besten Schwiegereltern waren zu Besuch, den das Mami des Lieblingsmannes durfte ja auch etwas verwöhnt werden. Mein Mann war gestern so richtig im Element, oder hat sich so gefügt, den alle drei Kinder wollten kochen, vorbereiten und zum gelungen Tag beitragen. So weit so gut. Doch bei drei Kindern, wovon alle etwas Hilfe und Anleitung brauchen, kann das durchaus zu einem kleinen Chaos führen. Ab und zu waren wir nahe daran, doch der Lieblingsmann hatte wohl zig Hände und am Schluss waren alle Kinder glücklich mit ihrem Zubereiteten.
Der Jüngste durfte die Vorspeise zubereiten, wobei er immer betont hat, er habe nicht zubereitet sondern grilliert. Dabei aber auch brilliert, der Grill wurde mindestens dreimal geputzt, dass auch weil derweilen die Schwestern Unterstützung in der Küche bekamen und der Junior warten musste. Die Mittlere ist seit Tagen voller Eifer in der Küche am Mitwirken und kochen, am liebsten mit dem Papi. Am allerliebsten den ganzen Tag, so ist das momentane Berufsziel auch Köchin (und ja nicht Koch, den sie ist ein Mädchen….) Auf jeden Fall war sie für den Hauptgang verantwortlich und hat gleich noch eine zusätzliche Vorspeise zubereitet. Der Salat sollte einzeln und nicht dazu serviert werden. Die Grosse hat uns das Dessert zubereitet. Der Vorteil, beide Mädchen können lesen und somit wissen sie auch was zu tun ist in der Küche.
Als Hauptgang hat uns die Chlini verschiedenes Fleisch vom Grill, Folienkartoffeln mit einer Crème fraîche Sauce und Spargeln aufgetischt. An dieser Stelle ein grosses Merci an meine drei Kinder und den kochenden unterstützenden Lieblingsmann, es war ein wunderbarer Sonntag!
Da ich hier keinen Familienblog betreibe sondern einen Foodblog, soll nun auch noch ein Rezept her.
Die Junior Vorspeise habe ich bereits im letzten Jahr verbloggt, diese Baguette Scheiben mit Käse, umwickelt mit Speck ist bei uns ein Klassiker und für mich auch mit schönen Kindheitserinnerungen verbunden. Für den Hauptgang braucht es auch kein wirkliches Rezept, den unseres heisst beim Metzger des Vertrauens Fleisch einzukaufen. Da sind wir bis jetzt nie enttäuscht worden von der Qualität. Die Spargeln durften 9 Minuten im Dampf garen und die Folienkartoffeln finden sich ebenfalls bereist hier im Archiv. Von daher folgt nun das Rhabarber Tiramisù. Die Zuckermenge kann ganz gut reduziert werden, damit die Säure der Rhabarber am Schluss auch wieder etwas durch kommt. Für die Kinder war es so optimal. Ein herrliches, erfrischendes Dessert, das auch mit einer zusätzlichen Lage Erdbeerscheiben grandios schmecken wird. Sobald die Schweizer Früchten reif sind, wird es das geben.
Zutaten:
- 560 Gramm Rhabarber
- 80 Gramm Butter
- 215 Gramm Zucker
- 3 EL Amaretto
- 250 Gramm Ricotta
- 250 Gramm Mascarpone
- 1/2 dl Orangensaft
- 1/2 Limette, Abrieb
- 4 EL Zucker
- 100 Gramm Löffelbiscuits
Zubereitung:
Den Rhabarber schälen und in kleine Würfeli schneiden. Mit der Butter, dem Amaretto und dem Den 215 Gramm Zucker aufkochen und solange köcheln bis er weich ist.
Ricotta, Mascarpone, Orangensaft und 4 Esslöffel Zucker gut vermischen. Von einer halben Limette den Abrieb der Schale dazugeben und darunterrühren.
Die Löffelbiscuits in eine Form legen, den ausgekühlten Rhabarber darauf verteilen und mit der Crème zudecken.
Das ganze mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
E Guete
Irene & Widmatt Kinder
Quelle: Coop Zeitung
4 Kommentare
marco
Rhabarber-Tiramisu! Meine allerallerliebste Tiramisu-Variante 🙂
Zum Glück gibt’s endlich Schweizer Rhabarber, anstatt der holländischen Treibhausware! Ich freu mich schon!
Irene Thut-Bangerter
Genau Marco 🙂 beim Bauer gibt es nun schon ein paar Tage, am Anfang waren’s halt noch kleine 🙂 nun noch Erdbeeren….
Liebs grüessli
Irene
magentratzerl
Klasse!
Meine Muttertagslösung sieht trotzdem ganz anders aus. An diesem tag ergreife ich mit einer Freundin die Flucht, mache einen netten Ausflug und komme erst am Abend wieder 😉
Irene Thut-Bangerter
Das ist auch eine interessante Muttertagslösung 🙂
Liebs grüessli
Irene